sumse
Hallo ihr Lieben, wurde bei jemandem von euch schon einmal die Untersagung der Teilnahme an einer mehrtägigen Klassenfahrt ausgesprochen? Wenn ja, mit welcher Begründung? Bin gespannt auf die Antworten.
Untersagung bisher nur wegen Verhalten oder weil die Eltern nicht gezahlt hatten. Nach Absprache mit den Eltern schon mal wegen ärtzlicher Bedenken...hatte aber auch schon Monitor-Kinder mit LG
Habe einmal einen Jungen nicht mitgenommen, weil klar war, dass er, sobald er einen Moment aus den Augen gelassen wird, sich und im Zweifelsfall auch andere in Gefahr bringen wird. Diese Verantwortung wollten wir nicht tragen.
Ja. Die Gründe waren vielfältig. Meistens waren es Verhaltensprobleme. Ich überlege halt immer ob ich über jemanden die Aufsicht führen kann. Wenn mich z.B. jemand anlügen dass sich die Balken biegen, dann fährt der nicht mit. Zum Glück steht meine Chefin bei sowas immer hinten den Lehrern. A.
Ich habe es von der Mutterseite her zweimal erlebt: Einmal durfte ein Junge aus der Klasse meiner Tochter nicht mitfahren, weil er bereits bei nur eintägigen Schulausflügen kaum zu kontrollieren war. Er verhielt sich riskant (hampelte vor der Straßenbahn herum) und hörte null auf Aufforderungen, konnte sich nicht an die Gruppenregeln halten. Die Teilnahme wurde verweigert mit der Begründung, der Personalschlüssel bei einer solchen Fahrt erlaube nicht die Betreuung eines solchen Kindes, und man könne daher seine Sicherheit nicht gewährleisten. Der Sohn einer Freundin von mir wurde von der Klassenfahrt aus heimgeschickt, aber aus weniger dramatischen Gründen. Er hatte sich nicht an vorher vereinbarte Regeln gehalten, war frech gewesen und hatte Unruhe in die Gruppe gebracht. Die Eltern mussten ihn abholen. LG
Finde ich beides absolut nachvollziehbar. Das wäre für die (meist wenigen) Aufsichtspersonen eine absolute Zumutung, hier die Verantwortung übernehmen zu müssen. Das, was Du zuerst beschrieben hast, habe ich in der Klasse meiner Tochter auch einmal erlebt und ich war ehrlich gesagt sehr froh, daß der besagte Junge nicht mitkommen durfte.
Die Klasse meiner Tochter fährt als einzige nicht ins Schullandheim, weil fünf solcher Kinder in der Klasse sind. Dazu noch ein Kind, das viel Betreuung braucht. Es wird evtl. einen Ausflug zu einem Klettergarten geben, wenn sich mindestens fünf Begleit-Eltern finden lassen. Wer ein Mal in dieser Klasse ausgeholfen hat, tut sich das aber lieber nicht an. Ich kann die Lehrer da echt gut verstehen.
Hallo!
Nun mein Kleiner hatte letztes Jahr in der 3. eine 3-tägige Klassenfahrt. Es wurde mit den Kindern vereinbart, dass sie 4 Wochen lang vor dieser Klassenfahrt "Bewährungsfrist" haben und sich benehmen müssen. Alles was während dieser 4 Wochen aufläuft kann zum Ausschluss von der Klassenfahrt führen.
Das hatte allerdings zum Erfolg, dass ein Gepetze vom Feinsten und gegenseitige Provokationen losging. Kaum hatte ein Kind irgendwas "verbrochen" fühlte es sich in der Position eine/einen finden zu müssen, der was noch schlimmeres getan hat ...
War eigentlich unschön. Hätte auch in einer anderen Klassengemeinschaft eher dazu führen können, dass die Kinder zusammenhalten.
KEINEM Kind hat ernsthaft der Ausschluss gedroht, aber viele Kinder haben sich mit dieser Angst rumgetragen.
Da ich zwar ein schwieriges Kind hatte und mir dessen bewusst war, habe ich das Thema Klassenfahrt frühzeitig mit der Lehrerin angesprochen. Sie hat das bei weitem nicht so problematisch gesehen, wie ich, wir hatten aber diverse beidseitig akzeptierte Handlungsoptionen.
Letztlich war die Klassenfahrt für Kind und Lehrerin entspannt. Weder ich war als Begleitperson nötig, noch musste das Kind abgeholt werden.
Wenn ein Ausschluss von der Klassenfahrt droht, würde ich das vorab besprechen und mir Gedanken machen, wo meine Grenzen des Akzeptablen liegen.
Hier wurde z.B. auch klar und deutlich beim Info-Abend gesagt, dass Kinder die chronisch krank sind und ihre Therapien (Medikamente, o.ä.) bräuchten, dabei nicht betreut werden können. Medikamente würden die Lehrer sowieso weder aufbewahren, noch verteilen, und würden eher ungern sehen dass Kinder mit Medikamenten durch die Gegend laufen.
Man kann es da auch darauf ankommen lassen, es gibt abweichende Sichten zur Interpretation des Schulgesetzes und wie weit man das als Eltern das "durchboxen" will, ist so eine Sache. Es gibt hierzu auch diverse länglichere nicht eindeutige juristische Sichtweisen. - Aber auch da: "Reden kann helfen!"
Fragst Du eigentlich als Mutter eines Kindes bei dem der Ausschluss droht, oder als Lehrerin, die einen solchen aussprechen will?
LG, 2.
Die Sache mit den Medikamenten finde ich sehr unflexibel. Wenn es nicht gerade um Spritzen geht, sollten Lehrer auch so etwas managen können. Ich weiß, dass mein Jüngerer mal irgendwelche Medikamente nehmen musste und die Klassenfahrt in diesen Zeitraum fiel. Die Lehrerin hat sich die Tabletten in einem Umschlag geben lassen mit der Anweisung, wann mein Sohn sie nehmen musste und das ging ganz unproblematisch.
Hallo! Ob die Sache mit den Medikamenten "flexibel" oder "unflexibel" gehandhabt wird, ist eher eine juristische Frage, wenn man sie generell und allgemeingültig klären will. Ob jetzt eine Lehrerin das auf "ihre Kappe" nimmt (selbstverständlich sowieso nur mit Schreiben vom Arzt, dass das Kind die braucht und in welcher Dosierung und selbstverständlich darf der Schrieb nicht älter als xxx Tage sein), ist wieder eine andere Frage und ob man als Mutter dann auch der Lehrerin vertraut, dass sie das verlässlich macht und nicht in die Tonne entsorgt ... Um solche Diskussionen der persönlichen Flexibilität oder Unflexibilität oder generell der Einstellung zu "pösen Medikamenten" von einzelnen Lehrerinnen nicht aufkommen zu lassen gab es schon vorab die Info. Ich habe keine Ahnung, wie man ungefragt darauf kommt diesen Punkt zu behandeln, aber vermute, dass es da wohl Präzedenz-Fälle gab. Ich weiß tatsächlich nicht ob es in dem Jahr irgendein Kind betraf, es gab nur 40 Kinder in 2 Klassen und nur ein Kind war nicht bei der Klassenfahrt, weil es am WE davor seinen Fuß gebrochen hatte. LG, 2.
Ich kenne, es auch nur so, dass Medikamente und von den Eltern unterschriebene Einnahmeanordnungen mitgegeben werden. So wäre es sogar schon den in Kindergärten, die ich kenne, gehandhabt worden, damit möglichst keiner ausgeschlossen werden muss (allerdings habe ich jetzt auch von Kindergärten gehört, die auf Anweisung der Stadt nicht einmal Asthmaspray im Notfall geben dürften, aber hier schweife ich ab).
In unserer Schule wurden entsprechende Vordrucke verteilt und die gab es entsprechend zurück - fertig. Ich finde es schon derbe chronisch Kranke auszuschließen...
... ja nicht verallgemeinern, insbesonderen wenn es um Schule geht ... ... wir kommen auch aus Hessen!
In der Klasse meiner Tochter gibt es zwei Jungen, mit denen es nahezu täglich Probleme gibt, Prügeln, Stühle werfen, extrem frech zu den Lehrern, absolut gar nicht am Unterricht teilnehmen, den Schulleiter treten.... Ich dachte vor der Klassenfahrt, dass mindestens einer der beiden ausgeschlossen würde oder früher abgeholt werden muss. Die Fahrt war für alle toll, es gab kaum Probleme! Wahrscheinlich tat es besonders den beiden mal gut, in ganz anderer Umgebung und anderen Situationen zu sein.
Den Schulleiter treten? Wo gibt's denn sowas... Ich habe es erst einmal erlebt dass jemand von der Fahrt ausgeschlossen wurde. Dazu musste Katy allerdings bis zur Abiturfahrt warten.Die betreffenden Jungs soffen und kifften. An Anweisungen der Lehrer hielten sie sich nicht. Blöd nur dass sie sich zum Zeitpunkt des Ausschlusses bereits in Südfrankreich befanden. Die Eltern durften sie von dort abholen. L G
bei uns ja, bekannt schwieriges kind -> ist er wirklich, null toleranzschwellle, lässt sich sofort provozieren. das ist eine gefahr für andere kinder mir hat es leid getan, dass er ausgeschlossen wurde. ich habe immer den eindruck: er ist es gewöhnt, dass er hart behandelt wird, und auf jede art verständnis antwortet er mit langfristigem vertrauen. aber ich kenne auch ein bisschen hintergrund der familie und bin kein lehrer, der letztendlich die verantwortung trägt. LG Biggi
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