KirstenBa.
Hallo,
ich habe insgesamt 5 kinder (1x Drillinge 7 Jahre, 1x Zwillinge 6Monate). Die drei großen besuchen die 1. Klasse bzw. die Vorklasse und haben immer unterricht bis 12.25 Uhr. Jetzt haben mein Mann und ich uns überlegt 2 von den Großen in den Hort anzumelden, allerdings ist das mMn eher eine Verwahranstalt... Es arbeiten dort nur 2 ausgebildete Erzieher, der Rest sind Hausfrauen mit über 200 Kindern AGs gibt es zu Hauf, allerdings nur leistungsorientierte, z.B. Schach, Nachhilfegruppen, Forscher AG usw. Die Freispielzeit ist auf 1 Stunde pro tag beschränkt!
Ich glaube der Hort würde das Familienleben ungemein entlasten, allerdings weiss ich nicht, ob dieses "Überangebot" und die mMn nicht ausreichende Betreuung meine Kinder überfordert... Testen geht nicht; man muss das Kind immer für ein halbes Jahr anmelden! Hat jemand von euch Erfahrung, wie die Kinder in so einem System zurecht kommen?
LG Kirsten
PS. wir sind eigentlich nicht darauf angewiesen, da ich noch im Erziehungsurlaub bin
warum wollt ihr nur 2 von den 3 Kindern anmelden?
Hallo Heidschnucke, wir wollen nur 2 Kinder anmelden, weil unsere Mittlere frühkindlichen Autismus hat und wir jetzt erstmal froh sind, dass sie sich so gut in der Vorschule eingelebt hat und wir auch noch nicht genau wissen, ob sie überhaupt die Grundschule weiter besucht.... Die beiden anderen besuchen die ganz normal die 1. Klasse
Vermutlich ist das so geregelt, dass immer ca. 23 Kinder in einer Gruppe gemeinsam essen, dann Hausarbeiten erledigen, einige zu Kursen gehen und eine kleinere Anzahl täglich bei den Erziehern in der Stammgruppe bleibt. Diese Gruppe hat dann entweder eigene Angebote oder eben freies Spiel. Das wird bei uns an der Schule ab Sommer genauso angeboten werden. Wir haben allerdings wesentlich mehr ErzieherInnen und nur einige "Hausfrauen", wie du sie nennst. Ich wäre da nicht so ängstlich. Auch die Hausfrauen sind ja nicht als Hausfrauen auf die Welt gekommen, sondern haben i.d.R. mal eine Berufsausbildung absolviert, haben eigene Kinder erzogen und haben ein reges Interesse an der Arbeit mit Kindern. Sie sind freiwillig dabei und sind manchmal durchaus mit Erzieherinnen zu vergleichen. Ich z.B. habe Soziologie (mit Diplom) studiert, habe mehrere Jahre Horterfahrung und bin mir sicher, dass ich den pädagogischen Anforderungen von 5/6 bis 10jährigen gewachsen bin. Die 5jährige Ausbildung von Erziehern umfasst gut zur Hälfte nicht-pädagogische Fächer wie Deutsch, Mathe, Englisch, Sport und Politik. Das haben andere Ausbildungen auch im Angebot. Die Pädagogik wiederum setzt ganz am Anfang an, beinhaltet auch so umfassende Sachen wie Kommunikation und sozialpsychologische Grundlagen, die ich z.B. im Soziologiestudium auch dabei hatte. Ich belege einige pädagogische Seminare für mich selbst, um auf dem laufenden zu sein und weil ich mich gern weiterbilden möchte - ich glaube, dass ich von daher locker z.B. mit einer Jung-Erzieherin ohne Kind und jahrelange Erfahrung mithalten kann. Aber da ich keine Erzieherin bin, laufe ich auch als "Hausfrau".
Das ist ja auch ein Faktor... Manchmal wollen sie ja, weil Freunde auch hingehen und man da zusammen spielen kann, und/oder weil es irgendeine tolle AG gibt. Unser "Kleiner" (1.Klasse) hat z.B. jetzt so mit Judo angefangen, dass im Rahmen des Schulhorte angeboten wird (Trainer sind von einem externen Verein) und findet es toll... Wie gross sind denn die einzelnen Hortgruppen? Gehen sie auch regelmässig raus? Und inwiefern "Verwahranstalt", wie meinst du das...?
Ich bin gerade mit unserem 7. Baby schwanger. Da ich am Tag 4 mal rein und raus muss, habe ich unseren 2. Klässler in der OGS ( Betreuung Schule) angemeldet gehabt. Ich habe ihn nach 3 Monaten wieder abgemeldet, weil 1. die Hausaufgabenbetreuung unter aller Kanone war 2. mein Sohn nur noch krank war, weil er immer draußen war, auch bei dem stärksten Regen und wenn ich ihn abgeholt habe, dann war seine Kleidung nass oder klamm und wer weiß wie lange er da schon drin war. Wechselkleidung wurde 3 mal geklaut, genau wie seine Gummistiefel und Regenkleidung. 3. mein Sohn nur noch weinerlich war, schlecht gelaunt und zum Schluss noch nicht mal mehr in die Schule wollte, weil er danach in die Betreuung muss. Da habe ich lieber mehr Stress und meinem Kind geht es gut:-) Die Betreuung der Grundschulen müssen echt noch überarbeitet werden...
Hallo hier vor Ort ist die OGS-Nachmittagsbetreuung nicht so beliebt. Wird wirklich nur von denjenigen in Anspruch genommen, die keine andere Möglichkeit haben. Es ist hier wirklich mehr eine "Verwahranstalt", sie KÖNNEN zwar die Hausaufgaben machen, aber es ist nur jemand da der drauf achtet dass es nicht laut ist in der Zeit, was die Kinder machen ist demjenigen relativ egal. Danach gibt es AG's aber die Kinder dürfen nicht wählen was sie machen möchten sondern werden von den Betreuern eingeteilt u. nach 3 Monaten wird gewechselt. Die KInder MÜSSEN bis 16 h dort bleiben auch wenn sie nur an manchen Tagen hin müssten da sonst jemand zu hause ist.... Jetzt in der 3. ist es so, dass einige ihr Kind lieber nach Hause gehen lassen auch wenn sie erst 1 h o. so später von der Arbeit kommen. Auch die Kinder gehen sehr ungern in den Hort hier..... viele Grüße
Ich frage mich, warum sich so viele Eltern darüber beschweren. Vielleicht ist es bei euch auch so, wie es bei uns ab Sommer eingeführt wird: Es gibt eine feste Zeit, in der die Hausaufgaben von allen erledigt werden. 30 Minuten dürfen dabei nicht überschritten werden. Die Betreuer stehen für Fragen zur Verfügung, dürfen auch in gewissem Umfang Hilfestellung bei der Organisation geben, sind aber nicht dazu da, quasi mit den Kindern zusammen die Aufgaben zu erledigen. Neu darin ist, dass es bei den Hausaufgaben nicht darum geht, dass alles pikobello erledigt wird, sondern dass die Lehrer anhand der Hausaufgaben erkennen können, woran es bei den einzelnen Kindern noch mangelt und wo nachgearbeitet werden muss. Es ist nämlich so, dass es niemanden interessiert, was die Mutti noch drauf hat und wie das Kind das dann ins Heft überträgt... mal plakativ formuliert. Wenn dann einzelne Eltern meinen, abends noch die Fehler berichtigen zu müssen, führt das natürlich zu Stress und Druck und Unzufriedenheit mit der Betreuung.
Hallo hier ist es aber anders! In der Schule wird am nächsten Tag nur von 2 Klassenkameraden geschaut ob die Hefte ausgefüllt sind (also ob etwas da steht). Ob es richtig ist wird nicht geschaut. Der Lehrer hat vor den Weihnachtsferien ausdrücklich darauf hingewiesen, dass wir Eltern mit darauf schauen sollen ob die Hausaufgaben gemacht sind u. wenn irgend möglich auch ob sie richtig/verstanden wurden.... Also nix mit "den Lehrer interessiert nicht ob es die Mama kann...." viele Grüße
Hallo, wir haben einen tollen Hort und meine Tochter geht so gerne hin, daß ich sie auf Wunsch nächste Woche Dienstag und Mittwoch für die Ferienbetreuung angemeldet habe, obwohl ich Ferien habe und sie dableiben könnte, es werden Trommeln gebastelt und das Mittagessen zusammen mit einem Ernährungsberater gekocht, da will sie hin. Es ist ein Hort vom SOS Kinderdorf, zuerst wird mittags zusammen gegessen, das ist der einzige Knackpunkt, das Essen ist echt nuja..... Dann geht es in die Hausaufgabenbetreuung in Zusammenarbeit mit der Schule, 1 Lehrerin und 1 Betreuerin vom Hort sind immer dabei, es wird geholfen und kontrolliert! Danach wieder zum freien Spielen in den Hort, ab 15 Uhr werden AGs angeboten, meine geht z.B. in Kochen und Basteln, es gibt aber auch Garten, Völkerball usw. Ach ja die "ungelernten" Praktikanten werden immer von den Kindern heißgeliebt, Yuri z.B. als einziger Mann ist Klasse für die Jungs zum Fußballspielen, würde also das ungelernte nicht so eng sehen. Sprich mit Deinem Kindern ob sie wollen, vielleicht gehen ja auch Freunde aus der Klasse hin und probier es aus. Im schlimmsten Fall zahlts Du halt das halbe Jahr und schickts die 2 nicht hin. LG Margali
Hallo an alle, es geht mir bei dem Hort weniger um die ungelernten Kräfte, sondern viel mehr darum, dass überhaupt kein Konzept besteht. Die Kinder haben nur 1 Stunde Freispielzeit und die AG's sind auf die Verbesserung der schulischen Leistungen ausgelegt... Ich denke einfach, dass meine Kinder damit überfordert wären! Dies würde ja einen Arbeitstag von 8 Stunden bedeuten! Ich hätte wirklich weniger Probleme damit, wenn die Kinder mehr Freispielzeit hätten oder in den Wald gehen, Fussballspielen o.ä. würden. Ich bin selbst Sozialarbeiterin und weiß, dass Nicht-Pädagogen oft die besseren Pädagogen sind und oft von den Kindern total geliebt werden (Besonders die Jüngeren wie FSJler usw.)! Dennoch denke ich, dass es wichtig ist, dass auch gelerntes Personal dabei ist und zwar ausreichend!!! Der Hort hat keine festen Gruppen, es wird Gruppenübergreifend gearbeitet. Insgesamt sind es 212 Kinder!
Es klingt so, als ob du dich schon gegen den Hort entschieden hast: Wenn du schreibst, deine Kinder sind damit überfordert. Ich sehe es ähnlich wie du, Freispielzeit ist wichtig, besonders Zeit und Gelegenheit draußen zu spielen. Ob Kinder sich nachmittags besser in einer Fußball-AG, einer Bastel-AG oder beim Schach entspannen, hängt letztendlich vom Kind ab. Aber müssen die Kinder, denn an den AG´s teilnehmen? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es so ist. Du nennst schon selbst eine Reihe Kriterien gegen den Hort: keine ausreichende Zeit zum Entspannen, zu wenig Freispielzeit, keine festen Gruppen (das stelle ich mir für die Kinder wirklich nicht schön vor- eine Massenabfertigung mit über 200 Kindern), nicht genug ausgebildetes Personal (wenn z.B. FSJler beschäftigt werden, dadurch bedingt regelmäßig wechselndes Personal). Oft ist ein Minuspunkt beim Hort auch das Essen. Meine Schwester hat im Hort als Erzieherin gearbeitet, dort bekamen die Kinder das gleiche Essen wie das Altenheim nebenan. Na ja. Hier in der OGS an unserer Schule wird Tiefkühlkost angeliefert und aufgewärmt. Meine Nichte hat in ihrer Kita, die sie 5 Jahre lang besucht hat, 5 Jahre fast nie das Mittagessen gegessen, weil es ihr so schlecht geschmeckt hat. Im Kiga hier um die Ecke liefert Apetito... Den Punkt schlechtes Essen könnte ich persönlich dennoch verschmerzen, wenn sonst alles stimmt, denn dann gibt es eben abends warmes Essen zu Hause und mittags gibt man etwas mit. Mir wäre es wichtig, dass meine Kinder ihre Hausaufgaben in einer ruhigen Umgebung machen können und dabei bei Fragen einen Ansprechpartner haben und dass sie nachher ein paar schöne entspannte oder spaßige Stunden verbringen können (sei es in einer AG oder im freien Spiel) und dabei so auf sie aufgepasst wird, dass ihnen nichts passiert. Vielleicht könnt ihr statt Geld für den Hort auszugeben (kommt ja aufs Bundesland und den Träger an, was das kostet), lieber zweimal in der Woche einen "Babysitter" beschäftigen, der dich zu Hause entlastet, indem er entweder mit den "Großen" etwas unternimmt oder sich um die Kleinen kümmert? Hier an unserer Grundschule gehen die meisten Kinder nur in die offene Ganztagsbetreuung (kostenpflichtig), wenn sie müssen. Die meisten gehen nicht jeden Tag, wenn es die Arbeitszeiten der Eltern erlauben bzw. werden auch eher abgeholt, manche direkt nach der Hausaufgabenbetreuung.
Hier in HH sind ab nächsten Jahr alle Schulen mind. offene Ganztagsschulen. Unsere Schule ist es jetzt schon .Meine Tochter liebt es, am Nachmittag noch mit ihren Freunden zusammen zu sein. Die Hausaufgaben (feste Zeit) werden zwar beaufsichtigt, aber die Kinder sollen sie selbstständig erledigen. Bei uns gibt es Kurse, teils von der Schule die fast alles Kostenpflichtig sind und welche von dem Nachmittagsbetreuer, die für alle kostenlos sind. Die Kurse sind alle freiwillig. Meine Tochter macht 3 Stück in der Woche. 2 kostenpflichtige, einen kostenlosen. Wenn bei uns die Lehrerin merkt, dass die Eltern zu hause geholfen haben, steht schon mal unter der Aufgabe. Super gemacht, liebe Eltern....o.ä. Gruß maxikid
Wir haben feste Gruppen von á 22 Kindern und 2 Betreuern. Es gibt Streetworker, Sozialarbeiter, Erzieher und Kindergärnter, viele davon sind bei uns männlich. Wir haben auch sehr viele männliche Lehrer an unserer Schule. Und die Kinder lieben auch hier unsere 2 FSJler, ein davon ist ein fester Bestandteil in der VSK der Grundschule. Die Kinder scheinen bei uns glücklich zu sein. Es sind oft die Eltern, die sich Sorgen machen...... Gruß maxikid
Zitat: "Wenn bei uns die Lehrerin merkt, dass die Eltern zu hause geholfen haben, steht schon mal unter der Aufgabe. Super gemacht, liebe Eltern....o.ä." Das könnte bei uns nicht passieren, da die Lehrerin nur alle paar Wochen mal die Hausaufgaben kontrolliert.
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