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ungeplant ein 3. Mal schwanger und ratlos

ungeplant ein 3. Mal schwanger und ratlos

LJsMama

Hallo, ich erhoffe mir den ein oder anderen ratschlag von den erfahrenen Mehrfachmamas hier. Ich weiß seit 10 Tagen, dass ich wieder schwanger bin. Wir haben verhütet, es war nicht geplant, aber es ist nun mal passiert. Mein Mann ist gegen noch ein Kind. (Er hat schon 2 aus erster Ehe, der ältere -18J.- wohnt schon seit fast 10 Jahren bei uns.) Unsere Zwerge sind 5,5 und 2,5 Jahre alt. Die Große ist in der Kita, kommt im nächsten Jahr in die Schule. Ein sehr aufgeschlossenes, cleveres Kind mit viel(!) Energie und eigenem Willen. Der Kleine kommt im Herbst in die Kita, er ist sehr fröhlich, aktiv, ein kleiner Clown und ein absolutes Mamakind. Der Große macht eine Ausbildung und ist viel unterwegs mit Freunden, Wenn er bald seinen Führerschein hat, ist er wahrscheinlich noch weniger zuhause... ;) Nun waren wir beim Arzt, aber es war nicht viel zu erkennen, mein Arzt mein es sei noch zu früh. (nach meiner Rechnung wäre ich jetzt in der 7.SSW, aber mein Zyklus ist absolut NIE regelmäßig) Mein Mann macht sich 1000 Gedanken wie das mit dem Geld hinhauen würde (aber wer hat schon zu viel Geld?!) und meint, dass ein weiteres Kind unser Familienleben komplett auf's Spiel setzen würde. Ich bin im Moment hin und hergerissen, ich weiß nicht, ob ich ein weiteres Kind "bewältigen" kann und, was würde werden, wenn ich mich für das Baby entscheide und somit gegen die Entscheidung, die mein Mann treffen würde. E3r setzt mich nicht unter Druck, er sagt er unterstützt mich egal wie ich mich entscheide. Nur merke ich ja, wie er argumentiert und weiß wie er dazu steht, so dass ich mich bei dem Entschluss FÜR das Baby auch gleichzeitig gegen seinen Wunsch stelle. Und das ist ein echt mieses Gefühl und ich habe wohl noch nie so viel geweint wie in den 2 Wochen. Mein Mann steht irgendwie immer hilflos daneben und weiß nicht, wie er mich trösten soll. Er nimmt mich zwar in den Arm, aber so ein Satz wie "das schaffen wir schon", den ich bei Problemen sonst immer von ihm zu hören bekommen habe, bleibt jetzt einfach aus. Ich weiß nicht mehr weiter und so langsam gehen mir auch die Gegenargumente aus. Ich weiß nur, dass ich mich eher in der Lage sehe noch ein Baby zu versorgen als einen Abbruch durchführen zu lassen. Kennt das jemand, weiß jemand einen Rat? Ich bin für alles dankbar!! LG


Littlecreek

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Ich weiß, das ich dich auch nicht trösten kann und schreib dir einfach mal meine Meinung. Dein Mann setzt dich meiner Meinung nach sehr wohl unter Druck in dem er nicht mit dir redet. Jeder nicht blinde halbwegs intelligente Mann weiß heutzutage dass jedes Verhütungsmittel einen Pearlindex hat. Demzufolge und sei die Chance auch noch so klein ist es immer möglich schwanger zu werden. Und nur weil du das Kind in Dir trägst darf die mentale Belastung nicht allein auf die liegen. Wenn ein weiteres Familienmitglied euren Familienfrieden wirklich stören würde wie er sagt, dann ist es entweder generell nicht weit her damit oder ihr hättet auf eine Totallösung bei der Verhütung setzen müssen. Dir die Last der Entscheidung aufzubürden und dann aber drauf zu bauen dass du seine Entscheidung treffen wirst ist sowas von feige, dass ich keine Worte finde. Wenn Du weißt dass du mit einem neuen Familienmitglied besser leben kannst, als mit dem Gedanken, dein Kind nicht bekommen zu haben dann sag ihm dass und lass dich nicht drauf ein, dass es anders sein müsste. Ihr seid bewusst ein Risiko eingegangen und müsst euch um die Konsequenzen kümmern. Gleichberechtigt. Mentaler Missbrauch eines Partner hat in einer gesunden Beziehung nichts zu suchen. Euch hilft jetzt nur viel Reden- nicht darüber OB das Krümelchen dableiben kann sondern WIE dieses Krümelchen ein Teil eurer Familie werden kann . Denn das OB hast du meiner Meinung nach bereits entschieden. Ich wünsch euch alles Liebe. Liebe Grüsse, Littlecreek


sandbet

Antwort auf Beitrag von LJsMama

" Ich weiß nur, dass ich mich eher in der Lage sehe noch ein Baby zu versorgen als einen Abbruch durchführen zu lassen." Ich denke du hast deine Entscheidung schon getroffen Ich denke es wird eine harte Zeit werden für euch alle. Aber ich würde auch keinen Abbruch machen lassen nur für meinen Mann. Als ich mit dem 3. ungeplant schwanger wurde (und es erfahren habe) habe ich grad erst wieder 1/4 Jahr angefangen zu arbeiten und war grad im Begriff mich von meinem Mann zu trennen. Das war zuerst der Schock meines Lebens, aber ein Abbruch kam für nie in Frage. Mein Mann hat auch über Abbruch nachgedacht (laut nachgedacht) .Wir hatten auch etliche Diskusionen darüber, aber es ist mein Körper und darüber entscheide ich. Ich hätte diesen Schritt psychisch nicht verkraftet, denke ich. Er hatte die Wahl zwischen uns zu unterstützen, oder eben uns "im Stich" zu lassen. Wer Poppen kann, muß auch mit den konsequenzen klar kommen (egal ob gewollt oder ungewollt). Wir sind dann wärend der Schwangerschaft wieder zusammengezogen und haben jetzt Haus und Hof und er liebt seine Kinder über alles. Klar ist es schwer mit 3 Kindern, aber man wächst mit seinen Aufgaben. Ich werde auch wieder in meinen Beruf zurückkehren und die beiden Jüngsten gehen in den Kiga und der große ist dann in der 5. Klasse. Nachdem unsere Tochter geboren war hat er sich sterilisieren lassen, weil er definitiv keine Kinder mehr möchte. LG Sandra mit Max, Ben und Lea


fabianmama25

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Hallo! Lass dich mal in den Arm nehmen Unser 3.Kind hat sich damals auch ungeplant eingeschlichen. Mein Mann wollt es sofort und mir ging es genau wie dir ,ich wusste nicht ob ich es nervlich noch packen würde ein weiteres zu bekommen. Okay,ich muss dazu sagen unser 2.Kind wahr ein Schreibaby und schrie 9(!)Monate und das bis zu 9Stunden am Tag und kein Arzt konnt mir da weiterhelfen (erst eine Heilpraktikerin)und als der Kleine aus dem Schreialter wahr musste mein Mann eine 6Monatige stationäreTherapie machen und ich wahr in diesem Zeitraum Alleinerziehende. Mein Mann wahr 2Monate Zuhause als uns das "Maleur" passierte. Dann wahr ich schwanger ,ich kämpfte mit mir und weinte sehr viel,ich lass das Buch "Lysander" und ich wusste ich kann es für mich nicht vertreten ein ,nein,MEIN KIND umgebracht zu haben egal wie meine Zukunft auch werden mag. Als ich dann in der 20.Ssw wahr und den Kleinen zum erstenmal spürte da wusste ich das es für mich die richtige Entscheidung wahr.Klar,wahr die Anfangszeit nicht einfach 3Kinder unter 6Jahren zu haben,aber ich würde heute keinen mehr davon missen wollen Gruss Steffi


Sveamaus

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Ich kenne das zwar nicht, aber wenn du jetzt schon weißt, dass du mit einem Abbruch nicht klar kommst, dann hast du die Entscheidung doch eh schon getroffen. Ein Mann hat immer gut reden, wenn er sagt, lass es wegmachen. Für ihn ist die Sache dann erledigt, aber für die Frau nicht. Ich kann dir nur den Rat geben, die Entscheidung für dich zu treffen. DU musst mit dem Abbruch klar kommen und dein Mann wird irgendwann der Sündenbock sein, weil er den Abbruch wollte und du eben eigentlich nicht. Wo 2 Kinder satt werden, wird ein 3. auch noch satt. Und wo 3 Kinder satt werden, wird auch ein 4. Kind noch satt. Es geht also irgendwo alles, WENN man es will. Unser 3. Kind war so nicht mehr geplant, doch nach einem Abgang in der 6. SSW hat sich mein Zyklus so doll verschoben, dass es kurz danach auch wieder passiert ist. Erst war mein Mann erschrocken und gar nicht begeistert. Aber jetzt ist er Feuer und Flamme für unsere Tochter. Sie ist das totale Papakind und er lässt sich sehr gerne von ihr bezirzen. Er würde sie für nichts auf der Welt wieder hergeben wollen. Vielleicht freut sich ja dein Mann irgendwann, wenn das Kind da ist auch, dass dieses Kind da ist.


Anna Virginia

Antwort auf Beitrag von Sveamaus

Hi, ich denke auch wie die anderen das du deine Entscheidung schon getroffen hast. Als ich 2010 mit unserem vierten Kind schwanger war, wollte mein Mann auch das ich es nicht bekomme. Ich habe es aber auch nicht geschafft, einen Abbruch machen zu lassen. Ich liebe meinen Mann sehr, aber ich hätte nicht mein Kind wegen ihm nicht bekommen können. Es war eine sehr harte Zeit und ich brauchte sehr lange es ihm sagen zu können das ich das Baby behalten werde. Bei mir war es leider die ganze Schwangereschaft so das er nur noch ekelig zu mir war, gar nicht nach dem Baby gefragt hat und sich auch mehrmals trennen wollte. Er kam auch nicht mit zur Geburt und im KH wollte er den kleinen nicht einmal auf den Arm nehmen. Nach ein paar Wochen wurde wieder alles entspannter. Heute mögen die beiden sich sehr und wir bekommen sogar in ein paar Wochen unser fünftes Baby, auf das sich mein Mann sehr freut. Im moment läuft es besser als je zuvor......aber vergessen werde ich diese Zeit niemals. Ich versuche es ihm zu verzeihen... Ich wünsche dir und deiner Familie alles liebe!


mutti6

Antwort auf Beitrag von Anna Virginia

Mir ging es ähnlich, meine 3. Schwangerschaft wurde aber so spät festgestellt, dass ich eh nichts mehr hätte dran ändern können (zum Glück). Zwischen meinem Mann und mir kriselte es vorher schon, dann hat er sich ganz zurück gezogen, weil ich ihn angeblich übers Ohr gehauen habe (bin trotz Spirale schwanger geworden, kommt halt vor), naja, war zwar zunächst eine schwere Zeit, aber nach der endgütligen Trennung von ihm begann die glücklichste Zeit meines Lebens als alleinerziehende Mehrfachmutter. Ich hätte eine Abtreibung seelisch auch niemals überlebt, da zog ich es vor, lieber als alleinerziehende Mutter durchs Leben zu gehen. Du hast ja deine Entscheidung auch getroffen, entweder dein Mann arrangiert sich damit oder er läßt es halt, dann musst du die Konsequenzen ziehen. Für mich gingen meine Kinder immer vor, wenn ich hätte zwischen meine Mann und meinen Kinder währen müssen, ich hätte (und habe) mich immer für die Kinder entschieden.


Lienchen09

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Hallo, ich möchte dich auch erst mal ganz feste drücken Bei uns ist die Dritte auch nicht geplant gewesen und ich hatte Angst vor der Reaktion meines Mannes, als ich es ihm gesagt habe, das ich schwanger bin. Mit dieser Reaktion hätte ich NIE gerechnet: Er kam mit einem Blumenstrauss und einem Kindersekt zum Anstoßen. Allerdings hatte ich mir schon überlegt wie ich reagiere falls er einen Abbruch vorschlagen würde... Hat er nicht. Unsere Kleine ist sooooo süß und sooo lieb das ich mittlerweile sogar über ein Viertes nachdenke. Einer meiner Lieblingssprüche lautet: Wenn man etwas wirklich will, bekommt man es auch! Drei Kinder sind anstrengend, allerdings schöpfe ich aus den schönen Momenten Kraft. Ihr bekommt doch ein Jahr Erziehungsgeld und das Kindergeld, das sollte doch für das erste Jahr reichen. Danach ergibt sich immer irgendwas! Laß den Kopf nicht hängen, ich denke du hast dich schon entschieden. Und glaube mir...dein Mann wird dieses Baby lieben...auch wenn es nicht geplant war! Auch wenn es sich jetzt ganz hart anhören wird, möchte ich noch die Möglichkeit erwähnen, das Kind zu einer Pflegefamilie zu geben, falls das alles nicht klappt. Auch eine Adoption ist möglich. Dieser kleine Wurm hat das Leben verdient... Geh doch zu ´pro Familia´ die können dich bei deiner Entscheidung unterstüzen, egal wie du dich entscheidest. Die können dir auch Tips geben, falls euch Unterstüzung zusteht. Und jetzt wünsche ich dir alles erdenklich Gute für deinen Weg!


chamalu

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Hallo, Ich habe gerade mein Leben der vergangenen Wochen in Deinem Posting erkannt. Vielleicht kann ich Dir etwas Klarheit bringen. Ich war vergangene Woche in der siebenten Woche ungeplant schwanger, ja ich war.... Mein Mann hat sich genauso verhalten und mir angeblich eine Wahl gelassen, im Nachgang war es aber keine Wahl, denn er erwaehnte auch immer wieder, dass er kein weiteres Kind mehr möchte. Kurz, ich bin den Weg gegangen und habe medikametoes die Schwangerschaft beendet, der Eingriff war nicht wirklich schlimm, aber ich bin gerade mitten in einer tiefen Sinneskrise, weil ich merke, dass ich nicht gehandelt habe, wie ich eigentlich wollte. Ich kämpfe gerade mit mir und denke auch kritischer über meine Beziehung, welche doch erhebliche Risse bekommen hat. Nein, es ist unfair, die Entscheidung auf jemand anderen abzuwälzen. Mein einziger Trost ist, dass der Arzt noch keinerlei Lebenszeichen feststellen konnte und von einer nicht intakten Frühschwangerschaft ausgegangen ist. Ich haette auch noch zwei Wochen warten können, und es wäre wahrscheinlich natürlich passiert, aber ich wollte nicht warten, denn irgendwann ist ein Abbruch mit meinem Gewissen überhaupt nicht mehr zu vereinbaren. Wenn Du echt einen Abbruch in Erwägung ziehst, dann so früh wie möglich.... Ich wünsche Dir viel Glück bei Deiner Entscheidung und denke mal über Deine Beziehung nach, ist da wirklich alles ok? Allerdings finde ich es Quatsch zu sagen, ein Kind mehr wird auch satt, denn Kinder haben auch andere Beduerfnisse. Du kannst mich gern auch per PN kontaktieren. LG


sun1024

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Hallo, im Gegensatz zu mehreren anderen hier finde ich deinen Mann nicht unfair und feige. Du schreibst, er macht sich 1000 Gedanken, hat Sorge, ob euer Familienleben noch ein Kind mehr verkraftet. Das ist ehrlich von ihm, und das ist mir lieber als Rumgelüge, dass man sich keine Sorgen macht und alles problemlos gut wird. Und er sagt, er unterstützt dich, egal, wie du dich entscheidest. Was soll man noch von ihm verlangen? Dass er seine eigenen Gefühle, lieber nicht noch ein Kind bekommen zu wollen, verleugnet? Du schreibst nicht, welche Pro und Contra-Argumente dir durch den Kopf gehen - aber du schreibst, dass du dich eher in der Lage siehst, noch ein Baby zu versorgen, als einen Abbruch durchführen zu lassen. Dann behalt es! (Meine Schwester hat sich letztes Jahr gegen das dritte Kind entschieden, obwohl sie es gefühlsmäßig gewollt hätte - aber das Umfeld eher ablehnend war (ihr damals noch-Mann sagte "ne, das kriegen wir nicht, das zweite Kind war ja schon ein Fehler"). Sie ist gut mit dem Abbruch klar gekommen, sie ist auch eher ein pragmatischer Mensch. Aber ich kenne auch andere, die daran schwer zu tragen hatten.) Sag deinem Mann, dass du dir genauso Sorgen machst wie er. Dass du dir wünschen würdest, gar nicht erst eine Entscheidung treffen zu müssen - deswegen habt ihr ja verhütet. Dass du dir nicht vormachst, dass es leicht wird. Aber dass du einen Abbruch nicht verkraften würdest. Sag ihm, dass du die nächsten Monate dazu nutzen möchtest, mit ihm gemeinsam nach Hilfestellungen und Lösungen zu suchen, die dafür sorgen, dass das Familien- und Paar- und Einzelpersonleben und das Geld nicht mehr als nötig darunter leiden. Vielleicht gibt es nette Paten und Verwandte, die ein einzelnes Kind regelmäßig einen Nachmittag einzeln bespaßen, so dass der Druck auf euch ein bisschen geringer wird. Vielleicht findet ihr einen netten Babysitter - wir haben immer angehende Pädagoginnen als Babysitter gehabt, die haben auch drei Kinder gesittet und auch schon Babies - damit ihr auch als Paar einmal die Woche zwei und später mehr Stunden durchatmen könnt. Vielleicht gebt ihr die blödesten Hausarbeiten - Fensterputzen? Bügeln? - an jemanden ab, der das günstig alle paar Wochen macht. Vielleicht gibt es Freunde eurer Kinder, wenn die zu Besuch sind, merkt man von euren Kindern selbst kaum noch was, weil sie so toll zusammen spielen - dann können die sich vielleicht regelmäßig sehen, abwechselnd bei euch und bei denen. Vielleicht passt noch ein dritter Kindersitz in das Auto und ihr braucht kein neues. Vielleicht braucht ein Säugling erst mal nur ein Kinderbett bei euch im Zimmer, ein paar Windeln und ein paar geerbte Babysachen und sonst nix. Es gibt viele Möglichkeiten... wichtig ist, dass ihr zueinander steht! Ich drücke die Daumen, dass ihr irgendwie zusammen klar kommt! LG sun


LJsMama

Antwort auf Beitrag von sun1024

Ich bin dankbar für jede einzelne Antwort von euch, jede hat mich zum Nachdenken gebracht. ich würde zwar nicht so weit gehen, dass ich sage, mein Mann versucht die Entscheidung auf mich abzuwälzen oder er würde mich massiv unter Druck setzen, denn im Grunde kann er nur abwarten wie ich mich entscheide. Er sagte selbst: "es ist DEIN Körper! du musst das letztendlich entscheiden, ich kann dir nur sagen, was ich denke. Aber DU entscheidest, ob in dir ein Baby wächst oder ein Eingriff in deinem Körper stattfindet, das kann ich dir nicht abnehmen." Genauso entschuldigt er sich immer wieder dafür, dass ich in so einer Situation stecke, das hat er nie gewollt. Im Grunde habe ich mich wohl wirklich schon für das Baby entschieden, nur fallen im Alltag immer wieder Zweifel über mich herein, wenn eine Situation mit 2 Kindern schon anstrengend/knifflig/laut/oder sonst anders ist. Ich werde abwarten was mein FA-Termin Ende der Woche ergibt und dann eine Entscheidung mit meinem Mann zusammen treffen. @sun1024: vielen Dank für deine ausführliche Argumentation. Einiges davon habe ich auch schon in meiner gehabt, aber wieder andere werde ich nun noch dazu nehmen. Ich bin mit 2 Geschwistern aufgewachsen, mein Papa war Alleinverdiener und wir haben in einem (zu) kleinen Haus gewohnt. Aber mir hat als Kind nichts gefehlt und meine Eltern haben es auch irgendwie geschafft, dass wir eine schöne Kindheit hatten. Und ich halte meine Ehe bzw die Beziehung zwischen meinem Mann und mir für stabiler als die meiner Eltern (aus heutiger Sicht auf damals). Vielen Dank noch einmal für eure Hilfe! Vielleicht brauchte ich tatsächlich nur ein bisschen Abstand zu der ganzen Sache und ein paar andere Blickwinkel darauf! LG


MrsNici

Antwort auf Beitrag von LJsMama

das du bzw ih reuch für da skind entschieden habt u wünsche doir ne gute schwangerschaft! meine dritte war zwar nicht so dolle aber meien zwerge kamen nuna uch alle hinternande ru de rkörper konnte nich mehr so arg gut! ihr werdet euch sicher als familie gut zusammen finden u ich hoffe ihr findet für alles eine praktikable lösung!


Schmunzeli

Antwort auf Beitrag von LJsMama

oh ja, das kenne ich. bei meinem dritten war es genauso, nur das meiner schon nach abtreibungsmöglichkeiten gesucht hat, und ich mich gegen eine Abtreibung entschieden habe, selbst wenn er gegangen wäre, würde ich zu meinem dritten zwerg stehen. Heute ist er stolzer papa eines sohnes,(nach zwei mädels). Aber ich kann dich sehr gut verstehen! Vertraue auf dein Körpergefühl.Ich hätte meinem ein Leben lang den Abbruch vorgehalten und das hätte sicherlich mehr unsere Ehe zerstört. Alles Liebe.


LJsMama

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Hallo, noch einmal vielen Dank für all eure Postings, das war wirklich hilfreich!! Heute lief unser Ultimatum ab, das mein FA uns gesetzt hatte (er geht nächste Woche in Urlaub und wir wollten das bis dahin gerne geregelt haben). WIr haben uns noch einmal stundenlang die Köpfe heiß geredet und viel geweint. Im Endeffekt haben wir uns jetzt aber FÜR das Baby entschieden! Ich bin wirklich erleichtert, dass wir endlich eine Entscheidung getroffen haben und, dass wir sie am Ende doch noch gemeinsam treffen konnten. Mein Mann hat sich zwar noch weitere Zeit erbeten, um sich wirklich an die neue Situation gewöhnen zu können, aber damit kann ich sehr gut leben. Und sogar mein Arzt hat sich gefreut, das fand ich lieb. Er sagte, er sei echt erleichtert, weil er nicht der Meinung war, dass ich einen Abbruch hätte wegstecken können. Jetzt muss ich mich auch noch wieder an den Zustand gewöhnen, bis jetzt habe ich es verdrängt... Ich dachte, vielleicht freut sich jemand, wenn er liest, dass sein Kommentar eine Hilfe war. Liebe Grüße


cuma

Antwort auf Beitrag von LJsMama

Mit einem Abbruch musst Du leben und nicht Dein Mann. Das würde ich mir gut überlegen. Und ich bin auch der Meinung, dass ein Kind mehr, nicht den Familienfrieden stören kann. Es sei denn, er ist schon gestört. Hör auf Dein Gefühl. Alles Gute Cuma