Mitglied inaktiv
Hallo! Eigentlich gäbe es viele Foren wo das vermutlich reinpassen würde, aber ich versuche es mal hier. Mein Sohn (wird bald 3) war von Geburt an ein richtiges Mamakind. Er wollte bei niemand sonst bleiben, bis ich ihn abgestillt hatte, dann wurde es besser. Mein Mann konnte damit gar nicht umgehen, er reagierte immer extrem ungeduldig und genervt wenn der Kleine bei ihm schrie. Mittlerweile ist es besser, er geht in den Kindergarten, bleibt ohne Probleme bei den Großeltern oder bei meinem Mann, aber wenn ich da bin, bin ich erste Wahl. Seinen Vater begrüßt er oft mit den Worten "Nein, du darfst nicht rein!" oder "Nein, du darfst nicht mitspielen!" Mein Mann ist sehr streng, es mag schon sein dass ich in vieler Hinsicht gutmütig bin, aber es kann ja auch nicht die Lösung sein dass ich in Zukunft genauso werde, nur damit er sich beim Papa wohler fühlt? Genau das scheint mein Mann aber zu erwarten, denn er reagiert immer extremer auf solche Situationen und stürmt beleidigt davon wenn der Kleine sich wehgetan hat und lieber von mir getröstet werden will, er gibt mir die Schuld daran dass die Situation so ist wie sie ist. Ich persönlich denke, dass sein Unverständnis und seine Strenge dabei eine große Rolle spielen, er reagiert sehr extrem auf Unordnung und Lärm und flippt immer sofort aus wenn was ist - tut unser Sohn sich weh, regt er sich total auf "weil er doch besser aufpassen müsste" etc. Ich bin nun mit Sicherheit nicht so dass ich den Kleinen IMMER in Schutz nehme, wenn er ungezogen ist darf er durchaus geschimpft werden, doch mein Mann schießt für meinen Geschmack einfach zu sehr übers Ziel hinaus. Ich verstehe auch dass es nicht schön ist zu hören, dass man nicht erwünscht ist, aber ich denke, je extremer mein Mann darauf reagiert, desto öfter wird der Kleine das sagen. Zu mir sagt er das auch hin und wieder, aber ich reagiere halt spaßig oder mit Humor darauf. Was mir jedoch wirklich Sorgen macht ist, dass der Kleine kürzlich auch zu mir sagte "Ich will Papa wegschmeißen! Papa soll nicht von der Arbeit kommen!" und solche Sachen. Die Situation ist wirklich belastend, zumal mein Mann dann mit uns beiden beleidigt ist und sich die Fronten immer mehr verhärten. Manchmal finde ich, er reagiert selber wie ein 3jähriger. Hat jemand mit solchen Sachen Erfahrung?
also so extrem wie du es schilderst kenne ich das nicht. Aber im keinen ist das bei uns auch so. Meine söhne hängen beide mehr an mir als am papa. Wobei es dafür auch ganz klare gründe gibt. Ich bin die "liebere" von uns beiden und diejenige die faktisch von geburt an die meiste zeit mit den kids verbracht hat. Ich spiele die tollsten spiele mit beiden, gehe mit ihnen auf den spielplatz, mache ihr essen, bringe sie ins bett, kurz alle tollen sachen die wir regelmäßig tun tun wie eben zusammen und nicht etwa Papa&kind. Und auf der anderen seite ist da wohl verständlich das der papa da etwas außen vor ist und sich wie auch bei dir genauso fühlt, außen vor. Was also tun? Gegensteuern. Das geht nach einem guten gespräch mit dem papa. Wenn er denn will kann er versuchen den kontakt zu verbessern. Gelingen kann das durch hochwertige papa exclusivzeit. Hat er zeit sollte er davon etwas (am besten ohne dich ) mit dem kind verbringen. Und gerade am anfang dinge tun die eben exclusiv sind, punkte bringen. Das mit dem wurm machen was dieser garantiert lieben wird ( das kann schwimmn gehen sein, malen mit fingerfarbe, toben auf dem bolzplatz "what ever") Das verhältnis ist ja sehr belastet dagegen muss er erst mal ankommen. Aber wenn er den möchte wird er das schaffen. Ich wünsch dir viel glück dabei
Ich würde auch sagen, Dein Sohn muss positive Erfahrungen mit seinem Papa haben, durch Unternehmungen oder etwas spielen bei dem Du gar nicht dabei bist. Du solltest Dich dabei ganz zurückziehen und dem Papa die Chance geben es auf seine Art zu machen ohne sich kontrolliert zu fühlen. Der Papa selbst braucht von jemanden abgesehen von Dir den Hinweis, dass er nicht so streng und extrem reagieren braucht, denn der Sohnemann kommt besser damit klar, wenn ihm geholfen wird beim aufräumen oder wenn er getröstet wird, wenn was passiert ist. Dein Mann wird es wohl als Kind so erlebt haben, wie er es weiter gibt, dann ist es ganz schwer es anders zu machen. Vielleicht hilft ein ruhiges Gespräch ohne Belehrung. Gruss Katrin
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