Elternforum Die Grundschule

Aufsatz "sachlicher Brief" - Einleitungssatz - dringend

Aufsatz "sachlicher Brief" - Einleitungssatz - dringend

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Hallöli, meine "Kleine", 3. Klasse, schreibt Montag einen sachlichen Brief als Aufsatz. Lehrerin hat erst Donnerstag mit dem Üben begonnen. Gestern haben sie einen Brief zur Probe geschrieben - bei meiner Tochter wurde beanstandet, dass sie keinen Einleitungssatz geschrieben hätte. Sie fing an mit Sehr geehrter Herr Museumsdirektor, ich bin Schülerin der Klasse....... wir planen eine Führung in ihrem Museum usw. Naja, jedenfalls meinte die Lehrerin, es fehle der Einleitungssatz - ich bin anderer Meinung. Sie sagt, man fange nicht gleich mit sich an, sondern gehe erst auf den Empfänger ein. Ein anderes Mädchen hat geschrieben: Sehr geehrter Herr Museumsdirektor, ich hoffe, es geht Ihnen gut! Die Lehrerin meinte, das sei ok als Einleitungssatz. Ich aber denke, bei einem sachlichen Brief ist das ein völlig falscher Einleitungssatz. Wie soll ich s denn jetzt mit meiner Tochter üben? Zum nochmaligen Nachfragen bleibt ja jetzt leider keine Zeit mehr:-( Wie haben Eure KInder es gelernt? Ganz lieben Dank im Voraus für Eure Antworten:-) Viele Grüße Gudrun


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Aus Erfahrung kann ich dazu nichts sagen. Aber ich würde vielleicht etwas über das Museum schreiben. Z.B "Sehr geehrter Herr Museumsdirektor, Sie leiten das Museum für Kunstgeschichte, das bekannt für seine aussergewöhnlichen Ausstellungsstücke ist. Daher möchte ich, xyz, eine Führung.." oder so ähnlich bzw. sowas auf einem drittklässler Niveau halt :-)


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ich würde schreiben: Sehr geehrter Herr Museumsdirektor, wir haben in unserer Klasse ... mit großem Interesse über Ihr Museum gesprochen und würden gerne eine Führung bei Ihnen machen. .... Gruß Birgit


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Ich könnte mir vorstellen, dass die Lehrerin erklären wollte, dass man einen Brief niemals mit "ich" anfängt. Zumindest habe ich das das vor Jahrzehnten auch schon so gelernt :-). Bsp. für sachliche Briefe findest Du, wenn auch meist für höhere Klassen im www., so zB hier: http://www.bnv-bamberg.de/home/ba4613/flg/deutsch-interaktiv/aufsatz/sachlicher-brief/sachbrief-01.htm http://www.grammatikdeutsch.de/html/beispiel_sachlicher_brief.html und dazu http://www.grammatikdeutsch.de/html/sachlicher_brief.html http://wiki.zum.de/images/1/16/AB_Sachlicher_Brief_Lernpfad.pdf HTH Liebe Grüße Ebba


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Hallo, es gilt heute nicht mehr die Regel, dass man einen Brief nicht mit "Ich" anfangen darf! Ich selbst halte mich zwar immer noch daran, weil ich es damals so gelernt habe - es ist aber wohl in der Geschäftskorrespondenz kein Fauxpas mehr! Man braucht sich also nicht mehr einen abzubrechen, dieses Wort irgendwie zu umgehen - was oft recht schwer ist. Die Alternative klingt oft verkrampft und steif. Trotzdem: Wenn die Lehrerin es sich nun gar so arg doll wünscht, muss man dem Wunsch wohl momentan noch entsprechen. Zum Beispiel kann man das "Ich" vom Satzanfang wegholen, wenn man das Wörtchen "wie" davor setzt: "Wie ich aus der Tageszeitung weiß, ist Ihr Museum sehr aktiv im Bereich Sonder-Ausstellungen..." Grüßle, B.


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ich glaube auch nicht das es der Lehrerin ums "Ich" ging, denn "ich hoffe, es geht Ihnen gut!" fängt ja auch mit "Ich" an... ganz ehrlich ich verstehe das auch nicht ganz... finde den Einleitungssatz "ich hoffen es geht Ihnen gut" total fehl am Platz... und "ich bin eine Schülerin der Klasse"... ist genauso ein Einleitungssatz wie alles andere was vorgeschlagen wurde... mir fällt dazu jetzt noch folgendes ein... wenn ich eine Bewerbung schreibe, dann schreibe ich als Einleitungssatz ja immer, woher ich weiß, das die Firma einen Arbeitsplatz zu vergeben hat... vielleicht ist es da ähnlich gemeint, das sie schreiben soll, woher sie vom Museum weiß ??? Naja... zur Not schreibt sie auch "wie geht es Ihnen", wenn sie es so wünscht... manchmal muss man nicht verstehen, sondern einfach machen...