Nanana
Liebe Mamis,
ich bin gerade etwas ratlos. Unsere Älteste (7) war schon immer schwierig. Ausgeprägte Trotzphase, Wutanfälle, um alles muss man mit ihr kämpfen. Anstrengend wie zwei drei Kinder zusammen &557;
Morgens muss man sie in der Regel drei Mal ums Austehen bitten, dann ums Anziehen, dann ihr Frühstück zu essen und nicht zu spielen etc. Ermahnungen durch meinen Mann oder mich werden häufig mit Geschrei begegnet. In etwa "Jaaaa, ich mache ja schon" oder "Wenn ihr das nochmal sagt, mache ich gar nichts mehr" und so zieht es sich durch den Tag. Jede Bitte formuliere ich drei Mal. Ich bin wirklich ratlos. Strafen und Kosequenzen nimmt sie hin (Fernsehverbot etc.).
Dann bekommt sie regelmäßig einen hysterischen Schreikrampf, wenn etwas nicht nach ihrem Willen läuft oder sie sich ungerecht behandelt fühlt. Stampfen, Brüllen, etc.
Wenn Besuch kommt (Freunde der Eltern) und diese nicht mit ihr spielen möchten, wird sie ebenfalls sehr unangenehm. Wenn "unser Elternbesuch" sich Zeit für sie nimmt, wird sie so überschwänglich und distanzlos, dass ich es als unangenehm empfinde. Auf den Arm klettern, getragen werden wollen, sehr wild toben etc. Ich meine sie ist 7 und keine 3. Sie kennt dann auch kein Ende.
Die beiden kleinen Geschwister sind sehr ruhig, würden das nie tun und habe die gleiche Erziehung genossen.
Kennt das jemand!? Sie tut mir oft sehr Leid, weil sie in ihrer Wut so gefangen ist
Ich kenne das ähnlich von einem meiner Kinder. Die krasseste Zeit war auch in diesem Alter. Ich wusste, das Kind macht es nicht um uns zu ärgern und ich gab ihm zu verstehen, dass wir das zusammen aushalten. Das ging manchmal so lange bis wir beiden weinten. Ich empfand es als schlimm, weil es sich auch verkroch und gewissen Selbsthass zeigte. Nun sind einige Jahre vergangen, es gibt wenige völlig alterstypische Motzereien und diese "Anfälle" gibt es nicht mehr. Das war damals jeden Abend so. Am Morgen dauert es immer noch, x mal wecken, x mal erinnern, nerven und und und... aber das gehört eben zu meinem Kind und es stört mich nicht, weil es ganz viele tolle Eigenschaften hat.
Was hier aber nicht der Fall war war diese "Aufdringlichkeit". Andere wurden gemieden und das ist im großen und ganzen immer noch so. Wer nicht gerade zur Familie oder Schulklasse gehört ist meist unsichtbar.
War bei uns ähnlich - bis auf die Distanzlosigkeit. Auch die Älteste und auch zwei kleinere Geschwister, die nicht so sind. Es hat im Januar einfach aufgehört. Da war sie 8,5. ich weiß nicht warum, ich weiß nicht wieso. Es scheint in ihrem Kopf ein Schalter umgelegt worden zu sein. Ich bin oft bei entsprechenden Situationen auf der Hut, erwarte Protest, Geschrei, Tobsuchtsanfälle. Aber nö, kommt nicht. Bisschen rumgezicke und rumgealbere. Okay, damit komme ich super klar! Ich hoffe inständig, dass es so bleibt wie es seit 5 Monaten ist. Und euch wünsche ich auch so ein Erlebnis. Wobei, einen Tipp habe ich noch: Diese ständigen Ermahnungen beider Eltern sind kontraproduktiv. Sie schaltet automatisch auf stur. Versucht das auf ein Minimum herunterzufahren. Auch, wenn es schwer fällt. Auch wenn sie dadurch mal zu spät zur Schule kommt. Sie soll es selbst regeln. Stellt ihr einen Wecker, erinnert (nicht mahnt!) sie an die Uhrzeit, bereitet so viel wie möglich vor damit es reibungsloser geht und dann lasst die machen.
Ich glaube auch, dass es schlimmer wird je mehr man dagegen kämpft, dass das Kind so ist wie es ist... die anderen, die ganz anders, ruhiger und unkomplizierter sind zu erwähnen verstärkt das Verhalten eher. Hier war der Gegenpart das Geschwisterkind, was nie austickte und das registrierte das tickende Kind und seine Wut wurde nicht weniger dadurch. Es wurde erst einfacher als ich nicht mehr versuchte es ändern zu wollen. Das Kind konnte nicht aus seiner Haut und ich musste da durch. War ich mit dem Kind mal allein unterwegs war es das goldigte Kind ever... da ich aber mit den Kindern allein lebte und lebe waren das sehr seltene Momente. Das wäre auch noch eine Idee.
Bei uns waren die Auslöser für die Tobsuchtsanfälle immer Kleinigkeiten, meistens abends (Müdigkeit!) oder am WE, fast immer im Zusammenhang mit der kleinen Schqester (Geschwisterrivalität). Sie fiel dann auf ein Babyniveau zurück, schmiss sich hin, schrie und tobte rum. Irgendwie fehlte ihr die Gelassenheit gegenüber den Sticheleien ihrer Schwester. Alleine mit ihr unterwegs sein ist ein Traum, aber "leider" kann ich das nicht so oft ermöglichen. Ich glaube ja inzwischen hat sie ein bisschen erkannt, dass sie als fast 9-Jährige viel mehr darf als ihre 5-Jährige Schwester. Ich lasse sie auch nachmittags alleine raus, mit den Freundinnen auf den Spielplatz, lasse sie Dinge für uns einkaufen (sie will es). Sie ist viel selbständiger geworden, hat mehr Eigenverantwortung und kann dadurch das trotzende, stichelnde Kiga-Kind gelassener wahrnehmen. Es klappt nicht immer, aber meistens.
hallo, ich gratuliere zu einem ganz normalen kind. meine ist 8 und genau so, wie auch all ihre freundinnen. gut distanzlos ist sie nicht aber das kann auch eine charakterfrage sein lg und stake nerven uns anderen geht s auch nicht besser;)
Ich kenne ds zwar nicht abe rich denke sie ist alt genug das ihr euch mit ihr hinsezten könnt um zu besprechen das es euch traurig macht das ihr soviel miteinander kämfen müsst. bittet sie darum sich zu üerlegen was ihr gemeinsam ändern könntet das es stressfreier wird- für alle. macht ihr aber auch klar das sich beide seiten daran halten müssen und si eggf mit den konsequenzen leben muss. - beschliesst sie z.b. mit wecker aufzustehen- stell tihr ihn gemiensam und sie wird nicht geweckt- verschläft sie muss sie das selbst den lehrern erklären .... evtl ist sie so weil sie sich gegängelt fühlt und doch groß sen mag. dahingegen nutzt sie positive aufmerksamkeit bei gästen sehr aus und übertreibt dabei ( wird sich aber vermutlich geben). da wäre eine möglichkeit den besuch mit ihr vorubereiten- mit was möchtest du mi oma opa spielen? maximal 2 spiele darf sie aussuchen- danach ist pause für die gäste- es sei denn sie bieten ihr von sich aus eine drite runde an sind nur ein paar gedanken- viell helfen die euch
das es euch traurig macht das ihr soviel miteinander kämfen müsst Denkst Du nicht, dass die Kämpferei die Tochter nicht auch traurig macht? Solche Sätze mit dem Tenor "Dein Verhalten macht mich traurig", sind doch sehr erpresserisch und kontraproduktiv.
aber distanzlos ist meine Tochter nicht. Das kenne ich eher von Missbrauchskindern. Die wissen nicht mehr, wo die Grenze verläuft und DAS würde mich sehr, sehr hellhörig machen. Ein Termin bei einem Psychologen?
Hallo,
wenn mir jemand sagen würde,daß mein Verhalten ihn traurig macht, würde ich mich ungeliebt fühlen. Sie ist wie sie ist und hat das Recht ihre eigene Persönlichkeit zu entfalten. Du/ Ihr solltet die Empfindungen des Kindes ernstnehmen , respektvoll damit umgehen. (KOrrektur oder Ermahnung spitzen die Situation nur zu).
Was macht sie denn in bestimmten Situationen wütend? Ich würde nach einem "lauten Vorfall", wenn sie sich beruhigt hat, die Situation aufgreifen und IN RUHE mit ihr reden, sie ungeteilte Aufmerksamkeit spüren lassen, etc... Vielleicht ist es besser, wenn dies immer nur ein Elternteil tut. Dann fühlt sie sich "gerechter" behandelt..;-)
Aufmerksamkeitssyndrom..?
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