Mitglied inaktiv
Hallo, find grad keinen passenderen "Betreff" und hole auch etwas länger aus, also: Ich bin ein bisschen Anthroposophisch angehaucht. Nicht daß meine Kinder im Waldorfkiga und der Schule sind, nicht daß sie nicht geimpft sind, aber so ganz im Kern sehe ich mich doch in vielen Ansätzen. Und ganz besonders in dem, was Konsum und Kinder betrifft. Und deshalb gerate ich immer wieder in Konflikte mit mir und würd gerne mal hören, ob es hier jemandem ähnlich geht. Also: Es ist mir wichtig, was auf meine Kinder einfliesst. Bei Fernsehen und DVDs achte ich drauf, daß Inhalte die kleinen Seelen nicht erschrecken und überfordern (gibt es eh kaum hier außer Sandmann, Maus und LindgrenFilme). Bei Spielzeug, daß es einen Spielwert hat. Es muß nicht alles aus Holz sein, aber Barbie und Plastikmonster kommen mir nicht ins Haus, nicht solange Kinder in einem Alter sind, wo sie zwischen Realwelt und Fantasiewelt noch so sehr springen, wo ich der Meinung bin, daß es auch eine Rolle spielt, was die Umwelt / ein Spielzeug, womit das Kind viele Stunden am Tag verbringt, ausstrahlt. Ich will Werte vermitteln und das heisst für mich auch, daß ein Kind mit 1-2 Puppen, die es liebt und pflegt, gut auskommen kann, daß es auch eine Rolle spielt, ob eine Puppe aus schönem Material ist, oder billig und umweltschädlich produziert ist, sich hart anfühlt und dazu dümmlich guckt . Das ging hier viele Jahre gut - unsere Kinder sind 9 und 5 und 3 (J,J,M), aber so langsam kippt es. Der Grosse ist fast 10, spielt gerne Fussball, spielt super Klavier (und wird dafür von anderen Jungs ausgelacht, die Keyborad und E-Gitarre und Schlagzeug allenfalls virtuell spielen), spielt Playmobil ("was Du spielst noch mit Playmobil ?") und hat immer was zu tun und zu basteln. Freunde von ihm spielen gar nicht mehr - höchstens PC oder Wii oder zocken Sticker oder Pokeman Karten ... Beim Mittleren im Kindi ists schon ganz krass, da wird an Mitnehmetagen nur noch der Nintendo mitgenommen. Und bei der Kleinen (31/2) regiert bei Freunden Lillifee und Barbie den Tag. Ihre Stoffpuppe findet ihre Freundin "gar keine richtige Puppe". Oh man und ich komme echt an meine Grenzen ! Auf der einen Seite habe ich begabte Kinder, denen NIE langweilig ist, die eine tolle Fantasie haben, kreativ spielen, stundenlang, immer, die lesen und schön sprechen, wo alle Erzieher und Lehrer sich freuen, wie gut sie sich entwickeln - auf der anderen Seite geraten sie zunehmend unter Druck. Es ist nicht so, daß MEINE Kinder nen Nintendo, ne Barbie, ne Dora oder einen Spiderman von sich aus brauchen ... sie fühlen sich oft nur so "anders" weil es das bei uns eben nicht gibt. Ich will jetzt keine Diskussion von wegen Pro oder Kontra Medienkonsum. Es geht mir auch nicht darum, den Kindern den Spaß zu nehmen und alles zu verteufeln. Es ist für mich vielmehr eine Frage des Alters ... wir hinken da sozusagen total hinterher. Für einen fast 10 Jährigen find ich es o.k., wenn er ab und zu meinen Nintendo nimmt und wenn er Cars im Kino angucken will. Er hat bis dahin viele Jahre viele andere Dinge kennengelernt und kann auch sonst viel mit sich anfangen, kann das, was da auf ihn einwirkt einordnen und kennt auch viele andere Dinge jenseits der Konsumwelt, die ihn interessieren. Für einen 5 Jährigen finde ich das nicht o.k. Und für eine 3 Jähre sowieso nicht. Da geht das Alter aber mittlereweile total nach unten, was Konsum betrifft, fällt nur mir das auf ? Würd mich einfach interessieren, ob es hier anderen Mamas ähnlich geht und wie ihr damit umgeht. Viele Grüße ! Cosma
Also, ich habe zwei Jungs 8 und 11. Jetzt zu Weihnachten bekommen sie zusammen einen Nintendo, weil ich diese Dinger extrem teuer finde und eigentlich auch unnötig - aber man kommt nicht immer drumherum. Meine Jungs spielen fast nur im freien, sie sitzen hin und wieder für 30 Min. am PC vielleicht auch mal eine Stunde wobei der Große nur Fifa spielt und der Kleine im Moment Tabaluga. Ich finde es fürchterlich wenn ständig und überall wo sich viele Kinder treffen dieser blöde Nintendo dabei ist, dann sitzen sie alle auf einem Haufen einer spielt die andern schauen zu - regt mich auf, denn wenn es viele sind können sie miteinander spielen. komischerweise wird es akzeptiert dass bei uns kein PC/TV angeschalten wird wenn Besuch da ist, dass der Besuch zum spielen ist. Playmobil ist bei meinem noch ganz groß im Rennen ebenso Lego, der Große ist so gut wie nur am lesen - und meistens BRAVO-Sport - er liest aber auch sehr viele Bücher wie gerade z.B. Tintentod von C. Funke den ersten hat er schon gelesen. Meine Jungs lernen gerade wieder dass man nicht alles haben kann. Sie bekommen nur noch zu Weihnachten, Ostern, Geburstag Geschenke weil alles andere ja gar nicht mehr zur Kenntnis genommen wird wenn es zu viel ist. Meine Kinder haben kein Handy, denn ich bin der Meinung dass sie lernen müssen zu Hause zu sein wenn es vereinbart wurde - fertig. Ich weis wo sie hingehen sie wissen wann sie da sein müssen und wissen dass wenn sich was anderes ergibt ich kurz angerufen werden möchte von der neuen Anlaufstelle. Sie machen alles zu Fuß, Roller oder Rad und sind in ihren Vereinssport starkt angagiert, d.h. der Kleine hat solange er in der Gs ist 4x die Woche training (Turnen, Handball, Schwimmen Fussball) der Große ist jetzt aufs Gym kommen und macht im Moment nur noch 3x schimmen (Leistungssport) und wenn Zeit ist Spaßkicken im Verein. Ich finde richtig was Du machst und gute Freunde Deiner Kinder finden es sicher auch - und alles andere: Um manches kommt man nicht rum aber meine akzeptieren wenn ich sage: Wenn der andere das hat kannst du ja da dann damit spielen hier brauchts Du es nicht. Gruß Birgit
Hallo Cosma,
ich finde die Mischung macht`s .
Meine Kinder sind 9 und 1 Jahr alt. Ich habe immer darauf geachtet das Kreativität, Bewegung , Phantasie Raum haben sich zu entfalten und trotzdem auch der Umwelt Tribut zollen müssen.
Mein Sohn liest ausgesprochen viel, von "Was ist was "über "magisches Baumhaus" bis hin zur Mickey Maus.
Ich koche leidenschaftlich gerne und vollwertig, aber ich habe auch kein Problem mit einem Abstecher ins gelbe M.
An Spielzeug haben meine Kinder Playmobil ,Lego, Bausteine , Bücher, Pappen, Dosen, Gesellschaftsspiele... die werden gerne und viel genutzt genau wie die fiesen Plastikdinos, Transformers( meine Tochter liebt dieses Krachding genau so wie ihre Stoffpuppe) Gogos und Sammelzeugs.
Ich glaube da hat sich nur das Bild geändert, als ich Kind war ging es um Murmeln und Klebeglitzerbildchen.
Ich fand es schlimm keine Barbie zu besitzen, meine Tochter wird sicher eine bekommen. Aber eben auch Farben , Steckspiele Bastelmaterial..
Wir haben Regeln die auch mal angepasst werden müssen.
Zum Beispiel keine Daddelkonsole, dafür haben wir den Großen schon mit 5 an den PC herangeführt ( altersgemäße Software).
Beim Fernsehen gibt es feste Zeiten, da läuft dann aber auch mal Spongebob, Jimmy Neutron oder ( seit neustem ) Pokemon.
Ich lehne lediglich diese fiesen Mangaserien ab, da lasse ich nicht mit mir reden.
Ich denke das vermitteln von Werten hat nicht unbedingt etwas mit Konsumverzicht zu tun.Eher mit vorleben.
Ich bin als Gesprächspartner präsent,biete Alternativen zum Konsumwahn und da glaube ich das Barbies, Pokemons, Sammelkarten usw keinen bleibenden Schaden bei meinen Kids hinterlassen werden, bis jetzt hat es gut geklappt
Lieber Gruß, schmusepuu
hier isser: "Ich denke das vermitteln von Werten hat nicht unbedingt etwas mit Konsumverzicht zu tun.Eher mit vorleben." GEnau darum geht es. Den Satz schreibe ich mir jetzt mal hinter die Ohren. Liebe Grüße JAcky
...
Hallo! Ich bin zwar nicht eigentlich konsumkritisch- ich könnte Unmenegen an Speilzeug kaufen......aber eben nur manches. Meine Kinder sind kleiner als deine, 2 3/4 und 3 Monate, da hab ich noch mehr Einfluss drauf, was sie spielen. Und es sind halt nicht diese Plastikgedudel-Dinger sondern Bausteine & eine Kugelbahn aus Holz. Dazu Schleichtiere, und Playmos. Aber ich lasse auch anderes zu. Die Wundertüte, die die Große beim Essen-gehen geschenkt bekam, hätt ich selber nie gekauft. Der Billig-Plastik-Fotoapparat darin ist aber ein Renner für sie...... Ich denke, man muss insgesamt die Waage halten: Gute Angebote machen, positiv prägen, das was gar nicht geht, konsequent ablehnen und dazwischen Kompromisse machen. Die Kinder sollen nicht das Gefühl haben, Wesentliches zu verpassen, sollen merken, dass ihnen ihr Spiel Freude macht, und sollen zu dem stehen können, was ihnen wichtig ist. Soweit die noch nicht realitätsüberprüften Theorien einer Kleinkindmutter! Dass meine Nichten mit 5 und 7 ihr Playmobil abgeben schockiert mich. Wenn man aufhört zu spielen, bevor man komplexe Spielhandlungen durchführen kann, fehlt in der Entwicklung etwas Wesentliches. *glaub* Gruß J, die immer noch gern spielt.
Ich glaube, ab einem bestimmten Alter ist das sehr schwierig auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Meine Tochter ist erst 4,5 Jahre alt, ich habe noch nicht so sehr die Diskussion, was sie "braucht" und was nicht. Es ist für mich wichtig, dass sie lernt, sich allein zu beschäftigen, nicht ständig, aber ab und zu schon. Das regt die Phantasie an finde ich. Sie spielt am liebsten draußen, auf dem Spielplatz. Sie geht auch sehr gern mit mir Spazieren, das ist mir wichtig, die Natur kennenlernen und vor allem auch, sich bewegen. Sie hat viele Spielsachen, aber ich wäge beim Kauf immer genau ab, spielt sie wirklich damit, ist es sinnvoll, muss es sein? Danach wähle ich aus. Auch beim Film und Fernsehen, es soll kindgerecht sein, sie muss es verstehen und verarbeiten können. Leider leben wir in dieser Konsumgesellschaft. Es wimmelt von Werbung, die die Kleinsten schon anspricht. Es gibt zuviel Sch.... auf dem Spielzeugmarkt, den die Welt weiß Gott nicht braucht. Ein Großteil ist meiner Meinung nach ausgelegt auf "nicht viel denken, daheim sitzen, spielen". Schade... Es wird einfach auch schon im Kindergarten angefangen, andere Kinder auszulachen, die die "falschen" Spielsachen haben, "uncool" usw. Aber braucht´s einen Nintendo jeden Tag um "cool" zu sein?!? Ich denke nicht... Es muss auch keine "ich spreche, esse und pinkle-Puppe" sein, auch wenn sie noch so toll sein kann. Es geht eine andere, wahrscheinlich liebenswerte Puppe genauso. Aber die ist ja "uncool". Und überaus "uncool" ist es, wenn man Spiderman und SpongeBob im Kindergarten nicht kennt. Ich werde mich sicher auch irgendwann schwertun, meiner Tochter die Nichtigkeiten und Wichtigkeiten eines Kinderlebens darzustellen. Aber ich fange jetzt schon an... Einen Rat in dem Sinn kann ich Dir nun nicht geben, aber ich finde, solange Du Deinen Kindern Selbstbewusstsein und das nötige Rückgrat mitgibst, bist Du mit Deinen Ansichten doch in Deinem grünen Bereich. Starke Kinder lassen sich nicht verbiegen, starken Kindern ist es egal, was andere denken, sie sind gücklich so wie es ist. Im Übrigen finde ich auch nicht, dass ihr "hinterherkinkt", was das Alter und das Spielverhalten betrifft. Melli
Hallo Cosma, was Schmusepuu unten schreibt find ich wichtig:
Ich bin als Ansprechpartner da und biete Alternativen.
Das machen doch viele Eltern nicht, die sind froh und stolz, dass die Kids so "selbstständig" sind. Dabei sind sie nur vor`m Nintendo, Gameboy, PC u.s.w. so schön ruhig und die Alten haben Ihre Ruhe.
Versteht mich nicht falsch. Meine Mädels haben auch mit so was gespielt, aber sie haben mit 13 noch Playmo und mit Schleich-Tieren gespielt und den Nintendo DS hat meine Süße erst mit 14 bekommen, die Tochter einer Freundin zur Einschulung ( HÄÄÄ ? ). Da liegt auch der Hase im Pfeffer. Vieles wird nicht altersgerecht dem Kind angeboten.
Ich bin auch Deiner Meinung, dass es nicht die teuerste Puppe sein muß, aber wenn halt "Glitzerpopobarbie" grade in ist und alle Freundinnen die haben, kann ich auch gut mal über meinen Schatten springen, obwohl ich diese Dinger heute furchtbar finde. ( Als Kind hab ich die geliebt, habe mit meiner Cousine immer Kleider geschneidert. ).
Das richtige Maß zu finden ist meiner Meinung nach eine Kunst und ich werde ja sehen, wenn sie groß sind, ob meine Saat aufgegangen ist.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen Gutes Gelingen
Ganz liebe Grüße Andrea
PS. Mein Jüngstes ist ein Jahr alt und ein Bengel, bin sehr gespannt, mit was der alles spielt.
Ich überlege schon Monate im voraus was mein Kleiner zum Geburtstag/Weihnachten bekommen soll und das mach ich dann auch in der Verwandtschaft publik damit nicht jeder mit irgendwelchem Ramsch ankommt!
Ansonsten kaufe ich ihm schon mal hier ein ÜEi und da ein Auto aber das seh ich nicht so eng. Nintendo, Computer, Wii usw. lass ich auf mich zukommen und dann entscheiden (er ist ers 3 und mein 1. Kind). Handy gibt es erst wenns nicht mehr anders geht. Ein Aussenseiter soll er keiner werden, aber ich werd ihm bestimmt kein Wilde Kerle Shirt kaufen bloss weil der Rest der Welt damit rumrennt. (Die Grocks oder wie die Dinger heißen: O-Ton meine Schwester: aber die haben doch alle an im Kiga ( ) So viel dazu.
Lg
Daniela
... vielleicht hast du ja mein lang und breit diskutiertes Problem mit meinen Schwiegereltern weiter unten mitbekommen - da ging es mir (unter anderem) genau darum:
Ich möchte meinem Kind bestimmte Werte vermitteln, z.B. dass Dinge einen (materiellen, aber auch ideellen) Wert haben, Qualität haben sollten und daher nicht nach Lust und Laune und in Massen gekauft werden können. Daher gibt es nur so und so viele Klamotten, auch wenn man natürlich noch viiiel mehr haben könnte, weil die alle so schön sind (das aktuelle Problemthema, aber dasselbe gilt auch für Spielsachen, Süßigkeiten, Trickfilm-Folgen etc.). Da lass ich mich auch von "andersdenkenden" Bekannten und Kindergartenfreunden nicht irritieren - bei uns ist es eben so, und basta. (Unsere Große ist aber auch erst vier... kann ja noch anders werden )
Wenn ich nun aber Werte vor allem dadurch vermittle, dass ich sie vorlebe, wie wirkt dann das Vorleben abweichender, meinen Ansichten widersprechender Werte durch nahe Bezugspersonen auf mein Kind? Konkret: Durch renitent meine Bitten und Vorschläge ignorierende Großeltern?
Da denke ich persönlich doch, dass ich da einschreiten darf, wenn das Enkelchen z.B. mit (überflüssigen) Klamotten überhäuft oder nachts mit Kakao verwöhnt wird - oder?? Denn das geschieht ja 1) regelmäßig und 2) durch Personen, die das Kind als wichtig und als Vorbilder wahrnimmt. (Anders wäre es z.B. bei Freunden mit hohem TV-Konsum, wo wir alle zwei Monate mal zu Besuch sind.)
Genau das irritierte mich an einigen Antworten auf mein Posting weiter unten: Die Ansicht, Großeltern (oder Tanten, oder wasweißichwer) dürften alles, so lange es dem Kind gefällt bzw. nicht "schadet". Wenn nun aber genau das maßlose Verwöhnen dem Kind doch "schadet"...?
die immer noch nachdenkliche Jenny
Eher mit vorleben." In wie weit verzichten wir als Eltern denn? Inwieweit leben andere Vor? Als meine Tochter in den Kiga kam wurde grade eine Kindergeburtstagsparty von 4 Mädchen besprochen (ca. 4-5) und als ich "Winxx Club Party" hörte ist mir fast die Kinlade runtergeklappt. Was ist mit tollen Suchspielen und und und. Nun gut, nach knapp einem Jahr Kiga weiß ich das es out ist. Selbst im Kiga gibt es Prinzessinen Partys von denen man 2 Tage vorher hört und meines war das einzige Mädchen was keine Prinzessinkleidung hat und gott sei Dank auch nicht wollte (es passt gar nicht zu ihr) Wichtig an solchen Sachen ist doch einfach das man den Kleinen einen Mittelweg aufzeigt. Sie ging als Piratenprinzessin und ich habe dafür extra mit ihr noch einen Glitzerschal gekauft. Gesunder Mittelweg würde ich sagen. Ich spiele auch für mein Leben gerne PC Spiele (ich habe die Sims geliebt und alles von ihnen gehabt) Aber das war in meiner Singelwohnung ohne Kind und Mann ;-) Ich liebe die Wii meiner Freundin und Singstar und gröhle da für mein Leben gerne rein. (auch wenn ich nicht singen kann) Aber nichts desto trotz hat das grad zu meiner Zeit hier nix zu suchen. Und finde es sehr traurig das bei einem Freund meiner Tochter der Vater vor der PS sitzt und zockt und noch nicht mal aufschaut wenn 2 Kinder reinkommen. Bis jetzt geht es noch spurlos an uns vorbei und mein Kind ist trotz seiner fast 4 mit einer Tic Tac Packung in der Woche und einem Heft einmal im Monat mehr als glücklich. Wünscht sich aber jetzt (aktuell heute, da krank ist fernsehn rund um die Uhr erlaubt) die Winxx Elfe. Und da wären wir wieder am Anfang. Es kommt alles zu seiner Zeit. Aber da sie sich auch einen Strohhalm wünscht*g* kann ich noch gut drum rum. Wenn sie größer werden hat man irgendwann keinen richtigen Einfluß mehr drauf. Mir wurde mit 12 die Bravo verboten, ich habe sie von Freunden gelesen. Es geht nicht das man alles unterbindet. Ich wollte auch eine Vanilla Hose und habe 1 Jahr geheult. Als ich sie bekam war sie fast schon wieder out. Meine erste Jeans hatte ich mit 14, das muß man sich mal reinziehen, und darunter ging es mir in der Schule nicht sonderlich gut. Wenn man das auf die heutige Zeit bezieht sind das wohl Gameboy und co. Warum darf ein 10 Jähriger keinen haben? Wenn er zu Hause ist kann er ja trotzdem noch mit Playmobil spielen, weiß ja keiner*g* Ich finde improvisieren ist da doch alles, und wenn 10 Jahre gute vorabeit geleistet wurde wirds schon gefruchtet haben! Denke ich jedenfalls. Außerdem kann man ja für die kleinen Biester "Haus§ aufstellen. LG, B.
Liebe Cosma, **Ich bin ein bisschen Anthroposophisch angehaucht.** dann kennst du bestimmt auch den Medienpädagogen Uwe Buermann. (Der kommt demnächst an unsere Schule. *freu*) Ihm geht es darum zu vermitteln, dass eine sinnvolle Mediennutzung eine Kompetenz verlangt und die erst durch vorher erworbene Fähigkeiten zu erlernen ist. Das klingt nicht falsch und ist es sicher nicht (seine Gedanken kann ich gut nachvollziehen), aber es stellt Kinder doch zu sehr auf die hilfsbedürfte, inkompetente Seite, die jede Menge Schutz seitens der Erwachsenen brauchen. Wir sollten das nicht einfach so glauben, sondern einfach schauen, ob das eigene Kinder tatsächlich hilfsbedürftig ist. Dazu gehört ein bißchen Mut und auch Gelassenheit. Buermann sagt: "Man muss auch mal Nein sagen können." Das ist aber gar nicht das Problem. Das Problem ist, dass ein „Nein“ erst Mal ein „Ja“ voraussetzt. Und damit tun wir uns schwer! Das haben wir schlichtweg verlernt. "Du darfst fernsehen, aber nur eine halbe Stunde." ist eben kein Ja. Und es läst wenig Raum auf das Kind in dieser Situation zu schauen. Vielleicht ist es schon nach zehn Minuten überfordert und weiß bloß nicht, wo der Ausknopf ist oder will um himmelswillen nichts von der kostbaren Fernsehzeit freiwillig hergeben? Wir Großen halten uns in Sachen „Konsum“ für kompetent. Wenn man aber genauer hinschaut, kontrollieren wir nur: Ich müsste, ich sollte, ich darf nicht, … eigentlich würden wir wohl lieber weiter konsumieren (Süßes, Fernsehen, Internet, Einkaufen…). Kinder leben zum Glück noch anders und es lohnt sich, sie zu beobachten: JA, jetzt will ich das machen (z. B. Fernsehschauen) und JA, nun will ich was anderes machen (z. B. Puppenwagen schieben). Dann beenden sie mit Freude (und nicht zwangshaft) die eine Tätigkeit und machen etwas anderes. Das halte ich für kompetent und diese "Fähigkeit" verlangt tatsächlich unseren Schutz - damit sie nicht verloren geht. Liebe Grüße Heike
Hallo Mama Heike, das sehe ich genauso wie Du ! Aber gerade WEIL ich nicht autoritäre Zeitlimits setzen will und setze, bin ich eben froh, daß gewisse Dinge für Kleinkinder hier einfach nicht vorhanden sind. Alle anderen mit PSP und Co haben täglich diese Diskussionen - ich will die gar nicht haben, nicht mit kleinen Kindern ! Ich will einfach, daß meine Kinder SCHÖNE Inhalte vermittelt bekommen, daß ihre Seelen nicht reizüberflutet werden, daß sie begreifen, daß Dinge einen Wert haben und daß sie die Zeit haben, sich langsam soweit zu entwickeln, wie sie das brauchen und nicht so viele vorgefertigte Welten und Tatsachen von außen als gegeben präsentiert zu bekommen. Und was TV betrifft haben wir eben nur DVDs und TV gibt es außer der Maus gar nicht - und Sonntags bei der Maus vor dem Mittagessen sitzt dann immer die ganze Familie zusammen (und Papa schmeisst sich weg vor Lachen bei Shaun das Schaf *gg) (und für den 10 Jährigen natürlich Fussball, Olympia und auch mal was anderes ...aber immer gezielt), da wird dann eben ein Film ausgesucht und da werte ich dann auch nicht, sondern lasse es sehr frei wann geguckt wird ... weil ich den Inhalt der Filme schön und gut finde, muß ich ja auch kein Problem mit dem Fernsehen haben ... Lg :-) Cosma
Liebe Cosma, **Aber gerade WEIL ich nicht autoritäre Zeitlimits setzen will und setze, bin ich eben froh, daß gewisse Dinge für Kleinkinder hier einfach nicht vorhanden sind.** Ja, das macht das Leben in der Tat einfacher. Ich hatte auch ein Weile Magengrummeln, was auf unsere Kleine (fast 4) einstürzen wird, weil die große Schwester (fast 12) doch schon aktiver mit den Medien umgeht. Das Interesse der Kleinen ist da, sie will ja wissen, was die Große da macht. So lange kein Mangelbedürfnis durch "Du darfst aber nicht und wenn dann nur..." forciert wird, bleiben alle andere Dinge weiterhin spannend. Liebe Grüße Heike
meine tochter hat beides, aber auch viel puzzles, Tischspiele, Holzspielzeug und Tausend Bücher. Glaubst du eine Dora oder ein spiderman kann die entwicklung deiner Kinder irgendwie beeinflussen? Ich finde es schon amüsant, wie manche Mütter panisch das spielzeug ihrer Kinder auswählen und überwachen? wieso dürfen die Kinder nicht entscheiden, womit sie spielen dürfen?
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