moon*
Hallo, nächste Woche sind bei uns die Bundesjugendspiele und ich möchte einfach nur mal wissen, was eine 8jährige da "leisten" muß. Es gibt ja 50m, Weit- und Hochsprung, Schlagball (??) und 800m und wie weit/schnell sollte da mädchen sein? LG moon*
Das Thema gab es neulich schon. Also, für Mädchen Jg. 2004 gibt es für 475 Pkt. eine Siegerurkunde, für 625 Pkt. eine Ehrenurkunde. Tabelle findet man auf der Seite der BSJ (musste da auch erst suchen und habe dabei festgestellt, dass meine Frage von neulich hier auch beantwortet ist: Es wird wohl künftig Änderungen geben...) Wie viele Punkte man für was bekommt, kann man dort auch finden. Ansonsten muss in dem Alter keiner irgendwas speziell schön können, vor allem wenn er das vorher noch nie gemacht hat. Es gibt Naturtalente, die sprinten die 50 m in dem Alter deutlich unter 9 Sekunden, die meisten liegen bei bei knapp 10 Sekunden, es gibt aber auch viele, die sogar 12 Sek. laufen (bezieht sich jetzt auf Wettkampfsport, aber in dem Alter spiegelt sich noch die breite Masse wieder). Bei Weitsprung ist zw. 2,00 m und über 3,00 m alles drin, beim Ballwurf von 8 m bis 23 m auch. Wer noch nie vorher Weitsprung gemacht hat, kann durchaus mit 2,00 m anfangen, wenn er absolut nicht wieß, was er machen soll... Beim Schlagball ähnlich. (Ein, zwei Male im Sportunterricht reichen da nicht unbedingt aus, um etwas zu erlernen - es gibt z.B. einige Kinder, die in den ersten Wochen beim TRaining noch alles durcheinander bringen und deshalb nicht weit springen; wenn sie aber dann irgendwann mal den Dreh raushaben, kommen gerne mal tolle Weiten heraus!) Also, in dem Alter muss man gar nichts können. Aber wenn es Spaß gemacht hat, ist das doch jederzeit ein Grund, mal zum Leichtathletiktraining zu gehen! VG Jayjay
Mein Kind ist so weit gesprungen wie es gesprungen ist, so schnell gerannt wie es wollte/konnte und hat so weit geworfen wie es geworfen hat. ich habe mir noch nicht mal vorher Gedanken davor gemacht. Sie hat eine Teilnehmerurkunde bekommen wie die meisten in ihrer Klasse. Das Sportfest hat ihr Spaß gemacht und das ist das wichtigste.
genau, so war es bei uns auch. Mein Sohn es gemacht, so wie er es konnte und dann war's gut. Er hat sich zwar geärgert, das er dieses Jahr wieder keine Siegerurkunde bekommen hat, aber ich denke ich konnte ihn ein wenig damit aufmuntern, das er doppelt soviele Punkte wie letztes Jahr bekommen hat. Sport ist halt net so seins (er ist eher ein "denker").........
Sie leistet so viel wie sie kann. Kannst kaum in einer Woche eine Olympionikin aus ihr machen
Hallo, ich habe keine Ahnung und schließe mich grundsätzlich den anderen an. Wie viel Punkte mein Sohn erreicht oder ob am Ende eine Teilnehmer- oder Siegerurkunde dabei herauskommt, ist mir ziemlich schnuppe. Man kann nur das leisten, was man leisten kann. Wichtiger als die Punkte ist es m. E., dass es den Kindern Spaß macht und dass sie versuchen, ihr Bestes zu geben, und wenn sie das tun, können sie stolz auf sich sein, egal, wie sie im Vergleich mit anderen abschneiden. LG Anja
Traurig, dass deine Tochter für dich "irgendetwas leisten muss".
Naja, die AP wollte sicher nur wissen, wie viele Punkte es für was gibt und eine gewise Erwartungshaltung wird da ja schon in dieser Punktetabelle geschürt. Wenn man ab einer bestimmten Weite/einem Tempo gewisse Punkte bekommt, wird man wohl davon ausgehen, dass Kinder in dem Alter diese Weite/dieses Tempo durchschnittlich erreichen. Mein Töchterchen hat vor 2 Wochen BJS gehabt und sie haben noch keine Ergebnisse, was ich schade finde, denn eine zeitnahe Rückmeldung fände ich schon für die Kinder schön. Im Sportunterricht haben sie das vorher mal gemacht, aber von gezieltem Training kann glaub ich nicht die Rede sein. Töchterchen hat zuhause noch etwas im Garten geübt und hatte vorher etwas Bammel vor den BJS, weil sie es eben nicht kannte. Hatte aber an dem Tag dann viel Spaß, sie haben zwischendurch auch noch Staffelspiele gemacht, um die Wartezeiten zu verkürzen. Nachher hat sie gesagt, sie freut ich shcon aufs nächste Mal ... Suse
"Naja, die AP wollte sicher nur wissen, wie viele Punkte es für was gibt und eine gewise Erwartungshaltung wird da ja schon in dieser Punktetabelle geschürt. Wenn man ab einer bestimmten Weite/einem Tempo gewisse Punkte bekommt, wird man wohl davon ausgehen, dass Kinder in dem Alter diese Weite/dieses Tempo durchschnittlich erreichen." Ja und? Was hat man denn davon, wenn man weiß, wie viele Punkte Kinder durchschnittlich in einem bestimmten Alter erreichen können? Das eigene Kind schafft das, was es schafft, für mich macht es deshalb keinen Sinn, vorher die Tabellen zu studieren, es sei denn ich will eben diese "Erwartungshaltung" bei meinem Kind schüren, das würde bedeuten, dass ich selbst testen müsste, welche Weite/welches Tempo mein Kind schafft - aber wozu? LG Anja
wissen wollen. Bzw. die Erwachsenen. Wenn man den Kindern sagt habt einen Tag Sport, Spiel und Spaß dann reicht das völlig aus. Ich war erschrocken wie Kinder am Sprungkasten zu hören bekommen haben "das nächste Jahr springst du aber weiter" oder Kinder geweint haben weil sie in den Proben besser waren und nur weil Mama daneben stand und angefeuert hat wie blöd "reichte das nicht" Das unterstelle ich der AP mal nicht, aber es sind nicht die Kinder die den Druck machen oder die Punkte wollen. Das machen Lehrer, Eltern oder beide..........
Jepp, und dann war das Kind recht gut, woraufhin die Eltern dann meinen, das Kind MUSS zum Leichtathletik als Wettkampfsport machen, obwohl das Kind gar nicht möchte (weil es entweder z.B. lieber schwimmt oder ohnehin schon einen vollen Terminkalender hat). Und dann stellen die Eltern auch noch fest, dass ihr Wunderkind in der Leichtathletikgruppe nur eines von vielen Kindern, die etwas können, ist. Mehr noch, sie (und wenn die Kinder ehrgeizig sind, dann auch die) achten darauf, dass die Kinder mindestens so gut sind wie die ein Jahr älteren... (oder sind pikiert, wenn sie mit "schlechteren" zusammenlaufen sollen...) Ganz ehrlich: Es ist schön, wenn jemand in dem Alter zum Training kommt und schon ganz gut ist, klar. Aber mit Kindern, die einfach nur Spaß an dem Sport haben, auch wenn sie nicht gut sind (und evtl. auch mal über sich lachen können, wenn sie was nicht hinkriegen), macht es mehr Spaß! (Es gibt natürlich auch Kinder, die gut sind und ohne Druck gerne mitmachen, zum Glück!)
Vorab: Mir ist es völlig gleich, wieviel Punkte meine Kinder bei den Bundesjugendspielen bekommen und welche Urkunde. Ich selbst bin recht unsportlich und hatte nie eine Urkunde. Zu meiner Schulzeit gab es noch keine Teilnehmerurkunden... Trotzdem messen sich die Kinder untereinander und fragen sich: Wie weit hast du geworfen? etc oder stellen fest Ich war Erster/Letzter beim Laufen. Da müssen wir Erwachsene gar nichts zu sagen. Wenn Kinder sportlich sind, zählt das bei den Mitschülern schon! Ich kann hier aus Erfahrung sprechen, als selbst unsportliches Kind immer als vorletzte gewählt zu werden (letzte war zu meiner Schulzeit ein Mädchen das ausser unsportlich auch noch dick war), hat keinen Spaß gemacht ;-) Den Kinder ist es nicht egal, wieviel Punkte sie haben. Mein Sohn hat seine Teilnehmerurkunde gar nicht haben wollen und war enttäuscht, dass er nicht -wie seine besten Freunde- eine Siegerurkunde hatte. ("Die haben gewonnen, ich nicht...") Ich hab versucht, ihn damit zu trösten, dass ich früher gar keine Urkunde hatte und damit wohl noch weniger Punkte, doch was zählt die Mama in dem Fall schon gegen die Schulfreunde. Letztendlich hab ich ihn damit aufgemuntert, dass er dafür gut Fußball spielt (denn das macht er im Verein) und man nicht bei allem gleich gut sein kann und dass es egal ist, welche Urkunde man bekommen hat. Aber es war ihm letztendlich -im Gegensatz zu mir- nicht egal.
Schon wieder so ne "wie schnelle sollte..." Frage...hatten wir doch neulich erst.
Ich verstehs nicht-lass doch dein Kind einfach machen .
von mir aus muß sie gar nichts leisten. Sport sollte ihr nur Spaß machen und der wird ausgerechnet immer von ihrer besten Freundin verdorben. Die ist einen Kopf größer und macht sich permanent beim Sport über sie lustig. Sie wollte jetzt gar nicht hingehen und ich sollte mal mit ihr üben, damit J* sich nicht immer über sie lustig mache. Traurig, denn bisher ging sie ganz gerne in Sport und ging auch ganz gut damit um, mal in einem Fach nicht gut zu sein. LG moon* PS: Die keinerlei Druck ausübt.
Hallo, da würde ich lieber am Selbstwertgefühl arbeiten als an den sportlichen Leistungen. Deine Tochter wird noch öfter in irgendwas schlechter sein als jemand anders und dafür vielleicht auch blöde Bemerkungen kassieren. Bestärke sie darin, dass sie es eben so gut macht, wie SIE kann. Übe ruhig Laufen oder Werfen mit ihr, wenn sie das gerne möchte - aber übe auch, wie sie dem anderen Mädel antworten kann! lg Anja
Das finde ich einen guten Tipp! Ich meine, jeder Mensch ist irgendwie irgendwo gut, die einen sind sportlich, die anderen können super Rechnen, die nächsten sind hilfsbereit und nett. Es können ja nicht alle Kinder supersportlich sein. Müssen sie zum Glück auch nicht. Sie sind ja keine Klone ;-)
Meinst du für eine Ehrenurkunde? Oder für eine Siegerurkunde? Keine Ahnung! Meine Tochter hatte mit 9 folgendes: - Schlagball 22m - Weitsprung 2,80m - 50m- Lauf 8,9 sec. Dafür gab es eine Ehrenurkunde.
Oh doch die Punktzahl interessiert die Kinder sehr wohl. Weil nämlich bei uns in der Klasse die Kinder mit Ehrenurkunde ganz besonders rausgehoben und gelobt werden. Die mit Siegerurkunde kaum noch beachtet und die mit Teilnehmerurkunde bekommen noch einen dummen Spruch.
Ist jetzt nicht dein Ernst, oder? Und wie ist das in den anderen Fächern? 1er-Kinder werden gelobt, 2er kaum noch beachtet und wer eine 3 hat, wird ausgelacht? Es gibt Kinder, die sich sicher gerne messen. Es gibt auch Kinder, denen das völlig egal ist (obwohl sie sogar gut sind). Vielleicht ist es wirklich gut, dass die Kinderleichtathletik (und damit auch die BJS) in den kommenden Jahren grundlegend geändert wird.
Also ich kann meiner Vorrednerin nur zustimmen. Das ist ja wirklich schlimm, welchen Druck manche Eltern auf ihre Kinder + oft auch auf das ganze Umfeld aufbauen. Es muß doch nicht jeder in allem perfekt sein!!! Das sind vermutlich die Eltern ja auch nicht!!! Bei keinem meiner Kinder wurde ein Mitschüler "dumm" angesprochen, weil es "nur" eine Teilnehmerurkunde hatte + auch kein Kind mit einer 3,4 oder schlechter wurde an den "Pranger" gestellt. Die Frage ist doch, wer da ein Problem hat!??? Bei uns werden die Kinder Gott sei Dank in ihren Stärken bestärkt und gelobt + nicht wegen Schwächen runtergemacht. Wo bleibt da bitte schön das Selbstwertgefühl. Im übrigen finde ich es toll, daß es heutzutage sowas wie Teilnehmerurkunden gibt. Das wurde nämlich eingeführt, daß eben sowas nicht entstehen soll - der Sinn und Zweck ist doch, JEDES Kind hat eine Urkunde + somit steht keiner mehr blöd da, weil er (wie früher) keine Urkunde bekommen hat + was für eine das ist finde ich persönlich wirklich nebensächlich!!!
In der Praxis vergleichen sich die Kinder dennoch - und sie nehmen wenig Rücksicht. Mein Sohn wird sich nächste Woche auch durchbeißen müssen und allenfalls beim Schlagball punkten können, er ist absolut kein Leichtathlet. Und es gibt bereits jetzt schon Kinder, denen es aufgefallen ist, dass er nicht schnell laufen kann und ihn deswegen aufziehen. Ich versuche ihn zu trösten, dass er nächstes Jahr doch regelmäßiges Schwimmen hat, DA ist er nämlich in seinem Element. Bitter ist es für ihn jetzt dennoch.
"und die mit Teilnehmerurkunde bekommen noch einen dummen Spruch." Und wieder mal eine nette Geschichte, um ein bisschen zu dramatisieren.
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