Tanja30
Hallo, normalerweise bin ich im KIGA-Forum. Natürlich geht's mich nichts an, aber ich mache mir doch Gedanken. Ich habe 3 Neffen, der Große (inzwischen 16) kam nach 2 Mal 2. Grundschul-Klasse wiederholen auf eine Förderschule, der Kleine (10) kam nach Vorschule und 1 Mal 1. Grundschul-Klasse auf die Förderschule. Der Große kann zumindest (durch die 3 Jahre Grundschule?) Lesen (zwar stockend, aber immerhin) und schreiben (mit vielen Fehlern). Der Kleine kann jetzt noch nicht mal alle Buchstaben, verwechselt d und b, usw. Mir ist klar, dass man auf einer Förderschule langsamer lernt als auf einer Grundschule, aber ich frage mich, ob man dort überhaupt lesen, schreiben, rechnen lernt. Mehr verlange ich ja gar nicht. Beim Großen ist nach meinem Eindruck Lesen, Schreiben, Rechnen seit dem Verlassen der Grundschule vor fast 6 Jahren nicht sehr viel besser geworden. Natürlich hat da das Elternhaus auch einen Anteil, aber von "Förderung" kann bei der Schule auch keine Rede sein. Ich finde es erschreckend. Die beiden haben einfach keine Chance mehr, weil sie so gestartet sind und der Bildungsunterschied z. B. Hautpschule extrem groß ist. Vielleicht ist hier ein(e) Förderschullehrer(in), die mir das Konzept grob erklären kann. Bin gespannt.
Der Lehrplan an einer Förderschule ist anders. Wir arbeiten viel langsamer. Die Schüler haben erst Ende der 3. Klasse alle Buchstaben gelernt, manchmal auch erst mitte der 4. Ich habe eine 6. Klasse und mache mit denen momentan den Stoff der 2./3. Klasse der Grundschule durch. Es geht alles sehr langsam, weil es ihnen verdammt schwer fällt und weil es kaum eine häusliche Unterstützung gibt. Und in einer Förderschulklasse lernen bis zu 18 Kindern zusammen. Da ist mit individueller Förderung nicht viel möglich. Ja, ihre späteren beruflichen Chancen sind nicht sehr toll. Aber es ihnen noch möglich den h Hauptschulabschluss zu machen. Deien Neffen sollen zum Logopäden gehen. Diese bringen den Kindern auch das Lesen bei. Macht einer bei mir aus der Klasse sehr gewinnbringend.
Hallo ! Es ist eine Förderschule lernen ? LG Ute
Danke, also läuft bei den beiden alles, wie es sein muss. Logo hatten/haben beide.
... jedes Kind nach seinem Tempo lernen kann. So sitzen in einer Klasse Kinder, die durchaus viel und gut lesen können und andere, die das so gut wie gar nicht können. Dafür können die Nicht-Lese-Kinder meistens ganz gut rechnen... Was ich damit sagen möchte, ist - dass kein Kind am Lernen gehindert wird, weil der Arbeitsplan der Schule das so besagt... Diesen Eindruck erweckt Deine Frage nämlich ein bisschen...Wenn ein Kind wirklich lesen lernen will und die Fähigkeit hat, dann gibt es eben Zusatzmaterial, Förderstunden etc. Wir haben an unserer Förderschule aktuell ein Mädchen von Klasse 6 nach Klasse 7 springen lassen, weil sie Bücher wie Harry Potter oder Eragon liest. Dieses 'Springen' findet auch einfach mal mitten im Schuljahr statt, wenn alle Beteiligten das wollen. Ein Kind auf der Förderschule erhält die bestmögliche Förderung und wird nicht im Lernen in der Schule behindert. Die Behinderung des Lernens erfolgt meist durch äußere Faktoren wie z.B. familiäre Herkunft, schlechte soziale Voraussetzungen und mangelnde Eigenmotivation. Daran können wir leider auch nur ganz wenig ändern, auch wenn alle Kollegen immer und immer wieder Gespräche führen mit Eltern und anderen beteiligten Institutionen (Tagesgruppen, Jugendhilfe etc.). Von unseren Schülern, die in der Klasse 9 oder 10 die Schule mit dem Förderschulabschlusszeugnis verlassen, können nur die wenigsten NICHT lesen. Wer bei uns gut mitarbeitet, schafft den Abschluss und kann meist an einer weiteren Maßnahme in der Berufsschule mit Erfolg teilnehmen. Für uns ist es immer kritisch, dass der Förderschulabschluss als 'ohne Abschluss' in der Statistik geführt wird. Und das trotz zentraler schriftlicher Prüfungen und schwieriger mdl. Prüfungen. So, ich wollte das nur noch einmal anfügen, weil es mir wichtig erschien! VG Andrea
ist es lernen, geistige entwicklung, emotionae und soziale entwicklung,.. es gibt 10 förderschultypen in deutschland, und entsprechend unterschiedlich sind die standards.. FS lernen unterrichtet zieldifferent nach grund- bzw. hauptschullehrplan, der aber nicht erreicht werden muss (aber kann: man kann also an einer förderschule lernen einen hauptschulabschluss amchen) FS ES unterrichtet zielgleich zu grund- und hauptschulen FS GG unterrichtet zieldifferent, lerhplanmässig geht da in NRW nicht viel, aber die orientieren sich auch an grund- und haupttschule bzw. an dem bayrischen lehrplan für GG ich vermute, die jungs sind an einer förderschule lernen, und da gibt es auch ganz normalen deutschunterricht. bei allerdings bis zu 18 kindern in einer klasse sind praktische analphabeten auch an förderschulen leider möglich. ich arbeite an einer FS GG und habe sogar gute bis sehr gute leser in der klasse - auch wenn das bei "geistig behinderten" niemand annimmt LG
hallo wie kann es sein das von drei kindern alle drei auf die förderschule kommen bzw. um welche förderschule handelt es sich ?!?!? es ist für mich schwer vorstellbar das nicht wenigstens ein kind den sprung auf ein hauptschule schafft ? klar kommt es auf den familiären hintergrund an und einige andere faktoren aber bei drei kindern finde ich das wahnsinn - es sei denn es handele sich um eine angeborene behinderung mfg
tja, das ist eben unser schulsystem :-) ich kenne ganze "familiendynastien", deren sprösslinge immer und immer wieder die gleiche förderschule besuchen... LG
Diese Kinder brauchen nicht langsameres Lernen sondern INTELLIGENTERES! Wenn ich als Ich-kann-Schule-Lehrer dem Jungen und seinen Talenten begegne, dann bewundere ich seine Talente erst mal. Was würdest Du tun, wenn ich Dich bewundere? Ich bin mir sicher, Du wärest sehr neugierig, was ich Dir als Nächstes zu bieten habe. Darum würde ich Dir als Nächstes konkret beschreiben, was Du für geniale Talente hast und was Du mit so genialen Talenten alles Wunderbares erreichen wirst. Soviel wie ich damit in 10 Minuten erreiche, erreicht Deine Förderschule in 10 Monaten nicht. Ich bin gelernter Sonderschullehrer und weiß, was ich da sage/schreibe. Du siehst also klar, worauf es ankommt: Wenn das GENIE der Kinder zum Durchbruch kommen soll, dann müssen wir aufhören, es durch etwas, was wir unverständlicherweise "Pädagogik" nennen, ständig zu vergraulen. Egal ob der Mensch 6, 10, 16 oder 60 Jahre alt ist, man kann die Dummheit im Umgang mit ihren sensiblen Talenten jederzeit beenden. Jeder kann das. Also mach Du den Anfang! Begeistere Dich für ihre Talente! Zeige das ganz provokativ und halte den Talenten (nicht den Kerlen) die Treue! Sag es deutlich und laut: "Ich möchte Deine / Euere Talente noch erleben." In all unseren Schulen sind nur Lehrplanvollzugsbamte am Werk. Ihr Auftrag ist es, zu unterrichten. Von Persönlichkeitsentwicklung und -wachstum ist nirgends die Rede. Ohne Persönlichkeitswachstum gibt es aber keine Persönlichkeit. Wenn Du die Persönlichkeit Deiner Neffen erleben willst, dann rufe sie hervor! Bestätige sie! Sprich ihr Kraft und Entwicklungsfreude zu und alles, was Du erleben willst! Du weißt jetzt, wie es geht. Die Ich-kann-Schule zeigt Dir den Weg: Wenn Du ihre Kräfte BESSER behandelst als sie, dann mögen sie Dich und folgen Dir lieber als ihnen. Also lass Dich nicht drausbringen. Es genügt schon, wenn Du das Erwünschte denkst und ausstrahlst. Ich freue mich auf Deinen Erfolg. Franz Josef Neffe
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