Elternforum Drei und mehr

Möchte mich mal vorstellen und gleich eine Frage...

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Vanny22

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Hallo ihr Lieben :-) Ich habe seit März diesen Jahres 3 super süße, gesunde Kinder. Meine Große ist 4 1/2 meine Mittlere wird im Juli 3 und unser kleiner Sonnenschein bald ein viertel Jahr alt. Ich bin 26 Jahre, gelernte IT-Systemkauffrau. Verheiratet seit 3 Jahren mit dem Papa der Kinder und für uns ist die Familienplanung abgeschlossen. Mein Mann ist knapp 37, Softwareentwickler und leider selten zu Hause aber gut man muss immer im Leben Kompromisse eingehen. Wir haben ein kleines Häuschen teilen uns aber das Grundstück mit den Schwiegereltern (nicht immer leicht aber für die Kinder sehr schön). Soviel zu uns :o) Nun meine Frage ich möchte schon ab nächstem Jahr eine 2. Ausbildung anfangen um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Nun bekomme ich immer wieder zu hören das man mit 3 Kindern es doch nicht schaffen kann noch zu arbeiten. Seh ich das zu naiv? Klar wird es sehr stressig aber ich habe einen Mann der mit mir gemeinsam den Haushalt gestaltet und er muss genauso arbeiten gehen!!! Ich bin seit 5 Jahren daheim - das reicht meiner Meinung nach. Die beiden Großen gehen nun schon ein paar Stunden am Tag in den Kindergarten und wenn sie krank sind gibts noch Oma und Opa :) Klar heißts immer Kinder brauchen Liebe das ist das wichtigste und viel mehr wert als materielle Dinge aber für mich gehört beides dazu! Es heißt ja nicht das man seine Kinder weniger liebt wenn man zum Lebensunterhalt der Familie beiträgt aber alle Frauen mit denen ich darüber spreche schauen einen an als ob man seine Kinder mißhandeln möchte.... Und die haben meist ja nur ein Kind. Was ist eure Meinung? Lieben Gruß Vanny


sun1024

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

Hallo Vanny, willkommen hier! Zu deiner Frage, ob man mit drei Kindern arbeiten gehen kann: Natürlich kann man. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Zeit im Kindergarten meiner Meinung nach die einfachste Zeit ist (wenn es dir um Vollzeitarbeit geht) - viele KiGas / KiTas bieten heute feste Betreuungszeiten bis irgendwas gegen 16-17 h, und danach hat man nur noch die üblichen Kinder-Verpflichtungen - spielen, kuscheln, pflegen, verköstigen, ins-Bett-bringen, vorlesen etc. Leider ist das mit der Schulzeit dann oft vorbei. Auch bei Grundschulen gibt es inzwischen häufig Ganztagsbetreuung, aber die haben oft so eine schlechte Qualität, dass man das nicht jedem Kind zumuten kann. Und selbst wenn, hat man danach dann immer noch so schöne Sachen wie "Blätter von drei verschiedenen Bäumen suchen", "für die Arbeit üben", "leere Klorollen mitbringen", "Hausaufgaben zu Ende machen", "ein Bild für den Geburtstag von X malen" mit dem Kind zu erledigen, wenn es um 16 h platt nach Hause kommt. Auf der weiterführenden Schule ist dann irgendwann Ende mit Ganztagsbetreuung. Klar, die Kinder kommen dann weitestgehend alleine klar - aber ob es immer gut geht, pubertierende Kinder über Mittag / Nachmittag alleine zu lassen? Machen sie wirklich ihre Hausaufgaben? Ernähren sie sich nicht von Chips statt vom vorgekochten Mittagessen? Was treiben sie im Internet? Das ist bei dir noch in weiter Ferne - aber man sollte es durchaus schon mal im Hinterkopf haben. Das mit den Großeltern ist natürlich super - solange die fit genug sind, zur Betreuung beizutragen. Die Alternative ist, dass einer der beiden Elternteile, oder sogar beide, Teilzeit arbeiten - das halte ich für eine ziemlich praktikable Lösung. Allerdings ist es natürlich, gerade nach einer längeren Auszeit, um so schwerer, eine vernünftige Teilzeit-Stelle zu bekommen. Hast du denn nach der Ausbildung schon mal wo gearbeitet? Und dann zum Thema zweite Ausbildung: Ich habe eigentlich den Eindruck, dass man im Bereich IT gerade eher gesucht wird - meinst du wirklich, du brauchst eine weitere Ausbildung? Wird nicht Berufserfahrung viel lieber gesehen als ein weiterer Abschluss? Über welche Ausbildung denkst du denn nach? LG sun


iriselle

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

hallo, mit so kleinen kindern wäre ich nicht arbeiten gegangen, nach meiner ( und die vieler experten ) meinung tut es kinder gut, wenn sie die ersten 3 jahre zu hause betreut werden ( mutter oder vater ). besonders kinder unter 2 jahren sind mit einer kita noch sehr überfordert. ich weiß, dass es für manche nicht möglich ist so lange zu hause zu bleiben ( alleinerziehende ), aber wenn es irgentwie geht würde ich es tun. und gerade in dem alter ist liebe und zuwendung viel wichtiger wie alles materielle. ich selbst war über 20 jahre familienfrau und habe das nie bereut. seit einem jahr mache auch ich eine 2. ausbildung, aber meine kleinste ist inzwischen schon 6 jahre. du bist noch jung, warum läßt du dir nicht noch ein bißchen zeit ? die ersten kinderjahre sind so spannend und wichtig. vg,iris mit 8 kids


sun1024

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Antwort auf Beitrag von iriselle

Hier auch ganz ehrlich: Auch kleine Kinder sind zur Bindung zu mehreren Personen fähig. Das müssen nicht immer nur Mutter und Vater sein - das dürfen auch mal Mutter & Tante & Oma, Mutter & Vater & Oma & Opa, Vater & Tagesmutter, Mutter & Vater & KiTa-Erzieherin, Mutter & Stiefvater & AuPair & Opa, Mutter & Mutter, Adoptiveltern plus zwei Erzieherinnen oder wie auch immer sein. Für Kinder ist es wichtig, dass die Eltern (oder Bezugspersonen, um dabei zu bleiben) zufrieden sind - und wenn die Eltern sich wohler fühlen, wenn sie (auch) außer Haus arbeiten gehen, dann kann man doch gucken, was für alle Beteiligten gut passt? Natürlich würde ich dann die Kita besonders sorgfältig auswählen, etc. pp. Und klar, wenn die Eltern sich wohl mit dem zuhause bleiben fühlen, dann muss es ja gar keine Diskussion geben, dass man das so machen kann - aber die Posterin hatte doch gerade gefragt, wie das mit dem wieder-arbeiten wäre. Vielleicht hat ja auch sogar der Mann der Posterin Lust, eine zeitlang zuhause zu bleiben, oder auf Teilzeit zu reduzieren. LG sun mit 3 Kids, die mit 17 Monaten, 14 Monaten und 6 Monaten in die Kita kamen, und für die wir trotzdem immer alles möglich gemacht haben, was nötig und wichtig war


LuAnJo

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Antwort auf Beitrag von sun1024

..mein Mann voll und ich bin immer nach einem Jahr Elternzeit wieder Teilzeit arbeiten (soweit man als Lehrerin eben Teilzeit arbeiten kann) gegangen. Unsere Kinder sind mit 9 Monaten, 14 Monaten, 12 Monaten und 16 Monaten in die Kita gekommen und da wir eine tolle Kita mit ganz lieben Erziehern haben- war es für keins unserer Kinder ein Problem- im Gegenteil gerade unsere beiden Jüngsten sind den Kindern, die erst mit 2 oder 3 Jahren in die Kita kamen, in vielen Sachen voraus. Da wir im Osten leben stellt sich die Frage i.d.R nicht, da die Gehälter so niedrig sind, dass man von einem i.d.R. und als große Familie schon gleich gar nicht, leben könnte. Allerdings stimmte bei uns eben auch die Infrastruktur,jetzt fehlen ja auch hier viele Krippenplätze. Also meine Meinung ist auch, dass man bei geregelter Betreuung ab dem 1.Geburtstag zumindest Teilzeit arbeiten kann und sollte, denn gerade bei mehreren Kindern ist der Zug beruflich sonst wahrscheinlich abgefahren, zumindest, wenn man seinen Job liebt und nicht wenn die Kinder groß sind, etwas ganz anderes machen möchte. LG


paluja

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Hallo.. .. und ganz kurz eine Expertenmeinung. Ich kenne naemlich die Datenlage zu diesem Thema recht gut. Erstens wundert es mich immer wieder, wie diese Discussion in Deutschland gefuehrt wird. In den allermeisten Laendern gehen die Muetter recht schnell wieder arbeiten und stellen sich gar nicht erst die "Schuldfrage". Aber zum Punkt: Jahrzehntelange empirische Forschung hat mittlerweile recht eindeutig gezeigt, dass Kinder (nach dem ersten Geburtstag), die in qualifizierten Betreuungseinrichtungen ganztags oder halbtags betreut werden a) eine stabile Bindung zu den Eltern haben b) insgesamt zufriederner sind c) hoehere Leistungen in Tests zu sozialen Faehigkeiten zeigen Mit Ausnahme der Tatsache, dass die (jungen) Kinder zunaechst haeufiger krank sind, hat qualifizierte Betreuung ausschliesslich positive Effekte auf Kinder, INSBESONDERE was das Bindungsverhalten betrifft. Also, bitte hoert auf, den Muettern in Deutschland, die arbeiten wollen/muessen ein schlechtes Gewissen zu machen. Sie tun ihren Kindern und sich selbst mit aller Wahrscheinlichkeit einen grossen Gefallen. (Und im Ernst, glaubt Ihr, dass die franzoesischen, englischen und amerikanischen Kinder ungluecklicher sind, nur weil ihre Muetter arbeiten?? Dafuer gibt es keinerlei Hinweise) Liebe Gruesse von einer ebenfalls arbeitenden Mutter dreier Kinder, Catrin


Arndti

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Antwort auf Beitrag von paluja

ich bin mit 8wochen in der damaligen ddr in die krippe gekommen und ich liebe meine eltern über alles. es ist absoluter blödsinn das die kleinsten mit einer krippe überfordert sind. die krippen sind extra für die kleinen gebaut und das personal geschult. meine tochter geht seitdem sie 1jahr alt ist und im gegensatz zu meinem sohn der 3jahre zu hause war ist sie in vielerlei hinsicht weiter.(entwicklung, sozial) leider wird man hier in bayern immernoch böse angeschaut wenn man als frau arbeiten gehen möchte und die kinder früher als mit 3jahren in die krippe gibt. für mich völlig unverständlich lg jule


iriselle

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Antwort auf Beitrag von Arndti

..hat behauptet,dass ein kind seine eltern nicht liebt weil es in der krippe war- was für ein quatsch ! ein kind liebt seine eltern immer, egal was sie machen. es ist erwiesen, dass kita für kinder unter 2 oft streß bedeutet- natürlich kommt es da auch immer aufs kind an. allerdings frage ich mich bei der diskussion auch warum man / frau kinder bekommt , wenn sie diese fast nur fremdbetreuen läßt ?! aber das thema führt jetzt zu weit, deswegen- jeder so wie er mag und es verantworten kann. vg,iris mit 8 kids


sun1024

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Antwort auf Beitrag von iriselle

... und einfach der Ausgangsposterin unsere Erfahrungen uns Tipps weiter geben, ohne in die immer gleiche Hackerei abzudriften. LG sun


Möwe

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

Hi Gehen tut das generell alles. So vom Stress her gesehen... viel wichtiger ist dabei die Frage der Betreuung. Bei uns zb. nimmt die Kita keine Kinder unter 2. Die OGS an der Grundschule geht nur bis 15 Uhr und ich habe keine Betreuung der Kinder vor 8 Uhr. Also bin ich zb. gezwungen einen Job zu suchen, der zwischen 8:30 und 15 Uhr statt findet. Ich bin gelernte Altenpflegerin. Da geht das zb. fast gar nicht. Mein Mann arbeitet auch viel . In der Regel pro Tag 14 Stunden. Und das unregelmässig, so dass ich ihn in der Kinderbetreuung null einplanen kann. Ich arbeite zudem ein WE im Monat, mein Mann in der Regel 2 WE, wir beide jeweils Samstag und Sonntag und auch Feiertage...weihnachten sowie Silvester, Ostern etc. Zudem muss man sämtliche Ferien abdecken können. Bei uns gibt es zb. keine komplette Ferienbetreuung. Nur die letzte Woche in den Ferien in der GS. Somit teilen sich mein Mann und ich die Ferien auf...aber selbst dafür reicht der Urlaub nicht. Bei uns muss ganz häufig Oma ran. Auch zb. wenn ein Kind krank ist. Denn ich hab auf 400 Euro Basis keine Kind krank Tage. Wenn kann nur mein Mann...Der ist aber mit dem LKW meist auf tour und nicht so ohne weiteres abkömmlich. Fazit bei mir...es geht. Aber ich finde es momentan echt mehr als bescheiden. Obwohl ich meinen Job liebe. Aber wir haben zur Zeit keine gemeinsamen WE mehr, in der Woche sehen wir uns kaum. Ich bin gereizt bis zum geht nicht mehr, weil mir die Sit. auf den Senkel geht Ich bin auf Jobsuche. Aber finde nichts was zu meinen Betreuungszeiten passt. Jeder Brückentag den die Schule nutzt bringt mich zum Schwitzen. Meine Ehe besteht nur auf dem Papier..aber als Familie haben wir kaum noch Zeit füreinander Also ich finde es nicht von der Anzahl der Kinder abhängig..ich bin nach den ersten beiden jeweils nach dem Mutterschutz wieder los und hab jetzt erstmal nach dem 3ten 2 Jahre genommen. Dann kam er in die Kita und ich arbeite wieder. Merke aber, ich bin völlig am Limit meiner Kräfte. Und mir fehlt meine Familie sehr. Ich bin müde und gereizt. Sämtliche Termine an den Schulen kann ich nicht wahr nehmen..zb. Sommerfeste etc. Weil ich arbeite. Momentan bin ich froh, dass ich nur auf 400 Euro arbeite. Irgendwann werde ich wieder mehr arbeiten...aber momentan würde ich das nicht packen... Vor allem bei uns mit der WE Problematik.. Nächste Woche fährt Oma auch noch für 10 Tage in Urlaub und ich muss alle 3 Kinder bis 7:15 versorgt und verstaut haben....Eigentlich hätte mein Mann Spätschicht...aber diese Woche fing die Spätschicht auch schon morgens um 6 Uhr an....also kann ich da auch nicht drauf zählen....und schon alleine diese ganze Planung nervt mich tierisch Dann soll man abends mit den Kindern lesen, basteln, nochmal Hausaufgaben kontrollieren, weil das in der OGS kaum läuft..etc...mir fallen aber um 20 Uhr die Augen zu...aber da wartet noch die Spülmaschine und die Waschmaschine.... .... aber vielleicht ist das in Deinem Job anders und bei Euch die Betreuung besser? Keine Ahnung...dann kann das auch gut klappen. Egal ob 1, 2, 3 oder mehr Kinder... LG möwe


sandbet

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

Wenn ich soviel Rückendeckung hätte würde ich ohne ein schlechtes Gewissen eine 2.Ausbildung in Angriff nehmen. Ich gehe trotz 3 Kindern wieder Vollzeit und im Schichtsystem arbeiten und mit viel Organisation ist alles zu schaffen. (was nicht heißt das es nicht stressig ist!) Wenn es dir doch irgenwann zu viel wird kannst du immernoch kürzer treten und ne Ausbildung dauert ja nicht ewig ;-) . Ich würde es versuchen, man muß ja auch an später denken, auch grade wegen der Kinder. LG Sandra mit Max (10,5 J.), Ben (fast 5 J.) und Lea (2,5 J.)


Yanla

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Antwort auf Beitrag von sandbet

Huhu, ich habe auch drei Kinder (5, 3 und 10 Monate) und werde ab Herbst wieder arbeiten. Bei meinem Großen habe ich nach dem Mutterschutz wieder angefangen und bei meiner Mittleren nach einem Jahr. Ich habe allerdings immer nur Teilzeit gearbeitet (zwischen 60 und 80%). Wenn die Kinder krank sind, kann ich das über Omas abdecken, das ist ein enormer Vorteil. Meine Kinder fühlen sich in der KiTa wohl und auch zu den Erzieherinnen in der Krippe habe ich vollstes Vertrauen. Mir gefällt die Kombination Mama sein und Arbeiten gehen sehr gut. Mein Mann arbeitet sehr viel und oft auch am Wochenende. Das Kinder wegbringen, abholen, Elterngespräche, Termine wie Turnen fahren.. .... bleibt an mir hängen. Das ganze System funktioniert super, so lange wir alle gesund sind und alles normal läuft. Es fängt an zu haken, wenn die Kinder länger krank sind oder einer von uns. Das kostet dann immer extra Körner (auch wenn wir wie oben geschrieben Unterstützung haben). Was bei uns extrem hilfreich ist, ist die Unterstützund durch eine Putzhilfe, die einmal in der Woche in 3 h hier durchsaugt/ wischt/ etc. Ich möchte nicht auf das Arbeiten verzichten, aber ich bin sehr froh, dass ich nicht Vollzeit arbeiten muss UND dass ich bei meinen zwei Jüngeren das erste Jahr daheim sein konnte. Ich würde das mit der Ausbildung daher noch ein bisschen schieben, wenn es möglich ist. Andrerseits sind 3 JAhre (oder evtl ein bisschen kürzer) auch überschaubar. Warum möchtest du denn eine zweite Ausbildung anfangen? Gefällt dir der andere Job nicht?


Yanla

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Antwort auf Beitrag von Yanla

Und das hab ich noch vergessen: Egal, für was du dich entscheidest. Leg dir ein dickes Fell zu und überhör alle Hinweise darauf, was für dich und deine Kinder gut wäre etc., die man von wohlmeinenden Nachbarn/ anderen Müttern in der KiTa, die ihr Kind schon früher holen/... bekommt. Ich lebe in Bayern auf dem Land und ich komm sehr gut damit klar, dass ich arbeiten gehe und nicht daheim bleibe, bis meine Kinder groß sind. Viele meiner Bekannten kamen damit anfangs nicht so klar, aber seit sie sehen, das mir das eigentlich egal ist, wie sie damit klar kommen, finden sie sich auch damit zurecht


mamame70

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

Also grundsätzlich: ja, es geht, und es kann sogar total gut gehen! Aber natürlich muss man immer die ganze Situation betrachten, deshalb wird dir sicher auch jede Mutter hier nur aus ihrer Situation antworten können. Ich selber bin Mutter von 6 Kindern und teilzeit-berufstätig. Mein Mann arbeitet im Schichtdienst. Allerdings haben wir beide Arbeitgeber, bei denen Kinder-Krankenzeiten kein Problem bzw. kein Kündigungsgrund sind. Und ich arbeite in dem Kindergarten, in dem auch meine jüngeren Kinder betreut werden, d.h., die Betreuungszeiten sind immer abgedeckt. Und auch die Teenager sind nicht tagsüber sich selbst überlassen, weil ich meistens um 14.00 Uhr zuhause bin. Allerdings sehe ich als Erzieherin bei einjährigen Krippenkindern auch die andere Seite der frühzeitigen Betreuung. Dabei ist meine Erfahrung, dass ein ganzer KiTa-Tag für Einjährige absolut anstrengend ist, sie sind nachmittags oft völlig k.o. und ihre Eltern haben sicherlich am Abend nicht mehr viel von ihren Kindern. Auch die Gewöhnung an neue Bezugspersonen ist für grade Einjährige noch oft sehr schwierig und mit vielen Tränen verbunden. Schon bei Anderthalbjährigen ist die Eingewöhnung oft wesentlich leichter. ( Ein grosses Problem sind oft die Krankheitszeiten, was ja bei dir dann nicht so wäre, wenn deine Kinder bei den Großeltern bleiben können.) Ich selbst bin bei meinem Jüngsten nach einem Jahr wieder arbeiten gegangen und es war für alle eine anstrengende Zeit. Deshalb werde ich jetzt beim nächsten Kind 2 Jahre Elternzeit nehmen, auch wenn wir dann finanziell schlechter dastehen. Also, mein Rat für dich wäre, das mit der neuen Ausbildung auf alle Fälle zu versuchen, aber dir vielleicht ein Jahr mehr Zeit zu nehmen, damit dein Jüngster noch einen ruhigen KiTa-start bekommen kann, bevor du ganztags ausser Haus bist. Besonders wenn das mit den Großeltern gut klappt, gibt es eigentlich keinen Grund, warum du nicht berufstätig sein solltest. LG Mechthild


Anna Virginia

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Antwort auf Beitrag von mamame70

Hi, wir haben bald 5 Kinder und arbeiten auch beide. Unser Kinder sind 10,6,3,14 Monate und bald das Baby. Ich arbeite Selbständig, einmal die Woche kommt eine Tagesmutter, die andere Arbeitszeit lege ich auf Abends und am Wochenende wenn mein Mann da ist. In dieser Schwangerschaft lag ich viele Wochen am Stück im KH, so das ich da aus langerweile mein Abitur angefangen habe per Fernstudium nachzuholen. Ich möchten wenn der kleinste 2 Jahre alt ist auch eine 2. Ausbildung machen. Es geht alles, wenn dein Mann,deine Eltern oder eine gut funktionierende Betreuung gewährleistet ist! Ich finde meine Mutterrolle super schön, aber es gibt auch noch mich als Mensch und ich brauche den Ausgleich. Du schaffst das :o)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Anna Virginia

ich denke es geht alles wenn man das richtige netzwerk hat. wenn oma und opa da sind, der mann hilft ist es wohl zu schaffen. ich mache es nicht. ich bin seit 10jahren zu hause weil ich meine kids nicht einfach in den ganztagskindergarten oder die ganztagsschule schicken wollte. und meine kids danken es mir. sie sagen selber dass es schön ist dass ich da bin wenn sie mittags nach hause kommen. nicht wie viele ihrer klassenkameraden die dann nicht mehr spielen können weil sie bis 16:30uhr in der schule sind. und ich bin froh mir über urlaub und schulefreie tage ect keine gedanken machen zu müssen. aber wenn es bei euch mit der unterbringung klappt, versuch es.


Vanny22

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Es gibt im IT-Bereich ziemlich gute Chancen aber es liegt mir nicht. Noch dazu ist man als IT-Systemkauffrau ja zur Hälfte Verkäuferin auf der anderen Hälfte eher Programmiererin. Also nix halbes und nix ganzes in beiden Seiten hin. Hab leider nach meiner Ausbildung schon die Erfahrung gemacht das dann eher ein Einzelhandelskaufmann oder ein Softwareentwickler eingestellt wurde. Daher die 2. Ausbildung. Danke Euch für eure ehrlichen Antworten. Ich werde das Ganze vielleicht ein Jahr nach hinten schieben aber auf jeden Fall versuchen alles unter einen Hut zu bringen. Und das dicke Fell muss ich mir wohl wirklich noch zulegen. Liebe Grüße :-)


Anna Virginia

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

Wenn man an sich glaubt und hilfe hat schafft man das :o) Bei meinen "großen" Kindern ist es genau andersrum. Sie sind stolz wie Oskar das ich meinen Job habe und erzählen jetzt schon immer voller Stolz "meine Mama wird Hebamme" (wenn ich einen Platz bekomme). Es ist alles auch Einstellungssachen. Ich kenne es nicht anders, als das beide arbeiten gehen. Meine Eltern sind bei der Polizei mit Schichtdienst usw. Ich war viel bei meiner Oma (sie wohnte mit im Haus) und habe das geliebt. Als erstes muss man an sich glauben und auf sein Herz hören! Viel Glück!


cuma

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

Hallo, ich habe meine eigene Meinung dazu. Die gefällt aber auch nicht jedem. Ich habe drei Jungs 12, 7 und 4 Jahre alt. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich die Möglichkeit habe Zuhause zu bleiben. Allerdings mache ich hier alles was anfällt. Rasen mähen, Zimmer streichen, Haushalt und, und, und. Bin also auch ausgelastet. Wir haben ein großes Haus und 1000 m3 Grundstück. Ich verstehe die Menschen nicht, die Kinder in die Welt setzen um sie dann von Tagesmüttern oder Krippen erziehen zu lassen. Ich habe neulich eine Anzeige gelesen, suche für 5 Tage die Woche, 8-17 Uhr eine Tagesmami für unsere 6 Monate alte Tochter. Da geht mir der Hut hoch. Wozu dann bitte ein Kind. Ich präge doch meine Kinder durch mein Verhalten. Aber nimmt das Kind nicht eher die Züge der Tagesmutter an? Und wenn ich sehe, wie die Kleinen bei uns in der Krippe stehen und weinen, dann kann ich es einfach nicht verstehen. Wie gesagt, es bezieht sich auf die Frauen, die nicht arbeiten müssten. Bei denen die das Geld brauchen ist es eine ganz andere Situation. Es ist auch nicht immer leicht "nur" Zuhause zu sein und auch da wird man manchmal komisch angesehen. Mein Bruder versteht überhaupt nicht, warum ich bei drei Kindern nicht arbeiten gehe. Er selbst hat aber nur eines, eine Wohnung, und seine Frau arbeitet zwei Vormittage. Es muss aber jeder für sich entscheiden. Wenn es für Dich richtig ist, dann ist es ok. Cuma


engelinchen

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

natürlich kann man mit 3 kleinen Kindern arbeiten gehen! Grad wenn die Situation wie bei euch (mit Oma und Opa gleich nebenan) so optimal ist! Ich selbst hab keine Verwandten hier in der Nähe (wohnen 400 km und weiter weg), und trotzdem habe ich es jetzt fast geschafft, mit 3 Kindern von 2 bis 7 mein 2. Studium abzuschließen (fehlt nur noch die Abschlußarbeit), und ich bin nebenbei noch selbständig. Es geht alles, wenn man nur will! Drück dir die Daumen!


Sveamaus

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Wenn du es mit der Kinderbetreuung hinbekommst, dann mach die Ausbildung. Sowas schadet so oder so nicht. Ich habe auch 3 Kinder (6, fast 5 und fast 3 Jahre alt). Ich bin seit Ende letzten Jahres wieder auf Jobsuche. Meine Kinder gehen alle 3 von 8-15 Uhr in den Kindergarten. Meine kleine Tochter hat ihren Kindergartenplatz vom Jugendamt bekommen, da ich Borderlinerin bin und ab und an mal eine Auszeit brauche. Nur jetzt sind alle meine Kinder den ganzen Tag im Kindergarten und ich langweile mich zu Hause fast zu Tode. Ich bin nun mal nicht das Hausmütterchen, welches nur Haushalt und Kindererziehung braucht um glücklich zu sein. Ich habe meine Ausbildung auch nicht gemacht, um ein Leben lang zu Hause zu bleiben. Ich bin jetzt insgesamt fast 8 Jahre zu Hause. Jetzt wird es wirklich Zeit für mich, je länger man raus ist aus dem Berufsleben, desto schlechter stehen die Chancen. Hinzu kommt bei uns noch, dass wir Anfang Mai in ein größeres Haus gezogen sind und kurz vorm Umzug mein Mann die Kündigung in die Hand bekommen hat. Auf Dauer müssen wir beide arbeiten gehen, damit der Verdienstausfall nicht ganz so krass wird, bei Arbeitslosigkeit von einem von uns. Ich kann dich voll und ganz verstehen. Es gibt nun mal Frauen, die nicht zum Hausmütterchen geboren sind (ich bin eine davon). Und wieviele Frauen stehen am Ende mit H4 da, wenn die Ehe auseinander bricht, weil sie sich jahrelang von ihrem Mann abhängig gemacht haben. Die Entscheidung ob zu Hause bleiben oder arbeiten gehen muss jede Mutter selbst entscheiden. Ich akzeptiere es, wenn eine Mutter sagt, sie bleibt zu Hause und wenn es finanziell auch noch passt, dann ist es doch ok, genauso wie es ok ist, wenn eine Mutter nach einem Jahr wieder arbeiten gehen möchte.


Schmunzeli

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Antwort auf Beitrag von Vanny22

Hallo Vanny, ich finde das eine sehr gute idee. Ich habe auch drei Kinder und ich studiere nun, nachdem ich letztes Jahr mein Abitur am Abendgymnasium nachgeholt habe. meine sind nun 11,8 und 5 jahre alt. Wenn man will schafft man alles. Alles Liebe. LG Schmunz