greenisland
Ich bräuchte mal einen Rat: Seit unsere Tochter (9 Monate) vor 3 Wochen für eine Woche im Krankenhaus war und nicht ich, sondern mein Mann über Nacht bei ihr geblieben ist (ich war natürlich tagsüber immer da), klammert sie ohne Ende. Wenn mein Mann oder Oma oder Opa sie auf dem Arm hat und ich auch nur vorbei laufe, springt sie mir entgegen, wenn ich den Raum verlasse, weint sie und krabbelt hinterher, einschlafen geht auch nur noch auf meinem Arm. Das ist ja an sich alles kein Problem, zwar ist es manchmal ein wenig nervig, wenn man sich keine 10 Schritte ohne Geheule bewegen kann, aber sonst kann sie meinetwegen den ganzen Tag bei mir sein (das mit dem Einschlafen find ich nicht so toll, denn das ging lange Zeit schon allein, aber dafür ist sie eben noch ein Baby). Ich mach mir eher Gedanken darüber, was dahinter steckt, dass ich dadurch, dass ich sie "allein" (mit Papa) gelassen hab, ihr Vertrauen in mich, dass ich immer für sie da bin, gestört ist. Was kann man da nur machen?
Die Zuwendung geben,die das Kind braucht! Auch wenn das im Moment etwas stressig ist,was ich auch nachvollziehen kann.Sie braucht z.Z aber ihre Mutter ,v.A.weil sie diese Nacht ohne Mama war,das versteht so ein kleines Kind nicht. In diesem Alter ist oft die Mutter die wichtigste Bezugsperson. Aber dass dadurch das Vertrauen für immer gestört ist,kann ich mir nicht vorstellen,dazu braucht es dann doch mehr.Sie braucht jetzt ein wenig Zeit. Versuchen Sie so geduldig und liebevoll wie möglich zu sein.Geben Sie ihrem Kind was es braucht und machen Sie sich nicht zu viele Sorgen oder gar Vorwürfe. Was wäre denn,wenn Sie jetzt z.B. ins Krankenhaus müssten ? Es wäre doch schlimm,wenn ein Kind durch so etwas ein Trauma fürs Leben bekäme. Wenn ansonsten alles stimmt,eine gute Bindung da ist,das Kind verlässliche Bezugspersonen hat,wird es nicht das Vertrauen verlieren. Es gab ja sicher Gründe,warum der Papa dabei war. Alles Liebe
Hallo greeninsland, ich sehe das wie Betula. Für Deine Kleine war das sicher eine belastende Situation, die sie im KH erlebt hat. Aber genau durch das anhängliche Verhalten, das sie gerade zeigt, "heilt" sie sozusagen und holt sich die Sicherheit, die sie vorher schon hatte, zurück. Ich denke, als Elternteil ist man gut beraten, verständnisvoll zu reagieren und den Entwicklungsrückschritt zu akzeptieren und mitzugehen. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß Eure Beziehung davon einen bleibenden Schaden tragen wird. Viele Grüße und alles Gute!
Das klingt für mich nach normalem Fremdeln! Vielleicht ein bisschen verstärkt durch den KH-Aufenthalt, vielleicht aber auch ganz unabhängig davon. Meine Kinder hatten das beide genau so ohne KH. Auch wenn's nervt: ernst nehmen und drauf eingehen. Auf keinen Fall versuchen, es abzugewöhnen und dafür vermehrt auf andere Arme geben, sondern gerade jetzt ganz viel bei Dir lassen. Mein Vater durfte meine Tochter in der Zeit für einige Wochen nicht mal anschauen, da hat sie schon gebrüllt, wo sie doch kurz vorher noch auf seinem Arm mit am besten eingeschlafen ist... Das gibt sich aber wieder. Und ja, selbst wenn das Vertrauen jetzt gestört wäre (was ich aber nicht glaube, weil das Verhalten echt völlig normal klingt) kannst Du das durch ganz viel Nähe und Kuscheln wieder hinbekommen. Da müssen Oma und Opa und alle anderen jetzt mal eine Weile etwas verzichten.
Ich würde das auch nicht unbedingt am KH-Aufenthalt festmachen. Meine Nichte klammerte in dem Alter auch extrem an ihrer Mama, obwohl die immer bei ihr war. Meine Tochter hat in dem Alter auch mehr geklammert, aber zum Glück waren ihr auch Papa und die Omas recht. Babys lernen in dem Alter sehr viel Neues, und viele Babys brauchen deshalb mehr Zuwendung, auch zum Einschlafen. Dem sollte man sich auch "fügen". Das zahlt sich garantiert später mal aus.
Meine Tochter ist auch 9Monate alt und bei uns ist die Situation selbe.Wir waren zwar nicht im Krankenhaus,arbeite aber seit sie 6,5 Monate wieder und wenn ich dann da bin klammert sie extrem,möchte nur zu mir usw.Ich weiß dass es sehr anstrengend ist aber ich denke die braucht einfach die Nähe momentan,also solltest du ihr die auch geben.LG shaima
Mit dem fehlenden Vertrauen würde ich mich nicht verrückt machen.Du warst eine Nacht nicht da,nicht drei Wochen oder so!dann müssten ja alle Kinder die früh von Mama weg sind weil diese wieder arbeitet ein gestörtes Verhältnis zur Mutter haben.
Hallo greenisland, ich kann nur sagen das es bei mir nach dem krankenhausaufenthalt genauso war, trotz fas mein mann und ich uns mit dem übernachten im kh abgewechselt haben.mein sohn schlàft nur auf meinem arm ein, fängt an zu weinen wenn ich die tür raus gehe.es ist nun nicht ganz so extrem wie bei dir.nun habe ich mich mit dem kinderarzt zusammen gesetzt und meine situation geschildert, da es erst seitdem kh aufenthalt ist geht der arzt von einem kh trauma aus und es braucht viel zeit und geduld bis die kleinen keine angst mehr haben und die 100% sicherheit haben.der arzt meinte ich soll meinen sohn ins bett legen, seinen kopf streicheln bis er einschläft, dabei sollen die kleinen merken das mama und papa trotzdem immer in der nähe sind (dazu muss ich sagen klappt diese methode auch nicht imner). Ich wünsche euch alles gute weiterhin...lg
Das ist ganz normal in dieser Zeit und da müsst ihr durch. Je mehr Nähe du ihr gibst, desto mehr kann sie dir vertrauen schenken. Du darfst sie jetzt nie alleine lassen, nimm sie einfach in jeden Raum mit wo du auch grad bist. Das ändert sich bald wieder. Wenn du weg bist bedeutet das für sie, ihr Ernährer ist weg, sie kommt nie wieder und darum schreit sie. Das ist der Urinstinkt. Früher war sie noch kleiner und darum hat sie das vielleicht nicht gemacht, weil sie noch nicht so ein ausgeprägtes Bewusstsein hat wie mit 9 Monaten.
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