Elternforum Die Grundschule

Ab wann wird Dyskalkulie festgestellt?

Ab wann wird Dyskalkulie festgestellt?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, ab wann wird Dyskalkulie festgestellt, bzw. ab wann tritt ein Lehrer mit dieser Vermutung an die Eltern heran? Meine Kleine ist jetzt Ende der 1. Klasse und sie tut sich meiner Meinung nach schwer mit Mathematik. Zudem fallen mir Sachen auf, wie z. B. das sie versucht Ergebnisse zu erraten und z. B. nicht jede Aufgabe für sich rechnet, sondern sich an anderen Aufgaben orientiert. Daher kommt es speziell in den Proben zu Fehlern. Auch ist es bei den Hausaufgaben immer ein bisschen ein Kampf, wenn Mathematik auf ist. Diese Probleme haben wir beim Lesen und Schreiben nicht. Die Proben dort sind immer sehr gut und auch daheim braucht sie keinerlei Aufforderung oder Hilfe. Die Lehrerin (sie ist seit Februar als Ersatz für die kranke Klassenlehrerin eingesprungen) hat bisher noch nichts gesagt. LG Kerstin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

HAllo Dyskalkulie kann man frühstenst gegen Ende der 1sten Klasse testen lassen, sprich die Lehrerin oder Rektorin darauf an, ob es die Möglichkeit gibt den Test bei Euch in der Schule zu machen oder ob ihr bei einem Kinderpsychologen ect den machen sollt. LG drillingsmama


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke für die Antwort. Wir haben eine Beauftragte an der Schule für Dyskalkulie, soviel weiß ich schon. Kommen in der Regel die Lehrer auf einen zu und weisen darauf hin, das die Möglichkeit besteht, das das Kind Dykalkulie hat oder müssen die Eltern sich selbst informieren und aktiv werden? LG Kerstin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mich fasziniert Deine Tochter. Das übliche Sich-den-Rechenvorschriften-Unterwerfen empfindet sie offenbar noch als nervtötend und langweilig, und da sucht ihr mehr am Leben als an Schablonen interessierter GEIST nach etwas BE-LEBUNG und wird kreativ. Die brave Mama möchte es der Schule unbedingt recht machen und schaut nicht auf das Leben sondern nur, ob das Kind die passende (tote) Einlage für die Schablone liefert. Sie versucht dem Kind goldene Brücken zu bauen- hin zu dem, was es MUSS. Um nicht zu schrumpfen sondern zu wachsen brauchen Kinder allerdings statt des Muss das KANN. Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich die Rechentalente Deiner Tochter schon einmal bei der ersten Begegnung mit lebhaftem Interesse und Respekt begrüßen. Hast Du den Talenten, von denen Du alles willst, schon einmal Respekt bekundet? Stell Dir vor, ich möchte was von Dir und würde es mit "ein bisschen Kampf" versuchen! Und dann würde ich sagen: "Ich möchte ja gar nicht mit Dir kämpfen, DU zwingst mich dazu!" Was meinst Du, wie nahe wir der Lösung so kämen? Wären wir bald immer gelöster oder wären wir immer angespannter? Wenn Du genau prüfst, siehst Du, wie man so immer mehr das Gegenteil erreicht. Deine Tochter geht schon nicht sorgfältig genug mit ihren Talenten um und hat deswegen nicht den möglichen Erfolg mit ihnen. Und nun kommst Du und setzt diese Talente auch noch unter Druck, das heißt, Du behandelst sie noch schlechter als Deine Tochter. Ist es da verwunderlich, dass sie Euch beiden nicht folgen? Vielleicht hilft Dir der Ich-kann-Schule-Satz 2008: "Wenn ich mit deinen Talenten BESSER umgehe als du, mögen sie mich und folgen mir liebner als dir." Stell Dir vor, Du wärest das Rechentalent Deiner Tochter und ich sage Dir auf den Kopf zu, dass Du ein besonders feines Talent bist und dass ich große Stücke auf Dich halte! Ich bin mir sicher, dass Du in Kürze so gut rechnest, dass die Lehrerin vor Staunen fast in Ohnmacht fällt. Und Du kannst noch viel mehr. Und ich will wissen, wie GUT Du wirklich bist. Und ich werde auf der Seite Deiner Güte stehen. - Wie fühlt sich das an? Wenn wir in dem Falle die Vitalfunktionen Deiner Tochter messen würden, könnten wir deutliche Verbesserung messen. Es ist ein Unterschied in der Wirkung, ob wir uns für "Dyskalkulie" interessieren oder für Rechentalente. Was wir wichtig nehmen, dem geben wir das Gewicht. Dyskalkulie ist kein Problemlösepartner, aber Talente sind es und noch viel mehr. Wie ist unser Umgang mit den Talenten? Wird das Problem kleiner bei dem, was wir tun, oder wird es größer? Wir könnten immer darauf achten und UNS korrigieren. Ich wünsche Euch guten Erfolg. Franz Josef Neffe


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Lieber Franz Josef Neffe, es gibt wahrscheinlich Leute, die Deine Beiträge sehr gerne lesen. Ich gehöre leider nicht dazu und ignoriere sie. Grüsse Kerstin B.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Das Problem mit den Talenten ist, daß zum Können das Wollen manchmal nicht reicht. Ich kann bei einem Kind, was drei Monate alt ist, noch so sehr sein Lauftalent fein finden - er wird nicht laufen, weil es (noch) nicht geht - die Knochen und Muskeln machen nicht mit. Bei einer echten Dyskalkulie oder auch Legasthenie brauche ich die Talente also auch nicht anzusprechen, da gehört schon richtige Behandlung her, denn beides ist eine Fehlfunktion des Gehirns - da scheitert das Können nicht am Wollen, sondern an den organischen Fähigkeiten - wie bei dem drei Monate alten Kind, das nicht laufen kann - mit dem Unterschied, daß sich das nicht "auswächst". Ich würde also tatsächlich einfach mal die Lehrerin ansprechen. Vielleicht nicht gleich mit der Aufforderung, den Test zu machen, sondern mit der Frage, ob sich die Probleme Deiner Tochter ihrer Ansicht nach noch im normalen Rahmen bewegen. Das sollte die Lehrerin einschätzen können. Und dann kommt Ihr im Gespräch vielleicht auf die Idee, den Test machen zu lassen - oder die Lehrerin sagt Dir, daß noch zwölf andere Kinder in der Klasse diese Denkschritte noch nicht packen, und daß das ganz normal ist. Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Elisabeth, woher weißt Du denn KONKRET, was eine ECHTE Dyskalkulie und was eine RICHTIGE Behandlung ist? Hast Du schon mal etwas konkret gemessen oder auch nur im Experiment gemacht und exakt beobachtet? Ist nicht alles, was Du darüber weißt, übernommen und ohne einen Hauch von Hinterfragung und Prüfung geglaubt? Übernommen von einer "herrschenden Meinung", die die Probleme längst hätte lösen müssen, sie bisher aber nur vergrößern konnte. Wenn ich ein kleines IKS-Experiment mit dem Gehirn, dem Du so locker Fehlfunktionen unterstellst, mache und dabei demselben Gehirn bloß etwas Freundlicheres unterstelle als Du, kannst Du gern die Parameter messen: ob es mit unterstellter Fehlfunktion oder unterstelltem Genie bessere Leistung bringt. Wenn wir dann etwas über die blind geglaubten Vorgaben hinauskommen, könnten wir die Experimente ausweiten. Wenn Du mir ein Problem konkret löst, mit dem ich nicht weiterkomme, werde ich sofort Deine Theorie im Experiment prüfen und ggf. diese und Dich weiterempfehlen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, ich weiß konkret was eine echte Legasthenie oder Dyskalkulie ist. Zumindest bei Legasthenie weiß ich auch, was eine richtige Behandlung ist. Ich habe Experimente dazu mit meinen eigenen Augen gesehen. Ich habe mit meinen eigenen Augen die verschiedenen Hirnströme von legasthenen und nicht-legasthenen Kindern gesehen - und zwar nicht einmal und auch nicht nach der Diagnose, sondern im Rahmen einer Studie, die Kinder über einen Zeitraum von fast drei Jahren - von einem Zeitpunkt, als sie noch nicht lesen konnten, bis zu einem Zeitpunkt, als sie mehr oder weniger (die legasthenen Kinder eben) lesen konnten - begleitet hat. Ach ja: Diese "herrschende Meinung" hat auch schon Lösungen hergestellt: Die Therapie, die von dem die Studie überwachenden Professor entwickelt wurde, hat schon Tausenden von legasthenen Kindern geholfen. Bist Du Scientologe? Die leugnen auch - gegen jegliche Hirnforschung - die Existenz von Legasthenie und Dyskalkulie. Gruß, Elisabeth.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Kerstin! Mein Sohn hat Dyskalkulie. Allerdings war dieser Befund ein Nebenbefund während der ADHS-Testung. Als Folge wurde ein Dyskalkulietest gemacht, der, laut Psychologe, der Früheste ist, den man bei Kindern machen, mit 7,7 Jahren. Sprich, in aller Regel wirklich Ende der 1. Klasse. LG! Chris


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, Meine Kleine wird erst im Oktober 7. Ich frag die Lehrerin erstmal, wie sie die Mathekenntnisse meiner Kleinen einschätzt und sage ihr, was mir aufgefallen ist. Den Test wird man wahrscheinlich jetzt noch nicht machen können, denke ich.