Elternforum Die Grundschule

Antolin

Antolin

Loni1975

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Hallo ihr Lieben, meine Tochter, 2. Klasse, hat gestern ihre Zugangsdaten für www.antolin.de erhalten. Ich dachte ursprünglich, dass man dort den Text der Bücher auch runterladen kann, aber das geht ja anscheinend nicht. Wie läuft es denn dann? man schaut, welche Bücher dort zum Quiz bereit stehen, und die leiht man sich dann aus der Bücherei aus oder kauft sie? Einige Bücher, die dort aufgeführt sind, haben wir selber zu Hause und sie hat schon fleißig am Quiz teilgenommen, aber die meisten müssten wir schon aus der Bücherei leihen. Habt ihr Erfahrungen mit dem Programm? wie kam es bei euren Kindern so an? Im Moment ist meine Tochter noch Feuer und Flamme......und wie schätzt ihr dieses Programm ein? Findet ihr es gut? LG


niklas2006

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Antwort auf Beitrag von Loni1975

Mein Sohn - 4. Klasse - nutzt Antolin immer noch sehr gerne, aber wir haben noch nie Bücher wegen Antolin gekauft. Er liest alles kreuz und quer, allerdings kommt es sehr selten vor, dass er das entsprechende Buch dann nicht bei Antolin findet. Also bei sagen wir mal 5 Bücher/Monat also 60/Jahr ist vielleicht mal eins nicht bei Antolin. Ich finde es ok, also sehe es weder negativ noch positiv. Auf Dauer wird es meiner Meinung nach nicht den Reiz/Spaß am Lesen verstärken, aber ich wüsste jetzt auch nichts, was ich an Antolin "verfluchen" könnte.


Mitglied inaktiv

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Unsere große Tochter hat erst in Klasse 3 mit Antolin angefangen - und ist nach über einem Jahr noch fleißig dabei. Die Lehrerin hat mit Anreizen gearbeitet, z.B. je 10.000 Klassenpunkte gibt es ein gemeinsames Frühstück oder einen Ausflug o.ä. Die besonders Fleißigen bekamen Buchpreise oder am Ende des Jahres auch einen Pokal. Ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschließen: Es gab bis jetzt nur ein oder zwei Bücher, die nicht bei Antolin zu finden waren. Die Kinder haben sehr viele Bücher zuhause, und ausgeliehen wurden natürlich auch sehr oft welche. Zudem gab es dann eine "Klassenbücherei", d.h. jedes Kind brachte drei, vier Bücher mit, die sich dann die anderen Kinder auch ausleihen konnten.


Yvonne76

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Wir haben auch immer gelesen und dann haben wir geschaut, ob das Buch drin ist. Die meisten sind eh dabei.


Caot

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Antwort auf Beitrag von Loni1975

....obwohl wir auch einfach mal mit unserem Namen dort von der KL angemeldet wurden und ganz ehrlich ich hatte es auch wieder vergessen. Antolin lehnen wir hier vollkommen ab. Das ist Zwang und Zwang sollte es nicht sein. Wir lesen weil wir gerne lesen und nicht weil die Lehrerin sehen will wieviel wir lesen. Alleine schon deswegen lehnen wir das ab. Wir sind als Familie in zwei Bibliotheken angemeldet. In beiden werden wir mit Namen angesprochen, man grüßt sich auf der Strasse, wir sind bekannt wie ein bunter Hund und zum Heiß-auf-lesen Ferienwettbewerb wurden emine kinder fast als die einzigsten nicht nach dem Namen gefragt, da wir dort bekannt sind. Du siehst, lesen ist nicht von Antolin abhängig. Zu deinen Fragen: Ja, man leiht sich die Bücher eigentlich aus. Sei denn man hat zu viel Geld übrig und kauft ständig nach.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Caot

Ja, war hier, ist hier Pflicht bzw. fließt in die Benotung mit ein uns wird im Zeugnis erwähnt. Meine Große ließt trotzdem so gut wie nie. LG maxikid


Maxikid

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fließt auch in die Beurteilung im Zeugnis mit ein. LG maxikid


Loni1975

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Vielen Dank für eure Antworten. Dann schauen wir mal, wie es läuft. Ich meine, bei meiner Tochter wird es auch mit in die Beurteilung einfließen. Noch macht es ihr viel Spaß und auf den ersten Blick fand ich es auch ganz nett gemacht.


Makri

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Warum ist Antolin Zwang?


IngeA

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An manchen Schulen, bzw. bei manchen Lehrkräften ist Antolin Zwang, auch wenn es eigentlich nicht so gedacht ist. Wenn man eine bestimmte Punktzahl haben muss, wenn Antolin in die Benotung einfließt ist das Zwang und nicht freiwillig. LG Inge


inessa73

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Wir haben auch das Antolin-Programm, es wurde bereits in der 1.Klasse freigeschalten. Ich finde es nicht schlecht für Kinder, die sich von selbst nicht so ganz zum Lesen motivieren können bzw. für den Anfang, um evtl. die Leselust anzuschubsen. So kann man auch feststellen, ob die Kinder das Gelesene auch verstehen. Demnach hat unser Großer es in der 1.Klasse begeistert gemacht. In der 2. Klasse wurde sein Elan schon weniger, aber er hat ja von sich auch sehr viel gelesen und einige der Bücher waren gar nicht bei Antolin enthalten (er hat da einen eher ungewöhnlichen Lesegeschmack). Jetzt, in der 3. Klasse, hat er schon gesagt, dass er nicht mehr mitmachen will und so bleibt es eben. Wir haben es so gemacht, dass er, wenn er ein Buch gelesen hatte, geschaut hat, ob es bei Antolin gelistet war. Wenn ja, dann hat er die Fragen beantwortet und wenn nicht, auch egal. Also er hat nicht explizit nach Büchern gesucht, um dort Fragen beantwortet zu können. Die meisten Bücher hat er immer aus der Bibliothek ausgeliehen, sonst wären wir jetzt arm ;-). Die Antolin-Bücher sind bei uns übrigens mit dem Antolin-Symbol gekennzeichnet.


tweenky

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Antwort auf Beitrag von inessa73

Auch bei uns ist Antolin Pflicht und geht in die Lesenote ein. Ausserdem gehört es teilweise zu den Hausaufgaben. Mein Sohn, jetzt 4. Klasse, findet es immer noch spannend und freut sich über erreichte Punkte.


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von Loni1975

Es gibt doch mittlerweile fast alle gängigen Bücher bei Antolin. Meine Tochter leiht sich Bücher aus (würden wir sowieso, ich kann ja nicht ständig Bücher kaufen), wenn sie eins gelesen hat, gibt sie es bei Antolin ein. Bisher hat sie alle bei Antolin auch gefunden. Ausnahme: 30 Jahre alte Kinderbücher von mir.... Für meine Tochter ist Antolin toll, aber sie liest auch gern. Meine Söhne konnten dem nichts abgewinnen. Für schlechte Leser ist es eher frustrierend, wenn die Mitschüler schon bald 1000 Punkte haben und sie krebsen noch bei 30 Punkten rum.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Emmi67

Hallo, ich hab 3 Jungs - 2 davon lesen sehr gern und sehr viel, der mittlere ist Legastheniker. Aber alle 3 haben Antolin abgelehnt. Beim Großen war es erst noch toll - bis die Lehrerin ihm ein Buch aus der Wertung genommen hat, weil das für eine höhere Klassenstufe war. Problem war, das mein Sohn wirklich viel und gern gelesen hat und die gängigen Bücher wie Magisches Baumhaus oder ähnliches waren in weniger als 1h durchgelesen und dann einfach auch schnell langweilig. Nachdem ich selber viel lese, wir auch viel in Büchereien unterwegs sind war es ein ganz logischer Schritt ihn an anspruchsvollere Bücher ranzuführen. Die Lehrerin war anderer Meinung - und darauf hin hat mein Sohn Antolin verweigert und dort einfach nix mehr gemacht. Die Lehrerin war bis zur 4. Klasse davon überzeugt mein Sohn liest nicht viel - das er in der Regel mind. 2 Bücher in der Schultasche hatte, seine Pausen oder Freistunden mit Lesen verbracht hat, das zählte nicht. Zum übertritt hat sie mir erklärt, das es mein Sohn trotz seiner guten Noten nicht an einer weiterführenden Schule schaffen wird, er liest nicht genug.. alles nur auf Antolin gestützt... da geht das ganze dann einfach am Sinn von Antolin vorbei. Beim Mittleren war es mit seiner Legasthenie eh ein Problem - und sich dann noch schikanieren zu lassen weil er die wenigsten Punkte hatte, ging dann einfach zu weit. Da bin ich dann mit dem Lehrer (nicht nur wegen Antolin) ziemlich zusammengerasselt. Der Jüngste liest auch gern und viel - aber vorallem Lexika und Geschichtsbücher. Sagen des Altertums und sowas... in der Regel nicht im Antolin vertreten. Auch da ist die Lehrerin wieder der Meinung gewesen er liest zu wenig. Woher er seinen Wortschatz im Aufsatz hat.... tja.... sprich 3x ging Antolin völlig am Sinn vorbei - meine Kinder lesen trotz Antolin gerne und nicht wegen. Sogar der Mittlere inzwischen - auch wenn es bei ihm Hörbücher sind. Meiner Meinung nach könnten die Schulen das Geld das sie für Antolin ausgeben besser verwenden - wie wäre es mit einer Schulbücherei? Gruß Dhana


Emmi67

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Antwort auf Beitrag von dhana

Ich denke, viele Lehrer gehen aber auch falsch damit um, so wie z.B. bei euch. Bei uns ist das kein Zwang, sondern es wird mehr auf die Belohnung von Kindern mit hoher Punktzahl gesetzt. Unsere Lehrerin hat noch nie moniert, dass meine Tochter in der ersten und zweiten Klasse Bücher für die 3.-5. Klasse liest. Die Angaben für die Klasse verstehe ich nur als Hinweis. Wenn es zu schwer ist, können ja im Normalfall die Fragen nicht richtig beantwortet werden. Kann natürlich sein, dass unsere Lehrerin auch misstrauisch würde, wenn das Kind im Unterricht kaum einen Satz entziffern kann und dann die Fragen eines Fünftklässlerbuches perfekt beantwortet....Auch wird eine Gymnasialempfehlung bei uns nicht davon abhängig gemacht, wie viel das Kind liest- was ja auch Quatsch ist, denn mein Mittlerer hat schon wirklich fast gar nicht gelesen (außer ganz wenigen Sachbüchern) und schafft das Gymnasium locker (jetzt 11. Klasse).


inessa73

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Antwort auf Beitrag von dhana

Das ist ja völlig daneben von der Lehrerin :-(. Wie gesagt, bei uns ist das völlig freiwillig. Die Kinder mit den meisten Antolin-Punkten bekamen zwar zu den Zeugnissen eine Urkunde, aber das ist eher egal gewesen. Mein Großer liest auch hauptsächlich Wissensbücher bzw. welche für Erwachsene (z.B. Das Universum in der Nussschale), die tauchen auch nicht bei Antolin auf. Er hat jetzt (3.Klasse) für sich beschlossen, keine Fragen mehr zu beantworten und das wird, denke ich, auch ohne Probleme von der Lehrerin akzeptiert, da sie ja zum Glück mitbekommt, wer viel und gut liest. Ich finde es anfangs eine schöne Motivation bzw. gut zum Überprüfen des Leseverständnisses, aber es soltle doch immer noch jedem selbst überlasse sein, ob er das nutzt oder nicht.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Loni1975

Wenn es ihr Spaß macht und sie die Fragen ohne Deine Hilfe beantwortet, warum nicht. Ich finde es sinnlos, weil mit diesen Fragen nicht das Textverständnis gestärkt wird. In der Klasse meines Sohnes hatten manche Kinder wahnsinnig viele Punkte, aber bei manchen hatte ich den Verdacht, dass die Eltern da fleißig mithalfen.


Möwe

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Antwort auf Beitrag von Loni1975

bei uns ist Antolin leider auch Pflicht. Die Kinder sollen pro Monat ein Buch lesen. Aber die Schule findet keine Möglichkeit, dass die Kinder Antolin in der Schulzeit quizzen können. Also soll das zuhause gemacht werden. Somit auch keine Kontrolle, ob das Kind das selber gemacht hat oder die Eltern. Völlig sinnfrei dabei, dass Antolin auch mit in die Deutschnote fließt. Meine Tochter mit LRS hat am Lesen auch keinen Spaß und Antolin unter Zwang macht es auch nicht leichter. Nicht jeder liest gerne, auch wenn es vielleicht wichtig ist. Ich lese zb. leidenschaftlich gerne und viel. Mein Mann eher nicht. Die Kinder versuche ich zu motivieren, weil ich Lesen toll finde, aber ich werde sie nicht zwingen. Habe da aber auch ständig Diskussionen mit der Schule. Da es auch jeder Lehrer anders handhabt. Und da bei uns an der GS häufiger Lehrerwechsel ist, müssen sich die Kinder und die Eltern häufig umstellen. LG möwe