Elternforum Die Grundschule

Der Spaß an der Schule geht verloren...

Der Spaß an der Schule geht verloren...

Reni+Lena

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Es geht um meine jüngste tocher..2 klasse. Ich merke, dass sie immer mehr den Spaß an der Schule verliert. Die ersten 1,5 jahre war das gar kein Thema. sie kam heim, hat ihre hausaufgaben gemacht, begeistert erzählt, ging gerne in die Schule, nie gejammer. Sie kannte es auch so dass Schule Spaß macht. ihre 2 größeren Schwestern hatten auch nie probleme und so war Schule für sie immer etwas positives. Inzwischen ist es so, dass die Lehrerin und das Umfeld es geschafft hat ihr sämtliche Motivation zunehmen. Viel, wirklich viel langweilige hausaufgabe. Die Themen in HSU werden nur trocken ins heft geschrieben. ich kenne es von den anderen lehrern mit Experimenten usw. Hier gar nichts..nur trockener Frontalunterricht. Es ist wohl auch sehr laut in der Klasse was sie zusätzlich belastet weil sie wenig versteht und mitbekommt was erklärt wird. (wenn denn was erklärt wird) Was zusätzlich ein Problem ist sind einige ihrer freundinnen, die ständig jammern über die viiiiiele hausaufgabe, über die doofe lehrerin (ich vermute das kommt von den Mütter) und über die blöde Schule. Bisher konnte ich das immer recht gut abfangen aber langsam entwickelt es sich zum problem. Wenn sie heimkommt wird erst mal gejammert, die Schule war doof, die hausi ist soooo viel..geheule wenn sie anfangen soll usw. Sie war früher so flink, fröhlich, gut gelaunt usw... jetzt ist alles anders... Zudem schreiben sie auch noch mind 2 proben die Woche...viel zu schwer...Durchschnitt immer so zwischen 3 und 4. Da es bisher nur punkte gibt..immer so 12-14 von 25 Punkten Durchschnitt. (Die lehrkraft schreibt den Durchschnitt immer drunter). mein Kind ist zwar immer sehr deutlich über dem Durchschnitt..meist 2 er Bereich, aber viele ihrer freundinnen stürzen gerade total ab..sind frustriert, meckern rum, die Mütter dazu..und das ganze überträgt sich auf mein Kind... Was tun? ich kann sie doch nicht wegsperren? Hat jemand eine Idee? reden mit der lehrkraft fällt aus..die ist resistent..kann ich auch verstehen, da steht täglich eine von den müttern auf der matte. Sie hat sich wohl lt. Erzählung angewönt freundich zu lächeln, ja zu sagen..und so weiter zumachen wie bisher. Achja..meine tochter mag ihre lehrerin eigentlich schon..und die lehrerin hält auch viel von meiner Tochter. trotzdem klappt das gerade nicht wirklich... Lg reni


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Wechsel in die Parallelklasse? Die Klasse meiner Tochter hat schon 2 Kinder von "nebenan" aufgenommen (da ist es ähnlich wie du es beschreibst) und die beiden blühen richtig auf.


Reni+Lena

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ist nur ein-zügig. kleine grundschule..gerade mal 4 klassen. Lg reni


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

schade doch mal mit Lehrerin sprechen? Buch "Tiger, Tiger, ist es wahr?" rumliegen lassen fürs Kind


cosma

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Bei uns wars zwar etwas krasser, weil neben Unlust und Geheule auch noch eine Schulangst (bzw. Angst vor der strengen Lehrerin) dazukam ... und ein Wechsel in die Paralellklasse wurde von der Direktion abgelehnt ("dann wollen ja alle!"), aber lange Rede kurzer Sinn: meine Tochter ist jetzt auf der Waldorfschule und blüht auf, ist nicht wiederzuerkennen, ist fröhlich und liebt ihre Schule ! Hausaufgaben gibt es auch, aber wenig. Sie hat innerhalb von 2 1/2 Monaten (in der ersten Klasse) dort völlig zwanglos, Lesen, alle Buchstaben schreiben und rechnen im 20er Raum gelernt (Minus und Plus). Sie kann jetzt Stricken und beginnt dort mit allen anderen im Unterricht gerade Flöte zu lernen. Sie singt nachmittags englische und französische Lieder , die sie nicht verstehen soll, sondern nur den Klang der Sprache verinnerlichen, was für sie aber ein enormer Ansporn ist es eben doch verstehen zu wollen, sie fragt viel nach und zeigt echtes Interesse an sämtlichen Inhalten. Für uns hat sich der Wechsel sehr gelohnt, der Druck ist weg und das tolle: das Interesse am Lernen an sich ist endlich da ! Vielleicht eine Alternative für Euch ? LG


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von cosma

leider auch nicht möglich.. ich stehe nicht hinter der Waldorfpädogogik...Montessori wäre schön..gibts aber im Umkreis nicht. Sie hat im Prinzip auch kein problem mit Stoff verstehen und Frontalunterricht. das problem ist eher das umfeld und die etwas sehr konservative lehrerin. Von der Schule nehmen möchte ich sie gar nicht..eher eine Lösung finden wie es ihr wieder Spaß macht und wie ich sie von dem Rumgespinne der anderen Kinder bzw Mütter abschirme oder dass ihr das egal ist und sie sich nicht anstecken lässt. In einem halben jahr gibts eine neue lehrerin (wir wissen auch schon wen..ist seit 20 jahren so dass die die 3/4 nimmt) und die ist wieder super und macht eher "blümchenunterricht). Eine 4 ist bei der eine absolute seltenheit...So müssten die Stänkerliesen auch wieder besser drauf sein.. Lg reni


momworking

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

DU willst dein Kind abschirmen? Warum? Wozu? So IST das Leben!!! Sag ihr EHRLICH wie es ist, lass sie damit zurechtkommen, Kinder müssen da durch! Irgendwann erfährt sie sonst womöglich von anderen Menschen, dass Mama sie immer angelogen hat und Schule in Wirklichkeit DOCH Mist ist. Und streng. Und langweilig. Und fies benotet. Das wäre doch gar nicht gut, oder? *ironieoff* Link: http://www.rund-ums-baby.de/forum/beitrag.htm?id=3944655&suche=Ilse&seite=2#start Beste Grüße, Annette


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von momworking

Was soll der depperte Beitrag? Nein, so ist das Leben eben nicht! Vielleicht bei dir..kann schon sein dass man so denkt wenn man frustriert ist. schule kann und darf aber Spaß machen und so sollte es auch sein. Wenn du nichts vernünftiges beitragen kannst, dann lass es.


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

So, wie es scheint, leiden ja die anderen Kinder auch. Wieso schließt Ihr Eltern Euch nicht zusammen, wenn die Situation immer unerträglicher erscheint. Wie reagierst Du, wenn Deine Tochter nörgelnd von der Schule nach Hause kommt? Auch wie die anderen Mütter? Mein Großer hatte auch schwere Zeiten in der Grundschule durch (jedes Jahr eine neue Klassenlehrerin aufgrund Krankheiten, Schwangerschaften etc.). War auch kein Zuckerschlecken. Aber Deiner Tochter geht es ja nicht alleine so - die anderen haben dasselbe Schicksal zu tragen. Mich wundert es, dass es in dieser Klasse während des Unterrichtes sehr laut zugeht - Du beschreibst die Lehrerin als eher streng und sehr fordernd.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Ilse_2000

wie ich reagiere.. Hauptsächlich nörgelt sie über die viiiile hausaufgabe. ich sag dann zu ihr: Schau doch erstmal ob es wirklich so viel ist, gestern bist du doch auch ganz schnell fertig gewesen. Da muss sie mir dann zustimmen und ist schon etwas motivierter. Sie sieht halt den berg vor sich und hat keine lust anzufangen weil es so viel ist. Wenn sie dann mal angefangen hat...ich bleib dann ein paar minuten bei ihr, wird sie auch von Aufgabe zu Aufgabe entspannter und freut sich weil es doch flutscht und gar nicht sooo viel ist. Sie hat ja auch keine probleme mit dem stoff. Oft kommt sie auch heim und jammert, dass sie gar nicht verstanden hat was sie tun soll als HA. Wenn ich nachfrage warum erzählt sie mir, dass es die lehrerin wohl erklärt hat, sie aber nichts verstanden hat weil es so laut war. Ich halte sie dann an die Arbeitsanweisung selbst mal durchzulesen und sie ist dann auch recht erfreut, wenn sie es alleine rausfindet (man braucht eigentlich keine Extra-erklärung dafür) Ja, die lehrerin verlangt sehr viel und zeiht das auch recht konservativ durch, aber sie lässt die kinder auch sehr viel "freiarbeit" machen. Die können die kids dann selber einteilen um den Wochenplan abzuarbeiten, oder um zu malen etc. da gehts dann immer recht laut zu und mein Kind stört das. Sie kann sich nicht richtig konzentrieren wenn es laut ist. lg reni


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Also ich kann persönlich nur bestätigen, dass die Hausaufgabenmenge in der 3. und 4. Klasse sehr zugenommen hatte (meiner ist jetzt in der 5.). Er hatte auch immer einen Wochenplan auf bekommen (fand ich gut!). Also es bleibt Dir ja eigentlich nichts anderes übrig, als mit anderen Eltern den Kontakt nochmals zur Lehrerin zu suchen. Sonst wird sich an der Situation gar NICHTS ändern. Du bist doch nicht auf den Mund gefallen - trommel doch eine Konferenz zusammen.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Ilse_2000

Und was soll ich da ansprechen? Dass die anderen nicht so viel schlechte Stimmung machen sollen..oder dass sie mein Kind nicht belabern sollen? Die Lehrerin mag jetzt nicht optimal sein, aber bisher hat sie dem Kind das beigebracht was sie sollte und das Kind kann es auch. Lg reni


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

"Die Lehrerin mag jetzt nicht optimal sein, aber bisher hat sie dem Kind das beigebracht was sie sollte und das Kind kann es auch." Wieso stellt denn die ganze Sache so ein Problem für Dich dar? Und ALLE anderen Kinder benehmen sich so daneben - nur Deine Tochter nicht? Ja, dann musst DU halt ein Gespräch suchen - und da Du das nicht willst bzw. keine Hoffnung darin siehst und ein Schulwechsel nicht möglich ist (was ich auch verstehen kann) - dann müssen Du und Deine Tochter halt "durch".


Häckse

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Wenn sie sicher in der nächsten Klasse eine andere Klassenlehrerin bekommen, würde ich jetzt auch kein großes Bohei machen. Ich würde einfach nur weiter versuchen, die nörgelige Gesamtstimmung abzufangen wie bisher. Ihr klar sagen, die HA scheinen nur so viel, weil es so lange dauert, sie anzufertigen und es dauert so lange, weil so viel Zeit mit Jammern und Heulen vertrödelt wird; die Jammerei der anderen hängt auch mit den Leistungen in den Tests zusammen, die bei ihr aber ok sind; insgesamt jammert sie weitgehend grundlos und tut sich den größten Gefallen, wenn sie sich einfach weiter bemüht. Klar wird das im Laufe der Zeit nicht einfacher, aber das Ende ist ja absehbar, also macht Schulwechsel keinen Sinn und die anderen ändern kannst du auch nicht.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Häckse

ja so sehe ich das auch. ich weiß nur nicht, wie ich es vehindern kann, dass die Stimmung der anderen so auf sie abfärbt. Im grunde passt ja alles, sie versteht den Stoff, kann ihn, die Hausaufgaben sind viel, keine frage aber durchaus zu schaffen wenn man nicht ewig rumjammert und der Stoff den sie bisher gelernt hat, der sitzt auch. Lg reni


Ilse_2000

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Dann lass` Deine Tochter doch mal jammern. Das wird sich doch auch bald wieder legen. Wenn sie doch sonst gut ist - so wie Du schreibst - sehe ich darin überhaupt kein Problem.


Reni+Lena

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Antwort auf Beitrag von Ilse_2000

Ich sehe aber schon ein Problem drin. Ist dir das noch nie passiert dass du an einem Arbeitsplatz lauter motzende Kollegen hattest. Dir hat es zwar gefallen, aber irgendwann hast du dich von der Stimmung anstecken lassen und hast selber alles blöd und doof empfunden? genau das passiert gerade und ich möchte entgegensteuern. Sie einfach jammernlassen ist nicht die lösung. Schule soll nicht zur Qual werden, das muss nicht sein. Und es gibt auch eigentlich keinen grund dazu. Nein, es sind nicht alle kinder. blöderweise aber genau die, die sie seit jahren als freundinnen hat. Die mütter hocken auch ständig zusammen und schimpfen geschlossen gegen die blöde Schule, die blöde lehrerin und überhaupt war früher alles anders und besser. Mein Kind hat den gleichen Schulweg und geht mit ihnen zusammen, sie wohnen 5 Häuser weiter, verbringen die nachmittage zusammen, gehen zusammen zum Turnen, zum eislaufen usw. Im Prinzip nette Kinder, aber sie tun sich eben schwer in der schule...und da ist dann natürlich die Schule und die lehrerin Schuld..Es ist ein Teufelskreis da rauszukommen weil je mehr sie über die Schule schimpfen, desto weniger haben sie Lust was zu lernen, umso schwerer fallen ihnen die Hausaufgaben..umso schlechter können sie den Stoff usw. Und die mütter schimpfen natürlich mit bzw haben wohl zuerst geschimpft.. Mein Kind ist noch nicht in den Strudel geraten..schwimmt aber gerade nahe dran vorbei....


Birke

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Antwort auf Beitrag von Reni+Lena

Ich find das toll, wie du deine Tochter motivieren kannst, und das sie sich ja dann wieder an ihre Hausis macht, zeigt ja, das alles bei ihr gut klappt. Vielleicht können die Kinder, die während der Schulzeit Freiarbeit machen und die, die stiller sind, räumlich getrennt werden? Bei uns gibt es da kleine Nebenräume... Von ihren Freundinnen kannst du sie natürlich nicht trennen, aber ich denke, das deine Tochter durch ihre Erfolge jedesmal sieht, das nicht alles so schlimm ist.