PepperÄnn
Hallo alle zusammen, Ich habe einen fast drei und einen fast einjährigen Sohn. Der Große befindet sich in einer der tollsten Trotzphasen, die man sich vorstellen kann. Er akzeptiert kein nein mehr und schreit immer gleich los. Mein Gemüt ist auch nicht mehr das ruhigste und so schreien und weinen wir uns gegenseitig an. Seit knapp einer Woche haben wir den kleinen mit ins Kinderzimmer des Großen. Die ersten Nächte gingen gut, aber dann hat der Große immer lamentiert als er ins Bett gebracht wurde, er will noch spielen. Dann möchte er von seinem Bruder einen Schnuller haben (er hat seit April keinen mehr) und weckt ihn mit seinem Gezeter auf. Wenn mein Mann da ist, ist alles kein Problem, aber wenn ich alleine bin werde ich sauer auf den Großen (ich habe meistens schon alle geduld den Tag über aufgebraucht) und keife ihn an, was das Ganze natürlich Schlimmer macht. Meistens ist er nur mit viel Überredung ruhig und ins Bett zu bringen, dafür fehlt mir aber die Ruhe, Geduld und Kraft. Übers Wochenende ist mein Mann weg und mir graut es jetzt schon vor dem Insbettbringen. Wann hat sich der Große denn an die neue Situation gewöhnt und wie bewahre ich die Ruhe? Danach falle ich dann selber tot ins Bett und hoffe ein paar Stunden Schlaf zu Vielen dank schonmal
"Wann hat sich der Große denn an die neue Situation gewöhnt" Der will sich halt nicht an die Situation gewoehnen, dass der kleine jetzt die Nummer eins ist. Vielleicht schaut ihr doch, auch wenn das generell sehr schwierig in dieser Konstellation ist, dass der Grosse auch auf seine Kosten kommt, und Benehmen nicht nur bedeutet, dass er dem kleinen untertan sein soll. "Wie bewahre ich die Ruhe?" Wenn da wer ein Patentrezept haette, wuerden alle Mütter jubeln und es gäbe keine solchen Foren mehr ;-) lg niki
Also als erstes würde ich den kleinen Sohn wieder ausquartieren. Bisher war das das Zimmer von eurem Grossen und das verteidigt er nun mal. Solange du schreist und ungeduldig bist, wird es dein Grosser ebenfalls sein. Bei deinem Mann funktioniert es ja. Er ist sicher tagsüber auf Arbeit und DU bist eben diejenige die schimpft, schreit, verbietet usw. Seinen Ärger darüber lässt er durch Trotz und Ungehorsam ( blödes Wort ) quasi an dir bzw. seinen kleinen Bruder aus. Er scheint noch nicht soweit zu sein, dass er sein Reich teilen möchte. Das müsst ihr akzeptieren und nicht umgedreht. Warum muss er sich an die neue Situation gewöhnen ? Weil ihr das so wollt ? Habt ihr das vorher mit ihm "besprochen" ? Für mich hört es sich leider so an, dass ER oft Schimpfe wegen seinem Bruder bekommt. Zu laut, zu toll......... Versetzt euch mal in seine Lage. Erst war er der kleine Prinz und dann kam ein neues Baby. Er soll nicht laut sein, nicht ums Baby toben/klettern und, und und. Und nun wurde er damit überrumpelt, dass er sein Reich teilen muss. Er ist noch sehr klein und kann nicht wie ein Erwachsener denken. Geht mehr auf ihn ein und behandelt ihn wie einen 3 jährigen und nicht wie den grossen Bruder. Natürlich ist er das, aber eben noch recht klein.
Es ist natürlich anstrengend mit 2 so kleinen Kindern. Aber dass du sauer wirst, ist vielleicht überhaupt erst der Auslöser dafür. Mit 3 Jahren versteht er dich schon sehr gut. Ihr könnt abends, bevor es ins Bett geht, nach dem üblichen Ritual mit fertigmachen, Zähneputzen und Schlafanzug anziehen, noch beide etwas runterkommen. Ihr könnt auf der Couch kuscheln und ein paar Bücher lesen. Also positive Aufmerksamkeit für ihn. Gestalte es ruhig und liebevoll. Das gibt kleinen Kindern sehr sehr viel. Danach kannstj du mit ihm absprechen wie es weiter läuft. Also ihm sagen, dass er gleich ins Bett marschiert ohne Gezeter und ohne Schnuller klauen. Dann muß er nicht erst das Baby wecken um deine Aufmerksamkeit zu bekommen. Was anderes möchte er wahrscheinlich gar nicht. Auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich kommt er tagsüber auch kurz,wenn noch ein kleinerWirbelwind da ist. Also macht er Quatsch um dich dazu zu bringen dich ihm zuzuwenden. Langfristig solltest du schauen wie du dich etwas entspannen kannst. Nimm dir auch Mal Auszeiten und bring die Kinder ab und zu Mal bei Oma/Opa/Tante unter. Vielleicht wäre es auch eine gute Option das kleinere Kind erstmal wieder mit ins Elternschlafzimmer zu nehmen, wenn es dich abends so sehr stresst. So bringt es gerade niemandem was. Du bist gestresst, dein Großer wird angezeigt und dein kleines wird aus dem Schlaf gerissen. Für alle nicht schön. Aber auch wenn du das Kleine als Opfer siehst,eigentlich müsste dir mehr dein Großer leid tun. Er meint das alles nicht böse und will dich damit nicht ärgern. Er kann nur einfach noch keine Vorschläge machen wie er zu mehr Zeit mit dir kommt. Selbst wenn... Würdest du darauf eingehen (können)?
Autokorrektur. Sorry
Vielen Dank für eure Antworten. Ich versuche das alles auszuprobieren.
dass jedes einen Rückzugsort hat, das war uns immer wichtig. Wir hatten die Probleme eher beim Spielen diue hat meine Eisenbahn umgekoppt etc und dann war ds gebrülle und Gezeter auch riesig da half nur jedes Kind in sein Zimmer bis wieder Friede einkehrte. Besser wurde das sehr lange nicht, unsere große hat auch "Haare auf den Zähnen" Wirklichverstehen sie sich erst seit diese ausgezogen ist und eine Distanz wirklich da ist dagmar
Du beschreibst ja auf den Punkt das Problem: wenn dein Mann da ist, klappt es, wenn er nicht da ist, bist DU zu ungeduldig und energielos. Du kannst symptomatisch arbeiten, sprich, du trennst die Kinder räumlich oder du veränderst an DIR und auch DEINEM Ablauf etwas, damit du abends nicht auf Reserve läufst.
er soll seinZimmer hergebenund isch auch noch benehmen....ne das ist bissel viel verlagnt...gib sein Zimmer ihm zurück und gut
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