Nenny
Hallo, vielleicht weiß mir einer von euch einen Rat. Also, es geht um meine älteste Tochter (5 Jahre) und unseren Nachbarjunge (demnächst 4 1/2 Jahre). Normalerweise spielen sie total schön miteinander und sind ein Herz und eine Seele. Auch im Kindergarten hängt der Nachbarsjunge sehr an unserer Tochter, da er erst mit fast 4 in den Kindi kam und da auch nur unsere Tochter vorher gekannt hat. Allerdings ist er ein sehr bestimmernder Junge, alles muss so gehn, wie er möchte, sonst ist er beleidigt und meine Tochter gibt meistens nach. Heute hat es mir wieder fast das Herz gebrochen, da sie ganz friedlich gespielt haben und auch die Geschwister (bei uns Mädel fast 3 und Nachbars noch Junge mit 2 1/2), dann gings ans Aufräumen und sie sollten die Bobby Cars aufräumen (gehören den Nachbarjungs), die gerade auf einem Hügel standen. Meine Tochter und der besagte Nachbarjunge sind hoch und wollten sie runterfahren und da fings dann an. Der Junge meinte, dass meine Tochter nicht runterfahren darf, sondern sein Bruder soll und hat ihr den Weg versperrt. Der Bruder wollte aber gar nicht. Meine Tochter wollte natürlich fahren und meinte er soll doch Platz machen und dann kam eben der Spruch " dann bist Du nicht mehr meine Freundin!" Ich hab dann halt gefragt, warum er sie nicht fahren lässt, da sein Bruder ja nicht möchte, da kam dann, dann solle eben meine kleine Tochter fahren, als ich dann meinte die möchte doch auch nicht, kam erst mal nichts, dann kam, dann soll das Bobbycar oben bleiben. Meine Tochter fast am heulen. Als dann seine Mutter noch dazu kam und auch meinte, er solle doch Platz machen, ging er beleidigt weg und sagte nochmal, das dann meine Tochter nicht mehr seine Freundin sei. Meine Tochter fuhr dann runter und trug das Bobbycar wieder hoch und fragte, ob er den so wieder ihr Freund sei, da das Bobbycar ja oben sei. Fand ich so ja voll lieb von ihr, aber wie kann ich ihr den bei so ner Situation helfen? Vorallem Morgen wird der Nachbarsjunge im Kindi wieder nur an ihr kleben. Das Problem ist, im Kindi hatten wir das auch schonmal mit einer Freundin, die eben auch meistens ihre Freundin ist und dann immer mal wieder sagt, sie sei jetzt nicht mehr ihre Freundin und meine Tochter nimmt sowas halt sehr mit. Was sagt man da? Wie kann ich sie trösten? Wär dankbar für ein paar Tipps Grüße Nenny
Das ist nicht einfach, sein kind leiden zu sehen... aber mach dir das nicht zu eigen. Da muss SIE sich durchwursteln. Solche Situationen "emotionaler Erpressung" werden ihr wahrscheilich noch öfter in den kommenden Jahren begegnen. Der Nachbarsjunge hat es schon längst mitgekriegt, dass ihr das viel ausmacht und versucht auf diese Weise die Oberhand zu gewinnen. Er wird sich sowieso über kurz oder lang ganz freischwimmen und sie auch im Kiga nicht mehr brauchen... Bestärke sie deshalb in solchen Situationen einfach zu sagen "Pah, dann eben nicht!". Sag ihr, dass das für ihn nur ein Spiel ist, um über sie zu bestimmen und dass sie deshalb einfach nicht drauf eingehen soll und dass sie schon gar nicht das Bobbycar wieder den Hügel hoch tragen soll, um wieder "Freundin zu sein"... Sag ihr ruhig, was du uns schreibst, nämlich dass er morgen im Kiga eh wieder mit ihr spielen will. Vielleicht kommt sie dann ja von selbst drauf, ihn dort dann auch einmal auflaufen zu lassen.
Hallo, also, ich finde das ganz normal und kenne das auch so von meinem Sohn und seinen besten Freund. Die Streiten sich, sagen: Du bist nicht mehr mein Freund und ich spiele niiiiiiiiiiiiiiieeee wieder mit dir und eine halbe Stunde später spielen sie wieder friedlich miteinander. Ich halte mich da ganz raus. Ich kenn das auch noch so aus meiner Kinderzeit und weiss das das das letzte Mittel ist, was man sagt, wenn man nicht weiter weiss. Letztens kam mein Kleiner auch und sagte er will wieder mit seinem Freund spielen. Zwei Stunden vorher ist auch besagtes Scenario gewesen. Ich hab nur gesagt, ich denke X ist nicht mehr ddein Freund. Ein total empörter Blick meines Sohnes und ein: Das war doch vorhin und schwupps war er mit ihm draussen am Spielen. Die beiden sind auch seit dem Kindergarten befreundet. Mittlerweile fünf Jahre und die hauen sich, hassen sich und lieben sich. Alles immer mit Extremen. Meine beiden Grösseren hatten das nicht in der Form aber sie haben auch keine Freunde die direkt nebenan wohnen und ununterbrochen zusammenhängen. Nehm es gelassen, steck dich da nicht rein und lass sie ihre Kämpfe selber ausfechten. Lieben Gruss Pinky
Hallo, das Beste ist du mischst dich da überhaupt nicht ein. Denn das sind kleine Kinder die alles austesten und so auch lernen wegzustecken. Deine Tochter muss da selber durch und ich bin mir sicher dass es auch mal Situationen geben wird, in denen deine Tochter mal einen Streit beginnen wird. Die Kinder machen das sehr schön untereinander aus, das Schlimmste was du machen kannst ist, dass du dich einmischst. Bei meinen Kindern gibt es auch oft Zoff mit den Freunden, aber das dauert dann ein paar Stunden (beim Großen schon ein paar Tage) und sie haben sich wieder zusammengerauft. Gehört zum "Kind sein" dazu. LG
Gib nichts auf den Spruch. Heute sind sie zerstritten und morgen wieder die besten Freude. Grüßle H
Ja genau! Kann mich den anderen nur anschließen - nimm es DIR nicht zu sehr zu Herzen - und sieh Deine einzige Aufgabe darin, Deine Tochter zu stärken. Sie wird noch oft verletzt sein - und leider gehört das auch dazu .. auf dem Weg zum Großwerden. Und jede Enttäuschung, jedes Verletztsein wird sie stärken - - bis sie irgendwann ein großer, starker Mensch ist. Du bist nicht mehr meine Freundin, ich lade dich nicht zu meinem Geburtstag ein, Deine Mutter stinkt ... so was muss man an sich abprallen lassen - und Deine kleine Große muss das eben lernen. Aber ich kenne das Gefühl, dass man sie am liebsten keiner Enttäuschung "hingeben" will ... dann sag ich mir immer, was wohl ist, wenn sie ihren ersten Liebeskummer hat oder oder oder.... Sie schafft das schon! Alles Gute!
Ich denke auch. sowas ist schnell "dahergesagt" bei Kindern. Mein Sohn sagte es im Kindergarten auch mal zu seinem allerallerbesten Freund. Eigentlich leider völlig unbedacht, denn dieser Junge geht ihm über alles. Der arme kleine Kerl ist dort in der KITA beinahe kollabiert, so schlimm war das für ihn. Er fing an zu schreien und zu heulen und war so dermaßen entsetzt über diesen Satz, das er erst hyperventilierte und dann gar keine Luft mehr holte. ;-(( >Mein Sohn war von dieser Reaktion ebenfalls völlig entsetzt. >Er hatdas seitdem NIE wieder gesagt, weder zu dem Freund, noch zu irgend einem anderen Kumpel. Was ich hier immer mal weider mitbekomme ist der Spruch: Wenn du dies oder jenes machst, bist du auch mein allerallerbester Freund. lg
Vielen Dank für euren Zuspruch. Ich nehm mir sowas wahrscheinlich zu sehr zu herzen und brauchte wohl einfach mal noch eine andere Sicht auf die Dinge. So wies aussieht, nimmt meine Tochter es wohl schon leichter. Hatte wohl heut im Kindi wieder dieses Dilemma mit dem Nachbarsjungen und meinte dann nur, das er wohl morgen eh nur wieder mit ihr spielen wird. Jedenfalls nochmal Danke an euch!
Guten Abend, mir fällt gerade die Doku ein, die ich über den bekannten Plattenproduzent Jack White gesehen habe. Seine Mutter tröstete ihn als Kind mit den Worten: "Wer dich nicht will, hat dich sowieso nicht verdient!" Ich würde deine Tochter sogar bestärken den Jungen mal zwei, drei Tage nicht mehr anzuschauen, damit er kapiert dass sie sich nicht emotional erpressen lässt. Wo soll das denn hinführen ? ! Irgendwann ist sie 13 und ein 18 Jähriger sagt, wenn du nicht mit mir schläfst mach ich Schluss! Sie muss lernen dass AUCH IHRE Wünsche eine Berechtigung haben, und dass sie toll genug ist, auch gemocht zu werden wenn sie nicht pariert wie gewünscht. Ich sage meinen Kinder immer: "Wenn ihr freundlich, hilfsbereit und kompromissbereit seid, finden die Freunde EUCH !" Schön wenn sie ein friedliches Kind ist, natürlich will auch ich keine "kleinen Arschlöcher" ;-), aber der Knabe würde bei mir mal ein paar Tage nicht in den Garten kommen. Soll er doch auch mal etwas um die Zuneigungn zittern... Ganz liebe Grüße Simone (die Rückgrat bei Kindern heute wichtiger denn je findet...)
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