Steffi D.
Habe eben den Beitrag:"Zickereien unter Mädchen"gelesen. Ich kenne solche Situationen nur zu gut. Bei uns passieren auf dem Schulweg immer wieder solche Streitereien. Leider ging es so weit, dass meine Tochter (8 Jahre )nach ein paar Tagen morgens zurück kam ,weinend und mit Bauchschmerzen. Dabei hatten wir nach einigen Anfangsschwierigkeiten endlich eine gute Kombination /Lösung gefunden. Sie ging mit ihrer besten Freundin. Dann kam ein drittes Mädchen dazu, die sich mit ihrer Weggefährtin zerstritten hatte. Das funktionierte vom ersten Tag an gar nicht. Das neu hinzugekommene Kind machte nur Stress, zickte Rum und die Kinder standen morgens ständig wieder vor meiner Tür, und ich sollte das Ganze klären. (Idee des hinzugekommenen Kindes). Dadurch hatte auch ich morgens den Mega Stress. Als es mir zu bunt wurde, habe ich dieses untersagt. Ich habe diesem Kind gesagt, dass ich es nicht mehr möchte, dass sie bei uns klingelt und das sie vernünftig mit den anderen umgehen soll. Daraufhin schrie sie mich an und flippte völlig aus. Es gab keine Chance in Ruhe mit ihr darüber zu reden. Durch meine Tochter und ein paar andere Kinder aus der Klasse erfuhr ich, dass dieses Kind sich auch in der Schule so verhält, die Kinder und die Lehrer anschreit und wenn sie damit nicht durchkommt fängt sie laut an zu heulen (hat sie hier auch schon gemacht )oder schlägt zu. Das Problem War dann, dass die Freundin meiner Tochter sich nicht entscheiden konnte, mit wem sie jetzt gehen soll. Leider hat sie sich von dem anderen Mädchen beeinflussen lassen und geht mit ihr, meine hat niemanden. Dazu kommt, dass die Kinder alle bei uns in der Siedlung wohnen und von daher auch nachmittags aufeinandertreffen . Das Kind, welches so ausflippt, bringt sehr viel Unruhe rein und versucht ständig jemanden aufzuhetzen, sobald ihr etwas nicht passt. Zu meiner Tochter meinte sie nach dem Theater auf dem Schulweg :"deine Mutter ist das größte Arschloch auf der ganzen Welt ". Ich lasse mein Kind ständig mit Bauchschmerzen in die Schule gehen, vor allem, wenn am Tag vorher bereits wieder etwas vorgefallen ist. Ich kann ganz schlecht damit umgehen, habe Schlafstörungen usw. Mit der Mutter des anderen Kindes reden macht keinen Sinn, das Elternhaus ist nett ausgedrückt, nicht das beste. Ich bin selber Erzieherin, aber solch ein Verhalten hab ich noch nicht erlebt. Mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als mein Kind immer wieder zu bestärken. wenn jem.noch Tips hat, würde ich mich sehr darüber freuen.
Sich von diesem Mädchen bewusst distanzieren wäre das Mittel meiner Wahl. Ich würde das mit meinem Kind in Rollenspielen üben. Die Arme...
Meinen Kindern wäre das viel zu doof, zu einengend und zu verbindlich, jeden Tag zu einer bestimmten Zeit mit bestimmten Kindern einen bestimmten Weg zur Schule gehen zu müssen. Die gehen wann sie wollen (jeden Tag anders), wo sie wollen (jeden Tag anders) und mit wem es ihnen grade in den Kram passt (jeden Tag anders) - oder eben ganz alleine (meist dann der Fall, wenn sie auf den allerletzten Drücker das Haus verlassen). Mein Rat: erziehe deine Tochter zu mehr Unabhängigkeit. Wenn man sich nicht von solchen nervigen Weggemeinschaften abhängig macht, kommt man auch gar nicht erst in solch unschöne Situationen wie deine Tochter.
Versuch trotzdem mal mit der Mutter des Mobber-Mädchens zu reden. Dass dieses Kind Dich als "Arschloch" betitelt geht ja wohl gar nicht. Bei uns hat das was gebracht, obwohl die Familie auch nicht meine Kragenweite ist. Es hat mich viel Überwindung gekostet, aber letztlich war es richtig und sinnvoll. (schau meinen post unten)
Du hast den Kindern aufgetragen DICH damit nicht zu behelligen und den Streit / die Unruhe selber zu schlichten und vernünftig miteinander umzugehen. Dabei bist du doch selbst überfordert mit der Situation! Wie kannst du erwarten, dass die Kinder da eine Lösung finden?! Ich kann dir nur raten, die Laufgemeinschaft so wie sie jetzt ist, aufzulösen. Besprich dich mit der Mutter des anderen vernünftigen Mädchens und dann gehen eure Kinder halt wieder alleine. Notfalls halt 5 Minuten früher oder später wie üblich. Wenn die andere Mutter keinen Handlungsbedarf sieht, dann lass dein Kind alleine laufen oder begleite DU sie. Warum hälst du an der erzwungenen Laufgemeinschaft fest? LG
Seit meine Tochter alleine geht haben wir keinerlei Schulwegdramen mehr. Ist eine super Lösung, besser als alles andere. Stärke deine Tochter - sie kann dabei gleich was fürs Leben lernen, Zickenterror gibt es überall und Distanzieren eine Überlebensstrategie die immer hilft.
Du schreibst: "Ich habe diesem Kind gesagt, dass ich es nicht mehr möchte, dass sie bei uns klingelt und das sie vernünftig mit den anderen umgehen soll. Daraufhin schrie sie mich an und flippte völlig aus. Es gab keine Chance in Ruhe mit ihr darüber zu reden. " Wenn ein fremdes Kind mich anschreit, überschreitet das meine Grenzen. Ich hätte da nicht diskutiert, sondern gesagt, sie soll sich eine andere Gruppe suchen, und mich nicht anschreien. Wäre es so schlimm, wenn Dein Kind alleine geht? Ich bin als Kind diejenige gewesen, die von so einer Zicke gemobbt wurde, und wäre froh gewesen, hätte meine Mutter mal ein auf den Tisch gehauen. Dieses Mädel hat es später geschafft, dass sich die gesamte Gruppe, die mit dem Zug fuhr, sich zerstritten hat. Sie war eine intrigante, durchtriebene Person. Soll heißen, es kann sein, dass Deine Tochter dieses Mädel vielleicht noch eine ganze Zeit "genießen" muss. Stärke Deine Tochter, aber überlege, dass sie vielleicht an den generellen Zickereien auch nicht unschuldig ist...
Vielen Dank erstmal für die Rückmeldungen. Also ich halte nicht an dieser Weggemeinschaft fest, bringe mein Kind seitdem die Hälfte des Schulweges und ab da geht sie mit anderen Kindern. Das weiss dieses Mädchen aber und ist dann heute auch dort mitgegangen. Der Mutter ihrer Freundin ist es egal mit wem sie geht, sie ist oft schon aus dem Haus. Ich versuche mein Kind so gut ich kann zu bestärken, aber es ist schon sehr belastend. Das Problem ist, da alle den gleichen Weg gehen müssen, treffen sie irgendwo unweigerlich aufeinander. Eig.gehen die anderen Kinder etwas später, aber heute wurde scheinbar auf sie gewartet. Und ja, ich kenne Mobbing Geschichten auch aus meiner Schulzeit, war im dritten Schuljahr selbst Opfer und habe im letzten Schuljahr die Schule gewechselt. Wahrscheinlich belastet es mich deshalb auch so extrem. Ich habe Angst, dass es meiner Tochter genauso ergehen könnte.
meine ist immer alleine gegangen. Mal war da jemand der gewartet hat, aber das konnte sie auch ignorieren. Ich habe sie immer bestärkt so zu gehen wie sie es möchte. Und wenn da jemand gestänkert hat wurde der ignoriert. Es wird ja wohl mehr als einen Weg geben. Hier bei uns gab es zwei Möglichkeiten, wenn da welche gekluckt haben und gezetert haben ist sie den anderen gegangen. Auch beim Rückweg hatte sie die freie Wahl da sie beide Wege gut kannt. Welche Klasse ist dein Kind?
Mein Kind ist in der zweiten Klasse. Nein, leider gibt es keinen anderen Schulweg.
Und sie treffen auch nachmittags hier zu Hause aufeinander, da das Kind in der Nachbarschaft wohnt und alle hier draußen spielen.
Ich hoffe, dass Du Deinem Kind gegenüber Stärke zeigst! Meine Mutter hat damals zwar mitbekommen, wie ich gemobbt wurde, aber später einmal gesagt, dass sie darunter sicher mehr gelitten hat als ich. Sehr hilfreich, so im Nachhinein.
Ich tu mein bestes, habe von einer Nachbarin noch den Tipp bekommen, dass ich mich an die Schulsozialarbeiterin wenden könnte, diese gibt es seit dem jetzigen Halbjahr.
Wäre vielleicht auch noch eine Lösung.
schöpfen. 2. Klasse ist ja noch klein. Würde sie wenn das überhaupt nicht möglich ist einen anderen Weg zu gehen, erstmal so alleine begleiten und sie dazu animieren dann halt alleine zu gehen. Auch Nachmittags muß sie ja nicht raus spielen, sie kann ja gezielt Kinder zu sich einladen. Sie sollte lernen das man sich dann von solchen Kindern fernhalten sollte. Das kann man nur durch tägliches anderes Verhalten erreichen. lg
So klein sind die Kinder in der 2. Klasse nicht mehr. Spreche da aus tragischer Erfahrung bei meiner Tochter. LG maxikid
Hole dir "Katzenauge" von Margaret Atwood aus der nächsten Bücherei. Mir hat es sehr geholfen mit solchen Situationen besser umzugehen.
Eltern sollten sich spätestens ab dem Schulalter nicht mehr in Streitigkeiten und Freundschaften ihrer Kinder einmischen, ausser es geht in Richtung Mobbing, was aber selten ist( Def. von Mobbing sollte bekannt sein). Eltern und vor allem Mütter tragen dieses:"Mein Kind tut sowas nie und wird immer geärgert Gen". in sich und sehen nur ihr Kind. Alles Kinder zicken, ärgern und tun nicht schöne Sachen, auch die eigenen.Das zu sehen und zu verstehen ist schwer und noch schwerer ist loszulassen und zu sagen, dass ist dein Ding.Beginnen sollte man damit im Kiga und in der Schule kriegen das die Kinder hin, wenn man sie lässt.
Hallo, dass Mobbing selten ist halte ich für ein Gerücht. Es gab letztens eine Umfrage unter Schülern und Jugendlichen, demnach hatte jeder 3te Erfahrungen damit gesammelt. Die wussten wahrscheinlich nicht, was Mobbing ist (ironieoff)... Mobbing entsteht immer dann, wenn ein Kräfteungleichgewicht gegeben ist bei Streitigkeiten, 2, 3 oder mehr gegen einen, der sich dann nicht mehr vernünftig wehren kann. Bei Zickereien auf dem Schulweg allerdings würde ich allerdings die Sache beobachten und mein Kind da rausnehmen. Sollen die beiden Mädchen doch allein gehen! Beobachten würde ich allerdings, ob die Zickerei in der Schule weitergeht, Sachen verschwinden, sie in der Pause auch allein ist oder ähnliches. LG
Mobbing ist zielgerichtet, dauerhaft, wiederkehrenden und immer von den gleichen Personen auf eine Person, ohne ersichtlichen Grund. Dieser Zustand muß ohne Unterbrechung seit 6 Monaten andauern. Dann ist es Mobbing und strafbar.Der Begriff Mobbing wird sehr schnell verwendet, sogar im Kiga sind Eltern schnell dabei, von Mobbing zu sprechen, obwohl die Kinder dort vom Alter gar nicht in der Lage dazu sind.
'Zielgerichtet, dauerhaft und wiederkehrend ' - ja. ' Immer die gleichen Personen' - nein, das kann variieren, je nachdem, wer "weitermacht" (Mitläufer). 'Über 6 Monate unterbrochen hinweg' - das arme Kind! Ich kenne mehrere Kinder, die gemobbt wurden, die aberdurchaus auch zwischendurch Ruhe hatten, weil die Täter ein anderes Opfer fanden. 'Ohne Grund' - Mobber finden immer einen. 'Strafbar' - einzelne Taten sind vielleicht strafbar, aber es gibt bis heute keinen Straftatsbestand des Mobbings. Das hat die Bundesregierung erfolgreich verhindert. 'Im Kindergarten gibt es kein Mobbing '- halte ich für ein Gerücht, Kinder sind sehr gut darin, sich Verhalten von anderen abzugucken. Kinder, die in der Schule Mobber waren, hatten durch die Bank durch jüngere Geschwister, die deren Verhalten kopierten. Wir hatten einen Fachvortrag zum Thema im Kreiselternrat. Der Referent dort, ein Polizist, hatte sichtlich Bauchschmerzen bei der Frage, ob nur der gemobbt wird, bei dem alle Definitionskriterien erfüllt sind. Nach der Definition wäre es kein Mobbing, wenn jemand einmalig ein Nacktfoto von Dir mit Kommentar ins I-Net stellt, weil das Kriterium "wiederholt" nicht erfüllt ist, das Foto aber millionenfach weiterverbreitet werden kann.
Und wenn alle Deine Kriterien erfüllt sind, und das arme Opferkind seit sechs (!!!) Monaten drangsaliert wird, dann liegt erst Mobbing vor? Und die fünf Monate und 29 Tage vorher war es dann noch kein Mobbing? Monatelang soll das die Angelegenheit des Kindes bleiben? Offensichtlich hattest Du bisher Glück und warst nicht betroffen. Sei froh.
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