carisma21
Hallo! Mein Sohn geht in die 2. Klasse. Seit einigen Wochen ist er -das merken wir selber zu Hause- oft hibbelig und unkonzentriert. Er war immer sehr zurückhaltend, findet jetzt aber nach und nach Freunde und freut sich darüber sehr. Natürlich wird dann auch schon mal im Unterricht getuschelt. Seine beste Freundin wird aber meistens gar nicht ermahnt, sondern nur er. Dann muss er sich auch schon mal an einen anderen Platz setzen, damit Ruhe herrscht. Das finde ich auch alles in Ordnung, habe ihm gesagt, er soll sich nicht ablenken lassen, sondern seiner Freundin deutlich machen, dass im Unterricht nicht geredet werden soll. Die immer wieder kehrende Drohung der Lehrerin ist allerdings, dass sie MICH in die Schule bestellt und es dann Ärger gibt! Äh, diese Rolle als "Buh-Mann" möchte ich aber gar nicht?! Wie findet Ihr das und sollte es eigentlich keine anderen Massnahmen geben, als mit der "pösen, pösen Mutter" zu drohen? Soll ich das auf dem Sprechtag thematisieren? Ich gebe ihr ja gundsätzlich recht, dass man ihn im Moment oft ermahnen muss, das ist ja auch zu Hause so aber wieso soll ich das richten? Ich gebe doch mein Kind in ihre Hände, also quasi auch in ihre Verantwortlichkeit oder nicht? Freue mich auf Eure Antworten!!! LG C.
Hm, ich finde nicht, dass man sein Kind aus der Verantwortung gibt, wenn es zur Schule geht. Die Lehrer sollen den Kindern den Unterrichtsstoff vermitteln. Für die Erziehung bin ich als Elternteil hauptverantwortlich. Auch, wenn es um Fehlverhalten in der Schule geht. So sehe ich das. Stell dir es andersherum vor. Stell dir vor, die Lehrerin würde ein Kind drastisch bestrafen. Vor die Tür setzen oder was auch immer. Dann würden die meißten eltern auf derPalme sein und sagen, dass es nicht die Aufgabe der Lehrerin ist, das Kind zu bestrafen. Klar ist es nicht richtig, so zu "drohen", aber grundsätzlich finde ich schon, dass du Konsequenzen ziehn solltest. auch aus seinem Verhalten in der schule, nicht nur zu Hause.
Hallo, bei meinem Sohn hat so ein Gespräch in der 1. Klasse gefruchtet. Wir haben einen Termin gekriegt und die Lehrerin hat mir erklärt, worum es geht und hat ihm dann noch mal erklärt, was sie von ihm erwartet. Er war sichtlich geknickt, aber es hat funktioniert.
Hallo, ich finde es eher schlimm, dass ihr (dein Sohn und du) das als Drohung versteht, dass du in die Schule kommen sollst. Man könnte ja auch überlegen: "Ok, Peterle, wenn das so nicht funktioniert, dann müssen die Mama und ich mal gemeinsam besprechen, wie wir alle zusammen das hinbekommen, dass du es besser schaffst, dich zu konzentrieren." Hat sie das so vielleicht auch gesagt? Hat sie ernsthaft von der "bösen Mutter" geredet? Sicherlich nicht... Insofern, thematisiere es ruhig, deine Sichtweise in diesem Zusammenhang ist für die Lehrerin sicherlich interessant und aufschlussreich. Viele Grüße, Annette
Ich sehe es auch so, dass ich es nicht schlimm finde, wenn die Lehrerin ankündigt, ein Elterngespräch führen zu wollen. Mehr ist es ja nicht. Dass es dann "Ärger" gibt, verstehe ich so, dass sie deinem Sohn klarmachen will, dass du nicht begeistert sein wirst, in die Schule zu gehen und dir "Klagen" über dein Kind anzuhören. Den Kindern wird so zumindest klar, dass sie sich in der Schule so benehmen, wie es nicht "gewünscht" wird und dass die Lehrerin mit den Eltern darüber sprechen möchte. Das zeigt dem Kind, dass sein Verhalten nicht nur seitens der Lehrerin missbilligt wird sondern ebenso von den Eltern. Generell finde ich es positiv, wenn die Eltern mit den Lehrern an einem Strang ziehen können. So kann man leichter etwas verändern. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Lehrerin deinem Sohn nur "droht", weil sein Verhalten ja nicht sooo "schlimm" ist. Er quatscht offenbar mal ein bisschen und passt nicht immer auf. Das ist eine vermutlich eine Phase, doch sollte sich das nicht so auf Dauer einspielen. Wenn er generell eher zurückhaltend ist, ist er wohl nicht der "große Störenfried". Vermutlich meint die Lehrerin, eine Ermahnung dass sie die Eltern informiert, wird schon reichen ohne dass groß andere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Was glaubst Du: Würde meine Kollegin wagen, das mit ihrem Chef zu machen, was sie mit Deinem Jungen macht??? Als Ich-kann-Schule-Lehrer behandle ich Kinder wie Chefs. Gegen Chefs macht man keinen Druck; drum, funktionkert da die Kommunikation i.d.R. um einVielfaches besser. In der Ich-kann-Schule gilt das SOG-Prinzip, d.h. ich lasse mir was einfallen, was ZIEHT. Meine Kollegin zeigt deutlich a) dass sie ihre eigenen Kindheitsprobleme nicht bewältigt hat und in Kinder projiziert und b) fällt mir noch viel ungünstiger dabei auf, dass in dieser Instutution voller Pädagogikprofis dabei offenbar alle nur zuschauen. Warum hilft ihr keiner, endlich voller Achtung und Selbstachtung erwachsen zu werden??? Sie macht Euch Probleme, weil sie selber mehr als genug davon hat. Es ist keine ErZIEHung, wenn man ständig andere erDRÜCKT. Auch Ermahnungen sind ein DRUCKmittel. Unter Druck wächst nichts; wenn wir eine Steinplatte auf den Rasen legen, geht das Gras darunter ein. Wenn wir den Stein auf die Seele legen, ist die Wirkung genauso vernichtend. Mit Druck kann man auch keine Kräfte lenken. Der Bauer weiß das, drum spannt er die Pferde nicht hinter sondern VOR den Wagen. In der Ich-kann-Schule gilt das SOG-Prinzip. Sog löst - das brauche ich für LÖSUNG. Sog richtet auf. Sog macht wachsen. Mit Sog lassen sich die Kräfte punktgenau lenken. Lass es meine Kollegin doch lesen! Wenn sie mich fragt, helfe ich ihr auch gerne. Und Deinem Jungen sagst Du, dass er OK ist. Dann könnt Ihr besprechen, was meiner Kollegin zum GUTsein alles fehlt. Wenn er dann im Geiste einen Riesenluftballon damit voll macht und es ihr schickt, dann ändert sie sich. Und er ist ein ganzer Kerl, weil er das geschafft hat. Diese Ich-kann-Schule-Experiment hab ich schon seit vielen Jahren mit Kindern in Nöten ausprobiert; sie hatten immer Erfolg. In den Ich-kann-Geschichten könnt Ihr davon lesen. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe
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