Elternforum Rund um die Erziehung

"Sightseeing"

"Sightseeing"

M.

Hallo, ich mal wieder mit ner Frage a la: "Müssen kinder da durch?" ;-) Am Samstag kommen meine Eltern und mein Großonkel und meine Großtante, denen zur Goldenen Hochzeit Sightseeing in Berlin geschenkt wurde. Wir sollen das koordinieren. Knapp gesagt, es geht dabei darum, dass die älteren Herrschaft IHREN schönen Tag haben, unser Sohn könnte nur wie ein "kleiner Erwachsener" neben her laufen... Nun ist er aber erst fünf ( bald zwar sechs) und das Ganze würde von 10.00 Uhr morgens bis 20.00 Uhr abends dauern. Das halte ich für die Alterststufe zu lang um mal nicht zu quengeln etc. Da das aber wieder tierisches Gewese auslösen würde, habe ich eigentlich für mich beschlossen, dass er betreut zu Hause bleiben darf. Da haben alle mehr davon. Weiß aber schon wieder was kommt von meinen Eltern: X,Y wollen ihn doch auch gern sehen und da muss er ganz einfach mal durch, dass es nicht nach seiner Nase geht! Zwei, drei Stunden, okay! Aber den ganzen Tag? Sehe ich das so falsch? Danke wieder mal! M.


Häsle

Antwort auf Beitrag von M.

Meine Tochter hätte damit kein Problem. Was alte Leute aushalten, macht sie mit links. Sie hat immer und überall ihren Rucksack dabei, mit Malsachen und Futter. Ihr würde das Sightseeing sicher gefallen. Wie kommst du darauf, dass dein Sohn das nicht durchhalten würde? Aus Erfahrung? Würde er denn mitkommen wollen? Wenn nicht, sag deinen Eltern, dass er nicht mit will. Dafür besucht ihr sie halt ein anderes Mal, wenn es besser passt. Könntet ihr ihn evtl. nach ein paar Stunden heimbringen oder abholen lassen?


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von M.

Hej ! Großeltern sollten natürlich ie Gelegenheit haben, ihren Enkel zu sehen, aber auch soviel Verständnis, daß so ein kleiner Mann einen solchen tag rein physisch kaum durchhalten kann - und will. Wennw ir z.B. in HH waren, haben wir daher eher kindergerechte Sighseeing gemacht, dann darf auch mal 1 Erwachsenensache dabei sein. Sowasmuß abwechseln - Scultage sind für so kleine Menschen ja auch kurz, dnen die müssen tummeln, toben, abschalten können - und brav sein, wie es in Museen, Ausstellungen und sonstwo meist ist, ist ARBEIT für so kleine Menschen. Unsere 2 Großeltern" kämen nie auf die Idee, mit uns ein solches Programm zu absolvieren, wen nes derart zu Lasten der Kinder geht. Könnt Ihr da keinen Kompromiß finden, einiges auslassen und einfach auf den Spielplatz gehen bei dem herrlichen Wetter? DANn habendie Großeltern auch was vom Enkel. Gruß Ursel, DK --- die bei keinem Kompromiß ganz sicher das Kind zuhause undauf dem Spielplatz, Sportplatz, anderswo lassen würde, evtl. sogar mit mir..


TinkaN

Antwort auf Beitrag von M.

Hallo, ihr geht doch sicher auch was essen zwischendurch. Vielleicht kann dein Kind dorthin gebracht werden, dann haben auch alle genug Ruhe, um sich etwas miteinander zu beschäftigen. Oder du lässt den Tag bei euch daheim ausklingen und da sehen deine Eltern ihren Enkel. Wenn deine Eltern ihren Enkel gar nicht sehen können, habe ich schon Verständnis für ihren Ärger... das kann man doch miteinander verbinden, ohne die Erwachsenen oder das Kind dermassen "auszuschliessen". LG Tinka


M.

Antwort auf Beitrag von TinkaN

Naja, in eienr Großstadt wie Berlin, ist das mit dem kurz irgendwo hinbringen nicht so einfach...


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von M.

Hej! Ja, aber auch Großeltern müssen Prioritäten setzen. Wollen sie Berlin oder ihren Enkel sehen??????? Und ein Kind zum Essen irgendwohin bringen - da muß es doch auch stillsitzen. Versuch, das Sightseeingprogramm kindgerechter zu gestalten - Park mit vielen Renn- und Spielmöglichkeiten etc. - oder noch besser: es abzukürzen - 1 Sache anschauen (soviel Sightseeing ist doch auch anstrengend für Erwachsene, man ist doch auch selber nicht rund um die Uhr aufnahmefähig -- und selbst wenn Ihr eine Spätnachmittags-Abendveranstaltugn weglaßt: Dann sind ALLE müde vom Tag , auch keine guten Voraussetzungen für ein ungezwungenes Treffen zwischen Enkel und Großeltern!). Also: 1-2 Sachen für die Erwachsenen - ohne Kind - und dann nach Hause und Kind genießen! Wieso sind gerade die Erwachsenen nicht kompromißbereit??? Das Kind kann das noch nicht! Wie gesagt, wenn die Großeltern Berlin derart prioritieren, dann ist das so, aber dann gibt es eben kein Enkelkind. Du als Mutter mußt in erster Linie die Rechte und Bedürfnisse Deines Kindes im Auge behalten, und für ein Kind ist sowas Quälerei (und das wird es dann auch für die Erwachsenen, die dabei sind, wodurch sich das Verhältnis und der Spaß aneinander und an den Sightseeingprojekten auch verschlehtert!) Gruß Ursel, DK


ansaluli

Antwort auf Beitrag von M.

Hallo, letztlich kennst du deinen Sohn am besten und weißt auch, wie das Sightseeing-Programm ist. Wenn du der Meinung bist, dass es für ihn zu viel ist und nichts dabei ist, was ihn interessieren würde, dann solltest du dir keinen Kopf darüber machen, ob es den alten Herrschaften passt oder nicht, sondern zu deiner Entscheidung stehen. Wenn sie ihn sehen wollen, können sie doch vorher bei euch vorbeikommen - oder ihr verabredet euch mit ihm und seiner Betreuung mittags zum Essen, dann haben sie ihn gesehen und er muss nicht bei dem Stadtmarathon mitmachen. LG, Anja


ansaluli

Antwort auf Beitrag von ansaluli

... das das mit dem Essen schon jemand anders vorgeschlagen hat. Wie weit wohnen denn die Verwandten weg, kann man da nicht mal in naher Zukunft ein gesondertes Treffen veranstalten, dass sie ihren Enkel sehen? Bleiben sie nicht evtl. auch über Nacht, wenn sie weiter weg wohnen? Könnte man da nicht am nächsten Tag gemeinsam frühstücken? LG, Anja


M.

Antwort auf Beitrag von ansaluli

Die Verandten wohnen ca. 300 km weit weg, sei fahren abends wieder nach Hause. Sie sehen das Kind aber 2 Wochen später schon wieder... Ich weiß, welche Probleme meine Eltern mit einem eigentlich normal kindlichen Verhalten haben, dass man dann auch mal was nicht gut findet, etc. Deshalb finde ich das Ganze dann für alle sehr anstrengend und es keine Abwchslung zwischen kinder- und Erwachsenenprogramm geben wird. Liebe DK-Ursel, das ging gar nicht gegen Dich, ich wollte nur anmerken, dass man in Berlin ziemlich lang mit Öffentlichen unterwegs ist, wenn man nicht im Zentrum wohnt, sich aber dort der Großteil abspeilen soll.Deshalb ist es auch schwierig, wenn das Kind mit dem Babysitter ellenlang durch dei Stadt zum restaurant zockeln muss... Ach, ihr merkt, ich bin ja selbst unschlüssig, will Euch in keiner Weise angreifen...!!!!...!!!


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von M.

Hej M.! ich kenne solchen langen Wege - wir beuschen "großeltern" in HH ja auch nur 1-2 im Jahr. Aber ICH habe dieses "zum Essen bringen" auch nicht vorgeschlagen. Ich bin, um mich nochmal deutlich zu wiederholen, für ein kindgerechtes Programm bzw. ein abgekürztesProgramm = 1 Erwachsenenpunkt - und ansonsten dürfen die Großeltern eben entscheiden Wollen sie Berlin sehen oder das Enkelkind? Beides gleichzeitig geht eben nicht. Das würde ich auch deutlich sagen!!! Wie gesagt, Du bist die Mutter und in erster Linie dem Wohle Deines Kindes verpflichtet, und Deine Eltern werden mit Sicherheit kein wohlangepaßtes, liebes, braves Kindchenerleben,wennsie die Stadt und Sightseing an erste Stelle setzen. Ehrlich gesagt hätten sie das dann auch nicht sehr verdient. Gruß Ursel, DK


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von M.

Aber das Kind muß ja auch dann in die Stadt zockeln, wenn es das gesamte Programm mitmacht. Meine Kinder wären traurig, wenn Oma und Opa in der Stadt wären und sie sie nicht wenigstens kurz sähen - und auch in dem Alter war das schon so. Ich hätte zumindest geschaut, daß sich ein Treffen - beim Essen oder bei einem kindgerechten Programmpunkt - arrangieren läßt. Wobei meine Kinder durchaus auch in der Lage waren/sind, stundenlang durch Museen zu latschen. Die meisten Museen in Berlin haben ganz ausgezeichnete Kinderführungen. Sehr empfehlen kann ich den Kinder-Audio-Guide vom Deutschen Historischen Museum - als ich mit KindKlein drin war, habe ich mir immer seinen Guide gemopst. Und wenn ein Programmpunkt tatsächlich überhaupt nicht kinderkompatibel ist, dann setzt man sich mit dem Kind in ein Cafe in der Nähe oder läßt das Kind sich auf einem nahegelegenen Spielplatz (oder auch einfach nur in einem Park) austoben, bis die Erwachsenen den Programmpunkt "abgearbeitet" haben - dann ist das Kind wieder bereit für einen Programmpunkt, der für Erwachsene und Kinder paßt. Aber vielleicht bin ich auch grausam zu meinen Kindern. Ich habe die Kinder schon mit 7 Jahren zur Langen Nacht der Museen in München und Berlin geschleift - das waren jeweils 6 oder mehr Stunden Museums-Marathon, und das auch gerne bis Mitternacht. Die Kinder fanden es klasse (oder haben mich das zumindest glauben lassen *lach*).


miebop

Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Für welche Ausstellung hat das DHM denn einen Kinder-Audioguide? Für die Ständige (die ich ansonsten nicht kinderfreundlich fand, aber vielleicht hat sich die Museumspädagogik ja noch mal ins Zeug gelegt) oder für eine der Wechselausstellungen?


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von miebop

Für die ständige Ausstellung. Seit fast 15 Jahren schleife ich meine Kinder durch Museen, weil ich nie bereit war, auf sowas zu verzichten, nur weil ich jetzt Kinder habe. Und seit etwa 5 Jahren hat die Museumspädagogik große Sprünge gemacht. Noch vor 10 Jahren hätte ich nicht gedacht, daß das mal so toll wird. Die Technik hilft natürlich, die hat sich ja auch sprunghaft weiterentwickelt, aber eben auch das Verständnis für Kinder (und Erwachsene - auch da hat sich viel getan). Ich finde die ständige Ausstellung im DHM übrigens auch nicht kinderunfreundlich. Bei der Langen Nacht der Museen hatten wir auch mal eine "echte" Kinderführung - durch einen Menschen und nicht durch einen Audio-Guide - und die war ebenfalls toll. Beides fanden meine Kinder gut - so gut, daß KindGroß in den Sommerferien darauf bestand, mit einem Besuchskind nochmal hinzugehen. Mann sollte allerdings niemals den Ehrgeiz haben, die ganze Ausstellung auf einmal anzuschauen. Das ging mit der "echten" Kinderführung - die aber auch, wenn ich mich recht erinnere, irgendwas wie "Mit Siebenmeilensteifeln durch die deutsche Geschichte" hieß - gerade eben so, aber alleine mit meinen Kindern suchen wir uns vorher ein Thema aus.


Tathogo

Antwort auf Beitrag von M.

Irgendwie lese ich von dir öfter so was?;-) Oder irre ich mich...du fragts dann was würdet IHR machen,ICH denke es wäre so und so besser. Nun:ICH mache (machte) es immer so wie ICH es für Richtig erachtete.Grosseltern hin oder her-ein Kind von 5 Jahren 10 Stunden lang durch ne Großstadt zu schleifen wäre definitiv NICHT drin bei mir-erst recht nicht wenn ich als Mutter wüsste dass mein Kind das nicht mitmacht. Der Deckmantel"aber die Grosseltern wollen doch ihr Enkelchen sehen" ist lächerlich-denn wenn sie Sightseeing machen dann haben sie sicher wenig Zeit sich mit ihrem Enkel zu befassen. dafür würde ich dann nen Extra Besuch einplanen. "Weiß aber schon wieder was kommt von meinen Eltern: X,Y wollen ihn doch auch gern sehen und da muss er ganz einfach mal durch, dass es nicht nach seiner Nase geht!" handel mal mehr nach DEINEM Gefühl und lass dich nicht als erwachsene Frau noch so von deinen Eltern beeinflussen! ;-))


M.

Antwort auf Beitrag von Tathogo

Das hast Du komplett recht!!! ;-) Nicht emanzipiert von den Eltern.... Weil ich so erzogen worden bin: Kinder darf man sehen, aber nicht hören, Kinder dürfen Ihre Wünsche nicht großartig artikulieren etc, sind Treffen mit meinen Eltern immer rceht kompliziert (jedenfalls für mich ;-) )... Danke an alle schon mal!


Tathogo

Antwort auf Beitrag von M.

Siehste-dann lag ich ja richtig;-)


kaempferin

Antwort auf Beitrag von M.

"Kinder darf man sehen, aber nicht hören, Kinder dürfen ihre Wünsche nicht großartig artikulieren etc... " Ich könnte echt auf den Tisch/die Tastatur , wenn ich DAS höre oder lese (und nein, nicht von Dir; ich weiß, Du erwähnst das nur!) Aber das sind sooo TOTAL ÄTZENDE und VORSINTFLUTLICHE Ansichten - da könnte ich echt senkrecht die Wände hochgehen!!! Fehlen nur noch die anderen Oberdämelsprüche wie "Wenn Erwachsene reden, haben Kinder still zu sein!" und "Du sollst nicht sagen/fragen, was ich tue, sondern tun, was ich Dir sage!" Genauso schön!


Flirrengel

Antwort auf Beitrag von M.

Und wie wäre es, wenn das Enkelkind den ersten Teil der Tour mitmacht und z.B. nach dem Mittagessen nach Hause fährt? Dann wäre es für das Kind nicht zu lange und man könnte es so gestalten, dass eben ein Programmpunkt am Vormittag gewählt wird, der für ein Kind auch interessant ist.....


montpelle

Antwort auf Beitrag von M.

"Naja, in eienr Großstadt wie Berlin, ist das mit dem kurz irgendwo hinbringen nicht so einfach..." Besonders kompromissbereit scheinst du nicht zu sein.


Patti1977

Antwort auf Beitrag von M.

Mach das Programm Kindgerecht. Schau in Museen etc. nach eventueller Betreuung. Fahr mit deinem Kind stellen ab und zeig ihm vorab, was ihr machen wollt, so kann er selbst als kleiner Stadtführer was erzählen. Da können sie vor den Verwandten zeigen, was für ein interessiertes schlaues Kerlchen ihr Enkel ist. Bau das Programm um ihn, nicht um die Großeltern.


ansaluli

Antwort auf Beitrag von Patti1977

Hallo, wenn ich es richtig verstehe, hast du deine Meinung schon getroffen, weißt aber nicht, wie du sie deinen Eltern/Verwandten klar machen sollst. Es wird aber höchste Zeit, dass du lernst, deine Meinung zu vertreten, auch wenn sie den anderen nicht gefällt. Du möchtest nicht, dass dein Sohn an der Tour teilnimmt und hast dafür Gründe: 1. es ist für ihn zu lange und zu anstrengend 2. es ist für ihn zu langweilig 3. die Verwandten wollen ihn zwar sehen, aber nicht hören 4. DIR ist es zu anstrengend, dich sowohl auf die Verwandten als auch auf das Kind einzurichten, weil die Bedürfnisse zu weit auseinander gehen (das Kind darf man sehen, aber nicht hören) Das ist deine Meinung, egal, was alle anderen sagen. Du kannst es nicht allen recht machen. Letzlich ist dies ein Tag für die Erwachsenen, sie haben ihn geschenkt bekommen, sie sollen ihn genießen. Und wenn du schon im Voraus befürchtest, sie würden sein Verhalten kritsieren und auch nicht einsehen, warum das Programm unbedingt auf dein Kind abgestimmt werden sollte ("er muss da einfach mal durch"), dann ist es doch im Sinne aller, wenn er nicht dabei ist, die Verwandten ihren Tag genießen und ihren Enkel in zwei Wochen sehen. Wo ist denn da das Problem? Letztlich sind deine Verwandten auch nicht kompromissbereit, wenn sie erwarten, dass dein Sohn brav hinter ihnen herdackelt, ohne einen Mucks zu machen. LG, Anja


mf4

Antwort auf Beitrag von M.

Mit fast 6 könnte ein Kind sowas durchaus auch interessieren und ich gehe davon aus, dass ihr nicht 10h umher lauft. Mit Stopps, nett im Café sitzen, Parkbank usw. ist sowas kein Problem. Da ich kein Auto habe sind meine Kinder jünger schon den ganzen Tag unterwegs gewesen. Es gabs genug Pausen und das war immer okay. Warum Sightseeing was für kleine Erwachsene ist erschließt sich mir nicht... du übertreibt... völlig.


ansaluli

Antwort auf Beitrag von mf4

Ich denke, dass muss jeder selbst entscheiden. Es kommt ja aufs Kind drauf an und nur weil deine Kinder das locker mitmachen würden, heißt das ja noch lange nicht, dass ihr Kind das auch tun würde. Jeder Mensch ist anders... So wie ich es sehe, geht es aber nicht wirklich ums Kind, sondern um ein Problem, das die Erwachsenen miteinander haben. Wahrscheinlich würde sie ihren Sohn mitnehmen, wenn sie davon ausgehen könnte, dass er sich auch kindgerecht benehmen darf, was scheinbar nicht der Fall ist. Und da sie sich der Konfrontation nicht stellen will bzw. kann, geht sie den Weg des geringeren Übels. Ich finde das verständlich und in dieser Situation durchaus gerechtfertigt, auch wenn ich langfristig dafür plädieren würde, dass mal ein paar Sachen klärend besprochen würden... LG, Anja


M.

Antwort auf Beitrag von ansaluli

Ansaluli, Du hast den nagel auf den Kopf getroffen! Wir allein machen auch solche Touren mit unserem Sohn, weil wir da aufeinander eingehen (können). Dann ist´s doch prima. Das Problem haben tatsächlich die Erwachsenen untereinander, denn ich möchte unseren Sohn auch gut erziehen, keine Frage! Denke aber nicht, dass es normal ist, wenn er immer ohne mal zu hüpfen, mal zu plappern, mal einen Wunsch zu habern "funktionieren" muss. Mmmh, und ja , da gehe ich wohl den Weg des kleinsten Übels... Wahrscheinlich war mein Anliegen einfach nicht für´s Forum geeignet, weil ja nicht unser Sohn das Problem hat, sondern ich ;-)!!! Danke trotzdem an alle! M.


Ev71

Antwort auf Beitrag von M.

Wofür ist dieses Forum denn da, wenn nicht auch für solche Fragen? Außerdem sind deine Gedankengänge weder abwegig noch ungewöhnlich. Leider gibt es noch allzu oft ein Generationenproblem beim Verständnis für normales kindliches Verhalten. Da du, wie ich es herauslese, ja nun mal gerne auch den älteren Herrschaften gerecht werden möchtest, ist es doch nicht der schlechteste Weg, wenn dein Sohnemann freiwillig zuhause bleibt. Finden Andere es so unverständlich seine Eltern zu mögen und auch ihnen gerecht werden zu wollen, auch wenn man manche grundlegend verschiedene Ansichten hat? Ich kann deine Unentschiedenheit jedenfalls gut verstehen. Manchmal muss man sich halt auf Gradwanderungen einlassen und der Weg des geringsten Wiederstands ist auch nicht automatisch der schlechteste. Liebe Grüße, Ev.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Ev71

Hej Ev! Hier hat doch keiner gesagt, daß der Besuch der großeltern nicht geht - er geht nur SO nicht. Kommensie als Großeltern oder als Belrintouristen? Steh die Familie oder die Stadtbeichtigung i mVordergrund. Meine Kinder haben viel Besuch (aus Dtld.) mit den üblichen Besichtigungen mitgemacht, aber wir haben das programm eben nicht über den ganzen Tag gemacht, wenn sie so klein waren - d.h. zu klein für so ein Programm, aber zu groß für einen Kinderwagen, in dem sie auchmal ihr Nickerchen machen konnten. Da müssen einfach kindgerechte Pausen rein, und tut mir leid, shoppen ist einfach auch nichts für Kinder- nicht mal ausgewachsene Männer halten das aus. Wer das nicht versteht, sei es weil er noch oder keine kleinen Kinder mehr hat, der wird von uns durchaus auf die Bedürfnisse der Kleinen hingewiesen, die eben weniger leicht zurück KÖNNEn als erwachsene Menschen. Mit dem richtigen Besucgherprogramm können dochalle auf ihre Kosten kommen,sie es, daß man urden halben tag für Erwachsene verplant (und Kind mitmacht oder mit Mutter zuhause bleibt), wotauf dann alle zusammen den Rest des tages kindgerecht infamilie machen. Oder indem man so einen Tag generell kindgerechter gestaltet. Das alles hat mit Absichten nichts zu tun, sondern Bedürfnissen, und Kinder haben nun mal andere als Erwachsene - und vor allem, sie können sie eben nicht so gut steuern wie Erwachsene. Dem kann sich doch jeder anpassen. Gruß Ursel, DK


Ev71

Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das sehe ich ja alles ganz genau so, war aber meines Erachtens nicht die Frage. Es ging doch mehr darum, mal keine Lust auf die Auseinandersetzung wegen des normalen Kindlichen Verhaltens zu haben. Und ist es denn so schlimm, wenn ein Kind mal nicht beteiligt wird und man mal mehr nach den Bedürfnissen der Großeltern geht, wenn das Kind damit einverstanden ist? Wie gesagt, ich finde es auch nicht schlimm, einfach mal den einfachen Weg zu gehen anstatt sich das Lamentieren der Eltern über das "ungezogene" Kind anzuhören wenn es normal rumspringt und z.B. laut lacht oder singt. Wollte hier aber keinen persönlich angreifen, nur Verständnis ausdrücken. Liebe Grüße, Ev.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von Ev71

Hej Ev! So gesehen, sind wir uns einig. Nur haben die Großeltern anscheinend auch den Wunsch geäußert, dasEkelkind zu sehen, und M. hat Sorge, daß sie beeidigt sind, wen nda snicht passiert. und beides geht eben nicht zu diesen Bedingungen - jedenfalls meiner Meinung nach. Da müssen Kompromisse geschlossen werden, und zwar von den Erwachsenen. Gruß Ursel, DK


Strudelteigteilchen

Antwort auf Beitrag von M.

Wenn Du glaubst, daß das so nicht klappt, wie Deine Eltern sich das vorstellen - dann mache es so, daß es für Dich paßt. Wenn Du nicht in den Konflikt mit Deinen Eltern gehen möchtest - was ich verstehen kann, man muß nicht anhand eines Sightseeingtages die Erziehungsmethoden ausdiskutieren - dann "verkaufe" ihnen das doch einfach anders. Du möchtest Dir Zeit für sie nehmen und dabei nicht vom Kind abgelenkt werden - Du möchtest, daß das Kind pünktlich im Bett ist *gg* - Du möchtest auch mal "nur mit Erwachsenen" etwas unternehmen - sowas in der Art. Ich denke, man KANN Kinder durchaus auch auf Sightseeingtouren mitnehmen - aber man MUSS es nicht. Zumal dann, wenn irgendjemand in der Gruppe nicht bereit oder in der Lage ist, auf den jeweils anderen einzugehen und Kompromisse zu schließen. Dann ist es eben so. Und Du mußt Dein Kind auch nicht "opfern", nur damit Du keinen auf's Dach bekommst. Stehe dazu, wie Du es für Dich möchtest und für gut befindest.


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von M.

meine war auch mit in Gent, Antwerpen, Amsterdam, diverse mittelgroße Städte in Dänemark, Kiel und das war alles in allen Altersklassen kein Problem. Und grad Berlin bietet doch viel, grad wenn man das Kindgerecht verkauft.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Oder waren nur Papa, Mama und Kind/er - also ein eingespieltes Team? Grüße millefleurs


Charlie+Lola

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man muß halt auf das Kind dann eingehen. Wenn es der Klassiker werden soll: "Kind sei ruhig, wir wollen unsere Ruhe" dann würde ich den Knirps wohl auch lieber betreuen lassen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von M.

Du wirst mehrere Rollen gleichzeitig erfüllen müssen: 1. Sightseeing-Führer ( wer hat eigentlich die Idee für das Geschenk gehabt??? ) 2. Mutter und Kinder-bei-Laune-Halter. 3. Gleichzeitig Tochter und Großnichte. Ich selber würde mir das nicht antun wollen. Denn ich würde schier zerfleischt werden. Ich würde keine dieser Rollen zufriedenstellend erfüllen können. Allerdings kommt es auf die Charaktere der Leute an: Wie ist das Kind? Lebhaft, fordernd? Oder passiv und motivierbar? Merkt das Kind seine Grenzen, überschreitet es diese und reagiert sich dan lautstark ab? Oder ist es ein Kind, dass selbst dafür sorgt, dass es sich erholt. Indem es sich z.B. zurückzieht. Dann die Frage: Wie viel Kindererfahrung haben deine Eltern und Großtante plus -onkel? Wie egozentrisch sind die alten Leute schon? Sind sie locker oder haben sie irgendwelche dubiose Vorstellungen von der Kindeserziehung im Jahr 2011? So wie sich das anhört scheinen sie noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts zu stecken. Zusammengefasst: Ich täte das Kind mitnehmen um die Verwandtschaft in Empfang zu nehmen und eventuell die erste Station noch zusammen mit Kind und Babysitter besichtigen. Nach 2 Stunden würde ich aber auch das Kind nach Hause gehen lassen - und hoffen, dass es ohne Theater gehen mag...... Gute Nerven millefleurs - und denk dran: DU kennst Dein Kind am besten! Überfordere es nicht - und Dich auch nicht.


Tinai

Antwort auf Beitrag von M.

Hallo, warum zerbrichst Du Dir den Kopf. Du hast es so entshcieden, weil Du das für die beste Lösung hältst. Du hast es Dir nicht leicht gemacht mit der Entscheidung, aber Du kannst die begründen und sie ist für Euch stimmig. Sightseeing Berlin heißt nicht "Enkel treffen" in Berlin. Das wird dann mal ein anderes Mal gemacht mit einem kindgerechteren Programm. Wie du bin ich der Meinung, 2-3 Stunden sind o.k. 10-20 Uhr aber doch am Ende im schlimmsten Fall für alle Beteiligten einen Tortur. Du kannst es genießen, wenn er zu Hause ist, Deine Eltern können das Sightseeing genießen und Dein Sohn einen super Samstag, betreut und mit 100% Aufmerksamkeit. Perfekte Organisation würde ich sagen! Steh dazu und diskutiere das nicht mehr. Grüße Tina


Tinai

Antwort auf Beitrag von Tinai

....ist doch eigentlich ein Problem von Kindern. Immer alles machen und haben wollen, auch wenn es nicht geht. Das müssten Deine Eltern verstehen. Man kann nicht alles haben, Sightseeing in Berlin, einen entspannten interessanten Tag und dann noch den Enkel "abhaken". Nein, Priorität ist das Programm. Enkeln sehen ein anderes Mal. Es sei denn, der Enkel will gerne mit, dann kann man ihn auch in die Pflicht nehmen. Abe rich als Mutter wäre die letzte, die meine Kinder zu sowas überredet, wenn es nicht sein muss. Dann ist es nämlich wirklich nur noch ein Krampf. Grüße Tina


Schnitte78

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ich kann Dich gut verstehen. Meiner würde da auch nur quengelig nebenher laufen, aber würde ich ihn zu Hause lassen, würden die Omas auch schreien. Ich würde einfach sagen, dass er keine Lust dazu hat und ihm das zuviel ist. Wenn Dir dieses Gespräch zu anstrengend ist, wäre er bei mir einfach "krank" und betreut zu Hause. LG


Häsle

Antwort auf Beitrag von M.

Was ist eigentlich mit dem Vater? Du schreibst von "wir". Der müsste doch nicht den ganzen Tag dabei bleiben, oder? Da ihr ja den Tagesablauf plant, könntet ihr auch erst einen kindgerechten Teil machen, und dann das Kind mit dem Papa nach Hause oder sonstwohin schicken. Das dürfte auch in Berlin ohne Qualen machbar sein, wenn man will. Ich weiß ja nicht, wie das bei deinem Sohn ist, aber meine Tochter wäre enttäuscht, wenn sie nicht mitgehen dürfte. Vor allem, weil die Großeltern dabei sind.


kaempferin

Antwort auf Beitrag von M.

Hallo M., Dein Sohn ist zwar kein Kleinkind mehr, sondern bereits ein Vorschüler, aber trotzdem noch sehr, sehr JUNG! Und für diese ewig lange Sightseeing-Tour einfach noch ZU JUNG! Da werden doch mit Sicherheit auch Dinge gemacht, die ihn überhaupt (noch?!) nicht interessieren, oder? Und so, wie Du das beschreibst, würden Eure Verwandten ja auch üüüberhaupt keine Rücksicht auf Euren Sohn nehmen, denn wenn ich schon DIESEN Kommentar lese "...wollen ihn doch auch gern sehen und da muss er ganz einfach mal durch, dass es nicht nach seiner Nase geht!" könnte ich echt !!! Das hat doch überhaupt gar nichts mit "nach seiner Nase gehen oder nicht" zu tun, sondern einfach darum, dass er einfach noch zu JUNG für solche Aktionen ist. Und wenn er dann nur noch meckert und sich beschwert, dass ihm das alles zu langweilig ist, ist das dann wohl besser?!?! Also ich glaube ja wohl nicht - ganz im Gegenteil! Übrigens - auch (einige) Erwachsene stehen absolut nicht auf gewisse Sightseeing-Tours (kenne da welche persönlich, die entweder absolute Kultur- und Museenbanausen sind oder Menschenmassen absolut nicht leiden können), aber auf DIE wird dann (NA-TÜÜÜR-LICH!!!) mords Rücksicht genommen, aber auf Kinder natürlich wieder mal nicht, denn die haben ja zu spuren! Wie ich solch eine Einstellung HASSE! Und noch mal - da geht es überhaupt nicht darum, dass Euer Sohn (NUR) SEINEN Willen durchsetzen kann und darf, sondern einfach, dass das ganze noch zu viel und zu lang für ihn ist. Denn von 10.00 bis 20.00 finde ja SOGAR ICH sehr, sehr lange. Nicht, dass ich das nicht mitmachen könnte und würde, aber es ist verdammt lang! Und ein knapp 6jähriger soll das dann mitmachen?! Nein, dafür fehlt mir echt jedes Verständnis! Von daher - plant und unternehmt entweder etwas, was seinem Alter entspricht (würde ich sowieso machen) oder mache Dir mit ihm einen schönen Tag zuhause! Und da Eure Verwandten schon so egoistisch sind, NUR an SICH denken und NUR darauf pochen, dass SIE einen schönen Tag haben, erst recht! Die KÖNNEN und DÜRFEN ja auch einen - IHREN(!) - schönen Tag haben, aber dann bitte OHNE Euren Sohn! Und ich würde mich da auch ganz energisch durchsetzen!!! Wenn die das von Eurem Sohn verlangen, dass er gefälligst spurt und mitkommt, dann kannst Du das schon lange! Von daher - lass' Dich nicht von denen ins Bockshorn jagen und setz' Dich durch - und nein, Du siehst das NICHT falsch - ganz im Gegenteil! Gruß M. (deren Vorname ebenfalls mit diesem Buchstaben anfängt!)