schatzidanii
Hallo zusammen! Meine Tochter ist sechs Jahre und ist dieses Jahr eingeschult worden. Nach langem betteln habe ich zugestimmt das sie auf dem Nachhauseweg allein in der Schule los laufen darf und wir uns dann auf dreiviertel des Weges treffen (das letzte Stück ist etwas gefährlich weil uneinsichtig). Jedenfalls habe ich ihr bei der Zustimmung noch einmal das Thema "nicht mit Fremden reden, mitgehen, usw." eingeschärft. Soweit zur Vorgeschichte. Nun meine Frage: wie mache ich ihr den Unterschied zwischen fremd und doch nicht fremd klar? Folgende Situation hat sich heute zugetragen: die Putzfrau in der Schule hat sie gebeten etwas aus ihrem Büro im Keller zu holen. Mein gehorsames Kind hat es nicht getan, hat sich aber auch nicht getraut etwas zur Putzfrau zu sagen sondern ist nur gegangen. Allerdings war sie heute Abend bitter enttäuscht als ich auf die Frage ob sie das richtig gemacht habe nicht sofort mit einem jubelnden Ja geantwortet hab. Sie meint sie kenne doch gar nicht den Namen der Frau und deswegen ist sie fremd - ja klar irgendwie hat sie ja auch Recht. Theoretisch könnte sie ja auf dem Schulweg ja auch jeden Tag jemanden sehen und dort soll sie ja auch nicht eben mal was aus dem Keller holen. Ich hoffe ihr wisst was ich meine... Danke schon mal für die Tipps!
Ich finde deine Tochter hat richtig reagiert. Wieso schickt eine Reinigungskraft die Kinder in den Keller um etwas zu holen?! Das ist wohl nicht die Aufgabe eines Schulkindes. Und wenn es ein Putzmann wäre? Und der sie auffordert in sein Büro im Keller zu gehen?! Das Kind wusste die Situatuon nicht richtig einzuschätzen und hat auf ihr "Gefühl" gehört. Besser als aus Angst etwas falsch zu machen und dann mitzugehen.
Sehe ich genauso. Die Putzfrau würde ich auch unter fremd einordnen.
Finde ich total ok, das sie es nicht gemacht hat. Erklären muss sie da auch keinem was, der Putzfrau auch nicht. Und kennt ihr denn bei Euch die Putzkräfte? Hier sind das meist Firmen, da wischt mal der eine, mal der andere- neee- das sind eindeutig Fremde. Ich kann mir aber trotzdem vorstellen was du meinst. Diese Feinunterscheidung kriegen Kinder aber nicht hin, die Menschenkenntnis fehlt da noch. Von daher- besser zu vorsichtig als doch mal in die Falle tappen. Pech für die Putzfrau, musste sie halt selber laufen. Finde ich aber auch nicht ok von ihr, fremde kleine Kinder irgendwohin zu schicken.
Also nur zur Erklärung: die Putzfrau ist bei uns gleichzeitig die Hausmeisterin, also immer ein und dieselbe Person. Und der Keller ist eine "normale" Etage mit Klassenräumen und eben ihrem Büro was frei zugänglich ist weil es gleichzeitig das Fundbüro ist. Vielleicht hat das noch ein bisschen verwirrt. Aber ich sehe eure Argumente ein. Wahrscheinlich fehlt ihr wirklich einfach noch die Menschenkenntnis um das richtig einzuschätzen, dann doch lieber zu vorsichtig bevor was passiert! Hilft halt doch manchmal einfach ne Meinung von jemand anderem zu hören - danke euch!
Ob Putzfrau oder Hausmeisterin: Ich finde, dein Kind hat richtig gehandelt. Und was die Menschenkenntnis angeht: Wie sieht denn der oder die Schulbedienstete aus, der man helfen soll - oder besser nicht?
Gut hat sie das gemacht. Besonders wichtig, sie hat Dir davon berichtet *Daumenhoch*.
Du kannst stolz auf deine Tochter sein, denn sie hat anscheinend begriffen, was es bedeutet, was du ihr erklärt hast. Meine Tochter hat ein Kinderbuch, wo verschiedene Personen ein kleines Mädchen nach Hause begleiten möchten. Manche Personen “kennt“ dieses Mädchen davon eigentlich schon, aber trotzdem entscheidet das Mädchen aus diversen Gründen (kennt z.B. den vollen Namen nicht, was das Lieblingsessen ist usw.), das Angebot auszuschlagen. Vor allen Dingen aber, weil die Mutter gesagt hat, dass sie warten soll. Ich hoffe, dass ich meiner Tochter dies genauso begreiflich machen kann, wie du es bereits geschafft hast.
Kannst du mal bitte nachschauen wie dieses Buch konkret heißt? Wir haben hier "nur" dieses "dich kenn ich nicht, mit dir geh ich nicht mit". Deins klingt ja aber vom Inhalt her noch etwas besser...
Das Buch hatten wir auch: "Ich geh doch nicht mit jedem mit"
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