Murmeltiermama
Nur mal so am Rande zur Diskussion unten, die mich mehr und mehr ärgert. Nicht nur Männer sollten gut verdienen sondern auch Frauen. Und 22% Unterschied sind ein Skandal. Der equal pay day ist übrigens der Tag, bis zu dem Frauen über den Jahreswechsel hinaus arbeiten müssten, um das Gleiche zu verdienen wie Männer.
Da bin ich ganz deiner Meinung .
die meisten Untersuchungen sagen doch aus, dass Frauen erstens schlechter bezahlte Berufe auswaehlen, zweitens viel oefter teilzeit arbeiten und aussetzten und deswegen drittens dann hoehere Karrierestufen nie oder spaeter erreichen??? Ich meine, es gibt doch ein AGG und als solche Dinge, jeder arbeitgeber, der Frauen aus dem grund, dass sie FRau sind, diskrminiert, haette ein problem. Benedikte
Teilzeit ist da schon rausgerechnet bzw. bereinigt. Das mit den schlechter bezahlten Berufen ist so eine Sache: Warum verdient ein Mann bei BMW am Band doppelt so viel wie eine Altenpflegerin? Gerecht? Und über die Karriere kann man streiten. Nachgewiesen ist, dass auch kinderlose Frauen an die gläserne Decke stoßen und ab einer gewissen Ebene bei Beförderungen benachteiligt werden.
es ergibt sich aus Angebot und Nachfrage, warum manche Berfe besser und manche schlechter bezahlt sind es gibt such Berufe, wo manche sehr gut und viele nix verdienen, Schaupsieler oder so warum verdienen Erstligaprofis so viel? warum verdient eine Floristin weniger als Herychirug? Aus den gleichen Gruenden verdident ein SArbeiter bei BMW am Band, falls er nicht Zeitarbeiter ist, mehr als eine Altenpflgerin warum verdient ein rechtsnawalt, der nur Mandate annimmt mit sechsstelligem Streiwtwert, warum verdient der viel mehr als ein Rechtsanwalt mit kleinen Streitwerten? Wuerdest Du denn wollen, dass die alle gleich verdienen Fussballer, Schauspieler, herzchirurgen, Floristen und Altenpfleger? Alles so eine FRage. Im uebrigen kann ich nur sagen, dass meiner Erfahrung nach wirklich die Unterschiede nicht so gross sind. Im ganzen oeffentlichen Dienst bspw. gibt es da keine Unterschiede und kein Tarifvertrag unterschiedet nach geschlecht. Ich bin schon der Ansicht, dass die willkuerliche Lohndifferenz heute recht klein ist und es dafuer erklaerende Faktoren gibt wie die, die ich oben genannt habe Zu der glaesernen Decke der kinderosen Frauen habe ich auch mal eine Erklaerung gelesen, naemlich die von weniger Sozialkompetenz. Es ist anemlich auch bei Maennern so, dass die ab einer gewissen Stufe mit Familie im Ruecken mehr Erfolg haben als kinderlose Maenner. Einfach weil Aufbau udn Erhalt stabiler Familien auch fuer Sozialkompetenz sprechen, die in Fehrungspositionen wichtig sind und die absoluten Einzelkaempfer oft eben keinen team spiriy haben Gleicher Lohn fuer gleiche Rabeit, ja, da gehe ich mit. Weiter nicht. Benedikte
Eins der Hauptprobleme ist, dass Frauen bei Gehaltsverhandlungen oft wesentlich zurückhaltender sind als Männer. Letztere versuchen das Maximale rauszuholen, Frauen treten da bescheidener auf und nicken das Angebot der Firma ab. So kann der gleichrangige männliche Kollege auf der gleichen Stelle 20% mehr verdienen. Ich finde das schon ungerecht, weil Frauen oft viele Jahre Erziehung zur Zurückhaltung hinter sich haben. "Fordernde" Frauen gelten als unangenehm und unbescheiden, bei Männern wird das viel eher verziehen (nicht nur auf den Bereich Geld bezogen). Daher finde ich das "die sind ja selber schuld" auch unangemessen. Wie viele Männer sind denn bereit, sich gegen ihre kulturelle Prägung zu stellen und z.B. drei Jahre Erziehungsurlaub zu nehmen? Kann man ja auch sagen, die sind selber schuld, wenn sie nach einer Scheidung ihre Kinder nicht mehr sehen.
1. Angebot und Nachfrage scheint da gar nix zu regeln, denn sonst müsste die Altenpflegerin (werden händeringend gesucht) zehnmal so viel wie der Arbeiter bei Porsche (aktuell 25 000 Bewerbungen auf 1 000 neue Stellen in Leipzig) verdienen. Da wirken offenbar andere Mechanismen. 2. Männer mit familiärem Rückhalt gelten als erfolgreich und Frauen mit Familie als Belastung. Frauen ohne Familie als egoistisch und sozial inkompetent. Na dann sind die Frauen ja wirklich selbst Schuld, wenn sie Kinder bekommen/keine Kinder bekommen.
Also das mit der Nachfrage und Angebot ist auch relativ. Ich weiss zum Beispiel, dass es in Deutschland viel zu wenig Altenpfleger gibt, die Heime und Pflegedienste suchen händeringend ausgebildetes Personal und trotzdem werden sie miserabel bezahlt - warum? Das ist ein anspruchsvoller Beruf - die Ausbildung nicht gerade die leichteste (ganz schön viel Medizinisches Wissen muss da sitzen) - und gebraucht wird es überall. Die ganzen altenpfleger gehen, wenns geht, ins Ausland, wo sie mehr verdienen und bessere Arbeitsbedingungen haben. Das hat doch keine Logik sondern ist nur eine Frage von Prestige. UND: die Heime würden liebend gerne VIEL mehr Männer einstellen (denn die Arbeit ist auch körperlich anstrengend), aber Männer lernen sowas selten - warum? weils mies bezahlt wird, dauernd Schicht gearbeitet wird und als Frauenberuf gilt. Also Altenpfleger, Krankenschwester (oder "-bruder") solten nach Deiner Logik schon mehr verdienen. K
Klar unterscheidet der öffentliche Dienst bei der Bezahlung nicht nach Geschlecht. Aber zähl doch mal bitte die Referatsleiter, Unterabteilungsleiter und Abteilungsleiter nach Geschlecht getrennt und vergleiche die Zahlen...
Natuerlich stimmt es, dass Al, UAL, RL noch von Maennern dominiert sind. Aber warum? Bei uns sind Referate mit A 16 und B 3 dotiert, ich bin gerade krachend gescheitert an der A 16 und werde vielleicht noch eine abendrot A 16 kriegen. Die Poste werden zumeist Maenner kriegen. aber warum? Zum einen sind etwa 80 prozent der A 15 er Maenner und nur knapp 20 Frauen. Was eben ganz klar macht, dass man nicht pari haben kann bei A 16. Man hat naemlich bis zur A 15 rund 15 Jahre berufserfahrung noetig , gewisse Erfaherungen und Vorwerwendungen. bei uns steigen jetzt die NaCHWUCHSLEUTE MIT HALBE HALBE EIN, FRUEHER GAB ES VIEL MEHR mAENNER. dAS ZIEHT SICH SO DURCH. Und dann ist die Konkurenz gross, es wird einem nichts geschenkt. Ich bspw. habe vier Kinder und nehme Elternabende wahr und will meine Kinder zum Abendessen sehen. Hier im Forum fuegrt das schon zum Rabenmuttervorwurf und der rage, wieso man denn inder abe, wenn man sich nicht um die kuemmern wolle. In der Beurteilung, die zu meinem Scheitern fuehrte, stand, dass "" Benedikte fleissig und entspannt arbeitet angesichts ihres familiaeren Hintergrundes" mitarbeitet. meine eben, dass ich um 18.00 Ugr das Buero verlasse . Meine maennlichen Konkurrenten machen das quasi durch die Bank nicht. Die meisten haben FRauen der Gruppe Ruecenfreihaterinnen und das ermoeglicht der maennlichen Konkurrenz einfach ein Mehr. Und natuerlich heisst es immer, dass es icht auf Quantitaet ankommt, sondern Qualitaet. Aber es ist halt so, dass je hoeher man auf der Karriereleiter rutscht die Konkurrenz auch staerker wird. Von daher, wir haben keine deppen mehr dabei. Schon beim Aufnahmeverfahren gibt es meist drei bis viertausend bewerber, von denen kommen dann zwischen 30 und 60 weiter. Und die paar, die abdrehen, nicht fuer praktiusche Arbeit verwendbar sind, suchetig werden, ja, die bleiben ewig im Eingangsamt. Kurzum, ich habe trotz meines Scheiterns, was wikrlich an mir nagt, Verstaendnis dafuer, dass die viel flexibleren maennlichen Kollegen vorbeiziehen. Bei Frauen mit dem gleichen Einsatz ist es nicht anders. Nur bei Normalos, die halt alles wollen, Familie und Job, wird es schwer. Und zwar bei Maennern schlimmer als bei FRauen. Wie gesagt, ich graeme mich auch, sage mir aber, dass man einen Tod sterben muss. Und bei aller Begeisterung fuer meine arbeit, zeitlich mehr ginge nicht, finde ich. Das macht es schwer, Aber grundsaetzlich benachteiligt, nein. Und abteilungsleiterin, Ministerialdirektorin B 9 bei uns, will ich nicht werden. Deren Kaelender werden oeffentlich gemacht fuer uns, die sind keinen Abend zuhasue. Und so toll und interessant die Veranstaltungen sind, nee, freiwillig nicht Nicht mal ohne Kinder. Benedikte
Solche Beurteilungen gibt es im öff. Dienst? Krass! Und das lässt Du Dir gefallen?
Murmeltiermama:Warum verdient ein Mann bei BMW am Band doppelt so viel wie eine Altenpflegerin? Gerecht? jetzt bist du aber auch ungerecht. Das hat mit dem AP aber so gar nichts zu tun Eine Frau, die bei BMW am Band steht (ja die gibt es - mein Neffe ist dort Azubi und erzählt auch mal davon ) verdient auch mehr als ein Altenpfleger. Das ist doch nichts geschlechtsspezifisches Das sind zwei Paar Stiefel und das die vertauscht nicht passen ist doch logisch.
Aber es ist schon so, dass "typische" Frauenberufe fast immer schlechter bezahlt sind als "typische" Männerberufe. Aber egal: Auch bei gleichem Beruf und gleicher Qualifikation ist der Gehaltsunterschied immer noch bei 9 % im Durchschnitt. Auch dazu gibt es Zahlen.
Ich gebe Dir absolut Recht!! Das ist ungerecht und muss korrigiert werden. Nur das Beispiel passte eben so gar nicht. Ich sehe oft, wenn bei meinem Mann wieder Bewerbungen eingehen, dass die Frauen schon oft auch selbst davon ausgehen einen "höherwertigen" Job nicht bekommen zu können. Da bewerben sich ausgebildete Bürokauffrauen und studierte junge Betriebswirtinnen um einen Job als Briefsortiererinnen, obwohl im selben Haus dringend ein Projektleiter gebraucht wird. Da frag ich mich dann schon - wozu Mädel hast du dann drei Jahre lang gelernt oder/und studiert? Briefe sortieren kann auch jemand, der gar keinen Beruf erlernt aus welchen Gründen auch immer. Lädt er diese Frauen zum Vorstellungsgespräch ein und fragt sie, warum sie sich nicht um den besserbezahlten Job beworben haben kommt oft die Antwort: Ich - nein, das kann ich doch nicht machen! Gleichzeitig liegen aber den Bewerbungsunterlagen Zeugnisse bei, die das Gegenteil behaupten. Gleichzeitig bewerben sich aber auch Männer um den Job als Projektleiter, die vorher als Kraftfahrer, Bäcker etc. gearbeitet haben und einen PC-Kurs belegt haben. Lädt er die zum Vorstellungsgespräch ein und fragt sie, warum sie sich auf eine Stelle bewerben, die nicht ihren Qualifikationen entspricht, bekommt er entweder die Antwort: Das bekomme ich schon irgendwie hin oder auch Man kann es ja mal probieren. Ja, kann und sollte man! Das muss sich nicht nur in den Gesetzen was ändern, sondern auch massiv in den Köpfen der Arbeitnehmer. PS: Ich möchte mit dem Wort höherwertig keinesfalls niedrig bezahlte Jobs als minderwertig darstellen. Lediglich der Geldwert ist gemeint - nicht die Leistung. Auch will ich keine Schulbildung schlechter machen als die andere. Es gibt Führungskräfte, die das Papier nicht wert sind auf dem ihr Vertrag gedruckt ist und es gibt Handwerker, die Höchstleistungen bringen.
Zweimal klares ja. Du kannst nochsoviele Beurteilerschulungen machen, so was hast Du immer mal dabei. Diese Frau hat mir ja expressis verbis gesagt, dass man im hoeheren Dienst unter 200 Ueberstunden (im Jahr, bis auf 40 verfallen ja alle) nicht ernstgenommen wird und war stolz auf ihre knapp 500. Und gefallen lassen, klar. Es ist naemlich so, dass ich diese Bemerkungen zwar mit viel trara sicherlich haette entfernen lassen koennen, aber es waere formell aufwaendig und vor allem, das ist das entscheidende, es haette mich nicht weiter gebracht. Die Note waere die gleiche geblieben. Mein Missfallen habe ich durch eine Stellungnahme ausgedrueckt, man muss ja mitteilen, ob man sich richtig beurteilt fuehlt oder nicht. Von daher, es gibt solche beurteilungen, ja und ich lasse sie mir gefallen, ja. Das gehoert zu den Härten im oeffentlichen Dienst. Benedikte
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