Elternforum Die Grundschule

ePddWnb - Verhunzungen der deutschen Sprache

ePddWnb - Verhunzungen der deutschen Sprache

karin5

Beitrag melden

Hallo, angeregt durch das Posting von MrsNapi, wollte ich Euch mal fragen, welche "Verhunzungen" der deutschen Sprache Euch besonders nerven. Bei mir sind das: ebend anderst Pupertät Da wird mir schlecht, wenn ich diese Wörter so regelmäßig falsch geschrieben lese. Gruß von Karin (die nach der x-ten Rechtschreibreform leider auch nicht mehr ganz sattelfest in der deutschen Rechtschreibung und Grammatik ist). Wie gesagt - ePddWnb


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

ergänze: anderster. aber wehe wehe, du sprichst das mit der pubertät zb im teenieforum mal an.....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Pupertät ist auch mein Liebling... Außerdem Verstümmelungen wie "iwi", "iwo", "ned" etc. Lg Fredda


Gaby J.

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich find ganz schlimm diese Verniedlichungen. Nach den Hausis, gehen wir zum Spieli aber vorher holen wir noch den Maxi vom Kindi ab! Und abends (oder morgenDs ;) ) gehen wir zum Geburi. Ne geht gar nicht.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Gaby J.

Und natürlich Leute, die nach der SS ihr KZ schön einrichten...


golfer

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

bekkne mich auch oft als schuldig....bin aber Legasteniker....super Ausrede.....und ich ergänze das beliebte Wort gucken find ich ganz schlimm....und eins versteh ich auch nicht...."in Arbeit bringen"....


JonasMa

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich finde es furchtbar, wenn jemand mit einem Aküfi mit mir redet - (heißt ausgesprochen: Abkürzfimmel - ist aber seit längerem viel besser geworden - oder aus der Mode gekommen....) oder versucht in Plattdeutsch zu reden und es nicht kann. Oder diese -chen hinten dran, vorallem wenn das Blüschen von einer erwachsenen Frau getragen wird mit einer 'normalen' Kleidergröße. Oder wenn hinter jedem Satz ein ' 'ne? ' folgt - macht mich rappelig auf Dauer. Mein kleiner Sohn verunstaltet die Deutschesprache auch noch mit 'gut - guterer' - bekomme ich nicht raus bei ihm. Bin mal gespannt, ob er es noch vor der Schule kapiert (habe ja noch etwas Zeit...)


Carmar

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von golfer

Bisher wurden immer die flaschen Begriffe geschrieben. Deshalb bin ich mir nicht sicher, wie das mit dem "gucken" gemeint ist. "Gucken" ist jedenfalls richtig. In ganz Deutschland. "Kucken" wird im (Online-)Duden als norddeutsch bezeichnet mit einem Verweis auf Gucken, wo dann das Wort komplett behandelt wird. http://www.duden.de/suche/index.php?suchwort=gucken&suchbereich=mixed#inhalte http://www.duden.de/suche/index.php?suchwort=kucken&suchbereich=mixed#inhalte


Petsy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von golfer

Hier mal aus norddeutscher Sicht :-)): Bei uns benutzt, außer Zugezogene, niemand das Wort "schauen", "gucken" dagegen, wird immer gesagt. Ich finde dafür "wie und als" verwechseln ganz gruselig. Aber, das hat ja auch damit zu tun, aus welcher Region man stammt.


golfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Carmar

ja ist von der Regieon abhängig....ich find das wort gruselig.......aber es sit modern......auch Beckenbauer sagt "schaun ma mal".....macht ihr einen Guckfensterbummel oder einen Schuafensterbummel..... ....und ja es gibt auch in Bayern ein Guckloch....das was was kleines zum heimlich reinschaun.....leider lassen wir Bayern uns überrollen......Blaukraut/Rotkohl.....Semmel und dieses andere Ding.....Krapfen/Berliner...etc.....


Carmar

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von golfer

Ach so, dir ging es um gucken(kucken)----schauen. Ich sage übrigens - in einer Rotkohlgegend wohnend - "Rotkraut". Also ne Mischung aus Rotkohl und Blaukraut. Ich kenne es so von meiner Mutter.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Gaby J.

Wenn sich vierjährige so unterhalten kann ich es ja noch verstehen. Aber Frauen, die so reden? Will man den niemals erwachsen werden? Ganz unerträglich empfinde ich auch "Hammer!", "Boh ey" und "ist das geil". Mit 16 Jahren unausweichlich, mit Ü30 lächerlich. Grüße millefleurs


Petsy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Pupertät steht auch ganz oben auf meiner "Gänsehaut-Liste". Was ich noch furchtbar finde: "Ich geh mal eben nach Aldi"... Oder: "Tust du mir mal die Butter geben?"


disi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Petsy

genau das wollt ich auch schreiben, da grault es mir auch: nach Aldi (nach meiner Mutter) mit de Füsse wieso anstelle von sowieso desto desto anstelle von je...desto vielleicht wissen das manche Leute aber nicht und bekommen es auch nicht raus, vielleicht hab ich jetzt auch unbewusst was falsch. Meine Schwiegermutter sagt jedenfalls auch IMMER dest desto, habe sie schon seit Jahren verbessert, ist aber alles so geblieben


3wildehühner

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

"psychater" finde ich ganz schrecklich-lese ich leider immer wieder. gerade, wenn man schon bei einem psychiater war und ein psychiatrisches gutachten bekommen hat, sollte man doch wissen, wie man das wort schreibt!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Homopathie ist auch immer wieder nett. Und gebähren.


kanja

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag


Gucci75

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kanja

oT


Timtom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Gucci75

ohne Text! Gruss Patty


hormoni

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Timtom

Hey! nutella ist strittig, denn das DIE beziehen viele auf HASELNUSSREME. Quelle: DAS DATIV IST DEM GENETIV SEIN TOT... LG Hormoni, der Nutella Wurst ist :-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von hormoni

Drei Fehler in einem Zitat - und das auch noch gebrüllt. Chapeau....


Timtom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von hormoni

Hormoni, ich mag ja komisch sein, aber mir ist das nicht strittig, dass ich, wenn ich "die" Haselnusscreme meine, auch sage: "die Haselnusscreme" in der Regel (und auch sonst *fg*) kaufe ich aber Nutella und meine "das" dann auch.... Und wie bereits gesagt ;- nicht übel nehmen, aber zumindest im Buchtitel ist es "Der Dativ.."- also maskulin und "Genitiv"...(kommt von "Geh´nie tief ins Wasser - weil es da tief ist!" ) LG Patty, die das o.g. Buch doof findet, aber den Autor mag


disi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Timtom

zu Nutelle kann man alles sagen, da Nutelle ein erfundenes Wort für eine Sache ist: die Nutella, das Nutella, der Nutelle ganuso wie man zu Kaugummi das und der Kaugummi sagen kann


disi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von disi

ich meine Nutella nicht Nutelle, ich lach mich tot


Timtom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von disi

*gggg* disi, tja, wir sind halt doch alle nur Menschen (und nicht unfehlbar ;o)), mir ist schon klar, dass man Phantasieworte einordnen kann wie man gerne möchte (und ich denke, da gibt´s auch regionale Präferenzen) ich find´s nur immerwieder erstaunlich, dass man sich heutzutage über so viele Wertesysteme hinwegsetzt und Traditionen infrage stellt, nicht vor dem Hintergrund diese verbessern oder zeitgemäss anpassen zu wollen, -nö!- offensichtlich in erster Linie um sich zu profilieren...ist doch schade!!! (besonders wenn dann raus kommt, dass es anscheinend schon an Basis "wackelig" ist). Ich finde diese "Stilblütensammlungen" immer sehr witzig und freu mich daran bunt mitzumischen, muss man doch nicht drüber diskutieren, oder?! Man ist heutzutage schon soooo drauf gedrillt nach Fehlern der anderen zu suchen....über seine eigenen lachen können.....das find´ich da viel "entspannter" Also LG Patty


hormoni

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Für den Buchtitel kann ich nichts. MFG H


hormoni

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Emfut! Ich habe nicht gebrüllt, sondern die Worte in großer Schrift geschrieben. Auf dem iPad die Anführungszeichen zu suchen, ist mir zu umständlich. Das Buch, welches ich oben zitiert habe, trägt diesen Titel. Er wurde mit Absicht so gewählt, da sich der Autor mit den Abgründen der deutschen Sprache befasst. Also: Nicht gleich aus lauter Ironie den Hut abnehmen :-) Gruß Hormoni


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von hormoni

Das Buch heiß "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" und ich habe alle Bände gelesen. Deswegen weiß ich, daß Du in dem angeblichen Buchtitel 3 Fehler gemacht hast. Fehler 1: "DER Dativ" nicht "DAS Dativ" Fehler 2: "GenItiv" und nicht "GenEtiv" Fehler 3: "Tod" statt "Tot"


hormoni

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich schrieb dir schon per PN, dass ich manchmal nicht so aufpasse beim Schreiben. Hier ist es laut und ich habe wenig Zeit. Du hast natürlich Recht und es waren drei heftige Fehler auf einmal. Trotzdem hab ich nicht gebrüllt. Ich glaube, niemand ist frei von Fehlern. Gruß Hormoni, die Sätze mit "tu,tue,tuen,tun" schlimmer findet.


doschia

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Gucci75

laut Duden ist sowohl "das Virus " als auch "der Virus" möglich! Im Lateinischen ist der Genus von "virus" (das Gift) allerdings neutral.


marie0810

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Ich find auch das vielstrapazierte lange "ie" ganz toll (Maschiene etc.)


susafi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

ich "liebe" es... wenn jemand aus gucken "guggen" macht oder auch "schnegge" usw. das ist wirkliches verhunzen und zwar absichtlich... über Rechtschreibfehler sehe ich hinweg... nicht jeder ist perfekt...


tini80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Was ich nicht mehr hören bzw. lesen kann hat eher was mit grammatikalischen "Fehlern" zu tun: "KANN / DARF ich mal bitte einen Saft?" --> Warum ist man zu faul, um das Wort "haben" zu benutzen? Korrekt wäre ja "KANN /DARF ich mal bitte einen Saft HABEN bzw. TRINKEN, BEKOMMEN" usw. "NEN Spiel" --> Wie um alles in der Welt kommt man darauf? Es heißt doch EIN Spiel (Neutrum). Das les ich immer wieder.... "nen Spiel", "nen Buch" ... ARGH!!!! Das Wort "einziGSTE" kann ich nicht mehr hören/lesen... Das Wort "bespielen" in Bezug auf Kinder: "Ich habe schon wieder mein Kind den ganzen Nachmittag "bespielen" müssen." Anstelle von: "Ich habe den ganzen Nachmittag MIT meinem Kind gespielt" Ja Gott, ist das Kind ein passiver Gegenstand, der von einer aktiven Person bespielt wird???? ... usw usw


tini80

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tini80

"Das Spiel habe ich zum Geburtstag für meinen Sohn geHOLT." --> statt "gekauft"


stjerne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tini80

Wer sagt Dir dass das Spiel gekauft wurde? Vielleicht wurde es ja wirklich nur aus dem Laden GEHOLT und nicht bezahlt?


JonasMa

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tini80

Uargh - das mit 'kann ich mal den Saft' können meine Kinder auch gut - nur reagiere ich darauf nicht - denn ich weiß ja nicht, was sie mit den Saft machen wollen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von tini80

Ich finde, "bespielen" und "bespaßen" hat eine ganz andere Konnotation als "mit jemandem spielen" oder "mit jemandem Spaß haben". Manchmal spiele ich "mit meinen Kindern" - dann mache ich es freiwillig und habe selber Spaß dabei. Manchmal bespaße ich meine Kinder - dann tue ich es nicht (ganz) freiwillig sondern werde - zum Beispiel von äußeren Umständen - dazu gezwungen. Wenn ich zwei Stunden mit Temi Cluedo spiele, weil ich es möchte, dann spiele ich MIT ihm. Wenn ich zwei Stunden mit Temi Cluedo spiele, weil er krank ist und ruhig liegen muß, dann BEspiele oder BEspaße ich ihn. (Meistens ist er dann auch nicht ganz freiwillig und mit Spaß dabei.) Deswegen finde ich, daß diese Wortschöpfungen ihre Berechtigung haben - sie bezeichnen aber etwas ganz anderes als "mit jemandem spielen" oder "mit jemandem Spaß haben".


stjerne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Da könnte ich die Wände hochlaufen!!!


KatjaJ

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von stjerne

"Der wo da drüben wohnt" - das klingt schaurig, auch wenn es wohl irgendwo zum Dialekt gehört...? Und meine Kinder weise ich regelmäßig darauf hin, dass: "Ich fande gut, dass..." einfach falsch ist... Der Genitiv erschien mir übrigens gefühlsmäßig schon mal beinahe ausgestorben zu sein, in den letzten Jahren lebt er aber wieder auf, oder? Hier im hohen Norden sind auch viele aus dem Plattdeutschen übernommene Wendungen gängig. Da wird dann im Hochdeutschen ganz schrecklich kreativ der Satzbau umgestellt und z.B. der Infinitiv mit zu einfach ausgelassen: "Ich habe keine Lust und hören hören mir das Gejammer an", "Es ist unklug und verlassen sich auf die Wettervorhersage" usw. Auch wenn ich mich inzwischen dran gewöhnt habe - falsch klingt es immer noch... Wenn man anfängt, darüber nachzudenken (oder norddeutsch: wenn man anfängt und denken darüber nach...), fallen mir noch viele Dinge ein, die ich nicht hören mag...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

"Nit", "is", "iwie".... Das geht mir auf den Zeiger und ich finde, es macht Texte schwer leserlich. Nicht mal bei SMSen muß man heutzutage Zeichen sparen - und hier im Forum erst recht nicht. Gruß, Elisabeth.


stjerne

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

huch... ich verstehe das gar nicht. Ich schreibe meine Mitteilungen immer ganz altmodisch mit vollstängigen Sätzen, Satzzeichen und korrekter Groß- und Kleinschreibung (ich bin ja auch ein Fossil und werde bald 40). Klärst Du mich mal auf, ws das heißen sollte???


Patti1977

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

als und wie falsch eingesetzt. dann viele englische begriffe, die eingedeutscht wurden. und steigerung von begriffen, die nicht gesteigert werden können.


karin5

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Patti1977

Hallo zusammen, das freut mich aber, dass ich nicht allein bin. Habe in Euren Beiträgen auch einiges noch gefunden, was auch ich übel finde. Eben die Verwechslung von "wie und als". Oder diese unfertigen Sätze, die ich meinen Kindern (immer noch) versuche abzugewöhnen: "Kann ich mal den Saft". Ich hoffe, das gibt sich irgendwann Auch diese Verniedlichungen wie Kindi, Hebi ... gehen mir auf den Zeiger. Oder "das" Cola. Na ja - ich gehe jetzt lieber statt EINER Cola mir ein Gläschen Wein holen. Vielleicht sehe ich's dann ja nicht mehr so verbissen Und heute lese ich als Bettlektüre den DUDEN! Schönen Abend Euch Karin


stjerne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Es wurde schon mehrfach gesagt, aber ich bin in der Stimmung, auch noch draufzuschlagen! Liegen wir allesamt wieder auf der Krabbeldecke? Lasst uns mal sammeln, mir fallen ein: Kindi, Hausis, Sohni, Spieli, Meeris... Wer hat noch welche?


stjerne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von stjerne

"er hat schon seinen Schlafi an"


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von stjerne

"Geburi" ist die schlimmste...


Julie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von stjerne

aber der Schleimi, der abging, als die Hebi den Mumu untersucht hat - das ist heute noch mein sprachliches "Highlight"


Timtom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Julie

Danke, Julie....You made my day!!!!! Gruss Patty


Carmar

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Meine Anti-Favoriten (übrigens schreibt man wirklich Favoriten und nicht Favouriten) geschrieben: garnicht statt gar nicht Oma´s statt Omas (Plural) Oma´s Katze statt Omas Katze (Genitiv; da hat uns das viele Englisch wohl schon beeinflusst, deshalb sieht man auch immer wieder "Annette´s Frisurenstübchen" und dergleichen) Sylvester statt Silvester und gesprochen: Tanke statt Tankstelle aufgehangen (das Wort gibt es nun mal nicht) gewunken (gibt es ebenso nicht, gilt aber schon als Umgangssprache) "Ich habe mich erschrocken" statt "Ich habe mich erschreckt" (möglich ist: sich erschreckt haben / erschrocken sein) nach Omma statt zu/zur Oma "mit die Fingers" statt "mit den Fingern" (überhaupt ein Plural-S wo kein s hingehört: Ritters, Fensters, ... schüttel) ein statt einen (z.B. "Ich hab mir ein Schirm gekauft") seit statt seid und seid statt seit!!!!! Ach es gibt sicher noch mehr. Aber es gibt auch Schlimmeres auf der Welt. (Da fällt mir gerade ein/auf, dass viele Schreibende auch nicht zu wissen scheinen, dass man substantivierte Verben und Adjektive groß schreibt). Tanke statt Tankstelle


Carmar

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Carmar

Tja, ich bin auch nicht unfehlbar....


Christina mit Flo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Carmar

"gewunken" Ist mir gar nicht bewußt dass das falsch ist? Wie heißt es denn dann richtig? (Ist schon so falsch in mir drin dass ich keine Idee dazu habe) Dem Rest (auch der Anderen) stimm ich zu auch wenn ich mich zu einer umgangsspachlichen Formulierung (oder Faulheit) immer wieder hinreißen lasse. ICh lasse das T bei nicht oder ist ganz oft weg, nicht weil ich es vergesse sondern aus Gewohnheit. Und ich korrigier Tippfehler (versehentliche Kleinschreibung weil Taste nicht erwischt, Buchstabendreher) meist nicht LG Christina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Christina mit Flo

Hi, es heißt "gewinkt" - das ist so eine komische Analogie zu "erschreckt"/"erschrocken", aber von "winken" gibt es natürlich kein Adjektiv (anders als bei "erschrecken"). Das einzige, worauf ich sprachlich wirklich allergisch reagiere, ist "wie" statt "als" (meine Tochter macht das gern falsch, ist ein Relikt aus der Mundart, die ihr Vater spricht). Blödsinnsschreibweisen wie "Pupertät" regen mich nicht mehr auf - allerdings stelle ich fest, dass ich bei Texten, die sehr viele Formulierungs- und Rechtschreibfehler aufweisen, automatisch Vorurteile gegen die schreibende Person entwickle. Tja, in jedem von uns steckt wohl ein kleiner Bastian Sick (der übrigens "Sieck" ausgesprochen werden will, wie ich neulich las). LG Nicole


golfer

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wie und als.....Mundart des Vaters.....Schade.....ich bin uneingeschränkt für den Erhalt der Mundart......dem Vater seine Mundart......sagt man übrigens....und ja es war schwierig es meinem beizubringen ....bei Sprache untersuchen......ganz schlimm sind oft die Politiker....wenn ich die von der Leine reden hör .....oh je....ch ch ch....reiht sich da immer so aneinander.....und ganz lustig (lustich) finde ich immer das "in Arbeit bringen".....hä....was is.......das hört sich immer so an jemanden beschäftigen obwohl es keine Beschäftigung gibt.....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von golfer

Golfer, gegen die Mundart habe ich nichts - er spricht sauerländisch, das klingt ein bisschen wie Pott-Slang. Es stört mich aber, wenn meine Tochter (die reinstes Hochdeutsch spricht) solche Fehler auch in die Schriftsprache übernimmt (denn grammatikalisch IST es ein Fehler). Ich korrigiere mich übrigens: Ich las gerade im Teenieforum die Schreibweise "Kreul" für Greuel - das finde ich wirklich auch grauenhaft, und ich finde, man hört durchaus, wenn man das Wort spricht, dass es eben NICHT so geschrieben wird... Was die Politikersprache angeht, Golfer: Lustich ist die korrekte, hochdeutsche Aussprache, das spitze "g" am Ende ist überkorrekt. Und zum Rest: Politiker haben doch ihren eigenen Slang, der vorwiegend als Worthülsen und Schönfärbereien besteht - der Franzose sagt dazu passenderweise "langue de bois" (Holzsprache). Ich finde es schade, dass es im Deutschen keinen Ausdruck dafür gibt, dass Politikerparolen eben genau das sind, was "langue de bois" ausdrückt: Klobige, unflexible, immer gleiche Wortblöcke, die wie Bauklötzchen sinnentleert aneinander gereiht werden... LG Nicole


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

LG Nicole


like

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

ebend und anderst ist Dialekt, würde ich mal sagen. Ich sag oder schreib das auch mal, wohl wissend, dass das keine Amtsprache ist. Aber "gell" oder "jo mei" ist ja auch mal drin.... Pupertät ist schlicht falsch.


Franz Josef Neffe

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von like

Auch Dialekt hat seine Ordnung. Auch im Dialekt sind Dialektwörter nur dann richtig, wenn der Dialekt insgesamt richtig geschrieben wird. Was wir heute haben, ist ein Gewurstel von verschiedenen Dialektwörtern, hochdeutschen Wörtern, Slang und schlicht und einfach Rechtschreibfehlern. Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich darin keine Lebens- und Orientirungshilfe sondern eine Verchaotisierung des Lebens. Das kann sich ja jeder so gestalten, wie er dafür geachtet werden will. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe


yannikmama

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Franz Josef Neffe

Richtig, Herr Neffe... und im Wort Orientierungshilfe hat sich auch ganz schlicht und einfach ein Rechtschreibfehler eingeschlichen...


Timtom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Franz Josef Neffe

Hallo Herr Neffe, auch wenn ich kein "bedingungsloser" Fan von Autosuggestion und Ihrer Ich-Kann-Schule bin, aber Ihren Satz: " Das kann sich ja jeder so gestalten, wie er dafür geachtet werden will." muss ich mir fast einrahmen und an die Haustür hängen. Den finde ich wirklich gut "auf den Punkt gebracht", vor allem was heutzutage Kommunikation (und deren Probleme ;o)) ) betrifft. Gruss aus England Timtoms Mama


schneggal

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Ich weiß zwar nicht mal wirklich, ob das falsch ist, aber auf jede Fall stolpere ich da jedes Mal darüber...: auf Arbeit....ich bin auf Arbeit, ich gehe auf Arbeit...usw. Da kräuselt es mir die Zehennägel auf (nebenbei, mein mein Rechtschreibprogramm bemängelt hier das Zehennägel an....der Vorschlag dazu: Zehnnägel!!! *grusel) lg schneggal


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneggal

öfterssssss der einzigste wie und als verwechseln Anja's Nähstübchen statt Anjas Nähstübchen mher fällt mir im moment nicht ein, aber es gibt noch viel mehr, wo mir manchmal die haare zu berge stehen..... lg anja


susafi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von schneggal

Wenn ich nicht Zuhause bin, dann bin ich auf Arbeit


trisha0570

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von susafi

Aber nur, wenn du im Ruhrpott wohnst, oder? Hier ist niemand "auf Arbeit", sondern "bei der Arbeit".


golfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von trisha0570

"in der Arbeit".-.....ist für das geläufigste ....oder im Büro, im Gespräch.....aber niemal "auf"......


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von golfer

Hi, "auf" oder "in" der Arbeit ist beides nicht falsch, der Fehler an "auf Arbeit" liegt im fehlenden Artikel. "bei der Arbeit" bedeutet etwas anderes, es heißt, man ist gerade mit der Arbeit beschäftigt (ähnlich wie "an der Arbeit"). "auf der Arbeit" bedeutet, dass man sich in dem Gebäude/Büro befindet, wo man arbeitet. LG Nicole


susafi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von trisha0570

Ich wohne im Osten... bei der Arbeit ist noch falscher wie auf der Arbeit...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hier in Süddeutschland winden sich meine Gehörgänge, wenn ich "auf der Arbeit" höre. Genauso wenig bin ich "auf einem Konzert" oder ähnliches. Ich bin "bei der Arbeit" oder "am Arbeitsplatz" Grüße millefleurs


Foreignmother

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Ich hab hier noch ne Schuessel "zu stehen" oder aehnliches. Das geht einfach nicht. Gruss FM


trisha0570

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Und bevor Fragen kommen... es muss heißen: das Antibiotikum (zwei Antibiotika) das einzige schockiert


susafi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von trisha0570

ich bin geschockt... ich bin schockiert... ist beides richtig...


trisha0570

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von susafi

Nur weil sich umgangssprachlich das Wort "geschockt" eingebürgert hat, ist es noch lange nicht richtig. In der Schriftsprache muss es heißen "schockiert". http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/0,1518,419860,00.html


susafi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von trisha0570

guck mal in ein Synonymwörterbuch das ist durchaus ein reguläres Wort...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von susafi

Hi, ich klugscheißere jetzt mal und sage: "Schockieren" leitet sich ab von "choquer" (frz. für "(an-)stoßen"), "Schocken" ist neuer und ist eine Lehnprägung zum englischen "to shock". Schockieren ist das hochsprachliche Wort, schocken ist umgangssprachlich. Falsch ist "geschockt" deshalb nicht, aber besseres Deutsch ist "schockiert". LG Nicole


mozipan

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Sich über etwas echauffieren und es dann selbst nicht viel besser können.


Timtom

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mozipan

Sich über etwas ZU echauffieren und es dann selbst nicht viel besser ZU können. Gruss Patty, die heute in Forumslaune ist aber auch nicht "perfekt" - wär ja auch langweilig...und der "Tod" aller Internet-Mama-Foren


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Timtom

ich hab heute so ne kopfschmerzen oder: so ne leute.....(heisst ja eigentlich so eine leute-hääää?) aber, ich geb zu, ich sag es selbst noch oft. schließlich hab ich 20 jahre meines lebens nichts anderes gehört :-) und eigentlich hat mich mein lieber gatte erst drauf gebracht, daß mit dieser ausdrucksweise was nicht stimmt.....


susafi

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

das heißt dann ich habe solche Kopfschmerzen oder solche Leute...


hormoni

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Das Wort "tue" finde ich in Sätzen besonders schlimm. LG H


eumeline

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von karin5

Oh das ist ja mal ne gute Frage! Ich hasse "tut"en...FURCHTBAR! Wenn man so möchte-gern-vornehm-klingen- will....Brrr....Tuten tut das Auto.... Außerdem hasse ich "wieso" statt "SOwieso" "Der will wieso nur..." Ja, das sind so meine absoluten Hass-Situationen wo ich mir ganz oft auf den Mund hauen muss um es nicht rauszuprusten.