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Englisch ab der 3. Klasse?

Englisch ab der 3. Klasse?

Tess@

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Hat man jetzt Englisch immer schon ab der 3. Klasse?


bobcat

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Antwort auf Beitrag von Tess@

Hi, bei uns ab der 1. Klasse. Zum Sinn sage ich mal nichts... Gruß Bobcat


guinan

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Antwort auf Beitrag von bobcat

Es wird spielerisch aufgearbeitet und nicht per Frontalunterricht (was es ja später auch nicht sein soll)! Das Gehirn der Kinder ist in der Zeit für Sprachen um einiges aufnahmefähiger, als später! Es werden andere Hirnbereiche angesprochen. Die Kinder erlernen die Sprachmelodie und nicht Vokabeln! Alle, die erst später (z.B. 5.Klasse) mit Englisch beginnen, haben viel mehr Schwierigkeiten, als Kinder, die schon früh, spielerisch damit begonnen haben.


estelle03

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Antwort auf Beitrag von guinan

Unsere Lehrerin sagte uns beim Elternabend folgendes: Die Kinder die in der 1. Klasse mit dem Englischunterricht angefangen haben, hatten am Ende keinen Vorsprung gegenüber den Kindern die erst in der 3. Klasse angefangen haben. Insgesamt ist der Schulunterricht nicht zufriedenstellend. Um richtig gut Englisch zu lernen, ist es am sinnvollsten, wenn Kinder sich in dem Land eine Weile aufhalten. Uns so sehe ich das auch.


guinan

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Antwort auf Beitrag von estelle03

Ja und Nein Zwischen erster und dritter Klasse ist so gut wie kein Unterschied. Wenn im KiGa begonnen wird, kann man einen Unterschied erkennen. Trotzdem ist es besser, je früher begonnen wird. Natürlich muss die Art des "Unterrichts" auch passen. Jedenfalls verstehen meine Jungs (8 und 6,5 Jahre) recht gut Englisch. Natürlich kann man sich mit ihnen nicht auf Englisch unterhalten, aber sie sehen gerne mal Filme im Originalton an und verstehen, worum es geht, o.ä. Als ich in der 5. Klasse mit Englisch begonnen habe, hatte ich bis ins Erwachsenenalter kein Interesse an originalsprachigen Filmen! Ich konnte diese Filme einfach nicht verstehen! Auch unsere amerikanischen Freunde sind erstaunt, wie gut unsere Jungs Englisch verstehen und sind vom "Unterricht" im KiGa begeistert. Sie werden, wenn wir in 2 Jahren auswandern, wenig Probleme haben!


Petra28

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Antwort auf Beitrag von guinan

Unser Hirn lernt das, was es für nützlich hält. Wie gut jemand Englisch kann, hängt nicht davon ab, ob er es das bereits im Kindergarten gelernt hat, sondern wie stark das Interesse an der Sprache ausgeprägt ist. Eine Ausnahme bildet das erste Lebensjahr - ob jemand eine Sprache akzentfrei spricht oder nicht, entscheidet sich in den ersten 12 Monaten. Danach schließt sich das Fenster und jede weitere gelernte Sprache wird in einem anderen Hirnareal gespeichert als die Muttersprache(n).


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Hi Petra, doch, so arbeitet das Hirn, zumindestens bis zur Grundschule. Das sog. "Sprachfenster schliesst sich meines Erachtens nach so mit dem 6-7 Lebensjahr. Mit etwa 12 Monaten ist die "sensible Phase", die mit dem Beginn des Spracherwerbs einhergeht, weitestgehend abgeschlossen, das "Sprachfenster" welches zwischen Fremdsprachenlernen und Spracherwerb unterscheidet bleibt (vermutlich stimulationsabhängig) etwa bis zum 6 Lebensjahr offen. Sonst würden meine Kindser definitiv nicht als englische Muttersprachler durchgehen (sie haben mit 4 und 6 Englisch gelernt) und nachgewiesenermassen einen englischen Wortschatz besitzen der etwa 2 Jahre über Ihrem Lebensalter liegt. Ihre Muttersprache ist Deutsch, Englisch sprechen sie "nur" in der Schule und mit Freunden. Meine Kleinen hat im ersten Jahr hier in England nicht immer realisiert in welcher Sprache sie gerade spricht und auch heute ist beiden nicht immer bewusst in welcher Sprache sie sich gerade ein Buch ausgesucht haben, oder auf was der DVD-Player steht...für mich ein Zeichen, das nur ein Sprachzentrum benutzt wird....da ich es nicht nachweisen kann (hab´keinen Kernspin...) ist es "nur" meine Hypothese aus Erfahrung mit reichlich Zweisprachigen Kindern im Umfeld. LG Patty


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Vielleicht mag ich mich beim sensiblen Zeitfenster ja irren - nur, um Englisch im Hirn als zweite Muttersprache abzulegen, bedarf es sicher mehr als eine Stunde pro Woche Englischunterricht im Kindergarten. Dazu braucht es einen häufigen Kontakt mit Englisch sprechenden Menschen.


guinan

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich meinte nicht, dass meine Kinder gleich Englisch als "Muttersprache" benutzen. Sie werden nur, durch die (nicht als solche geplante) Vorbereitung, weniger Probleme haben, die neue Sprache (Sprachmelodie) zu erlernen. Wir Erwachsenen werden da, trotz 9 Jahren Englischunterricht, mehr Probleme haben, da zu unserer Zeit das Zeitfenster für Spracherwerb nicht genutzt wurde!


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja, da hast Du recht, dennoch werden auch die Kindergartenvokabeln aus dem Englischkurs oder die nurseryrhymes etc. erstmal als "zusätzliches" Vokabular gespeichert und nicht als Fremdsprache. Ich denke, das dieses Früh und Grundschulenglisch nicht taugt um wirklich Englisch zu lernen...allerdings bezweifle ich das auch beim Sekundarstufe1-Englisch...Sek2 vielleicht, aber alles vorher ist eh´ "Pipifax" es sei denn es wird mit grossem Interesse und entsprechendem Zusatzaufwand betrieben. Meine Zwei haben Französisch seit wir in UK leben (und auch 2x 1/2 Jahr Latein)...viel mehr als ein paar Worte, Phrasen, Lieder können sie da auch nicht, aber es hat immerhin gereicht um die Entscheidung des Grossen zu festigen, dass er auf alle Fälle Latein "vor" Französchisch lernen will. Die Kleine ist eh auf dem Chinesisch-trip und meint (noch) wir würden sicher eine Schule finden wo sie dann endlich richtig Chinesisch lernen könnte, im Moment lernt sie allein mit Büchern und probiert an ihrem chinesischen Klassenkameraden aus... . Aaaaber, sie ist auch erst 6....und weiss immerhin schon, dass sie Sprachen und Sprache im allgemeinen liebt....ich denke, genau DAS ist ein Vorteil den auch Kindergarten-/ Grundschulenglisch "bewirken" kann. Warum also nicht? Nur weil "alle" meinen es bringt nichts, heisst es nicht dass das so ist, oder? Übrigens hoffe ich nicht, dass Du Dich von mir anfgegangen fühlst weil ich gerade Dir geantwortet habe, ist eines meiner Lieblingsthemen und Deine Überschrift klang so schön "provokant" . LG Patty


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Timtom

Patty, ich habe Englisch erst nach der Schule "richtig" gelernt - von daher sehe ich es sehr entspannt. Wobei ich mit "richtig gelernt" vor allem mein Hör- und Leseverständnis meine. Ich bin der Meinung, dass man Sprachen auch zu einem späteren Zeitpunkt noch lernen kann, wenn man nur genügend Ausdauer mitbringt. Und diese Ausdauer speist sich aus Interesse und Neugier für andere Kulturen - und das versuche ich, bei meinen Kindern zu wecken. (Wobei sie im Kindergarten auch im Englischkurs waren, als mein Sohn aber nach einem Jahr genug hatte, habe ich ihn ohne Bedauern wieder abgemeldet. In der Schule macht er wieder gern mit.) Kurz: Interesse schlägt Frühkurs. Ich fühle mich übrigens überhaupt nicht von Dir angegangen. Es ist super spannend wie wir (als Kinder und Erwachsene) lernen und mich interessieren auch die Erfahrungen anderer. Ansonsten habe ich heute gerade "Fry's Planet Word" bestellt und bin sehr gespannt darauf. Viele Grüße Petra


Foreignmother

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das Sprachfenster mag sich zwar irgendwann "schliessen", aber das heisst weder, dass man mit jedem spielerischen Englischkurs einmal die Woche die Sprache erlernt, noch dass man sie spaeter nicht mehr erlernen kann. Ich selber habe Englisch ab der 7. Klasse gehabt, nach der 10. abgewaehlt und es erst im Erwachsenenalter gelernt, weil ich es dann brauchte. Aehnlich mit Franzoesisch, das ich in der Schule ueberhaupt nicht gelernt habe. Mein Englisch ist auf Muttersprachniveau, mein Franzoesisch nicht viel schlechter. Auf der anderen Seite kenne ich genuegend Kinder, die als Kleinkinder eine Fremdsprache "gelernt" haben und sie spaeter wieder vergessen haben, da sie sie nicht brauchen. Die sprechen sehr viel schlechter, als die Kinder, die die Sprache erst spaeter erlernt haben. Aus der Erfahrung her denke ich auch, dass der spielerische Englischunterricht im Kindergarten nur eines bringt, die Bereitschaft, sich auf eine andere Sprache einzulassen, mehr nicht. Gruss FM


guinan

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Antwort auf Beitrag von Foreignmother

-- ... der spielerische Englischunterricht im Kindergarten nur eines bringt, die Bereitschaft, sich auf eine andere Sprache einzulassen ... -- + sich an die Sprachmelodie zu gewöhnen Genau wie bei anderen Dingen, wie Malen, Zeichnen, Puzzle bauen, ... wird geübt, damit umzugehen und, bei Interesse, es fortzusetzen. Diese Frage gilt für alle: Warum wird der spielerische Umgang mit Sprache im KiGa als nicht sinnvoll angesehen, Malen, Zeichnen, etc. jedoch schon? Motorische Fähigkeiten zu erlangen und zu unterstützen ist wichtiger, als kognitive Fähigkeiten? Diese motorischen Fähigkeiten sind doch in der Schule genauso wichtig (für das Schreiben), wie kognitive Fähigkeiten!


Timtom

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Antwort auf Beitrag von Foreignmother

Hi FM, auch ich würde behaupten mein englisches Vokabular und auch die Grammatik seien auf Muttersprachenniveau, aber für mich fehlt da noch was...der Akzent. Sprichst Du wirklich Akzentfreies Englisch/AE? Dann bin ich beeindruckt!!!! Die meisten Menschen können zwar nicht mehr ausmachen woher mein Akzent stammt, aber loswerden werde ich ihn wohl nie...meine Kinder sprechen völlig akzentfrei (naja, vielleicht ein wenig Pompey-gefärbt). Wir bewegen uns seit etwa zehn Jahren in recht internationalem Umfeld und ich kenne niemanden der (speziell Englisch, mit anderen Sprachen habe ich zu wenig Erfahrung) nach dem etwa 12 Lebensjahr begonnen, als "Ausländer" Englisch auf Muttersprachenniveau (also auch "auslandsakzentfrei") spricht. Spannend und aktuell ist für uns auch im Moment wieviel bei unseren Kindern davon in Deutschland dann übrig bleibt. Und ja, ich sehe auch nicht mehr im Frühenglisch als das Interesse die Bereitschaft zu wecken UND die Unvoreingenommenheit auszunutzen und zu erhalten (für mich "menschlich" sehr wichtig) von daher von mir auch ein "pro" Fremdsprachen so früh wie möglich. LG Patty


Petra28

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Antwort auf Beitrag von guinan

und zwar mit ihrer eigenen Muttersprache. Oder auch mit anderen Sprachen, wenn sie von anderen Kindern oder Erziehern regelmäßig gesprochen wird. Die eine Stunde Englischunterricht ist hingegen so aufgesetzt, dass es selbst die Kinder merken. Deshalb wollte mein Sohn nach einem Jahr auch nicht mehr hin, zum "spielerischen Englischlernen". Er wollte lieber Lego bauen oder im Sandkasten buddeln. Wieso sollte ein Kind Englisch lernen wollen, wenn es sonst nirgends damit in Berührung kommt? Und entschuldige bitte, es gab im Kindergarten meiner Kinder keine "Malstunde" oder "Zeichenstunde" oder "Puzzlestunde". Das entsprechende Zeugs lag einfach rum. Wenn Frühförderung im Kindergarten etwas bringen soll, muss Englisch genauso präsent sein, wie das Malzeugs. Die Bereitschaft, sich auf etwas neues Einzulassen - daran mangelt es Kindern sowieso nicht. Wir sollten darauf achten, diese Bereitschaft nicht zu zerstören, indem wir alles verschulen.


AnikaW

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Antwort auf Beitrag von guinan

Bei uns ab dem 2 Halbjahr 1 Klasse.


anbin39

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich kenne Menschen die Sprachen akzentfrei sprechen obwohl sie sie erst in der Schule gelernt haben. Mich eingeschlossen. Einige Monate in Amerika auf Reisen und kein Ami hat mir am Ende geglaubt daß ich Deutsche bin.


minkypinky

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Antwort auf Beitrag von Tess@

Meine Töchter haben Englisch schon in der ersten Klasse.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Tess@

Bayern seit etlichen Jahren ab der dritten Klasse. Die arbeiten dann auch schon richtig mit Arbeitsheft etc. Noten gibts aber keine und proben auch nicht. Nur eine bemerkung im Zeugnis. Zählt auch nicht für den Übertritt. Die Vokabeln die sie in den 2 jahren lernen gelten in der 5 Klasse als "bekannt" und werden vorausgesetzt. Lg reni


Christina mit Flo

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Antwort auf Beitrag von Tess@

Hier auch ab der 3. Klasse (in unserer Schule, Schule meiner Freundin ab der 1. Stand jetzt Ende Klasse 3 der Gleiche) Wird hier ab der 4. benotet. Ab der 3. können sie aber wenigstens schon lesen und schreiben, es begegnen ja immens viele englische Begriffe im Alltag, ich denke so passt das.


Pocoyo

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Antwort auf Beitrag von Tess@

Hi, mein Sohn wird jetzt eingeschult und hat sofort Englisch. Gruß, Pocoyo.


Himbaer

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Antwort auf Beitrag von Pocoyo

Bei uns ab dem 2. Halbjahr der ersten Klasse, was das wird, bzw.wie das wird werde ich dann sehen.


3fachMama

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Antwort auf Beitrag von Himbaer

das ist bei uns jetzt das 3. jahr bilingual französisch. es werden mehrere fächer komplett in franz. unterrichtet (gesprochen). aber spielerisch. ich hatte anfangs auch bedenken, aber die kinder können das echt schnell. in der 3. klasse können se dann diplome machen, die auch später anerkannt werden (sagt die direktorin). wie und bei was kann ich noch nicht mal sagen, weil mir das ehrlich gesagt "egal" ist. ich find es gut. da wir unsere grundschule im ort an der grenze zu frankreich haben ist es halt französisch. englisch wäre uns auch lieber gewesen. aber nun ja. kann er ja ab der 5. klasse auch noch lernen. lg 3fachmama


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von Pocoyo

Soweit ich weiss lernen die Kinder bei uns (Italien) auch schon im Kindergarten Englisch (ich glaube ab dem 2. oder 3. Jahr (der Kindergarten geht ueber 3 Jahre)). In der Grundschule hatten sie von Anfang an Englisch. Sie arbeiten viel mit Liedern. Im 1. Jahr haben sie Begruessung, Farben, Tiere und Zahlen gelernt. Ich bringe meinem Kind selbst Englisch bei (ich habe das OK von der Klassenlehrerin). Ich habe ueber Internet Kontakt zu Leuten in aller Welt und es sind auch viele Leute mit Kindern dabei. Da kann es sein, dass wir uns eventuell irgendwann mal treffen. Da sollte meienr wenigstens das Noetigste sagen koennen. Ihm macht es auch Spass. Wahrscheinlich hat er es auch leichter, weil er zweisprachig aufwaechst.


anbin39

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Antwort auf Beitrag von Tess@

In Bayern ab der 3. Klasse. Es werden unbenotete Proben geschrieben und statt Note gibt es im Zeugnis eine Beurteilung.


Mama 0305

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Antwort auf Beitrag von anbin39

Ich bin überrascht, das bei vielen Englisch gar nicht benotet wird. Mein Sohn hat seit der 3. Klasse englisch und zumindest im Zeugnis steht eine Note (bei den Arbeiten gab es keine bisher).


Danie1710

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Antwort auf Beitrag von Mama 0305

Meine Tochter hat seit der 1. Klasse, 2 Halbjahr Englisch in der Schule. Sie kommt nach den Ferien in die 4. Klasse. Bei uns gab es Englisch aber auch schon im KiGa. Nicht für alle Kinder, sondern für die, die es wollten und es musste bezahlt werden - aber der Föderverein hat auch einiges von den Kosten getragen. Chiara hat also schon seit dem 2. KiGajahr Englisch. Es wird aber spielerisch beigebracht. LG Danie mit Chiara *13.07.03 + Alessandro *11.04.09


*Suse*

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Antwort auf Beitrag von Danie1710

Ich finde es super, meine Tochter kennt schon so viele Wörter und auch Sätze. Gut, einiges konnte sie vorher schon, aber es ist trotzdem schon was anderes, wenn die Lehrerin es gesagt hat. ;) Ich bin selber Englischlehrerin und Töchterchen hat schon vorher vieles gelernt, aber wenn es "nur" die Mama sagt, ist es ja nicht so wichtig. ;) Sie schreiben auch schon die Wörter, Noten gibt es bei uns sowieso erst ab der 3. Klasse, vorher Gutachten. Ich selbst unterrichte ab der 5. Klasse und es stimmt, dass wir viele Wörter und Wendungen dann nur noch mal wiederholen um alle auf einen Stand zu bringen, d.h. im Englischbuch gibt es so eine Art Wiederholungskapitel vor der ersten Unit. Da bei uns die Grundschulen nicht einheitlich arbeiten, d.h. manche haben Englisch ab der 1. Klasse, manche ab der 3. Klasse, muss man da sehr differenziert arbeiten, damit sich die einen nicht langweilen, die anderen aber nicht überfordert sind. Manche Grundschulen schreiben noch gar nicht mit den Kindern, lernen nur Lieder und sprechen viel (hat auch Vorteile, die Kinder trauen sich unheimlich viel zu sprechen) andere schreiben schon alles. Aber die Kinder sind dann recht schnell soweit, dass sie gemeinsam die erste Unit anfangen können. Suse


mams

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Antwort auf Beitrag von Tess@

schon länger.


Hofi2

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Antwort auf Beitrag von mams

in einigen Schulen sogar schon früher. Bei uns an der Schule startet ein Frühkurs mit den 2. Klässlern in der Betreuung, in der 3. Klasse bekommen sie Englisch richtig als Fach.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Tess@

Englsich im Vorschulalter ist ein Witz und taugt nichts, Englsich ab Klasse 1 ist noch schlimmer und taugt, zumindest in dieser Form beigebracht, auch nichts. Dabei ist s so wichtig und man vertrödelt wichtige Zeitfenster..jammerschade. Ich sag dazu, es ist vertrödelte Zeit. wir habn ab Klasse 1 englsich, aber weder wird da gelernt noch HA aufgegeben. Esw ird nicht geschrieben, keine Vokablen, keine Test oder Lernstandkontrollen. Also zwei Jahre vertane Zeit! Echt schade! Das könnte man in dieser Form auch bleiben lassen. Erst ab Klasse 3 wird bei uns Englisch benotet und es fangen so langsam die ersten sinnvollen Erarbeitungen an. Grüßle


guinan

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Antwort auf Beitrag von Caot

Vokabeln und Grammatik büffeln, damit man die Lust verleiert? Der spielerische Umgang im KiGa und den ersten Schuljahren wecken das Interesse und verinnerlichen die Sprachmelodie. In dieser Zeit sollen, dürfen, müssen die Kinder noch nicht "fließend" Englisch sprechen oder Übersetzungen anfertigen! Etwas, das mir jetzt erst einfällt: Natürlich, wenn die Umgebung die Vorbereitung als Unsinn ansieht, wird das Kind diese Einstellung übernehmen und es wird kein Interesse haben. Somit ist der pos. Effekt natürlich dahin! Volle Bestärkung für die negative Einstellung, hervorgerufen durch den negativen Umgang! Logisch! Also können diejenigen, die positiv darauf eingestellt sind, sich "den Mund fusselig reden", es wird nichts bringen!


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von Caot

Bei uns wird Englisch ab der 1. Klasse benotet (so wie alle andren Faecher auch).


platschi

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Antwort auf Beitrag von Tess@

Also mal ganz davon abgesehen, dass sich das Sprachfenster viel später schließt als man lange angenommen hat (wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe erst um das 10. Lebensjahr herum), sollte man dabei auch nicht vernachlässigen, dass die wenigsten Lehrer an der Grundschule wirklich Englisch unterrichten können. Dazu gehört für mich eben nicht nur die spielerische Vermittlung von Vokabeln, sondern auch die richtige Aussprache! Da hapert es doch oft schon. Da beste was ich kürzlich erlebt habe, war eine ehemalige Russischlehrerin (eine Russin), die Englisch mit sehr starkem russischem Akzent unterrichtet hat. Und wenn ich an meinen eigenen Englischunterricht denke (begonnen in der 7. Klasse), dann graust es mich heute noch. Trotzdem spreche ich mittlerweile Englisch auf sehr hohem Niveau - auch wenn ich erst lange nachdem sich das Sprachfenster geschlossen hat überhaupt damit begonnen habe und der Anfang auch nicht gerade auf gutem Niveau verlief. Und was meinen Akzent betrifft - der ist defintiv nicht mehr deutsch, von Amerika über Skandinavien bis hin zu Mittelengland wurde schon alles vermutet (von Briten übrigens). Andererseits habe ich ein Jahr lang zwei anfangs gerade Dreijährigen spielerisch Englisch vermittelt. Einmal in der Woche, aber am Ende war bei beiden kaum was hängengeblieben, denn sie hatten eigentlich garkeine Lust dazu - nur eben ambitionierte Eltern. Von daher bin ich der Meinung, dass das Alter in dem man beginnt nicht der wichtigste Punkt ist. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache, das es Menschen gibt die sprachbegabt sind und andere die es eben nicht sind. Ich habe lange Zeit an einer bilingualen Schule gearbeitet, die natürlich auch rein deutschsprachige Kinder aufgenommen hat. Manche haben ganz schnell vieles verstanden und auch gesprochen bei anderen hat es lange gedauert bis einfache Aufforderungen verstanden wurden und noch viel länger, bis sie sie selbst geäußert haben.


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von platschi

ja, wir haben jetzt ab der dritten Klasse Englisch und ich finde das TOLL!!!! Ich hatte damals zu DDR-Zeiten Russisch ab der fünften und Englisch erst ab der siebten, na da frag mich jetzt mal, wie gut meine Englischkenntnisse sind und wie sich DAS bei der Jobsuche macht. Ich find das toll, dass mein Sohn sehr früh die Möglichkeit hat, eine andere Sprache zu lernen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Ich hatte Englisch auch erst ab der 7. Klasse, wobei meine damalige Lehrerin da eigentlich nur auf Deutsch von ihrem Leben erzählt hat. Richtigen Englischunterricht hatte ich erst auf dem Gymnasium in der 11. und 12. Dennoch kann ich heute ganz gut Englisch - weil ich jobbedingt viel auf Englisch lesen muss und weil ich interessebedingt angefangen habe, englische Bücher zu lesen (zunächst mit viel Mühe) und außerdem jeden Film und jede Serie, die ich auf DVD habe, noch einmal in der Originalfassung angeschaut habe. (Oder mittlerweile auf youtube englische oder amerikanische Dokus schaue.) Auf Konferenzen kann ich keinen Unterschied zu denen feststellen, die in der BRD aufgewachsen sind und ab der 5. Englisch hatten. (Was ich nicht für möglich gehalten hätte.) Aber frag' nicht nach meinen Russischkenntnissen...(was ich sehr schade finde, dass sie so verschüttet sind, aber ich kann mich einfach nicht aufraffen, hier am Ball zu bleiben.)


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von platschi

Wir haben in der 5. Klasse mit Englischunterricht angefangen. Ich war eine Weile in einem englischsprachigen Land und hatte auch beruflich viel mit Englisch zu tun. Mich haben auch schon mal Englaender gefragt aus welchem Teil Englands ich denn kommen wuerde. Mittlerweile lebe ich seit mehreren Jahren in Italien und spreche die Sprache fast akzentfrei. Ich werde immer mal wieder gefragt, ob ich aus Frankreich kommen wuerde. Franzoesisch hatte ich jahrelang "nur" in der Schule. Ich verstehe die schriftliche Sprache und kann auch einfache Sachen schreiben. Wenn scih Franzosen unterhalten, verstehe ich aber nur "Bahnhof" und sprechen kann ich auch so gut wie nichts. Mein Kind waechst in Italien auf, hoert mehr italienisch als deutsch und spricht italienisch mit einem deutschen Akzent. Allerdings spricht es beide Sprachen gut udn das ist das Einzige, was fuer mich wichtig ist (der Akzent interessiert mich nicht).


Holzkohle

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Antwort auf Beitrag von User-1750774725

also ich hab mich danach auch noch sehr lange mit Englisch befasst, englische Bücher gelesen, mache mir auch manchmal den Scherz mir Übersetzungen von Songtexten anzusehen, habe mir Brieffreundschaften gesucht. Zumindest ist mein Englisch im Vergleich zu meinen ehemaligen Mitschülern, zu denen ich ja noch Kontakt habe, um WELTEN besser. Eigentlich könnte man sagen, ich kann jedem Gespräch folgen ABER mein Problem ist die Grammatik... Ich habe wirklich massive Probleme mit "had, has, have"... oder went oder go oder did do und sowas, ich werf das alles durcheinander und kapiers einfach nicht. Russisch kann ich immer noch fast fließend lesen, verstehe aber kaum was. GsD bin ich jetzt an eine Firma gelangt, wo ich August anfange, die mir solche Kurse bezahlt...


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Naja, ob diejenigen, die ab der fünften Klasse Englisch hatten, über eine bessere Grammatik verfügen, weiß man ja nun auch nicht. Vermutlich bist Du besser, als Du glaubst und brauchst nur noch den Feinschliff.