Elternforum Rund um die Erziehung

@Jane02 "meine 4 jährige Tochter haut mich"

@Jane02 "meine 4 jährige Tochter haut mich"

Ana1

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Hallo Jane02, vielen Dank für Deine Antwort. (Ich wollte Dir auch in Dein Postfach schreiben, aber es geht nicht) Alles was Du mir schreibst mache ich genau so :-) Auf eigentlich alle ihre Fragen antworte ich mit Ja, das Nein habe ich mir nahezu gänzlich abgewöhnt, auch das nette Wörtchen "nicht" verwende ich so gut wie nie. Dank meiner Tochter bin ich zu einem Kommunikationsprofi geworden. Die Sache mit dem Wutkissen etc. ist eine gute Idee, jedoch geht es meiner Tochter nicht in erster Linie darum ihre Wut im Schlagen heraus zu lassen. Es geht ihr darum mich zu bestrafen, dafür das ich nicht so bin oder das tue was sie möchte. Z.B. wir gehen am Eisladen vorbei auf dem Weg vom Spielplatz nach Hause (nachdem sie bereits ein Eis hatte) sie fragt ob sie noch ein Eis darf, wenn ich dann sage, ja gern morgen wieder nach dem KiGa. Dann tritt sie mir auf den Fuß und kommentiert es mit: " na gut dann hast Du DAS davon...." oder sie möchte das Lillife-Heft vom Nachbarskind haben, das weint und das Heft nicht hergeben will, ich erkläre meiner Tochter das sie es sich nicht einfach nehmen kann wenn das andere Kind weint etc. daraufhin beginnt sie mich zu boxen, mit dem Kommentar: " so jetzt bist du selber schuld..." Im Winter hat sie mich immer damit "gestraft" das sie sich die Schuhe ausgezogen hat, das hat mich anfangs irre wütend gemacht. Es gipfelte darin, das sie mir damit drohte wenn ich ihr irgendwas nicht erlaube, sie sich die Schuhe auszieht. Ja und dann kommt der lange Atem..... wenn ich sie dann nur auf Strumpfhosen habe laufen lassen, weil sie sich die Schuhe nicht wieder anziehen wollte, hat sie es ohne eine Mine zu verziehen auch auf Schnee getan mit den Worten es sei gar nicht kalt..... Ja, sie haut mich noch immer, ich habe noch keinen Weg gefunden...... noch immer versuche ich es mit Worten und Erklärungen, wenn wir so eine Situation zu Hause haben muss sie in ihr Zimmer, das geht gut, nach einer Weile kommt sie dann wieder raus und hat den Streit "vergessen". Liebe Grüße Ana


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ana1

Hallo! Du lässt dich von deiner Tochter mit ihren kalten Füßen "strafen"? SIE friert dann doch, nicht du... Immer nur "ja" und verdrehte Kommunikation, um ein "Nein" zu vermeiden oder ein "Nicht" kann es ja auch nicht sein. Ein zweites Eis gibt es halt NICHT. Und zwar ohne Angst, bestraft oder bedroht zu werden. "Es geht ihr darum mich zu bestrafen, dafür das ich nicht so bin oder das tue was sie möchte." - Woher kennt sie dieses Muster denn? Gibt es sowas in deinem Leben, deiner Kindheit, deinem Umfeld? Bei so jungen Kindern sehe ich so gut wie immer den Änderungsbedarf bei der Mutter/dem Vater - vielleicht suchst du DIR mal professionelle Hilfe, um mit deinen alten Mustern/Glaubenssätzen etc. zu arbeiten (was ist Strafe? wie hat ein Kind/eine Mutter zu sein? etc. - kann ich von hier jetzt nicht erraten, was drunter liegt bei dir) Lg Fredda


Musikerin

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ich würde mich von meinem Kind nicht hauen lassen. Das geht gar nicht. Wenn Erklärungen nicht helfen, dann würde ich das Kind festhalten bis es aufhört. Und wenn mein Kind schon ein Eis hatte und ein zweites möchte und ich nein sage und erkläre warum, dann hat mich mein Kind nicht zu hauen. Das würde ich dem Kind auch sagen. Ich versteh nicht, wie man sich von seinem Kind hauen lassen kann . Was macht ihr, wenn das Kind euch in 10 Jahre mal haut??


Emmi67

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Solche Antworten finde ich ja immer witzig. "Mein Kind hat mich nicht zu hauen- das würde ich ihm auch so sagen" - glaubst du, die Mutter hat sowas nicht schon 100 mal gemacht? Wenn man ein umgängliches Kind hat, kann man sich gar nicht vorstellen, dass es Kinder gibt, die eben trotz 100 mal verbieten, Händen festhalten usw...einfach trotzdem ihre Eltern hauen. Auch kann es bei 3- oder 4-jährigen schon schwierig sein, sie so festzuhalten, dass sie einem nicht wehtun können. Manchmal ist es besser, dann wegzugehen. Und in 10 Jahren? Ich habe ein Kind (von dreien) was ziemliche Probleme mit der Impulskontrolle hat; er ist jetzt bald 12 und ja, er haut auch noch ab und an, wenn er einen heftigen Wutanfall hat. Allerdings haut er nicht mit aller Kraft (eher symbolisch) und natürlich weiß er auch, dass das eigentlich nicht sein darf und hat nachher ein ganz schlechtes Gewissen. Ich gehe dann auch weg oder halte seine Arme fest usw...(habe sogar im Affekt schon mal zurückgeschlagen, allerdings auch nur als so eine Art Klaps), es wird auch von Jahr zu Jahr besser, aber so einfach, wie du dir das vorstellst, ist es halt dann doch nicht.


biggi71

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Antwort auf Beitrag von Ana1

hallo, ich würde mir an deiner stelle professionelle hilfe holen. ein nein zu umgehen kann nicht immer die lösung sein. angst vor den reaktionen der tochter zu haben schon gar nicht. klar merkt und weiß sie, wie sie dich aus der reserve locken kann. hauen, treten und so weiter ist warscheinlich ihr angewöhntes verhaltensmuster wenn ihr etwas nicht in den kram passt. wenn du weißt, das sie tritt, haut und boxt, dann musst du VORHER reagieren. festhalten, zur seite gehen.... es wird in deiner nähe bestimmt eine beratungsstelle geben. lg


Jane02

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rabarbera

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Kann es sein, dass du (vielleicht auch unbewusst) große Angst hast, dein Kind könnte dich nicht mehr lieben, dich für immer ablehnen o.ä., wenn du dich nicht immer so verhältst, wie sie es möchte? Irgendwie fällt es mir schwer, mir vorzustellen, dass nur das Hauen deiner Tochter allein dich dazu bringt, immer "Ja" und nie "Nein" zu ihr zu sagen! (Ein "NEIN" grundsätzlich zu vermeiden ist mE weder normal noch gut, und es ist wichtig für dich und v.a. auch für dein Kind, dass du auch mal NEIN sagst, wenn deine persönlichen Grenzen überschritten werden!!!) Ich meine, dein Kind ist gerade mal 4 Jahre alt! Du bist die Stärkere!! Natürlich rate ich dir nicht, zurückzuhauen, das geht gar nicht! Aber zur Not kannst du sie doch z.B. festhalten, damit die aufhört? Oder dich umdrehen und gehen? Du kannst sie also daran hindern, dich zu hauen, und musst dich nicht ducken und zu allem "Ja und amen" sagen!!! Ich an deiner Stelle hätte mein Kind, wenn es mir gegenüber ständig handgreiflich werden würde mit der vollen Absicht, mir weh zu tun, z.B. schon längst mal extrem angebrüllt - nicht, weil ich es gut finde, seine Kinder anzubrüllen, ganz im Gegenteil, sondern einfach aus einem Reflex heraus; dagegen hätte ich gar nichts machen können. Und wahrscheinlich hätte ich in dem Fall nicht einmal ein schlechtes Gewissen gehabt, denn Schreien ist mE auch eine NORMALE und authentische Reaktion darauf, dass einen jemand (egal wer) schlägt. Das ist keine Strafe deinem Kind gegenüber, sondern eine reine Grenzsetzung! Und es ist WICHTIG, dass du deine eigenen Grenzen wahrst und deinem Kind klar machst! Ich meine, sie tut dir körperlich weh, und das auch noch mit voller Absicht! Wie soll sie lernen, dass es nicht OK ist, wenn du dich duckst und zu allem "ja" sagst?? Kann es sein, dass du nie gelernt hast, dich gegen Übergriffe jeglicher Art zu wehren? Dass du dir auch von anderen Menschen, nicht nur von deinem Kind, gerne "alles gefallen lässt"? Könnte ein generelles Selbstwertproblem dahinter stecken? Ich glaube, ihr befindet euch in einem Teufelskreis. Ich an deiner Stelle würde mir wirklich professionelle Hilfe holen! Das ist nichts, wofür man sich schämen müsste, ganz im Gegenteil: meiner Meinung nach zeugt es von Stärke, sich helfen zu lassen, wenn man ein Problem nicht allein lösen kann! LG & alles Gute für euch!


MM

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

... versuch mal drüber nachzudenken und dir evtl. wirklich Hilfe zu holen... Das ist ja keine Schande!


Jane02

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

Was das "Niemals Nein sagen" angeht, das habe ich so nicht gemeint, natuerlich muss auch mal ein klares "Nein" in bestimmten Situationen her, wie z.B. das Schlagen.. die Rede war ja hier von den Situationen in denen deine Tochter so reagiert.. fuer mich hoerte es sich so an, als sei es immer in Situationen in denen du verbietest also sie etwas "nicht darf" und hier ist es sehr wohl paedagogisch sinnvoll, wenn man versucht diese Situationen zu entschaerfen.. indem man Kompromisse schliesst, wie mit Fernsehzeiten ausmachen.. Oder anstatt "Nein, du darfst keinen Joghurt vor dem Abendessen" lieber ein "Den Joghurt darfst du gerne nach dem Abendessen haben".. so hoert ein Kind nicht staendig "Nein, das darfst du nicht" und ich denke in normalen Alltagssituationen ist dies sehr sinnvoll.... Dass man, gerade bei Kindern, nicht zu allem "Ja und Amen" sagen soll und es wichtig ist konsequent zu sein, bzw sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen soll, ist natuerlich klar.. Bevor man aber das Kind anbruellt, festhaelt, alleine stehen laesst, ist es erstmal viel wichtiger herauszufinden, woher dieses Verhalten kommt... Denn sie sieht "hauen,schlagen,boxen,treten" als Bestrafung... also kennt sie dies irgendwoher, dass solche Methoden zur Bestrafung dienen (leider) und sie kennt auch Bestrafung an sich... also das Kind vllt. mal ranholen und fragen, wieso es das macht und woher es das kennt..


mmh

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Antwort auf Beitrag von Jane02

Wie alt sind denn deine Kinder?


Jane02

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Antwort auf Beitrag von mmh

Ich habe einen Sohn, der ist 11 Wochen.. habe aber eine 4 jährige Schwester, die ich fast mit aufgezogen habe und immer noch regelmässig um mich habe und eine sozialpädagogische Ausbildung und habe regelmässig mit Kids im KiGa-Alter gearbeitet...


celmin

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Antwort auf Beitrag von Ana1

Ich stolpere immer wieder über ihre Worte: Das hast Du nun davon oder da bist Du selber schuld. Kommt das einfach so von einem Kind, oder hat sie das schon öfter irgendwo gehört? Wenn Du Deinem Kind keine Grenzen aufzeigst, wird sie natürlich immer welche suchen. Immer nur ja und Amen zu allem zu sagen, weil man Angst hat, sonst in einen Konflikt zu kommen, halte ich für ganz falsch. Wie soll sie es denn sonst lernen? Du eierst ständig um sie herum, bemüht sie ja nur nicht wütend zu machen. Das weiß sie nun und hat Dich voll in der Hand. Ich finde Du bist zu passiv. Du musst Dich mehr mit ihr auseinandersetzen. Wenn Du ihr etwas nicht erlaubst, weißt Du doch schon was kommt und kannst gleich reagieren.


Ana1

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Antwort auf Beitrag von celmin

da bekomme ich aber gehörig meine eigenen Vorurteile aufgezeigt, die ich beim lesen des ein oder anderen Beitrages habe...... schöner Spiegel Ich denke ich muss etwas weiter ausholen. Natürlich sage ich Nein, ich formuliere es nur anders, versuche auf dieses Wort zu verzichten. Ich habe drei Kinder, meine Tochter ist die Mittlere. Es gibt bei uns ganz klare Regeln, die von meiner Tochter (weitestgehend) problemlos eingehalten werden. Z.B. beginnen wir um 19.00 Uhr (es sei denn wir sind da noch nicht zu Hause) mit dem zu Bett gehen, mein Sohn (6 Jahre) ist immer als erster dran mit Zähneputzen, danach meine Tochter. Nach dem Zähneputzen gibt es eine Geschichte, wenn meine Tochter nicht Zähne putzen möchte (etwa alle 8 Wochen testet meine Tochter ob diese Regel noch so besteht) geht sie ohne Zähne putzen ins Bett, darf dann aber nicht beim Geschichte lesen zuhören (natürlich versucht sie doch zuzuhören, dann schließe ich mich mit meinem Sohn und der 7 Monate alten Tochter ein und sie muss leider draussen bleiben, oh je wenn ich das so schreibe hört es sich ganz schön hart an). Wenn wir oder die Kinder etwas spielen muss es danach aufgeräumt werden, passiert es nicht wird das betreffende Spielzug weggeräumt (meist in den Keller), bei meiner Tochter kam es vor, dass sie bis auf ihre nackten Puppen, denn die legt sie jeden Abend ins Bett, nahezu keine Spielsachen mehr hatte. Natürlich die gängige Höflichkeitserziehung, wenn man etwas bekommt muss man danke sagen, es gab eine Zeit da wollte meine Tochter nicht Danke sagen, dann musste der Lutsche oder was auch immer eben zurückgegeben werden. So kann ich endlos weiter machen. Meine Tochter ist ein fröhliches sehr soziales Kind, so die Worte der Erzieherin im KiGa. Meine Tochter brauch sehr viel Sicherheit und sehr klare Strukturen. Ich bezeichne mich als liebevolle Mutter, natürlich tröste ich meine Tochter wenn sie weint, nehme sie in den Arm. Ich sage ihr auch immer wieder das ich es viel lieber mag wenn sie glücklich ist und das ich sie nicht zum weinen bringen möchte....... Und ja, ich sage machmal das sie etwas selber zu verantworten hat oder selber schuld hat........ Alle Dinge bei denen sie weiß was passiert sind für sie gut kalkulierbar. Sie kann sich sehr bewusst entscheiden. Nun wenn ich ihr etwas verbieten muss, bei dem es keine sinnvolle Konsequenz gibt z.B. das zweite Eis (und ja, manchmal gibt es bei uns situationsbedingt auch Ausnahmen die dann auch ausdrücklich als solche bezeichnet werden) dann passier es das sie mich haut oder tritt oder sonstige körperliche "Gewalt" anwendet. Natürlich sage ich ihr sehr deutlich das ich das nicht will, ich halte ihre Hände fest oder gehe weiter. Ich bin von meinen Typ her eher jemand der nicht so richtig cholerisch schreit (was ich nicht verurteilen möchte) aber ich werde natürlich für meine Verhältnisse auch sehr laut. Es ist ein mal passiert, da schlug mich meine Tochter ins Gesicht, es tat weh, und ich schubste sie jedoch nicht wirklich gewollt eher aus Reflex (damit möchte ich mich nicht entschuldigen, es war einfach so) meine Tochter war entsetzt, schrie wie von Sinnen ich hätte sie geschlagen. Bei der nächsten Situation als sie mich wieder hauen wollte sah ich ihr Zögern und ihre Angst vor meiner Reaktion in ihrem Blick. Ich will auf gar keinen Fall, dass meine Kinder Angst haben vor mir, das hat nach meinem Empfinden auch rein gar nix mit Respekt zu tun! Aber, meine Tochter erwartet eine Reaktion von mir, eine die immer die gleiche ist und eine die für ihr Empfinden es ihr sinnvoll erscheint mich nicht mehr zu hauen. So erkläre ich es mir in meinem mütterlichen Hobbypsychologentum. P.S. gestern hat meine kleine Tochter mir an den Haaren gezogen und ich habe wortlos ihre Faust geöffnet und meine Haare befreit, da sagte meine Mittlere: "Siehst Du, Louise darf dir auch weh tun......" Ich bin gespannt auf alle "mütterlichen Hobbypsychologen" , die tolle Tips für mich haben LG Ana


MM

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Antwort auf Beitrag von Ana1

... du jetzt ironisch reagierst ("mütterliche Hobbypsychologen")? Das finde ich jetzt ehrlich gesagt ein bisschen daneben... :-/ Ich meine, Du hast doch gefragt und eine ganze Reihe Leute haben sich hier bemüht, dir zu antworten, haben sich Gedanken gemacht, kamen mit Vorschlägen, Ideen... etc. Klar fandest du manche davon vielleicht "blöd" und/oder nicht auf eure Situation zutreffend - aber so ist das doch immer, dass nicht alles zutrifft (evtl sogar gar nix) da braucht man doch nicht gleich ironisch oder herablassend werden... Schau einfach, ob doch was für dich dabei ist an Tipps/Anregungen/Gedankenanstössen - und wenn nicht dann eben nicht. So ist das halt in einem Forum, wo man sich nicht persönlich kennt und meist nur von einem oder ein paar einzelnen Posting ausgehen kann...


Ana1

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Antwort auf Beitrag von MM

ha, diese niedlichen Bildchen geben dem Geschriebenen vielleicht ein bisschen Gefühl.... Ich wollte Dir nicht zu nahe treten und mich schon gar nicht über irgendwen lustig machen oder ironisch sein... sorry. ICH bin eine Hobbypsychologin, das sage ich mit einem Augenzwinkern.... und da ich das Gefühl von Gemeinschaft mit den hier Schreibenden empfunden habe, Damit auch mit Dir, habe ich mir herausgenommen die "anderen" auch so zu nennen. Wenn die Bezeichnung Hobbypsychologe für Dich negativ behaftet ist, dann fühl dich bitte nicht angesprochen.


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von Ana1

Hallo nochmal, "da bekomme ich aber gehörig meine eigenen Vorurteile aufgezeigt, die ich beim lesen des ein oder anderen Beitrages habe...... schöner Spiegel" Was für Vorurteile meinst du genau? Was willst du uns jetzt damit sagen??? Gut, einige Punkte aus deinem 1. Posting konntest du relativieren. Dann betätige ich mich mal weiterhin als "Hobbypsychologin" (auch auf die Gefahr hin, dass es wieder nur belächelt wird ): In eurer Familie scheint es Gang und Gäbe zu sein, für alles und jedes eine "Konsequenz" (man könnte auch fies sein und es als "Strafe" bezeichnen) zu finden - mein Eindruck ist, dass ihr es damit etwas übertreibt! Dadurch konnte und kann deine Tochter nicht lernen, Rücksicht auf die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen zu nehmen und Empathie zu entwickeln. Sie reagiert 1. nur noch auf Konsequenzen, 2. findet sie selber Konsequenzen/Strafen für diejenigen, die nicht das tun, was sie möchte. Das ist eigentlich nur logisch, weil sie es ja nicht anders kennt! Dass sie dabei ausgerechnet zu körperlicher Gewalt greift, entspricht einfach ihrer Hilflosigkeit - viele andere Möglichkeiten hat sie ja nicht, und wenn "Schuhe ausziehen" nicht mehr hilft... ;-) Sie hat einfach eine todsichere Methode gefunden, dich zu strafen - so, wie du sie strafst, wenn sie nicht das tut, was du von ihr erwartest! Ich persönlich bin kein Fan von Erziehung durch Strafe und Belohnung, auch wenn es sicher nicht immer so "ausartet" wie bei deiner Tochter, warum auch immer. Meine Meinung ist einfach, dass Kinder dadurch nicht wirklich etwas lernen. Kinder lernen mE am besten durch Vorbild - wie man an deiner Tochter sieht! ;-) Also kann die Lösung, zumindest auf Dauer, nicht darin bestehen, eine Reaktion auf das Hauen zu finden, "die immer die gleiche ist und eine die für ihr Empfinden es ihr sinnvoll erscheinen lässt, mich nicht mehr zu hauen." Das ist der falsche Denkansatz! Dein Kind muss kapieren, dass andere Menschen auch Gefühle haben, auf denen man nicht einfach so herrumtrampelt. Sie muss Empathie entwickeln - das kann sie nicht, wenn du es ihr wieder "mit gleicher Münze heimzahlst" und sie wieder nur für ihr Verhalten bestrafst - dadurch lernt sie doch nur wiederum, dass es OK ist, Strafe anzuwenden, um ans Ziel zu kommen! Soweit mein "Hobbypsychologisieren" - ich fürchte, ich kann nicht allzu gut erklären, was ich meine... vielleicht schaut ja noch jemand vorbei, der das besser kann? LG


Ana1

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

ich finde Deinen Ansatz sehr gut, genau so gehe ich auch vor. Ich bin mir sicher das meine Tochter mich spiegelt (naja bis auf die Tatsache das ich nicht haue). Ich sehe so wie Du den Zusammenhang. Bei meinem Sohn funktioniert erklären sehr gut, ich erkläre ihm warum Zähneputzen wichtig ist, er tut es, wenn er es denn einsieht und versteht . Bei meiner Tochter funktioniert erklären nicht so gut. Meine Tochter würde nicht aufräumen wenn sie nicht wüsste, das ich ihre Sachen wegräume (also in den Keller). Sie würde die Sachen einfach liegen lassen und warten was passiert. Was würde also passieren, ihre Sachen würden überall rumliegen, tage lang, bis ich sie wegräume weil ich furcht habe irgendwo drauf zu treten. Das meine ich mit langem Atem. Ich finde es schöner wenn es ordentlich ist, meiner Tochter ist es nicht wichtig und mir zu liebe räumt sie nicht auf. Ich mag Strafen auch nicht, ja ich finde sie sogar ganz schrecklich. Ich habe auch nicht das Gefühl das ich "strafe". Ich empfinde jedoch auch, das der Grad sehr dünn ist auf dem ich mich teilweise bewege. Das macht es mir ja auch so schwer zu reagieren in den Momenten in denen sie mich haut. Mal angenommen ich setzte tatsächlich da an und verändere unseren Alltag so, das es keine "Strafe" gibt. Ich wüsste nicht wie ich sie überzeugen könnte Dinge zu tun die ihr in ihrer Welt, verständlicher Weise, völlig unwichtig erscheinen. Z.B. warum Nudeln essen, wenn man doch vom Schokoladenpudding auch satt wird. Warum den Saft mit Wasser verdünnen wenn er doch pur viel besser schmeckt. Warum ins Bett gehen obwohl es doch gerade so viel Spaß macht zu malen Warum nicht bei kaltem regen im Plantschbecken spielen Ich glaube genau die Empathie zu mir ist es, die ihr noch fehlt. Denn mit ihrem großen Bruder streitet sie sich natürlich auch ganz schön da wird auch mal geboxt und im nächsten Moment wieder ganz innig miteinander gespielt. Ich bin mir ganz sicher, das sie irgendwann damit aufhören würde, eben weil sie MICH niemals sieht wie ich jemanden hauen. Eigentlich eine ganz gute Idee die mir da gerade kommt vielleicht versuche ich es das nächste mal mit Schläge wenn es im Büro mal nicht so läuft wie ich will. Oder mein Mann bekommt eine Ohrfeige wenn er nicht meiner Meinung ist.


Lian

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Antwort auf Beitrag von rabarbera

Ich finde die beiden Ausführungen von rarbarbera sehr einleuchtend und gut. zusätzlich vielleicht noch eine Anmerkung: Ich habe schon häufiger gelesen, dass sich die Älteren dann bedrohter fühlen, wenn die kleinen Geschwister mobiler werden. Ist es vielleicht eine Reaktion auf das Baby? Aber das ist jetzt wirklich vollkommen ins Blaue hineinhobbypsychologisiert Bei meiner Tochter bemerke ich, dass sie manchmal Verhaltensweisen aus dem Kindergarten mit nach Hause bringt und an uns austestet. Ich habe den Eindruck, sie prüft mal, was für eine Reaktion sie so bekommt. Deswegen würde ich bei Deiner Tochter nicht davon ausgehen, dass ihr Verhalten automatisch Eure Kommunikationsformen widerspiegeln muss. Hilfreich ist es bei vermehrten Konflikten wenn ich unsere üblichen Regeln überdenke, ob sie noch altersgemäß sind, ob ich mich bei den Verboten wirklich noch auf´s Wesentliche beschränke. Auch ist hilfreich, wenn wir versuchen ihr Gefühl zu benennen. Das macht sie mittlerweile schon von sich aus "Ich bin jetzt stinksauer!" "Das macht mich traurig, etc". Vielleicht liegt da ja eine Chance mit ihr über die Wut sprechen zu können, statt sich körperlich auseinanderzusetzen. Liebe Grüße Lian


Ana1

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Antwort auf Beitrag von Lian

Ich glaube schon, das Empathie der Schlüssel ist. Ich bin im Moment etwas heiser, gestern beim Vorlesen war meine Tochter der Meinung, sie würde jetzt weiterlesen, weil mir ja so der Hals weh tut, ganz süß. Aber wenn sie wütend ist, ist alle Empathie vergessen..... http://www.amazon.de/mach-dich-platt-Pernilla-Stalfelt/dp/3895 65194X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1308841019&sr=1-1 Dieses Buch habe ich gekauft (zugegeben es ist sehr "deutlich"), nachdem wir es das erste mal gelesen haben und ich meiner Tochter erklärte wie traurig und wütend es mich macht, wenn sie mich haut, gab es ca. 3 Wochen kein Hauen. Aber vielleicht auch nur weil es keine solche Situation gab, ich weiß es nicht. Ich kann mir auch vorstellen, dass es etwas mit der kleinen Schwester zu tun hat. Meine Mittlere fand es komisch, das mir am Anfang das Stillen so weh tat an der Brust und ich es trotzdem gemacht habe, ich habe versucht es ihr zu erklären.... sie findet es auch komisch das Louise mich immer "anspucken" darf..... Aber trotzdem kann ich Hauen natürlich nicht erlauben oder erdulden. Zum Thema Strafe ist mir noch eingefallen, das zu unserem Leben Strafen in jeglicher Form ja dazugehören. z.B. Strafzettel fürs falsch parken, Strafen vom Gericht für Raub, Mord und Totschlag etc. Auch unser Körper "straft" uns. Zu wenig Schlaf macht Kopfschmerzen, zu viel Alkohol macht erbrechen, Rauchen macht Krebs. Also ich glaube unterm Strich gehören "Strafen" oder erben die moderne Konsequenz zur Erziehung dazu. Sind ja auch alles nur Wörter die man nicht sehen oder anfassen kann, somit also auch von jedem unterschiedlich empfunden werden. Es gibt Menschen die finden unsere (die von mir und meinem Mann) Erziehung als viel zu lasch, andere finden mich sehr "konsequent" und unnachgiebig. LG Ana


Mitglied inaktiv

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wenn ich so was lese "Zum Thema Strafe ist mir noch eingefallen, das zu unserem Leben Strafen in jeglicher Form ja dazugehören. z.B. Strafzettel fürs falsch parken, Strafen vom Gericht für Raub, Mord und Totschlag etc. Auch unser Körper "straft" uns. Zu wenig Schlaf macht Kopfschmerzen, zu viel Alkohol macht erbrechen, Rauchen macht Krebs." Zwischen Selbstverantwortung und den Gesetzen der Resonanz und "Strafen", die jemand über uns "verhängt" ist ein himmelweiter Unterschied. Lg Fredda


Ana1

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naja, eine Drossel und eine Meise unterscheiden sich natürlich auch und sind halt doch beides Vögel


MM

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Antwort auf Beitrag von Ana1

... falsch verstanden, sorry.


MM

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... aber klar gibt es einen Unterschied, da hast du schon recht. Ich denke aber, Ana meinte nicht "Strafen", sondern eher so etwas wie Folgen, Konseuquenzen - einfach das was i.d.R. folgt bzw. geschieht (sei es von der Natur oder der Gesellschaft aus - das hat sie halt in dem Fall zusammen betrachtet), wenn man etwas Bestimmtes tut oder nicht. Natürlich hängt das auch nochmal vom "System" (Gesellshcaft, Kultur...) ab, wo man lebt. Klar sind willkürlich verhängte Strafen nochmal was anderes. Aber ich finde schon, man kann durchaus sagen, dass wenn man z.B. jemandem wiederholt "blöd kommt" (z.B. fiese, beleidigende Saachen sagt, provoziert oder gar haut etc.) der andere irgendwann sauer wird und das auch zeigt (unwirsche reageirt, lauter wird/schreit, einen wegschubst etc.)! Das ist dann ja keine willkürliche Strafe, sondern eher eine "natürliche" (Verteidigungs- oder wie auch immer) Reaktion. Und dass es diese gibt, das muss ein Kind lernen - ich habe es zumindest so in die Richtung verstanden und finde, das ist auch wirklich so. Denn auch wenn jetzt Mami "künstlich" gaaanz anders reagieren würde (weil sie nicht "Nein" sagen will/kann oder ihre Grenzen nicht wahren kann/will, was weiss ich...), käme doch die Konfrontation mit authentischen Reaktionen anderer Menschen früher oder später sowieso auf das Kind zu - es lebt ha schliesslich nicht nur im Vakuum mit Mama...


celmin

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Wie hast Du denn reagiert, als Du sie aus Reflex weggeschubst hast? Hat sie sich dabei weh getan? Auch einer 4-Jährigen kann man erklären, dass einem ein Schlag ins Gesicht sehr weh tut. Und bei dem nächsten Zögern hätte ich wohl gleich gesagt: Stopp, das tut mir weh, ich möchte das nicht! Wie hast Du da reagiert? Auch bei der Kleinen hast Du wortlos Deine Haare aus ihrer Faust befreit. Ich meine nicht, dass Du jetzt laut aua schreien musst, aber doch etwas mehr Emotionen zeigen solltest. Es kommt für mich so rüber, als würdest Du ziemlich emotionslos reagieren. Wenn die Mittlere nicht Zähne putzt, wird die Tür abgeschlossen, wenn sie nicht aufräumt, kommen die Spielsachen in den Keller. Wie geht das vor sich? Meine Kids wissen genau, wie ich mich fühle, weil ich es ihnen sage und zeige. Dabei muss ich auch nicht rumbrüllen, aber ich halte mich auch nicht krampfhaft zurück. Angst haben sie deshalb nicht vor mir, warum auch? Aber ich sage ihnen ganz deutlich, wenn mich etwas stört. Ich zeige ihnen meine Emotionen. Machst Du das auch?


Emmi67

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Ich möchte kein Hobbypsychologe sein, aber , ganz ehrlich, was du schilderst, empfinde ich als extrem "harsche" Form der Erziehung. In solchen Fällen lehnen sich Kinder natürlich auch eher auf und es kommt viel häufiger zu Machtkämpfen. Teilweise sagst du ja schon selbst, es höre sich recht hart an..... "Selbstverständlich die gängige Höflichkeitserziehung..."- ich finde es z.B. gar nicht selbstverständlich, dem Kind etwas wieder abzunehmen, nur weil es sich nicht bedankt hat ebensowenig wie das Abnehmen aller Spielsachen bis auf die nackten Puppen. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Verhalten deiner Tochter bessern würde, wenn es nicht mehr ganz so strikt zugehen würde. Auch dieses "selber schuld" würde ich nicht mehr sagen- wenn sie Konsequenzen ihres Handelns tragen muss, merkt sie das auch ohne das man es nochmal anmerkt.... Nur mal Beispiele: Wenn meine Tochter sich nicht bedankt, dann bedanke ich mich für sie (und flüstere ihr ins Ohr, dass die Oma sich freut, wenn man Danke sagt). Wenn meine Tochter nicht aufräumen will, dann fange ich an und sage sowas wie "komm, hilf mir doch, wenn es schnell geht, kann ich noch was vorlesen" oder "was glaubst du, wer ist schneller...". Wenn sie nicht Zähne putzen will, mache ich irgendwelche Faxen mit der Zahnbürste und ich lasse meine Tochter nicht aus dem Bad, bis wir geputzt haben. In Bezug auf die kleine Tochter: mach deiner Mittleren klar, dass auch die Kleine nicht an deinen Haaren ziehen darf, weil das weh tut, dass sie das aber noch nicht richtig verstehen kann und du deshalb nicht so doll schimpfst.


Emmi67

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Zu deinen Beispielen: -Nudeln/Schokopudding: Du verteilst doch das Essen, da liegt es doch in deiner Hand, auch ganz ohne Strafen. - verdünnter Saft: da musst du doch nicht strafen, oder bedient sich deine Tochter mit 4 schon selbst am Kühlschrank? Entweder sie darf halt ein oder zwei Becher Saft pur trinken und danach nur noch Wasser oder du kaufst eben nur noch Wasser - ins Bett gehen: natürlich lasse ich meine Kinder noch zu Ende malen, ich habe keine strikte Bettzeit und man kann ja auch noch was Tolles in Aussicht stellen, was man nach dem Zähne putzen macht (Vorlesen, Singen...) oder eben das Angebot, sie darf in ihrem Zimmer noch ruhig spielen und selbst entscheiden, wenn sie Licht ausmachen will - Planschbecken: meine Tochter sieht eigentlich ein, wenn ich sage, dass es dafür heute zu kalt ist. Würde deine Tochter denn einfach da rein springen, obwohl du ihr gar keine Badesachen angezogen hast? Dann gäbe es nur 2 Möglichkeiten: Bei schlechtem Wetter Wasser ablassen oder sie auch bei 15 Grad im Badeanzug kurz reingehen lassen, sie wird sich schon melden, wenn es zu kalt ist (aber nur, wenn du das dann nicht hämisch kommentierst von wegen "hab ich ja gleich gesagt")- davon passiert ihr ja nichts.


Jane02

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Antwort auf Beitrag von Ana1

Wie vorher schonmal gesagt, wenn du "strafst" wie hier z.b., wenn sie nicht zähne putzt, darf sie die Geschichte nicht mit anhören.. was hat denn das eine mit dem Anderen zu tun? Die "Strafe", wenn eine nötig ist, sollte was mit dem Fehlverhalten zu tun haben.. so wie du sagst, wenn sie nicht aufräumt, kommt ihr Spielzeug eben weg... das ist wenigstens etwas einleuchtend... Hast du es mal mit einem Zahnputzspiel oder Lied versucht?? sodass sie Spaß am Zähne putzen hat?? Kindern bis 5 Jahren sollte übrigens auch noch beim Zähne putzen etwas geholfen werden, weil sie es bis dahin oft noch nicht "richtig" machen.. auch wenns den anschein hat sie könnens ;) Und mit dem Aufräumen, macht doch aus, dass ihr regelmässig gemeinsam aufräumt, vllt auf spielerische Weise oder Musik dabei hört etc... Dass es was mit der Jüngsten Tochter zu tun hat, kann natürlich auch sein.. da brauchen ältere Kinder meist noch mehr Anerkennung... Und ja, es kann sein, dass sie straft, weil du auch strafst... wenn sie was verweigert strafst du, also straft sie, wenn du was verweigerst... Osaft kann man übrigens heimlich verdünnen ;)


Astrid18

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Antwort auf Beitrag von Ana1

Ich kann mich da einigen nur anschließen: Lass das bestrafen weg. Bestrafen und Konsequenzen sind etwas ganz anderes. Bsp: Zähneputzen: Die Gute-Nacht-Geschichte hat damit logischweise gar nichts zu tun. Entweder putzt Du mit Gewalt, oder Du machst klar, dass es gar nichts Süßes mehr gibt, weil das schlecht für die Zähne ist und man dann immer gut putzen muss. Bsp: Nudeln essen: Da kann man ruhig erklären, dass eine ausgewogene Ernährung wichtig ist. Das verstehen Kinder in der Regel, und Du kannst ja auch den Nachtisch so klein portionieren, dass sie davon nicht satt werden kann. Dann wird sie schon richtig essen. Deine Tochter lernt von Dir, dass ein nicht erwünschtes Verhalten bestraft wird. Das imitiert sie also, auf ihre Art. Ändere Deinen Erziehungsstil, ich kann Dir wieder Jesper Juul empfehlen, das könnte Dir die Augen öffnen.