Laury3
Gestern war ich auf dem Elternabend eines meiner Kinder und hab mich doch sehr gewundert. Ich fand es auch total ansrengend, als alle vier Kinder zu Hause waren und ich gleichzeitig Home Office und Home Schooling mit ihnen machen musste. Aber ich fand, dass die Lehrer das wirklich unglaublich toll und engagiert vor- und nachbereitet haben. Gestern auf dem Elternabend waren dann drei Elternpaare bzw. Mütter, die dem Lehrer voll die Ansage gemacht haben. Der einen war es zu wenig digital, der anderen viel zu viel Stoff, der dritten viel zu wenig. Alle drei waren in der Corona-Zeit total überfordert mit der schulischen Sitation bzw. Betreuung ihrer Kinder zu Hause. Und das beste zum Schluss: Alle drei Elternpaare/Mütter haben genau ein Kind! Ich hab mich ehrlich gesagt schon gefragt, was da jetzt soooo anstrengend gewesen sein konnte. Ich glaube, das sind einfach notorische Nörgler, die mit ihrem Leben komplett unzufrieden sind, und an allem was auszusetzen haben. Wie ist denn die Stimmung unter den Eltern der Klassen Eurer Kinder?
Die Ein-Kind-Eltern sind doch generell immer die, die überfordert sind. Weil sie noch sowas wie ein eigenes Leben kennen, in dem sie selbst entscheiden, wann sie was machen. Sei es nun sport, abends ausgehen, alleine wegfahren. Wir sind 'outnumbered', dh die demokratischen Verhältnisse sind im Zweifel zu unseren Ungunsten. Das macht bescheiden. In meinem Bekanntenkreis war es eine im Verkauf tätige, nicht alleine erziehende ein-Kind-Mutter, die am lautesten gejammert hat. Ihr Kind musste unbedingt als erstes in die notbetreuung. (Der Ehemann hat übrigens home Office gemacht, aber sie wollten "mal ihre ruhe", also musste das Kind wegorganisiert werden...) Seitdem hat sie bei uns den Spitznamen systemrelevanten Klopapierauffüllerin. Generell glaube ich, dass man mit mehreren Kindern leichter mit unvorhergesehenen umgehen kann, weil: das ist quasi unser Lebensinhalt. Irgendwas ist immer, man wird Meister im Improvisieren. Was nicht heißen soll, dass ich die ganz krasse Zeit zurücksehne, au contraire! Ich hatte zwei, drei Tage, da war ich echt richtig Down. Aber dann bin ich eben aufgestanden und habe weitergemacht. Weil ich hier der Zirkusdirektor bin. The Show must go on.
Dem schließ ich mich an. Und auch bei uns: die nervigsten, völlig überforderten und dazu noch tlw wirklich pedantischen Mütter waren die von Einzelkindern. Alles Drama Drama, armer Bubi, sie kann nicht blabla. Gerade die schlimmste von allen hatte noch oben drein Kurzarbeit und die andere ist eh daheim. Aber das Kind den ganzen Tag 24/7 zu bespassen und dazu noch zu beschulen, das hat zum Kollaps geführt. Oben von DecafLofat schon gut beschrieben, so seh ich das auch, wir haben viel weniger Selbstbestimmung mit 3 Kindern, also vermissen wir weniger. Wobei ich schon glaube, dass es anstrengend ist, wenn dem Einzelkind die Kontakte fehlen. Wenn dann immer nur die Mutter da ist... schon nervig. Generell sind diese Mütter aber auch mehr darauf fokussiert, dass bei diesem einen Kind alles perfekt läuft. Die Stimmung bei den Eltern ist ... so lala, aber am wenigsten jammern die mit 3 + Kindern.
Ich bin auch der Ansicht dass Vielkinderfamilien eh anders ticken und sich alles gegenseitig hilft. meine sind schon groß, dakann ich wenig mitreden aber ich habe nie voll gearbeitet seit den Kindern eben weil icha ller bedprfnisse sonst nicht schadlos erfüllen konnte und wollte daher hatte ich immer den Freiraum Kinder zu bespassen und rumzufahren etc Wo früher halt 3 STd fürs Hockey draufgingen wäre das nun die Zeit zum beschulen bzw Aufgaben nachschauen etc Wer mit einem Kind beides Karrieretyp ist und auf Hort mit Maximalstunden baute hat jetzt wirklich riesige Probleme gerade wo Oma und Opa auch ausgefallen sind dagmar
Ehrlich gesagt hätte ich die Situation mit nur einem Kind auch anstrengender gefunden! Unsere beiden Großen haben viel miteinander gespielt und hatten so immer ein einigermaßen gleichaltrige Kind, mit dem sie sich beschäftigen könnten. Und der Kleinste hat auch immer etwas Abwechslung durch die großen Geschwister.
Da ich nicht am Whatsapp-Klassenzirkus mitmache, bekomme ich das Stimmungsbild nicht komplett mit. Mehrere Eltern haben aufgrund der Krise oder der fehlenden Betreuung ihren Job verloren oder es ist absehbar, dass es dazu kommt. Insofern ist die Stimmung bei vielen gereizt bis gedrückt. Das sieht man auch daran, dass es immer mehr Aushänge von Kinderschutzorganisationen und Jugendamt in Hauseingängen gibt... Wenn solche Eltern dann von mittelmäßig engagierten Lehrern Klagelieder anhören müssen, kippt die Stimmung. Bei den Eltern, zu denen ich Kontakt habe, ist die Stimmung so langsam gegen die Schulleitung, die sich komplett gegen Online-Unterricht stellt und sich auch sonst mit ihren Durchhalteparolen und über-das-eigene-schwere-Schicksal-Jammern recht unbeliebt gemacht hat. Direkt unter den Eltern gibt es in der ersten Klasse Stunk, weil sich mehrere Eltern als Italien-Rückkehrer zu Beginn nicht in die vorgeschriebene Quarantäne begeben haben und das noch nachwirkt. Naja, dann gibt es auch beide Extreme im Homeschooling: Von total überambitioniert bis hin zu "Corona-Ferien" (was bei uns in tatsächlich möglich war, da erst nach einigen Wochen die gestellten Aufgaben "Pflicht" wurden und kontrolliert wird erst seit Pfingsten. Aber ich kenne jetzt niemanden, der sich keinen Schulunterricht wünscht.
Ganz ehrlich ja ich lächle auch manchmal müde in mich hinein. Ich bin mit drei Kindern alleinerziehend. Aber ich kann es nicht ab wenn man anderen Müttern ihre individuelle Belastungsgrenze abspricht! Bitte sei doch einfach froh und dankbar dass du es so gut händelst!
Stimmung ist "so la la". Zwei bis drei Mütter erzählen gerne, wie suuuuuper sie das Homeschooling fanden und wie "total easy" das war. Zwei davon sind selbst Lehrerinnen (eine in Elternzeit) und eine in Erwerbsunfähigkeitsrente. Also nicht repräsentativ. Ansonsten gab es mit der Zeit immer weniger Kontakt untereinander, ich glaub' der Stress war zu groß.
Ich finde Mütter, die es gar nicht erwarten können ihre Kinder wieder los zu werden grundsätzlich irgendwie komisch. Schließlich sind es doch die eigenen Kinder, für die man sich entschieden hat und die man haben wollte. Egal ob eines oder zehn. Ich bin ganz sicher, dass Einzelkinder in dieser Zeit wesentlich anstrengender waren. Je nach Alter in Mehrkindfamilien konnten die Kinder sich miteinander beschäftigen oder vielleicht sogar ein bisschen mithelfen. Aber was soll ein Einzelkind denn die ganze Zeit machen?
Wenn es wirklich um's "Loswerden" geht, stimme ich dir zu. Für den Außenstehenden ist es manchmal schwer zu erkennen, ob jemand möchte, dass sein Kind wieder in die Schule geht, weil es dort besser lernen kann oder weil er/sie eben sonst nicht arbeiten kann und den Job riskiert oder weil er/sie sich in die Sonne legen und Ruhe haben will.... Mir ist neulich letzteres unterstellt worden, da bin ich schier geplatzt....
Mein, darum geht es mir gar nicht. Ich verstehe total gut, dass es schwer ist neben den Kindern zu arbeiten. Ich verstehe auch, dass Kinder ein Sozialleben brauchen. Ich bin seit ein paar Monaten wegen dem Baby zu Hause, für uns hat sich das also gut getroffen. Ich kenne dadurch aber einige Mütter, die auch zu Hause sind und wirklich Dinge sagen wie „Ich kann es nicht erwarten sie endlich wieder aus meinem Haus zu haben und mein Leben zurück zu bekommen.“ und das seit Beginn der Quarantäne. Und vor den Kindern. Ich finde das entsetzlich.
nichtmal wenn es so wäre - die armen Kinder ! ich finde es imemr toll, auch mit den Kindern was zu unternehmen, ich arbeite ja nur drei Tage die Woche, aber aktuell kann man das nicht, es fehlt uns allen, aber man kann gut damit umgehen dagmar
Ja, das ist entsetzlich. Da stimme ich dir völlig zu! Das tut mir wirklich leid für die Kinder! Ich bin echt auch keine Übermutter und wünsche mir im Trubel des Alltags auch manchmal einfach nur einen Moment Ruhe. Aber das ist etwas ganz anderes ....
5 Kinder Zwei Schulkinder (4. und das 2. Jahr in Klasse 1), ein Vorschulkind, zwei Kindergartenkinder. Ja,es war anstrengend! Und ja die Lehrerin meiner Großen habe ich seit dem noch mehr "gefressen". Gefühlt hat die Monate lang Urlaub gemacht. Sonntag eine Nachricht auf welche Seite die Kinder in welchen Heft seien sollen, ENDE! Telefonisch nicht zu erreichen, 3 Tage auf eine Antwort per E-Mail gewartet. Unglaublich und unmöglich, bei vollen Gehalt!!! Die Lehrerin des zweiten gab sich große Mühe, stand für Fragen bereit, erkundigte sich nach den Kindern und bei den Eltern ob das Material zu viel/wenig/schwer/leicht ist... Top gemacht! Nix zu meckern.
oder sowas wie jemand drüben schrieb nach Schweden gefahren geht auch nicht, sowas sollte man wirklich dem Schulamt melden. Lehrer haben alle Technik und können tgl Aufgaben verschicken oder ins Intranet wenn man die Schule im Ort hat kann man sogar Arbeitsblätter dort in den Briefkasten werden wenn man keinen Scanner hat,der Lehrer holt sie ab und korrigiert die. Unsere Lehrer hatten es da schlechter, die mussten in die Schule und dort alles machen nichts mit daheim in der Sonne liegen. Bei uns gabs auch welche die mit skype Unterricht gemacht haben, normal im Klassenraum sitzend größere Klassen die das aber total doof fanden, wollten lieber ausschlafen dagmar
Wir haben ja mittlerweile Ferien aber vorher waren paar Tage Schule.
In der 1. Und 4. Klasse hat man schon gemerkt das es hauptsächlich Eltern mit 1 oder 2 Kinder waren die nur am meckern waren. Zu viele Aufgaben,zu wenig Aufgaben, zu viel Kontakt,zu wenig Kontakt.
Diese Eltern haben aber auch sonst immer was zu meckern gehabt.
Ich habe 5 Schulkinder vor den Ferien 1.,4.,6., 8. Und 9.Klasse es war manchmal wirklich anstrengend und ich habe auf die Schulöffnung gehofft. Wir haben es aber gut hinbekommen und genießen jetzt die Ferien.
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