BaJo0512
bekommt Ärger. Es geht um meinen Sohn,er geht in die zweite Klasse. Ich sage es gleich vorab, er ist kein Unschuldsengel, macht also auch Blödsinn mit, aber körperliche Übergriffe gingen bisher nie von ihm aus. Also auf die Idee kam er gar nicht. So jetzt zum eigentlich Problem, er hatte Freitag einen Eintrag von seiner Lehrerin, ich solle doch bitte mit meinem Sohn über sein Verhalten in den Pausen sprechen. Das er einen Eintrag hat erzählte er mir schon vorher. Auf meine Nachfrage, was denn los war, erzählte er mir folgendes: Es gibt da drei Jungs in der Klasse, die fast tägöich irgendwelchen Mist machen, und sie fragten ihn wohl ob er in ihrer Bande mitspielen will. Mein Sohn fand es cool und wollte mitmachen. Leider wusste er den von den Jungs geforderten Code nicht. Um ihn zu erfahren und dann mit dabei sein zu dürfen sollte er erst eine Aufgabe lösen. Er sagte mir sie hätten zu ihm gesagt er soll auf dem Pausenhof die Erstklässler festhalten, weil die die zweitklässler immer ärgern, sie würden komische dinge zu ihnen sagen,meint er. Die anderen jungs hätten sie gejagt und er sollte sie dann festhalten. Auf meine Nachfrage hin ob die anderen auch einen eintrag haben, sagte er nein, er hätte ja das schlimmste gemacht, die anderen hätten ja ,,nur" gejagt. Den Vorfall hat kein Lehrer mitbekommen, was ich auch sehr eigetartig finde, aber die betroffenen Erstklässler haben es ihrer Lehrerin gesagt worauf hin diese dann in die zweite klasse ist um das aufzuklären. Dannn hat er seinen Eintrag bekommen. Mein Sohn sagt er wollte so gerne mit zu den ,,coolen" Jungs gehören. Das kann ich ein Stück weit nachvollziehen, aber wie mache ich meinem Kind begreiflich das er sowas nicht machen darf und er sich nicht anstiften lassen soll, für dinge die andere wollen? Wo kommen wir denn da hin? Meinr ihr ich soll mit der Lehrerin über das Problem sprechen? Ich habe meinen Sohn gesagt er solle sich von denen fernhalten, wenn die nur solchen Quark machen. Leider spielen auch die anderen nicht gern mit ihm. Gott weis warum?! Er will doch nur dazu gehören. Mir kam die Idee, ihm mal ein schönes kleines Spielzeug mitzugeben, damit er sich in den Pausen auch damit beschäftigen kann und abgelenkt ist, dann interessiert ihn das auch nicht was die anderen schonwieder für Bockmist bauen.
Nein, ich glaub' nicht, dass er sich für "ein schönes kleines Spielzeug" interessiert, wenn in den Pausen Aufregenderes lockt. Ich kenne auch davon abgesehen kein Kind, das jenseits des Kinderalters allein mit einem Spielzeug in der Pause spielen würde. Ich glaube, das wird nix. Ich würde jetzt gar nicht so sehr von den anderen Jungs sprechen. Ich würde auch nicht detektivisch zu klären versuchen, von wem das Ganze ausgegangen ist und dies auch nicht mit der Lehrerin diskutieren. Dein Sohn soll ja schließlich lernen, dass er selbst für sein Verhalten verantwortlich ist. Ich denke, es ist jetzt der richtige Anlass für ein Vater-Sohn-Gespräch, denn auf einen Vater hören Jungs oft eher als auf die Mama, die sowieso den ganzen Tag irgendwas zu ermahnen hat. Dein Mann/Partner sollte Deinen Sohn mal zu einem richtigen "Männergespräch" beiseite nehmen - ohne Dich. Er kann ihm dann erzählen, wie es ihm selbst in der Grundschule ging. Und dass es manchmal sehr verlockend ist, zu einer coolen Gruppe von Jungs dazu zu gehören. Dass es aber noch wichtiger ist, dass man fair zu Anderen ist und z. B. Jüngere nicht ärgert, weil das nämlich feige ist. Und dass ein "richtig cooler Junge" bei so etwas einfach Nein sagt. Ich glaube, das wäre jetzt wirkungsvoller als Lehrerinnengespräche oder reine Muttergespräche mit Deinem Sohn. Nicht alle Kinder haben auf der Grundschule schon viel Anschluss, da ist Dein Sohn nicht der einzige. Damit er mehr (nette) Freunde bekommt, könnte er anfangen, sich nachmittags mit einzelnen Jungen aus der Klasse zu verabreden, die er nett findet. Zu zweit spielen verbindet mehr als das Spielen auf dem quirligen Pausenhof. Man lernt sich besser kennen, deshalb entstehen so auch eher Freundschaften, damit habe ich bei den Kindern auch gute Erfahrungen gemacht. LG
sss
Hallo, das ist zwar schwer für ihn zu verstehen, dass er einen Eintrag bekommt und die anderen, die ihn angestiftet haben nicht, aber das muss er lernen. Wenn er sich anstiften läßt und dann dabei erwischt wird, war er es und nicht die anderen. Wenn ich dich anstifte dazu, bei rot über die Ampel zu fahren und du es machst und erwischt wirst, dann bekommst du den Strafzettel und nicht ich. Das könntest du dann auch der Polizei erklären, dass ich dich angestiftet habe. Sie wird dir dann erklären, dass du dich hast anstiften lassen und deshalb selbst Schuld bist. Es gibt überall Regeln und gegen diese hat er verstoßen. Das ist nicht böse gemeint, falls es so rüber kommt, aber ich denke, wenn die anderen Jungs niemanden mehr finden, den sie anstiften können, dann machen sie es entweder selbst und bekommen dann ihre Strafe, wenn sie erwischt werden, oderr es kehrt Ruhe ein. Liebe Grüße Sabine
Ich würde mit ihm an seinem Selbstbewußtsein arbeiten. Und worüber definiert er sich? Vereine, Hobbys? was macht er gerne. Was kann er besonder gut? Und natürlich ist er selber für sein Verhalten verantwortich............nicht die anderen.
mitgehangen mitgefangen..... Pech würd ich sagen...
Da muss er selbst dahinter kommen. Du kannst es ihm nur immer wieder sagen.
Hallo solche "Freunde" hatte mein Sohn anfangs im Kiga, er musste die Mädchen festhalten u. die Jungs piesackten sie..... Die Erzieherinnen habens nicht mal gemerkt! Jedenfalls hat mein Sohn mir erzählt, dass er das Spiel eig. nicht möchte, aber sonst spielt keiner mit ihm.... Ich habe ihm dann erklärt, dass er ruhig "NEIN" sagen "darf" wenn ihm was nicht richtig erscheint. Hat er dann gemacht. Prompt kam von den Erzieherinnen "er ist ein Außenseiter, die Kinder fragen ihn ob er mitspielen möchte u. er sagt nein.....". Für IHN war es ein RIESENFORTSCHRITT zu lernen ich kann u. darf so etwas auch ablehnen. Jetzt in der Schule (4.) hat er andere Freunde gefunden. Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall WErt darauf legen, dass dein Sohn nichts "unrechtes" macht nur um dazuzugehören! Denn es bleibt irgendwann nicht mehr "nur" beim Festhalten! viele Grüße
Besprich einfach mit deinem Sohn, dass es Kinder gibt, die Quatsch oder Ärgern vorschlagen und dass man sich immer selbst fragen muss, ob das eine gute Idee ist, bevor man es tut. Denn den Ärger kriegt der, der Streit macht und andere ärgert - unabhängig davon, wer die Idee hatte.
Wer Deinen Sohn zu Blödsinn anstiften kann, hat und nutzt SOG-Wirkung. Lehrer haben i.d. R. nur DRUCK machen gelernt. Mit Druck kann man die Aufmerksamkeit nicht auf sich ZIEHEN. Problem verstanden? In der neuen Ich-kann-Schule ist SOG das Grundprinzip. Da lass ich mir was einfallen, was ZIEHT. Wenn ich Deinen Jungen erst mal bewundere, hab ich schon die Aufmerksamkeit seiner Talente. Wenn ich ihnen dann noch ein Angebot mache, mit dem sie mehr und bessere Achtung gewinnen können als mit Blödsinn, ist Blödsinn nicht mehr so attraktiv (anziehend). Man muss halt seinen GEIST entdecken und gebrauchen lernen dafür. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe
Die letzten 10 Beiträge
- 3. Klasse- krass hohe Anforderungen von Lehrerin
- Wie lange habt ihr die OGS genutzt / plant sie zu benutzen?
- Kind zieht Mütze von anderen kind
- Schulranzen Ergobag Maxi
- Geht es euch auch so?
- Toilettenverbot 2. Klasse
- Mehrmals täglich an Hausaufgaben erinnern?
- Rückstellung
- Rechtschreibung und Benotung
- Mehrere Tics aufeinmal :( kann mir jemand Mut machen ?