Elternforum Rund um die Erziehung

Erziehung bei 1 Jähriger Tochter

Erziehung bei 1 Jähriger Tochter

Gilly

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Hallo ihr lieben, ich benötige Hilfe...unmeine Tochter fast genau 1 Jahr alt....konnte sich immer und schon früh alleine beschäftigen, ich konnte Problemlos den Raum verlassen, wenn nötig auch mal etwas länger. Seid 3 wochen ist nun alles anders, sobald ich den Raum verlasse brüllt sie wie am Spieß, komme ich wieder rein ist sie bester Laune. Am Anfang habe ich das auf die Zähne geschoben, aber nun weiß ich keinen Rat mehr. Ich frage mich ernsthaft ob sie "bockt" oder ob sie mit irgend etwas ein Problem hat und ich ihr Verhalten nicht ignorieren darf... Bin gespannt auf Eure Meinungen. Vielen Dank


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von Gilly

Ich habe das Posting jetzt drei Mal gelesen und frage mich die ganze Eot, was der Unterschied ist zwischen "bockig" und "mit etwas ein Problem haben". Jemand, der mit etwas ein Problem hat, wird manchmal bockig. Jemand, der bockig wird, hat mit etwas ein Problem - deswegen wird er bockig. Also: Dein Kind ist ein Jahr alt. Ich gehe davon aus, daß es noch nicht in der Lage ist, sich eloquent etwa in der Art zu äußern: "Liebe Mama, ich fühle mich schlecht, wenn Du den Raum verläßt, das macht mir Angst. Es wäre mir sehr lieb, wenn Du das unterlassen könntest." Das wäre in etwa die Übersetzung des Schreiens. Ob Du das dann ignorierst oder nicht, mußt Du entscheiden. Ich mag es nicht sehr, wenn meine Kinder sich schlecht fühlen und Angst haben, deswegen hätte ich das Alleine-Lassen dann eher reduziert. Aber es gbt ja auch Menschen, die meinen, Angst hat einen pädagogischen Mehrwert.


Nane1409

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Antwort auf Beitrag von Gilly

Sie ist in dem Alter, wo sie bewusst wahrnimmt, wenn Mama weg geht. Das ist ganz normal und hat nichts bockig oder sonst was zu tun. Es gehört einfach zur Entwicklung dazu und Du als Mutter bist ihre Insel der Sicherheit. Sobald diese Insel nicht da ist, schreit sie halt, weil sie Dich vermisst und nicht allein sein will. Ich mache es bei meiner 14 Monate alten Lara so, dass ich sogar quer durch unser Haus rufe, dass Mama da ist, wenn sie denn doch mal nach mir schreit und dann geh ich auch zu ihr. Nun habe ich aber das Glück, dass sie nicht permanent nach mir schreit. Aber ich gehe davon aus, dass es zum einen Phasen sind, zum anderen ist jedes Kind anders. Zeig ihr, dass Du immer für sie da bist, das ist besonders wichtig.


Giusy2012

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Antwort auf Beitrag von Nane1409

Und die Hebamme sagte mir noch , sie hat vor kurzem auf einer Fortbildung "gelernt", dass Eltern tschüss sagen sollen, wenn man kurz weggeht. Und das das Kuck-kuck Spiel gut ist "vorzubeugen" bei Trennungsängsten.


Giusy2012

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Antwort auf Beitrag von Gilly

Hallo, mein Sohn ist 14mon und hatte das früher auch schon mal, ich hab ihn einfach mitgenommen, eher er ist mir hinterher gekommen und hat sich in meiner Nähe beschäftigt. Hat so meist gut funktioniert, mal beim kochen habe ich ihn hinter mir in den Flur gesetzt mit einem Apfel in seinem Hochstuhl und konnte dann kochen , so auch beim Treppe putzen. Nun ist es aber so, dass er auf meinen Arm will und alles andere nicht mehr funktioniert. Z.Z ist es so , dass ich ihn auf den Arm nehme mich hinsetze und er geht bald, mache ich dann weiter (z.B. in der Küche Kartoffeln schälen ) kommt er wieder usw. Eine Hebamme meinte das ist eine Phase die zur Entwicklung gehört, er lernt ja laufen und ein neuen Zahn habe ich heute gesehen :)


NinnyM

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Antwort auf Beitrag von Gilly

Hallo! Deine Kleine will eben nicht, dass Du den Raum verlaesst, bocken ist das sicher nicht.... Diese Phase hatten wir auch lange. Mittlerweile ( korrigiert 20 Monate ) hat das aufgehoert. Wenn moeglich, nehme ich meine Kleine mit, schon alleine aus Sicherheitsgruenden. Was auch hilft ist Kontakt halten, auch wenn man ausser Sichtweite ist, sprechen, singen, erklaeren was man macht etc. - dann stoppt das Weinen schnell. Mittlerweile versteht meine Kleine, wenn ich ihr sage "ich bin mal eben schnell...moechtest Du mitkommen ?" Manchmal will sie, manchmal nicht. Wenn ich mit ihr alleine bin, muss sie mit - ist mir noch zu gefaehrlich, sie alleine zu lassen. Von Verabschieden halte ich persoenlich nichts, wenn man nich tatsaechlich richtig weg geht. Das verwirrt die Kinder doch nur. Verabschieden tue ich mich nur in der Kita, oder wenn sie mal mit Papa, Oma oder Babysitter alleine bleibt und ich nicht innerhalb der naechsten 5 Minuten wieder auftauche. Also, keine Sorge - das geht vorueber, sie muss noch lernen, das Du wieder auftauchst.


Trini

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Antwort auf Beitrag von Gilly

Also erzähl ihr, dass du mal kurz in die Küche, den Keller das Schlafzimmer musst und biete ihr an mitzukommen. Dann kann sie frei entscheiden, ob ihr gerade die Bauklötze oder die Mama wichtiger sind. Trini