Mitglied inaktiv
Hallo, ich hab mal eine Frage. Wie gehen Eure Männer mit Euren Kindern um??? Mein Mann meckert viel herum, das fängt schon damit an wenn unser Sohn mal beim essen kleckert oder beim eingiessen daneben kippt. Mein Gott wenn es ihm passiert meckert doch auch keiner rum. Er vergißt das unser Sohn erst 5 ist. Er verlangt viele Sachen die er gar nicht verlangen kann, da er noch ein Kind ist. Anstatt zu erklären meckert er rum weil Pati es nicht richtig gemacht hat. Ja woher soll er es denn auch wissen wenn man es ihm nicht erklärt. Oder seh ich das falsch??? Ich kann sagen was ich will, mein Mann macht da völlig dicht. Unser Sohn ist eigentlich ein ganz lieber. Hilft wo er kann, macht was man sagt. Steht früh allein auf, macht sein Bett. Abends geht er ohne Aufforderung nach "wissen macht ah" ins Bett. Wir haben keinen Grund rumzumeckern, aber mein Mann findet immer einen. Mittlerweile ist es so, das Pati schon sagt das der Papa ja immer rummeckert. Gestern wollte er helfen den Pool sauber zu machen, natürlich wieder nicht richtig. Anstatt es ihm zu zeigen ging es gleich wieder los. Mein Sohn kam dann zu mir und sagte "Mama, wenn der Papa so weiter macht dann ziehen wir beide weg und kommen nie wieder!" Das ist doch schlimm. Wie kann ich denn meinem Mann beibringen, das er damit viel kaputt macht??? Er begreift es nicht, oder wahrscheinlich erst dann wenn es zu spät ist. LG Kathi
Klingt für mich danach, als hätte Dein Mann als Kind einiges erleiden müssen unter seinem Vater. Das wiederholt er nun unbewusst mit seinem eigenen Sohn. Leider ein sehr häufiges Phänomen, dem man eigentlich nur begegnen kann, indem man sich das bewußt macht und versucht zu verstehen und zu ändern (unter Umständen auch mit Hilfe einer Psychotherapie). Na klar leidet Dein Sohn darunter und es wird für seine gesamte Entwicklung sicherlich nicht von Vorteil sein. Sicher fängst Du als Mutter viel auf, aber entscheidend für unser ganzes Leben, für unsere lebenslangen menschlichen Beziehungen, sind nun mal unsere eigenen Eltern. Und gerade für einen Jungen ist die Identifikation mit seinem Vater von unglaublicher Wichtigkeit. P.
Hallo Pocahontas, vielen lieben Dank für Deine Antwort. Du glaubst gar nicht wie sehr mich das fertig macht. Ich habe Angst das er unserer Sohn damit von uns treibt. Wenn er mal nicht genervt ist und ich ihn meine Beobachtungen erzählen kann wird er immer ganz still und es tut ihm leid. Er geht auch auf Pati zu uns drückt ihn, wenn er einen Fehler gemacht hat, aber man muß immer dazwischen gehen. Er selber sieht das nicht so. Erst wenn man es ihm sagt. Aber das funktioniert leider nicht immer. Er reagiert teil- weise sehr allergisch auf irgendwelche Äußerungen meinerseits. Mit dem Elternhaus könntest Du sogar Recht haben, es ist wirklich nicht schön. Aber ich sehe es nicht ein immer die Fehler dort zu suchen. Wir leben nun seit knapp 10 Jahren zusammen und mittlerweile müßte er doch auch kapiert haben das es auch anders laufen kann. Oder meinst Du das sowas ganz tief drin steckt??? LG Kathi
Hallo Kathi, leider ist das so, daß solche Dinge so fest verankert sind, daß man nicht einfach sagen kann: "Das ist so lange her, nun ist aber mal gut!" Das geht nicht. Dazu ist die menschliche Psyche viel zu kompliziert, sind unsere frühkindlichen Erfahrungen viel zu prägend. Was spricht dagegen, einen Psychotherapeuten aufzusuchen? Dein Mann kann doch dadurch nur gewinnen und für Euren Sohn ist es ebenfalls nur von Vorteil. Ich weiß, Männer tun sich mit sowas immer schwer. Und wenn er partout nicht will, kannst Du nichts machen. Vielleicht aber findet er den Dreh, allein Eurem Sohn zu liebe. Wünsche Euch alles Gute! P.
hallo kathi477, sag deinem mann er soll sein verhalten sofort ändern. ihm geht es sonst so wie mir. ich bin jetzt 59 j. und mein sohn 35. er hat seit 1 jahr einen süßen sohn, zu dem er keine richtige beziehung aufbauen kann. schuld daran ist mein verhalten in der kindheit und das war genau so wie du es beschreibst. wir sind in professioneller behandlung um das problem zu lösen. sag deinem mann, wenn er nicht möchte, dass es ihm so schlecht geht wie mir, dann soll er seinen sohn lieben wie er ist und ihn nicht formen wollen wie er will. mir geht es nicht gut.
hallo kathi, kommt mir verdammt bekannt vor. mein vater ist groß im nörgeln, gerade die kleckersache ist mir von eweigkeiten her bekannt vor gekommen. und wenn mal lob kommt dann nur in kleinsten tropfen mit einem deftigen was-du-noch-alles-besser-machen kannst geschwafel hinterher. als sohn lernt man dann dass vati fürs nöregeln und meckern da ist und man niemals etwas einfach os besprechen kann. grauenhaft.... mit therapien kannst du fast alle männer verschrecken und so weit muss man wohl auch nicht gehen. versuchs mal in kleinen schritten, dass dein mann erstmal nur jedes zweite mal kritisachen anbringt und sonst nur neutrales und oder positives zum sohn sagt. am besten nur mal so zur probe und nur für 2 oder 3 wochen. als experiment, das verkraften männer so gerade noch. als sohn hat man jedenfalls schnell raus das man dann lieber nix mehr zum papa sagt und alles abnickt um seine ruhe zu haben. vor allem wenn euer sohn son lieber ist. hubbudubu (der noch immer unterm nörgelvater leidet)
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