MamavonMia123
Ich wüsste Mal gerne wie andere das Thema sehen. Wie handhabt ihr es damit Geschwister gleich bzw fair zu behandeln. Mein aktuelles Beispiel ist: wer darf wo im Auto sitzen. Beide Kinder brauchen noch Kindersitze. Das ältere Geschwister (4) saß schon immer hinter dem Beifahrer. Schaut mittlerweile nach vorne und hat somit Mama an Steuer immer in Blick. So ist sie zufrieden. Das kleine Geschwisterkind (20 Monate) sitz rückwärts hinter der fahrenden Mama. Die Kleine kommt gerade ziemlich heftig in die Autonomie-Phase und will nun unbedingt so sitzen wie die große Schwester. Dabei reicht es nicht nach vorne zu schauen. Sie will die Mama auch sehen! Die Große will ihren Platz aber nicht hergeben. Fair fände ich jede Woche die Sitze auszutauschen. Das ist aber viel Arbeit und ich weiß nicht, ob die Kleine das schon versteht. (Fakt ist: gegen ihren Willen bekomme ich sie im Sitz nicht angeschnallt. Sie ist echt stark!) Mein Mann sagt, ich dürfte der großen ihren Platz gar nicht wegnehmen, da sie an dieses Privileg gewöhnt ist. Andererseits ist es aber doch auch nicht fair, wenn das kleinere Geschwisterkind die tollen Sachen immer nicht haben darf nur weil die Grüße Schwester es zuerst hatte. Was denkt ihr dazu? Gerne zum Beispiel, aber auch generell.
Bei diesem Beispiel würden die Sitzplätze bei uns so bleiben wie sie sind. Da wird gar nicht diskutiert, manche Dinge entscheiden wir Eltern, das hat auch nichts mit fair sein zu tun, sondern das ist nun mal so und immer kann man nicht komplett gleich und fair handeln, da ja auch jedes Kind verschiedene Bedürfnisse hat und unterschiedlich alt ist. Das ist nun mal einfach so, dass die Älteren aufgrund des Alters auch schon andere Dinge dürfen als die Jüngeren. Das finden die Jüngeren teilweise verständlich unfair, aber irgendwann sind auch sie älter oder irgendwo die Älteren. Mein Kleiner wird im Juli 5 Jahre und fährt immer noch rückwärts. Der Große ist 9 Jahre und sitzt nach vorn. Manchmal fragt mich mein Kleiner, wann er auch vorwärts fährt und dann sag ich ihm, wenn er älter ist und dass eben jeder im Auto seinen Platz hat. So wie der Große schon in die Schule geht und er noch in den Kindergarten, der Große wird früher ausgehen können als er, lernt früher Autofahren und darf früher allein mit dem Rad auf der Straße fahren. Wobei früher ja nicht stimmt, denn vom Alter ist es gleich, aber es fühlt sich eben früher an. Bei einigen Dingen bekommen die jüngeren Kinder eh schon früher was als die Älteren, damit sie es eben gleich haben, aber da wären dann eigentlich die Älteren benachteiligt, wenn man das genau nimmt. Ich finde auch, es muss nicht immer alles völlig gleich sein, sondern man kann Kindern schon erklären, dass ältere Kinder eben manches schon dürfen, was Jüngere noch nicht dürfen, aber es kommt ja auch ihre Zeit, wo sie das dann auch dürfen. Und darauf zu warten darf ruhig auch gelernt werden. Alles Liebe!
Wie wäre es mit einem Spiegel für die Rückbank? Dann könnten dich beide Kinder sehen und alle sind happy. Ansonsten finde ich es auch okay, das andere Kind zu fragen, ob mal getauscht werden kann, unabhängig vom Alter (oder es zu bestimmen, aber dann bitte nicht beides in der selben Situation ). So habe ich die kleine gebeten, den gewünschten Teller dem anderen zu überlassen, da es ihm gerade super wichtig war, oder den großen, dass er dieses mal nicht den Lichtschalter betätigt, da die kleine das machen möchte.... Je nachdem wie wichtig jetzt was war. Wenn irgendwas beiden super duper wichtig war, habe ich eine feste Regelung eingeführt oder die Situation so gestaltet, dass da keiner "benachteiligt" ist. In dem Fall mit dem Auto könnte das wie gesagt ein Spiegel sein oder es wird alle 14 Tage getauscht (mit Plan im Haus, damit jeder sieht, wann er wo sitzt). Oder du bietest etwas anderes tolles für den Verzicht des "tollen Platzes" an. Erfahrungsgemäß muss das nicht mal was "großes" sein, hier reichte beispielsweise mal der Deal, dass ich den großen dafür zuerst anschnalle oder dass er sich dann selbst abschnallen darf. Oder auch, dass wir auf dem Spielplatz zuerst dahin gehen, wo er hin möchte oder oder oder. Nur wegen des Alters (gerade wenn die Kinder so nah beieinander sind) würde ich nichts erlauben oder verbieten. Da gehört doch irgendwie mehr dazu, gerade in dem jungen Alter. Mein Mann fand beispielsweise immer, dass das ältere Kind auch das größere Zimmer haben müsste. Oder mehr Taschengeld. Oder länger aufbleiben könne, früher unterwegs dürfe... In der Realität hatten allerdings beide gleich viel Zeug, gleich teure Wünsche und eine bestimmte Uhrzeit, ab der sie müde waren und dann eben ins Bett mussten. Unterwegs ging es alleine auch erst, als die Kinder sich zuverlässig an Absprachen halten konnten. (In unserem Fall durfte die "kleine" das früher ).
Das mit dem Sitzplatz hat doch nichts mit Gleichhalten und Privileg zu tun,das ist einfach praktisch. Wenn ihr als Eltern es aber so seht und auch so kommuniziert dann sehen es deine Kinder natürlich auch als Problem Und doch ältere Kinder dürfen durchaus auch "Platz" machen fürs Geschwisterkind Ich fände die ältere hinter dem Fahrer eh sicherer,im Falle dass man z.b.auf der AutoBahn ran muss ist das Kleine auf der Beifahrer Seite sicherer raus geholt und das Große Kind kann abgeschnallt allein rüber klettern,so wurde es uns jedenfalls im Fachgeschäft erklärt Auch beim normalen Anhalten am Straßenrand hab ich es so gemacht,ich hasse es an der Fahrbahn Seite mit Kind aussteigen zu müssen Ansonsten hast du einen Spiegel versucht in dem die Kleine dich sehen kann?zu zweit kann man den gut einstellen,bei uns war der auch dafür da und nicht um das Kind zu sehen Das Alter ist aber auch oft eh schwierig beim Autofahren,das mit dem Verweigern beim anschnallen hatte ich irgendwann bei allen Kindern Die kleineren haben ab einem gewissen Punkt eh Vorteile,sie dürfen vieles oft eher als die älteren,das wird kommen,glaub mir Und man sollte sich von dem Gedanken dass man Kinder unbedingt gleich halten muss unbedingt frei machen,das geht einfach nicht,meine sind zwischen 2 und 20,manche Dinge wären rein technisch nicht möglich gewesen,die 7 Jährige hat ein Kinder Tablet,die großen hatten nie eins(logisch,gab's da ja noch gar nicht),die beiden Kleinen sind schon im Freizeitpark gewesen,die großen waren in dem Alter erst im Minipark für kleine Kinder..... Und dann ist da noch die individuelle Komponente weshalb ein wirkliches gleich halten niemals gehen wird,die beiden Großen warn mit 4/5 so weit dass sie z.b.allein zum Bäcker gehen konnten,die dritte war da noch so unkonzentriert und verspielt,die wäre nie angekommen und vermutlich hätte ich sie auch einfach direkt auf die Fahrbahn stellen können weil sie Gefahren nicht erkannt hat Die eine hatte mit 3 Rollschuhen und konnte auch fahren,die andere fuhr da Rad,die nächste Laufrad,eben das was zum Kind passte
Bei uns musste das jüngste Kind aus Sicherheitsgründen immer auf der Beifahrerseite hinten sitzen. Das war erst die Große, dann die Kleine. Gegen ihren Willen anschnallen musste man beide manchmal, das hat m. E. mit der Sitzposition nicht so viel zu tun. Wir bemühen uns nicht um Gleichbehandlung, sondern um Fairness. Z. B. durfte die Große die erste Übernachtungsgeburtstagsparty zum 9. Geburtstag machen, das wird bei der Kleinen auch so. Die Große hat ab Ostern vor Schulbeginn Taschengeld bekommen, war für die Kleine auch so. Wenn die Große neue Klamotten bekommt, kriegt die Kleine auch etwas- nicht so viel, weil die Sachen der Großen ja da sind. Bei Brettspielen darf jede mal aussuchen. Allgemein bin ich bei unseren Kindern eher der Ansicht, dass man die große tendenziell vor der kleinen- sehr durchsetzungsfähigen- Tochter schützen muss. Grüße, Jomol
Da ständig die Sitze zu tauschen, wäre mir zu viel Aufwand. Vielleicht gefällt es der Kleinen, wenn Du ihr sagst, dass sie aber im Auto am nächsten an Mama dran ist. Allgemein kann man Geschwister nicht komplett gleich behandeln, ohne dass das ein riesiger Aufwand wird. Bei uns fängt das schon damit an, dass die Große das große Kinderzimmer hat, weil sie zuerst da war. Wir tauschen selbstverständlich nicht immer mal die Zimmer, damit es gerecht ist. Außerdem hatten zumindest unsere Kinder, als sie jünger waren, die Tendenz, immer weiter zu fordern, wenn man bei so etwas nachgab. Dann geht das Spielchen, bei Deinem Beispiel, als nächstes mit den Plätzen am Esstisch oder auf dem Sofa los oder wo auch immer man als Familie sitzt.
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