Elternforum Die Grundschule

allgemeine Frage, wegen still sitzten und Sozialverhalten....

allgemeine Frage, wegen still sitzten und Sozialverhalten....

disi

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hallo, mal ganz ehrlich, ich lese immer mehr, dass Eltern wegen Einschulung Sozialverhalten und vor allen Dingen "Still Sitzten" reden. Seht ihr das wirklich alle so?? Mal ganz ehrlich, meine Tochter jetzt 4. Klasse war und ist das hibbeligste Kind was es überhaupt in ihrem Jahrgang gibt. Das sind nun mal ihre Gene. Sie war vom Wissen und Willen völlig reif, sie sollte sogar eine Klasse überspringen, trotz, dass sie eine Heulsuse und Zappelphilip war und noch immer ist, nur nicht mehr so schlimm, und genau DAS ist der nächste Punkt. Sie LERNEN es doch in der Schule, das Sozialverhalten, das Still sitzten und sie merken, dass es irgendwann peinlich wird wenn man wegen jeder Kleinigkeit heult und sich irgendwann zusammenreissen müssen mit dem Sitzen.Jetzt ist sie Schülerhelfer und Berater*G* Meine Kleine geht ja auch im Sommer zur Schule, sie wird ja die Jüngste sein mit noch am Anfang 5 Jahren und das EINZIGE worüber ich mir Gedanken mache ist, dass sie ein Versuchskaninchen ist und viele um ein ganzes Jahr älter sind, und dass sie ein totales Spielkind ist. Alles andere wird sie lernen, so wie meine Große, es ist ein neuer Lebenseinschnitt dem sie sich anpassen wird und muss und auch wenn es nicht so läuft wie sich das manche Lehrer wünschen dann werde ich die Lehrer fragen ob sie denn GANAU so sind wie sie sich andere Menschen wünschen. Aber ich denke das wird nicht nötig sein In Echt, der eine ist so, der andere so, ich habe auch kein Sitzfleisch, deswegen stehe ich jetzt auf und tuhe dagegen was # lg von jemandem der Menschen als Idividien sieht und das einfach mal niederschreiben wollte


Nadja81

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leider ist es heut zu tage so, das kinder die aus der "NORM" fallen, oder die nicht so sind wie man sie gern hätte es immer schwerer haben werden. ich sehen das an der schule meines sohnes (9) da werden die kinder halt einfach auf eine förderschule geschickt, oder die klasse sollte wiederholt werden. das ist doch alles heute. aber man kann leider nicht viel machen. die kinder müssen darunter leiden. wir legen die zukunft in die hände der lehrer, haben ja keine andere wahl!


montpelle

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Manchmal sollte man schon die Norm einhalten .... zum Beispiel beim Schreiben. Das erleichtert es dem Leser ungemein. Und alles kann man auch nicht auf die Gene schieben. Da machen es sich viele Eltern zu leicht.


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" Mal ganz ehrlich, meine Tochter jetzt 4. Klasse war und ist das hibbeligste Kind was es überhaupt in ihrem Jahrgang gibt." Und das mussten 4 Jahre lang sämtliche Klassenkameraden sowie die Lehrkräfte er- und mittragen. Dass dich das nicht tangiert, wundert mich nicht. Ausnahmslos alle Lehrer, die ich kenne, halten wenig von den generellen Früheinschulungsbestrebungen und sind froh über jedes Kind, das etwas reifer in die Schule kommt.


lastsnowflake

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***mal ganz ehrlich, ich lese immer mehr, dass Eltern wegen Einschulung Sozialverhalten und vor allen Dingen "Still Sitzten" reden. Seht ihr das wirklich alle so?? Mal ganz ehrlich, meine Tochter jetzt 4. Klasse war und ist das hibbeligste Kind was es überhaupt in ihrem Jahrgang gibt. Das sind nun mal ihre Gene. Sie war vom Wissen und Willen völlig reif, sie sollte sogar eine Klasse überspringen, trotz, dass sie eine Heulsuse und Zappelphilip war und noch immer ist, nur nicht mehr so schlimm, und genau DAS ist der nächste Punkt. Sie LERNEN es doch in der Schule, das Sozialverhalten, das Still sitzten und sie merken, dass es irgendwann peinlich wird wenn man wegen jeder Kleinigkeit heult und sich irgendwann zusammenreissen müssen mit dem Sitzen.Jetzt ist sie Schülerhelfer und Berater*G* Meine Kleine geht ja auch im Sommer zur Schule, sie wird ja die Jüngste sein mit noch am Anfang 5 Jahren und das EINZIGE worüber ich mir Gedanken mache ist, dass sie ein Versuchskaninchen ist und viele um ein ganzes Jahr älter sind, und dass sie ein totales Spielkind ist.*** Du schreibst, bei der Großen wurde es irgendwann besser. Dann wär es aber doch besser gewesen, sie erst ein Jahr später einzuschulen. -Meine Meinung!- Sozialverhalten lernen sie doch in der Schule???? Dann erst???? Sorry, aber das müsste bis dahin schon weitestgehend erlernt sein!!! Meine Kinder hatten aber immer ein oder zwei Kinder in der Klasse, die mussten es wirklich in der Schule erst lernen. Was für ein Spaß für die Lehrerin und die Klassenkameraden...... Daß Dein Kind Sozialverhalten erlernt ist DEIN Job, nicht der der Schule. Du hast das alles schon mal durch mit der Großen. Die Kleine ist auch so, ist nach Deinen eigenen Angaben noch ein richtiges Spielkind, Du machst Dir Gedanken daß sie ein "Versuchskaninchen" ist.......und schulst sie dann trotzdem so jung ein??? Das muss man aber nicht verstehen. Ist irgendwo ein Wettbewerb ausgeschrieben, wo die Mütter der am jüngsten eingeschulten Kinder prämiert werden????


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Guten Morgen Lastsnowflake, ja genau, Sozialverhalten lernen sie in der Schule! Das ist sogar im Lehrplan enthalten und wird von unserer Schulleitung auch immer wieder gerne betont. Natürlich lernen Sie Sozialverhalten auch im Kindergarten, daheim, auf dem Spielplatz und überall, wo sie auf andere Menschen treffen. Aber Stillsitzen hat nun wirklich nichts mit Sozialverhalten zu tun. Wie schaut denn Dein Training zu dem Thema aus? Das Kind daheim 4 Stunden - mit Unterbrechungen - am Schreibtisch sitzen lassen? Und ein Kind, welches nah am Wasser gebaut ist, ist auch nicht unbedingt Produkt der elterlichen "Nicht"-Erziehung, sondern eine Frage der emotionalen Stärke. Auch zu viel "erziehen" kann dies zur Folge haben.. Grüße millefleurs


lastsnowflake

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Daß auch in der Schule das Sozialverhalten weiter Bestandteil ist, ist unbestritten. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Wieviel Zeit bleibt einer Lehrkraft denn wirklich, sich ständig mit Kindern aufzuhalten die bei Einschulung im Sozialverhalten große Defizite haben??? Und im Ausgangsposting war zu lesen: das Sozialverhalten lernen sie ja eh in der Schule. Klingt nach "die werden sich schon drum kümmern - ist nicht mein Job". Von unserer Schulleitung wurde da immer was ganz anderes betont bei den Elternabenden für die neuen Erstklasseltern. Aber dann sei froh, daß bei Euch scheinbar noch die Zeit bleibt um sowas abzufangen. Wo hab ich geschrieben, daß das Stillsitzen was mit dem Sozialverhalten zu tun hat????????? Mein Training? Sicher nicht 4 h am Tag Stillsitzen *lach* Aber etwas trainieren kann man das schon meiner Meinung nach im Vorschulalter. Bei gemeinsamen Spielenachmittagen, wo man die Kinder immer mal wieder drauf hinweist, daß sie nicht dauernd aufstehen oder am Tisch rumturnen sollen. Genauso wenn man sich mit den Kids in dem Alter viel hinsetzt zum Malen und Basteln.


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Antwort auf Beitrag von lastsnowflake

da unterschreib ich mal. was da an zeit verloren geht, die zappels in die reihe zu kriegen, fehlt dann wieder, den kindern wissen zu vermitteln, das ist doch der job eines lehrers. schöne entschuldigung mit den genen


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die Gene fand ich auch cool ;-) und das mehrfache Still-Sitzten


lastsnowflake

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genau, die Gene Wenn Frau Lehrerin dann vor lauter Genanalyse plus Schulung des Sozialverhaltens dann am Jahresende den Stoff nicht geschafft hat kann sie sich ja vor die versammelte Elternschaft stellen und sagen: "wissens, da haben´s ein paar Kinder ganz schön in den Genen - tut mir jetzt furchtbar leid für alle anderen..." Was wird das für Begeisterungsstürme und Verständnis auslösen. An unserer Schule mussten heuer ganz viele künftige Erstklässler zum Schulspiel (weiß ich von der Lehrerin meiner Jüngsten). Die haben so massive Probleme mit vielen Kindern, die zu früh eingeschult wurden in den vergangenen Jahren. Und ab heuer wird da wohl mehr ein Augenmerk drauf gelegt. Alle Kann-Kinder werden von der Schule nochmal extra angeschaut. Ausserdem alle, bei denen der Kindergarten Bedenken angemeldet hat. Gestern hab ich dann am Sportplatz zwei Mütter getroffen, deren Kinder von der Schule abgelehnt wurden (wären Kann-Kinder gewesen).


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Antwort auf Beitrag von lastsnowflake

Deine Frage: "Wo hab ich geschrieben, daß das Stillsitzen was mit dem Sozialverhalten zu tun hat?????????" Stimmt, Du hast das nicht geschrieben. Dies ging von disi aus, welche ihre Tochter als "Heulsuse und Zappelphilipp" bezeichnet hatte und im folgendem Satz gleich von Sozialverhalten sprach. Daher bin ich auf diesen Zug aufgesprungen. Also Asche auf mein Haupt... Aber nach wie vor bin ich auch der festen Überzeugung, dass das Stillsitzen erst wirklich in der ersten Klasse gelernt werden kann. Denn dann geht es um vier Schulstunden Unterricht. Was Du beschreibst ist die Förderung von Konzentration und Ausdauer. Dass erreicht man durch Malen, Basteln, Memory, etc. Die Schule erwartet ja auch nicht, dass die Kinder sofort Stillsitzen können. Denn immerhin werden ja viele Bewegungsbausteine in den Unterricht eingebaut. Das Stillsitzen wie wir es in Erinnerung haben gibt es in der ersten Klasse nur immer auf kurzen Strecken und verlängert sich im Laufe der Zeit. Korregiert mich, wenn ich mich irre. Was mich an Deinem Posting jedoch gestört hat war der Satz:[..]Sozialverhalten lernen sie doch in der Schule???? Dann erst???? Sorry, aber das müsste bis dahin schon weitestgehend erlernt sein!!! [..] Zuallererst möchte ich anmerken, dass das Verwenden von mehreren Ausrufe- und Fragezeichen nicht sehr freundlich ist und auch kein gutes soziales Verhalten zeigt. Dann mal zum genaueren Verständnis. Was bedeutet Sozialverhalten überhaupt." Die Padägogik versteht darunter kommunikatives Verhalten. Kommunikatives Verhalten (besser: sozial kompatibles Verhalten), bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, seine Kommunikationsformen, wie Mimik, Gestik, Sprache, Handlung, Unterlassung reaktiv in Abhängigkeit davon einzurichten, wie andere es adressieren bzw. von ihm zu erwarten scheinen. Die Kommunikationsfähigkeit verbessert sich im Laufe des Lebens. Somit verbessert sich auch das kommunikative Verhalten und daraus resultiert doch, dass sich das Soziale Verhalten verbessert. Die Kommunikationsfähigkeit ist meiner Ansicht nach jedoch abhängig vom Input. Und ab einem Zeitpunkt kann kein Kindergarten mehr genügend Anreize schaffen um neues zu erlernen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Schule gefragt. Daher bin auch ich der Meinung, dass Kinder soziales Verhalten weiterhin in der Schule lernen und nicht unbedingt ein Grund sein sollte, das Kind nicht etwas früher einzuschulen, wenn ansonsten ein gewisser Reifegrad erreicht ist. Wenn das Kind aber nach wie vor sich brüllend auf den Boden schmeißt um seinen Willen durchzusetzen, wäre es es ein Grund auf eine Einschulung zu verzichten. Aber nah am Wasser gebaut sein ist ein Ungleichgewicht in der Seele. Das hat auch nichts mit sozialem Verhalten zu tun. Grüße millefleurs


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Tja, vielleicht sollte man ja den gesamten wissenschaftlichen Bereich der "Verhaltensgenetik" einstellen. Oder aber ich verweise diverse Forscher auf dieses Forum. Denn hier gibt es ja genügend Fachleute die wissen: Verhalten ist nie und nimmer genetisch bedingt. Punkt. Aus. Grüße millefleurs


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ich habe keine ahnung von verhaltensgenetik und es interessiert mich auch nicht sonderlich. für mich ist das eine bequeme ausrede. auch punkt.


lastsnowflake

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es amüsiert mich......(jetzt werden mehrere ...... hinereinander bestimmt auch als nicht sehr freundlich und unsoziales Verhalten gewertet ) Ich weiß gar nicht, warum du das mit dem Stillsitzen immer wieder ins Feld führst? (Diesmal nur ein Fragezeichen, ich hoffe du hast es bemerkt) Nochmal: ich hatte es nicht am Stillsitzen festgemacht! Die ausführlichen Ausführungen was Sozialverhalten bedeutet hättest Du Dir schenken können. Kenne ich. Aber darum gehts doch gar nicht. Fakt ist (ich wiederhole mich), daß einfach in der Schule nicht die Zeit bleibt sich ständig mit ein paar einzelnen die dauernd aus der Reihe tanzen abzutun. Da ist das Geschrei dann richtig groß, wenn die Lehrerin nach einigen Monaten Schule zum Gespräch bittet weil halt einiges unrund läuft. Gibt dann wieder Postings nach dem Motto: "Böse Lehrerin, sieht mein Kind nicht als Individuum, nur weil es nicht ins Raster passt, bla bla bla" Aber scheinbar läuft das an eurer Schule alles ganz ganz anders. Kleine Klassen, auf jedes Kind kann spitzenmäßig eingegangen werden, auch auf die sehr unruhigen, zappeligen. Auf die Leistungsstarken wie auch auf die Schwachen. Alles kein Problem. Dann passt es ja - ich gratuliere! Fakt ist eben auch, daß disi geschrieben hatte: Kind ist zappelig, noch ein richtiges "Spielkind", etc. - und dieses Kind wäre bei Einschulung noch keine 6 Jahre alt. Ist also Kann- Kind, kein Muss-Kind.Also warum in aller Welt muss man so ein Kind dann unbedingt einschulen? Bei der großen Schwester gab es ähnliche Probleme, die sich mit zunehmenden Alter mehr und mehr gelegt hatten. Ist es für ein Kind immer sooo schön, ständig aufzufallen und anzuecken in der Schule? Immer der Zappelheini der Jahrgangsstufe zu sein, der ständig ermahnt wird?


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Wenn in der Schule "[..]nicht die Zeit bleibt sich ständig mit ein paar einzelnen die dauernd aus der Reihe tanzen abzutun [..], dann fände ich es traurig, denn immerhin geht es hier ja auch um Wissensvermittlung. Sozialverhalten wird im Zeugnis auch bewertet. In manchen Ländern fließt es sogar in die Note mit ein. Somit scheint es für die Kultusminister den selben Stellenwert zu haben wie das Erlernen von Rechnen, Schreiben und Lesen. Aber die Kinder, welche sich im Rechnen, Lesen oder Schreibn schwer tun bekommen doch auch spezielle Unterstützung. Warum denn nicht auch Kinder, die sich noch im Miteinander in Klassen- und Schulgemeinschaften noch schwer tun? (Nebenbei: Was ist mit den vielen Kindern, welche in der Schule unangenehm auffallen, im Privaten aber ins Raster passen. Die Schule also der Verursacher ist. Sollte sich die Schule denn dann nicht auch um die Auswirkungen kümmern? Die Eltern können das in dem Fall garnicht.) Ich glaube, dass die Schule solche Kinder vielmehr dulden als es so manche Eltern tun. Warum? Nun, weil die Eltern der Mitschüler einen Nachteil für ihr eigenes Kind sehen. Aber wovor habt ihr Angst? Ich habe ich noch keinen Schulabgänger sagen hören, dass er einen weitaus besseren Schulabschluß gemacht hätte, wenn es in der Klasse nicht so einen Zappelphilipp gegeben hätte. Und nein, es ist für ein Kind nicht schön, ständig aufzufallen und anzuecken. Immer der Zappelheini der Jahrgangsstufe zu sein. Aber nur so kann ein Dazulernen stattfinden. Grüße millefleurs


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konntest du dich mit 19 noch an deine grundschulzeit erinnern? respekt. ich nicht. ich weiß auch nicht, ob ich zappeles um mich hatte, ich weiß nur, daß es nicht sein MUSS, wenn es doch vermieden werden kann.... und das kann es, indem man einfach kann-kinder, die es nicht können dann gehen läßt, wenn sie es können, egal ob das zappeln nun genbedingt ist, adhs ist oder einfach nur weil sie noch jünger sind.


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Natürlich kann ich mich noch an meine Grundschulzeit erinnern. Ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen, dass das besonders wäre. Wir hatten einen Buben der kaum deutsch konnte und daher immer wieder besondere Zuwendung durch die Lehrerin bekam, wärend wir uns still beschäftigen mussten. Und wir hatten einen sehr vorlauten Kerl der immer wieder mal Unruhe in die Klasse brachte. Aber in möchte Dir zustimmen: Wenn es klar wäre, dass ein Jahr bedeutende Besserung bringen würde, dann bin ich auch gegen ein frühzeitiges Einschulen. Immerhin wurde sich bei der Festsetzung der Grenzen etwas gedacht. (Allerdings ist disis Tochter mit ihren 5 Jahren in ihrem Bundesland ein MUSS-Kind. Diese Aussage findest Du im Beitrag "# Re: Knappes Kann-Kind einschulen oder nicht?" - von disi am 29.03.11, 17:51 Allerdings gibt es Verhaltensweisen, welche sich nicht durch ein Jahr mehr Reife von selbst verbessern, sondern nur durch Training im entsprechenden Umfeld verbessert werden können. Grüße millefleurs


lastsnowflake

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Mir kommt es langsam so vor als wenn Du in einer Traumwelt lebst. Und Hauptsache Recht haben....dafür holt man die schwindligsten Argumente raus *lach* Ja klar wird das Sozialverhalten bewertet im Zeugnis. Aber was hat das damit zu tun, daß es vorausgesetzt wird daß ein Kind bereits die nötige Sozialkompetenz besitzt. Sie aber nicht erst erlernen muss bei Einschulung. Aber gut, lassen wir das. Du scheinst Deine Kinder auf der Idealschule schlechthin zu haben! Und es geht doch hier nicht mal um Kinder, die als Muss-Kinder eingeschult werden und unruhig sind. Es geht um Kann-Kinder, die man auf Biegen und Brechen in die Schule bringen will. Oft wird rechts und links alles ignoriert. Egal ob der Kinderarzt abrät, völlig wurscht ob der Kiga nicht für eine frühe Einschulung ist. Man redet sich das schon alles so zurecht wie du es tust. Die anderen werden es schon richten. Mutti klopft sich dann auf die Schulter, weil sie ja ein ach so pfiffiges Kerlchen hat das mit fünf schon in die Schule ging "weil es sich im KiGa ja nuuuuuur noch gelangweilt hätte". Ich Lesemutter bei meiner Kleinsten in der Klasse. Jede zweite Woche in der vierten Stunde sitz ich drinnen und sehe die so früh eingeschulten Kinder. In dieser Klasse ist ein sehr hoher Anteil, bestätigte auch die Lehrerin. Diese Kinder können sich in der vierten Stunde meist nicht mehr konzentrieren, nicht mehr still sitzen. Rutschen hin und her, schauen ganz abwesend aus dem Fenster oder lassen sich wenn wir auf dem Boden sitzen einfach nach hinten umfallen und starren Löcher in die Luft. O-Ton der Lehrerin (die sehr sehr engagiert ist!): "da hätte so manchem ein Jahr KiGa noch so richtig gutgetan. Aber so früh wie möglich einschulen ist ja mittlerweile fast schon ein Volkssport!"


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Wenn es Dir hilft: Meine Tochter ist erst kurz vor ihrem 7. Geburtstag eingeschult worden. Und trotzdem war sie im ersten halben Jahr unruhig. Ach was sage ich: Die gesamte Klasse war unruhig, hat gequasselt, konnte nicht stillsitzen. Und was sagte die Klassenlehrerin, welche jetzt leider in Altersteilzeit ist: Das ist normal für Erstklässler! Nicht: "Das ist normal für 5jährige", sondern "das ist normal für Erstklässler." Aber gut. Als Lesemutti hast Du vielleicht den besseren Einblick. Grüße millefleurs P.S.: Diris Tochter ist übrigens ein MUSS-Kind. Das wollte ich nur noch loswerden.


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ich will echt keine korinthen kacken, aber ich finde den beitrag von disi vom 29.3. um 17.51 nicht, wo steht, wann das kind geboren wurde und in welchem bundesland...auch im 1.klassforum nicht, wobei mir der betreff doch sehr bekannt vorkommt.... sie fragte ja eigentlich wegen diesem kind und nicht wegen dem, das bereits in der 4.klasse ist. ( nur so: nicht mal meine tochter mit 15 kann sich an die 1.klasse erinnern, ich habe sie schon oft gefragt, weil ich gerne verglichen hätte, da die beiden 9 jahre auseinander sind...bei uns waren ü40 kinder in der klasse und ich weiß nur, daß wir lesekästen hatten. nicht mal alle namen der schüler habe ich auf dem schirm, wo ich mir doch hier nicks eigentlich ganz gut merken kann...)


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Kein Problem. Hier ist der Link: http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/Knappes-Kann-Kind-einschulen-oder-nicht_100600.htm Nun nochmals auf das eigentliche Thema zurück: Disi brachte mit ihrer Tochter eher ein Bespiel dafür, dass sie trotz ihrer hibbeligen Art und Weinerlichkeit die Schule gut geschafft hat und nun sogar Schülerhelferin und Berater in der vierten Klasse ist. Sie selber ist der Meinung, dass Kinder sich in der Schule die Hörner abstoßen werden. Ich sehe es genau so und hätte wahrscheinlich nur einen kleinen Einzeler zum dem Thema hinterlassen. Durch lastsnowflakes Schreibstil - im realem Leben hätte sie damit eine wildfremde Frau übelst angeblökt - fühlte ich mich jedoch förmlich dazu aufgerufen etwas mehr zu schreiben. Der gesamte Beitrag empfand ich als reine Unverschämtheit. Und dass, obwohl es ausgerechnet um das Thema Sozialverhalten ging. Und dann noch der Einwurf, dass Gene aber rein überhaupt nichts damit zu tun haben... Sehr verwunderlich.... Aber wenn Du nichts dagegen hast würde ich jetzt, nachdem ich meinen Senf zu dem Thema losgeworden bin, gerne an dieser Stelle Schluß machen. Einverstanden? Grüße millefleurs


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wenn ich deine interpretation des textes lese, muß ich sagen: ja, so kann man es auch auffassen. ich habe es anders gelesen, wie, das führt jetzt zu weit, du wolltest ja eh nicht mehr....


lastsnowflake

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Ist jetzt nicht das erste Mal daß Du einfach Dinge verdrehst und einem Sachen in den Mund legst: "Und dann noch der Einwurf, dass Gene aber rein überhaupt nichts damit zu tun haben... Sehr verwunderlich...." Prima...so ein Sozialverhalten


Mariakat

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Ein Kind, das nicht "still sitzen" kann (wie du es ausdrückst), lernt es mit Sicherheit auch nicht, weil es ihm "peinlich" ist und es sich "zusammenreißen " muss. Ein Kind, das in der 4. Klasse ruhiger geworden ist, als -im Verleich- zur 1. Klasse , ist nur deshalb ruhiger geworden, weil es eben älter geworden ist (körperlich und emotional reifer fürs Still sitzen). Da würde es manch 5 jährigem zappeligem Kind alleine schon helfen, wenn es nicht so früh eingeschult wird. Natürlich könnten auch 4 oder 5 jährige in die Schule gehen, warum auch nicht, nur leider ist unser SChulsystem nicht grundsätzlich für so kleine Kinder ausgerichtet. Unser Schulsystem erwartet halt ein gewisses "still sitzen" können. Ob das nun gut ist oder schlecht kann man sicher ausdiskutieren, aber es würde am System nichts ändern. Dafür müßte man alles neu sturkturieren und von Grund auf verändern.


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Hallo, ich bin der Meinung, dass sich Kinder (und natürlich auch Erwachsene) an gewisse Regeln zu halten haben, einfach weil sie das Zusammenleben ungemein erleichtern. Und da gehört für mich auch dazu in der Schule oder im Kindergarten im Morgenkreis z.B. still sitzen und zuhören können. Um sich zu bewegen sind die Pausen und der Nachmittag ect. da. In der Klasse meines Sohnes gab es auch Kinder, die anfangs oft aufgestanden sind, rumgelaufen usw. Ihm ging das tierisch auf die Nerven und er hat sich auch oft beschwert. Zum Glück wurde das mit der Zeit besser. lg Angie


Mitglied inaktiv

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Weil mein Kann-Kind ein Spielkind war ist es ein Jahr später eingeschult worden. gute Entscheidung. War in der ersten sehr gelangweilt, deswegen sehr mitteilsam. das hat sich geändert. Habmeinem Kind in der 1. paarmal gesagt das die anderen was lernen wollen. Und nicht immer reinbabbeln soll. Rücksichtnahme. Finds nicht gut wenn Hibbeligkeit mit Genen begründet wird. Motto: ist halt so. dennDie _anderen_ fühlen sich gestört. Sozialverhalten sollte ein Kind _zuhause_ und im Kiga lernen. Individualität ok. Aber nicht auf Kosten anderer. Mein Kind 9 Jahre ist kein Normkind. andren gleichaltrigen sozial und sprachlich weit voraus. Aber empathisch und lebt seine Andersartigkeit nicht auf Kosten andrer aus. Das tut es bei _mir_. Dazu bin ich ja da. Ächz.


Charlie+Lola

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"ja genau, Sozialverhalten lernen sie in der Schule! Das ist sogar im Lehrplan enthalten und wird von unserer Schulleitung auch immer wieder gerne betont." Zum einen halte ich die Aussage mal für totalen Blödsin, denn ich persönlich glaube das eine Schule grundsätzlich Dankbar ist für Kinder die sowas wie "Sozialverhalten" schon drin haben. "ein Bitte und Danke kennen, warten können, andere Kinder nicht nur verprügeln sondern vielleicht auch was mit Worten regeln können, und und und..............." Und das lernen sie, insofern man eine gute Elternstube und einen guten Kindergarten haben, nicht erst in der Schule. Das Hauptproblem mit dem Stillsitzen und den Genen............... Hhm, ein befreundetes Pärchen hat einen sehr aktiven Sohn...........(evt. Hochbegabung, sofern man im Alter von 6 das schon sicher testen kann. Zumindest konnte er bei Einschulung mit 5 schon lesen, Rechnen bis 20 und die Anfänge der 3. Sprache) Jedoch, so sagte die Schule, halt Defizite in sozialen Bereichen. Keine richtige Konfliktfähigkeit, keine Sozialkompetenz und keine richtige Integration in die Klasse. Es wurde sich erst geärgert das er auf ADHS getestet werden sollte, aber was rauskam ist viel entscheidender. Er hatte von Geburt an einen Wirbelschaden, wurde reguliert und wird wohl im Laufe der nächsten 2 Jahre "ruhiger" da er nicht mehr ständig das Gefühl haben muß seinen Körper auszugleichen. Finde das unheimlich spannend, denn wenn die Eltern sich geweigert hätten wäre es nie rausgekommen. Bzw wahrscheinlich erst deutlich später. Man hätte es auch auf die Früh- oder Hochbegabung schieben können, oder darauf das er ja ein Junge ist....................die "bescheuerte" Erziehung der Eltern oder oder oder oder, oder eben die Gene. Manchmal ist ein Kind wirklich einfach "hibbeliger" als andere. Das mag wohl sein. So wie manches Kind auch "schüchterner" als andere ist, ABER: Es ist immer eine Frage wie man damit umgeht oder wie man drauf eingeht. Ich glaube man lernt und arbeitet doch ein ganzes Leben an sich selber, warum macht man das nicht mit seinen Kindern.