wellensittich
Hallo, meine Tochter ist knapp 21 Monate alt ist seit einer Woche extrem anstrengend. Sie hat vor ein paar Tagen mittags ihre Schüssel mit dem Essen genommen und mit voller Wucht auf den Boden geschmissen. Sie möchte sich nicht anziehen lassen. Wenn sie mir irgendetwas zeigen möchte und ich soll die Türe aufmachen damit sie mit mir da hin gehen kann, dann jedoch passt es nicht dass die Türe auf ist. Sie möchte ihr Kuscheltier haben wenn sie es hat schmeisst sie es wieder runter. usw. usw. Sie kann sich da eine Stunde reinsteigern. Ablenken lässt sie sich nicht. Hochnehmen und mal auch trösten will sie in dieser Situation auch nicht. Wenn dann irgendwann der Spuck vorbei ist, ist sie wie ausgewechselt. Ist das jetzt nur so eine Trotzphase? Ich inoriere es dann auch oft. Ich kenne das von der großen Schwester nicht so extrem. Wie kann ich am besten damit umgehen? Vielen Dank für eure Antwort.
Es klingt, als ob sie das alle nur macht, um Deine Aufmerksamkeit zu erzwingen. Manchmal machen Kinder so etwas, wenn sie das Gefühl haben, zu wenig Aufmerksamkeit zu kriegen (z. B., weil ältere Geschwister da sind). Denn negative Beachtung ist ihnen lieber als gar keine. Sie ist ja außerdem jetzt mitten im sog. Selbständigkeitsalter. Sie möchte alles mögliche schon selbst tun, mitbestimmen, mitbeeinflussen. Wenn man die Kinder hier lässt, müssen sie weniger trotzen. Lass sie bei allem und jedem mitmachen, mithelfen, sich ihre Klamotten z. T. selbst aussuchen (z. B. aus zwei Alternativen). Kinder, die mithelfen dürfen, sind stolz, fühlen sich groß, wichtig und gesehen. Sie können trotziges Verhalten dann einfach loslassen. Wie's geht, kannst Du auch in dem wunderbaren Buch "Das kompetente Kind" von Jesper Juul lesen, es ist nicht umsonst ein Bestseller. Es ist genial, um Kinder im Trotzalter besser zu verstehen, zu lernen, warum sie trotzen und wie man den Trotz überflüssig machen kann. Bei uns hat es (als einziger Erziehungsratgeber überhaupt) schon inh. weniger Tage die Lage total entspannt. LG
Du schreibst leider nur das, was SIE macht und nicht das was du machst. Hätte sie den Text geschrieben, würde hier vermutlich stehen "meine Mama versteht mich einfach nicht" usw. Grundlos wird sie die Schüssel nicht runter geschmissen haben, auch wenn der Grund für dich vll. nicht ersichtlich oder belanglos war. So ist es vermutlich auch mit der Tür und der Puppe. Ich kenn das alles von meinem Sohn. Das einzige was hilft, es rückgängig machen, d.h. er wollte eigentlich die Tür aufmachen, also mach ich sie wieder zu, damit er sie öffnen kann usw. Ansonsten ist es ja nicht schwierig zu sagen (wenn du die Tür wirklich öffnen solltest) zu erklären, dass man den Raum nur verlassen kann, wenn die Tür geöffnet ist. Umso aufgebrachter man selbst reagiert, umso aufgebrachter werden die Kleinen. Ignorieren hilft da nicht wirklich, denn was soll sie denn daraus lernen? Dass ihre Gefühle dir egal sind? Was du machen kannst? Lernen gewisse Dinge voraus zu ahnen, ruhig zu bleiben, zu erklären und nicht ignorieren. Das wäre mein Rat.
Es fängt morgens in der Früh an. Sie will kein T-Shirt, keine Strumpfhose. Alles geht nur unter Protest. Ich kann sie schlecht nackig rumlaufen lassen. Wenn wir wo hinfahren möchten geht es weiter mit der Jacke und den Schuhen. Will sie alles nicht. Wenn ich sage ob sie nicht mitfahren mag. Das möchte sie jedoch auch nicht. Auto reinsetzen mag sie nicht und wenn wir dann dort angekommen sind und wir sollen aussteigen, dann mag sie nicht aussteigen. usw usw Mir sind ihre Gefühle nicht egal aber gewisse Dinge müssen halt sein. Aber sie protestiert ja bei den kleinsten Dingen und bei so vielem.
erkläre ihr,das sie Pullover,Hose,Strümpfe anziehen muß,weil es zu kalt ist und Mama und Papa auch dies anhaben.Versuche es spielerisch oder mit einem Reim oder Lied dabei.Mache ich auch,wenn ich meinen auf der Wickelkommode anziehe,hab ein Buch in der Nähe,mit vielen Kinderliedern und Reimen,oder ich denke mir was aus,er läßt sich damit gut ablenken.Oder ich gebe ihm was beim Windeln,Anziehen in die Hand.Und spreche viel mit ihm dabei,frag ihn nach einzelnen Körperteilen,die er mir zeigt. Versuch alles kurz und ruhig zu erklären,was jetzt gemacht wird. Ins Auto zum einsteigen,beruhigen /ablenken gib ihr doch ein Buch oder irgendwas Interessantes ihr in die Hände. Es gibt viele Bücher und Links zum Thema Trotz,aber würde auf jeden Fall mal bei Dr.Posth im Expertenforum (Kinderpsychologe) reinschauen,da kannst du auch viel dazu lesen.
Das habe ich auch schon gemacht. Wenn sie so "zornig" ist schmeisst sie alles runter. Sie hat ein Lieblingskuscheltier aber auch das schmeisst sie runter. Egal ob beim Auto oder beim Anziehen. Zuerst mag sie es haben und wenn sie es dann hat, wirft sie es runter. Und dann will sie es aber wieder haben. Momentan sehr nervenaufreibend. Heute wollte sie auch zum Papa und der großen Schwester in die Garage zum zuschauen. Dann habe ich ihr gesagt dann müssen wir uns aber zuerst anziehen weil sonst wirst du krank weil es kalt ist. Sie mag raus aber das Anziehen bringt sie auf die Palme,
was genau sagst du wenn sie sich nicht anziehen mag? und was tust du dann, d.h. wie reagierst du? wie geht´s weiter?
Also,bei uns ist es auch manchmal so. Mein nun 21 Mon. alter Sohn hat zwei Mal seinen vollen Teller hinuntergeworfen,das ist schon eine Weile her.Ich habe dann sofort laut " nein" gerufen,ihn aus dem Hochstuhl genommen und für ihn war das Mittagessen beendet.Soetwas kann man einfach nicht durchgehen lassen.Ich finde dass man da konsequent sein muss. Wenn er jetzt sein Mittagessen nicht möchte,sagt er" Mama nicht mehr essen" und schiebt mir den Teller hin. Wenn er nicht angezogen werden möchte,sage ich" Es ist kalt,du brauchst Kleider" und ziehe sie ihm an. Punkt. Ich bin der Meinung, dass die Kinder in diesem Alter kurze,klare Sätze brauchen.Lange Erklärungen verstehen sie einfach noch nicht.Und als Mutter muss man sich einfach manchmal durchsetzen-freundlich,ohne Schreien und Gewalt natürlich-aber man muss sich durchsetzen! Ein Kind braucht Grenzen und Regeln weil ihm diese auch Sicherheit geben. Ein Kind,das gerade seinen Willen entdeckt,möchte diesen natürlich auch durchsetzen.Und hier sollte man auch Kompromisse finden,natürlich darf ein Kind auch Dinge ausprobieren,natürlich darf man nicht autoritär den Willen brechen. Aber stundenlang erklären während das Kind Sachen an die Wand schmeisst-nein! Da macht man sich zum Affen und das Kind lernt gar nichts. Wir müssen unsere Kinder so erziehen,dass sie gesellschaftsfähig werden. Nicht so,dass sie denken,wer am lautesten brüllt, bekommt immer recht und wenn ich mich komplett daneben benehme, bekomme ich gaaanz viel Aufmerksamkeit.
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