Mitglied inaktiv
... sind die Worte meiner 3 jährigen Tochter. Und zwar nicht, weil ich wirklich böse bin, sondern fast den ganzen Tag. Man muss sie nur in einem nicht gleichmässigen Ton das zweite mal zum Zähne putzen auffordern und schon bricht sie in Tränen aus und der o.g. Satz kommt hervor. Ich weiß nicht mehr, wie ich reagieren kann. Ich habe schon 100 mal versucht zu erklären, dass ich nicht böse bin. Aber es hilft nichts. Es hat sich absolut zum Dauerproblem entwickelt, denn ich bin nach ihrer Meinung bestimmt 20 mal am Tag böse. Wie würdet Ihr reagieren ?Was würdet Ihr sagen ? Vielen Dank für Eure Hilfe schon mal im Voraus ! LeeAnn
Vielleicht mußt ihr mal öfter sagen, dass Du sie lieb hast. Vielleicht bist Du etwas ruppig - und bekommst es nicht mit? Oder Du denkst Du sprichst mit einer `` Erwachsenen ``? Mein Ton und meine Ungeduld machen mich auch manchmal ``böse´´, obwohl ich es nicht bin, ich verstehe nur nicht, warum manche Kinder mich nicht verstehen....
Ich glaub sie probiert einfach nur aus und meint das eigentlich gar nicht wirklich so...
versuch es,(natürlich wenn gar nichts hilft) mal zu übergehen ich denke sie sieht jedesmal eine reaktion bei dir und sie versucht herauszufinden wie das o auf dich wirkt und was du so machst...du gehst auf sie ein und das gefällt ich der Satz zeigt ihr dass sie da deine aufmerksamkeit rapide steigert. ich würd das nicht zu persönlich nehmen. Das legt sich sicher auch bald. Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen. LG 3MM
Hallo! Hmmm... sie bekommt auf alle Fälle eine Reaktion,und das macht es interessant! Am besten diesen Satz ignorieren, GANZ NORMAL mit ihr weiterreden und die Miene neutral halten, auch wenns schwer fällt. Wenn sie ihn sagt, zwischendurch (nicht jedesmal) ihr den Wind aus den Segeln nehmen indem Du sagst: "Ich hab Dich lieb" - als hättest Du den Satz gar nicht gehört...? LG Antje
schau nun simma ja einer meinung ;-) LG 3MM
LG Antje
klingt nach einem schwach ausgebildeten selbstbewusstsein, wenn ein 3jähriges bei der kleinsten kleinigkeit in tränen ausbricht. gründe dafür kann es viele geben, ängstliche veranlagung, fragwürdige erziehungsmethoden, misslungene loslösung... ist schwer zu sagen, weil man ja die situation nicht kennt. auf jeden fall finde ich das erst mal nicht normal, wenn ein 3jähriges mädchen so extrem weinerlich ist (also ein bisschen weinerlich sind ja die meisten).
hallo, wenn er auch schon älter ist, das klingt sehr ähnlich wie bei meinem großen.... siehe weiter unten posting "sohn (7) fühlt sich nicht geliebt"... da bleibt dir wohl nur, immer wieder den unterschied zum wirklich bösen zu erklären und sonst nicht weiter drauf einzusteigen... lg uli
Hallo, vielen dank für die zahlreichen Antworten. ch habe mittlerweile ein wenig sondiert. Eigentlich kommen in meinen augen genau zwei Möglichkeiten in Frage, leider weiß ich aber nicht genau welche es ist und bei welcher welche Reaktion richtig wäre: 1. Möglichkeit: Kind testet Grenzen aus und sieht, dass es dadurch Aufmerksamkeit bekommt 2. Möglichekit: Kind hat sich noch nicht ausreichend von den Eltern gelöst oder zumindest nicht richtig. (Sie geht zwar seit gut 1 1/4 Jahren in den Kiga, aber wir haben tasächlich in die Richtung noch große Schwierigkeiten. Viele Grüße, LeeAnn
ich weiß nicht, ob du das entwicklungsforum hier kennst (dr. posth). der ist eigentlich spezialist für solche fälle und kann das immer recht gut erklären. ab morgen ist das forum wieder für zwei tage geöffnet. vielleichst stellst du deine frage dort noch einmal.
Ich kenne das forum nicht, aber es ist eine gute Idee. Kann da jeder einfach so seine Fragen stellen ? Vielen Dank LeeAnn
ja schau mal oben dort stehen alle experten foren aufgelistet. Dort kannst du jederzeit deine frage stellen
Hallo LeeAnn, Jesper Juul, der führende dänische Familientherapeut, berichtet in einem seiner Bücher von einem Projekt mit Kindern zwischen 3 und 6 Jahren. 90% der befragten Kinden fanden, dass Eltern 80% der Zeit, die sie mit ihnen verbringen schimpfen. Die befragten Erwachsenen meinten hingegen, sie würden nur 10% der Zeit schimpfen. Das scheint mir ziemlich genau eure Situation zu beschreiben. Toll, dass deine Tochter das so artikulieren kann. Ich würde das als ein Signal an dich interpretieren, dein Verhalten ihr gegenüber zu verändern. Der Projektleiter der Studie kam zu dem Schluss, das Erwachsene unter "schimpfen" "den Ton erheben und böse gucken" verstehen, während Kinder unter "schimpfen" auch all die vielen anderen Situationen verstehen, in denen sie kategorisiert und definiert werden. Wie würdest du in der gleichen Situation mit einem guten (erwachsenen) Freund sprechen? Das hat mir im Umgang mit meinem Sohn (3,5 J) sehr gehofen. Wenn du mehr wissen willst: "Jesper Juul - das kompetente Kind" ist ein tolles Buch. Alles Gute für euch. Sabine
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