Horny
Hallo Mein Sohn ist 6 Jahre alt. Jetzt ist es so, dass ich schon 2 Gespräche im Kiga hatte. Es waren lange Gespräche und ich gebe mal kurz ein paar Stichpunkte wieder. - leicht ablenkbar, dazu reichen Kleinigkeiten (z.B. Kind geht vorbei) schon ist er komplett aus der Sache raus die er grade macht - steckt sich Ziele, will immer viel machen, verliert aber schon nach wenigen Minuten komplett das Interesse (z.b. Webrahmen, basteln, puzzeln...) - weiß nichts mit sich anzufangen, braucht immer Ideen/Anregungen einer Erzieherin etc, kann sich dann aber auch nur schwer entscheiden - kann absolut nicht still sitzen und sich einige Zeit auf etwas konzentrieren, wird dann albern, quatscht dazwischen - wird schnell wütend wenn etwas nicht klappt, nicht schnell genug geht oder man ihn in die Schranken weist (brüllt, schmeißt Gegenstände), leider ist es so, dass er dann sehr oft aus der Gruppe "fliegt" und im Büro verbleibt, bis er sich beruhigt hat - kleinere Aufträge (z.B. hol mir mal aus dem nebenraum das wollknäul, die schere und einen Stift) kann er nicht ausführen, da er schon auf dem weg vergisst was er eigentlich tun sollte - er kommt sehr schlecht mit wechselnden Situationen zurecht (z.B wenn er malt und es heißt, gleich gehen wir raus) das endet in bockigkeit mit schreien und er weigert sich irgendetwas zu machen - er hat eine Außenseiterposition eingenommen. Mit gleichaltrigen kann er nichts anfangen, spielt nicht mit ihnen da er sich "anpassen" müsste, er spielt nur mit jüngeren die er beeinflussen kann bzw wo er der "Bestimmer" sein kann. Die meisten Kinder wollen aber auch mit ihm nicht spielen, da er durch seine Stimmungsschwankungen ausflippt und Dinge kaputt macht - ist oft sehr unaufmerksam zb wenn man spazieren geht, er schaut hier und da und es kommt oft vor, dass er dann mal gegen eine Laterne läuft oder über irgendwas stolpert - wenn er wütend ist, kann man ihn überhaupt nicht mehr erreichen, auch nicht wenn man versucht ihn mit etwas postivem zu "locken", er steigert sich rein, Konsequenzen sind ihm total egal (o-ton "ja das wollte ich doch eh so!!"), es fällt ihm erst stunden oder Tage später ein das die Konsequenz total doof ist Ja, das waren jetzt nur so ein paar Punkte. Sicherlich ist uns vieles auch schon zuhause aufgefallen, eben in anderen Situationen. Es ist mit ihm nicht immer leicht und manchmal raubt es einem den letzten Nerv. Aber man wächst ja irgendwie rein. Unser Tagesablauf ist sehr strukturiert, da wir schon vor längerer Zeit gemerkt haben, dass es unserem Sohn sehr schwer fällt, wenn sich irgendetwas ändert. Es gibt feste Zeiten und auch feste Tage , zb. fürs einkaufen. Auch gehen wir viel raus, Spielplätze, Zoo's, Tierpark, Sportplatz und zuhause versuchen wir ihn viel mit einzubeziehen beim kochen, aufräumen etc. Trotzdem macht es uns schon Sorgen, er kommt im Sommer in die Schule und wenn das Verhalten dann auch so bleibt Grade die Aufmerksamkeit und Konzentrationsproblme liegen mir da im Magen. Ich habe immer so das Gefühl das er mit dieser Unruhe, dieser Hibbeligkeit sich ganz oft selbst im Weg steht- ich sage schon immer "L. hat Chaos im Kopf"- und dieses Chaos spiegelt sich in seinem Verhalten wieder. Andererseits muss man sagen, das der Junge absolut nicht "dumm" ist, er ist sprachlich vielen Gleichaltrigen vorraus, er kann lesen (nicht nur ein paar Wörter, sondern er liest Bücher und Zeitungen), schreiben und rechnen. Das hat er quasi so nebenbei gelernt , weder wir noch im Kiga hat man sich da mit ihm intensiv beschäftigt und sich stundenlang mit ihm hingesetzt. Er hat wahnsinniges Interesse an Zügen, Heißluftballons und dem menschlichen Körper. Meine Frage ist nun, gibt es irgendwie Möglichkeiten, wo er lernen kann, mit dieser Unruhe umzugehen? Sollte man evtl. mal mit dem Kinderarzt oder einer Erziehungsberatungsstelle reden? Ich hab immer so das Gefühl das man oft mit solchen Sachen .eher belächelt wird... Vielleicht kann mir ja hier jemand Tipps geben was man machen könnte?
Was rät denn der Kindergarten? Ich würde vielleicht wirklich beim Kinderarzt bzw. Kinderpsychologen um Rat fragen. lg
Ich hätte mal eine andere Frage: Was kann euer Sohn gut? Intressen, Stärken? Ist Webrahmen wirklich was für Jungs?Er ist 6 Jahre alt, freut sich auf die Schule , testet seine Grenzen und Kräfte. Ich finde, alles normal. Konzentration wird er noch üben können.Können viele ältere Schüler nicht. Er braucht wie alle anderen Jungs viel Bewegung. Basteln und Malen mögen viele Jungen nicht, vor allem wenn es Blümchen und Schmetterlinge sind. Ich kenne euren Sohn nicht und kann ihn nicht wirklich einschätzen, aber glaugt an ihn und seid vorsichtig mit AdHs und solchen Dingen.Das haben heute so viele Kinder (Jungs), dass das schon seltsam ist. Jungs sind keine Mädchen und schon gar keine schwierigen Kinder, sie werden oft zu solchen gemacht.
...dann kann das mit der Konzentration doch nicht so schlimm sein. Ich würde meiner Vorschreiberin zustimmen: irgendwie werden Jungs auch echt nicht gelassen ... Hätte noch ein paar Fragen: hat er schon mal KInder zu Hause zu Besuch? Wenn ja, wie klappt das da? Wenn nein, vielleicht kannst du versuchen den Kontakt zu fördern. Wie lange geht er in den Kindergarten? nur vormittags oder den ganzen Tag? Ich finde, wenn die Kinder den ganzen Tag gehen muss man berücksichtigen, dass das sehr stressig ist. Insgesamt würde ich versuchen, sein Selbstbewusstsein zu stärken: ihn so nehmen wie er ist, Erfolge ermöglichen, mal was mit Papa unternehmen... (guck mal zu dem Punkt bei Dr. Posth). Alles Gute!
nach allem, was Du schreibst und nach allem, was ich bei meinem Sohn erleben durfte, auch in dem Alter, würde ich auch eher zu einem Gang zum Kinderpsychologen raten... Dass er alles kann oder viel kann oder Sachen besser kann als anderes schließt ja ein Aufmerksamkeitssyndrom nicht aus, im Gegenteil, Genie und Wahnsinn liegen oft nah beieinander (das ist jetzt nicht böse gemeint)
Hallo Erstmal : der "Bestimmer" sein etc.ist ein "Jungs"-Problem und völlig normal.Auch dieser ständige Bewegungsdrang ist normal.Leider stelle ich auch immer mehr fest,daß Jungs in unserer angepaßten Gesellschaft immer mehr auffallen,obwohl Ihr Verhalten eigentlich normal ist.Ich finde es ebenso merkwürdig,daß viele Jungen angeblich ADHS haben.Man sollte sie einfach mehr toben lassen.Welcher Junge findet malen und Webrahmen denn toll???Raus mit Ihnen in die Natur um dort Abenteuer zu erleben. Zweitens:die Tatsache ,daß Dein Sohn schon lesen und schreiben kann deutet wohl darauf hin,daß er sich im Kindergarten schlicht langweilt und zudem eine sehr gute Auffassungsgabe,bzw. ein überdurchschnittlich schlauer Kerl ist.Das sollten die Erzieherinnen und Ihr ein bischen fördern,indem Ihr Ihm immer mal wieder Herausforderungen bietet.Sodoku,Rechenaufgaben,schwerere Texte etc.Ich würde außerdem mal mit Eurem Kinderarzt reden. Vielleicht wäre auch eine feste Gruppenaktivität gut.Z.B. Pfadfinder. Das ist draußen,und es gibt feste Regeln und Strukturen.
Hallo, vielleicht kannst Du das im Kindergarten nochmals ansprechen und die kennen dort einen guten Kinderarzt in bezug auf Wahrnehmungsstörungen? Ich meine jetzt nicht ADHS oder so. Aber dieses Feld ist so groß und manchmal haben die Kleenen z.B. Probleme in der Selbstwahrnehmung wegen eines nicht ausgeprägten Muskeltonus´o.ä.. Da kann man dann mit gezielter Bewegungstherapie z.B. was machen. Das würde z.B. auch unkoordinierte Bewegungen oder gegen Laternen laufen erklären. Es muß nicht sein, dass es so ist, aber eine Untersuchung ist wirklich harmlos und kann Euch vielleicht weiterhelfen. Liebe Grüße M.
Die entscheidenden Lebenskräfte werden im UNBEWUSSTEN gesteuert. Mit diesen UNBEWUSSTEN Kräften musst du reden, sie aufrichten und stärken, sie neu orientieren und für ihre eigene gute Entwicklung begeistern. Am besten, wenn der eitle, begrenzte bewusste Verstand Pause hat, also wenn das Kind schläft. Die Schlafsuggestion ist ein höchst probates Mittel: einfach als gutes, bestimmtes Gespräch mit den tatsächlich zuständigen Kräften. In der Ich-kann-Schule empfehle ich das seit vielen Jahren und die Rückmeldungen sind gut. Im Coué Brief 9 auf der zugehörigen Seite finden sich Bespiele dafür. Damit deine Wirkung FEIN genug ist, die entscheidenden Kräfte deines Kindes pur zu erreichen, empfielt sich, sich selbst mit Autosuggestion nach Coué in eine ruhige, gute, starke Stimmung zuversetzen, denn mit dem, was du ausstrahlst, wirkst du tiefer als mit Worten. Ich freue mich auf Euren Erfolg. Franz Josef Neffe
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