Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, in der regen Diskussion zum Thema Elterngeld geht es auch immer wieder um die Verteidigung der eigenen Auffassung zum Familienbild. Berustätige Mütter gegen Hausfrauen, Fremdbetreuung der Kinder gegen Selbstbetreuung, Anerkennung des Hausfrauenberufs gegen Anerkennung der Doppelbelastung von Mutterschaft und bezahlter Berufstätigkeit und nicht zuletzt um die Gleichstellung von Mann und Frau. Wenn ich mich in die Argumentationsketten der Vertreterinnen der einen oder anderen "Seite" vertiefe, sind die meisten in sich individuell logisch und nachvollziehbar. Letztlich geht es aber immer darum, welchen Lebensentwurf die jeweilige Mutter / das jeweilige Elternpaar für sich persönlich bevorzugt oder als ideal ansieht. Ich fände es einen enormen Fortschritt, wenn wir uns mal aus dieser Betrachtungsweise lösen könnten. Die entsprechenden Argumente werden seit Jahrzehnten ausgetauscht, wirklich getan hat sich nichts. Wirklich modern fände ich es, wenn wir anfangen würden, alles zu diesem Thema aus der Sicht und zum Wohle derer zu betrachten, um die es doch eigentlich geht: die Kinder. Wenn wir soweit wären, dass unsere Gesellschaft und jeder Einzelne die Bedürfnisse der Kinder in den Mittelpunkt allen Handelns stellt, wären viele Probleme gelöst: Babys wissen nichts von Femminismus, si haben natürliche Bedürfnissse und brauchen für eine optimale entwicklung ihre Eltern und ganz besonders ihre Mutter noch sehr intensiv und permanent - die Gesellschaft sollte dies allen Eltern ermöglichen. Größere Kinder brauchen (verglichen mit einem Neugeborenen) zuhnehmend weniger zeitlich intensive Betreuung durch die Eltern aber sie bekommen die für ihr späteres Leben grundlegenden Werte in erster Linie weiterhin durch die Eltern vermittelt. Jede Familie sollte die wirkliche Freiheit haben durch Vorleben ihre Werte weitergeben zu können. Ein Kind, das seine eigene Kindheit als glücklich, und seine beide berufstätigen Eltern als jederzeit zur Verfügung stehende Ansprechpartner und Vetrauenspersonen erlebt, kann sich zu einem selbständigen und verantwortungsbewussten Menschen entwickeln, und eine positive Einstellung zu diesem Familienbild gewinnen und weitergeben. Ebenso wird ein Kind, dass mit der klassischen Rollenverteilung gross wurde, sich umsorgt und geborgen gefühlt hat, in dem Beusstsein aufwuchs, dass es seinen Eltern so wichtig war, dass einer von beiden sich ganz ihm (und seinen Geschwistern)gewidmet hat, eine positve Meinung zu diesem Lebensentwurf entwickeln und ihn weitergeben. Lasst uns anfangen unsere Werte nach den Bedürfnissen unserer Kinder auszurichten!!!Die sind nun mal ganz individuell und deshalb auch innerhalb einer Familie manchmal ganz unterschiedlich. Elternschaft heisst für mich in allem, was ich tue, das wohl meiner Kinder im Auge zu haben. Da ficht mich kein Argumenmt der "Berufstätigen"- oder "Hausfrauenliga" an. Meine Kinder sind der Maßstab - sonst nichts! So, das wollte ich mal loswerden. Wir sitzen doch alle im selben Boot und sollten aufhören unsere Energie darauf zu verschwenden, unseren eigenen Lebensentwurf den anderen "überzuhelfen" oder zu verteidigen. Jeder sollte seinen eigenen Weg finden und gehen können. Die vornehmlichste Aufgabe der Politik sollte es sein, dafür alle Voraussetzungen zu schaffen! junima
Hallo junima, meiner Ansicht nach liegt das Problem zum einen darin, dass die meisten Leute " Recht" haben wollen und ihren Lebensentwurf verteidigen und darin oft ueber das Ziel hinausschiessen, weil sie gleichzeitig den anderen Entwurf als falsch bewerten, als minderwertig, als schlechter als den eigenen. Wenn ich so Formulierungen lese wie " wenn ich meine vier Kinder gut erziehen will, muss ich doch bei ihnen bleiben und mich um sie kuemmern" dann will die Schreiberin damit sich sagen, dass die Mutter, die mit vier Kindern arbeiten geht und ihre Kinder fremd betreuen leasst, das nicht macht.Und schon hast Du einen Angriff, einen Konflikt.Und man kann immer nur fuer Einzelfalle sagen, was besser und was schelchter ist. In Berlin bspw. gibt es viele Erstklaessler mit besonderem Foerderbedarf- die zu ueberwiegendem teil zuhause erzogen worden sind, ohne Kita.Berlin will als Helmittel fuer den Entwicklungsverzug den Kitabesuch zur Pflicht machen.In diesen Faellen waeren die Kinder eindeutig in der Kita besser aufgehoben gewesen.Solche gab es auch bei uns in der Kita, Kinder von Arbeitslosen,die den ganzen Tag qualmend vor der Glotze gehangen haben. Ich war im Elternbeirat und habe mich drueber aufgeregt, dass Kinder von Arbeitslosen Ganztagsplaetze hatten, die arbeitenden Eltern fehlen- und Erzieher, Psychologin, Beiraetin waren sich- zurecht-einig:Betreuung dieser Kinder durch die Mutter selbst nur halbtags haette dem kind geschadet, der geregelte Speil- und Lernalltag in der Kita mit festem Mittagessen etc. ist besser.Nicht nur genausogut, sondern besser. Genausogut mag es faelle geben, wo Kinder eindeutig beser zuhause betreut werden- aber weiss mans im voraus? Aber keine Mutter will sich sagen lassen, dass sie das falsche tut.Und viele wollen auch Dinge vertuenchen.Die uberzeugteste Hausfrau und gegenerin der Faruenerwerbstaetigkeit , die ich kenne, ist Mitte 30, hat ein mieses Abitur und ein abgebrochenenes Studium und zwei Schulkinder. Und erzaehlt immer, dass man als Frau nicht arbeiten koenne, sich um die Kinder und die Haushalt kuemmern muesse.Sie hat auch eine supertolle Wohnung, mit viel Geschmack eingerichtet, kocht regelmaessig komplett und richtig, erzaehlt auch immer, wie furchtbar beschaeftigt sie ist, wie gemein der Staat zu ihr sei, wo sie doch Kinder erziehe, Rentenzahler heranziehe- und ich denke immer nur, wenn die Kinder genauso beruflich efolgreich sein werden wie sie, sprich vom Studlium ohne Erwerbstaetigkeit ins Hausfrauendasein- und sie will auch nicht "mehr" arbeiten- dann bringt das jedenfalls keine positive Bilanz fuer den Staat.Mich macht es halt auch immer nervoes, wenn FRauen, die beruflich nicht erfolgreich waren, so laut betonen, dass sich Mutterschaft und Erwerbstaetigkeit ausschliessen. Bei vielen Dingen gibt es einfach zwei Seiten. Ich fand es bislang voellig laecherlich, wenn manche FRauen sagten, sie muessten mit den Kindern Schularbeiten machen. Sorry? Ich bin doch schon in die Schule gegangen.Ich habe meine Kinder da immer zur Selbstaendigkeit erzogen: sie muessen ihre Aufgaben alleine machen.Oder nicht machen und dem Lehrer eine Rueckmeldung geben, wenn es nicht klappt. Schliesslich bin ich keine Hilfslehrerein- und das hatte bislang gut geklappt. Hier in Kanada hat sich das geaendert.Die Kinder haben ganztags Unterricht, also nicht nur von acht- zwoelf, sondern bis drei Uhr.Meine beiden grossen haben bis Januar Nachhilfe in englisch gekriegt- und wir haben viel geholfen. Vor allem in Mathe- Textaufgaben in einer Fremdsprache sind biestig, und hier gibt es nur Textaufgaben.Das hat sich jetzt erledigt, sie brauchen auch keinen NAchhilfeunterricht mehr. Aber mein Grosser muss fuer den Franzoesischunterricht eine Pizza backen und diesen Vorgang auf franzoesisch beschreiben. Kanada ist zweisprachig- er kommt am franzoesischen nicht vorbei, aber wir haben uns entscheiden, ihm da zu helfen. Die Jungen radebrechen muehsam franzoesisch- das muessen wir machen, zumindest schreiben. Von daher meine ich jetzt doch, dass es Situationen gibt, wo man als Eltern eingreifen muss bei Schularbeiten. Das habe ich bis letzten Sommer wirklich nur albern gefunden. aber wie will man von aussen entscheiden, ob solche Hilfen nun noetig sind oder nicht? Und manche Frauen halten eben ihre Hilfe bei Hausrabeiten fuer unerlaesslich- klar, dass man dann nicht mehr arbeiten gehen kann. Nur wer will sagen, ob es wirklich noetig ist. Ich glaube, das wahre Problem an dieser Auseinandersetzung ist, dass viele FRauen nicht einsehen wollen, dass es auch bei Familien mit Kindern grosse Unterschiede gibt.Naemlich Familien mit ausreichenden umd guten einkommen udn familien mit schlechten Einkommen.Es wird aber oft so getan, als ob dies eine homogene Gruppe sei, die kinderreichen Familien.Sind sie aber nicht. Eine fRau mit 1000 Euro Monatseinkommen, die wegen eines Kindes aufhoert zu arbeiten, verliert 1000 Euro im Monat- eine mit 2000 Euro eben 2000 im Monat. Das heisst, die eine muss fuer ihr Kind doppelt soviel opfern wie die andere-und das will die neue regelung aendern.Auch verliert die mit dem guten Gehalt doppelt soviel Rentenansprueche wie die mit dem schlechten Gehalt- und hier eben setzt die neue Regelung an.Sie erkennt an, dass Frauen unterschiedliche Werdegaenge haben bis sie ein Kind kriegen und hoert mit der Gleichmacherei auf. Und dadurch sind eben vor allem Frauen mit schlechten oder keinem Einkommen betroffen. Ich denke halt, dass jeder das machen soll, was er fuer richtig oder noetig haelt.Aber man sollte halt auch akzeptieren, dass die Konsequenz von nicht- arbeiten eben kein Gehalt ist.Und derzeit ist es bei vielen nichtarbeitenden Muettern so, dass sie das fehlende Gehalt dann eben vom Staat verlangen, oft noch mit dem seitenhieb eben, dass eine "gute' Mutter ja bei ihren Kindern bleiben muesse.Und das sieht das neue Gesetz jetzt ebenauch anders. So, ich schaue jetzt nich die 11 Uhr -Nachrichten, um dann morgen wieder fit zu sein fuer einen 12-Stunden Tag, ich darf uns naemlich morgen abend bei einem Tanztheater vertreten, werde namentlich vorgestellt, darf ein statement geben und werde hoffentlich neben einem gutaussehenden Taenzer in knappem Trikot sitzen. Benedikte
Hallo, sicher toleranz ist angesagt. Die findet man bei beiden Seiten bestimmt nicht so. Wenn jemand mit kleinen Kindern arbeiten gehen will und auch ne entsprechende Betreuung findet ok, dann soll er es machen. Es ist nicht mein Leben. Aber dann zusagen, es ist alles machbar usw finde ich anmaßend. Denn es gibt ja noch 2 möglichkeiten a) die Mutter will daheimbleiben b) es gibt keine Betreuung für die kleinen Kinder (oder dann auch SChulkinder) oder diese kostet massig geld. Die Politik will ja was machen, aber halt auf kosten des traditionellen Familienbildes. Letztendlich werden die Werte der Traditionellen Erziehung total verdrängt. Das man als Mutter und Hausfrau auch gerne mal anerkennung hätte ist doch verständlich oder? Im übrigen stimmt es nicht ganz, das die Kinder das so übernehmen. Meine Mutter hat gearbeitet und ich wurde fremdbetreut. Und genau das will ihc nihct mehr für meine Kinder, denn Familienleben - was war das? Sicher ich weiß nicht ob unsere Art die Kinder zu erziehen richtig ist oder nicht. Aber es ist ein versuch wert. viele grüße tine
ich sehe das ganz genauso wie tine. lg, simone
Was heißt hier Toleranz ist angesagt, wenn es dann doch wieder heißt, es ist besser, zu Hause zu bleiben. Sorry, da widersprecht ihr Euch selber. Ich denke auch, daß Toleranz das beste wäre, aber das heißt dann auch, jede From der Familie muß genauso anerkannt werden. Und nicht nur die eigene, die man zufällig lebt. Habt Ihr Euch schonmal überlegt, daß ein Stück Eurer Lebensplanung Zufall ist, und auch ganz anders hätte kommen können? Außerdem kann nicht jeder das vonihm bevorzugte Modell auswählen, andere müssen arbeiten, wegen Geld, oder sie können nicht weil sie keinen Job kriegen. Da muß man sich sein leben eben anders einrichten, und das macht einen nicht gleich zu einer schlechteren Mutter. Glückliche Kinder kommen meines Erachtens aus Familien mit glücklichen Eltern.
wieso, auch wenn ich es nich verstehe wenn jemand lieber arbeiten geht (rede nicht von denen wo es wirklihc nicht anders geht) anstatt die ersten jahre beim kind zu bleiben, heißt es nicht, das ich es nicht tolleriere. Habe auch schon auf 400 euro basis gearbeitet, letztendlihc hat aber das familienleben gelitten. Hätte es aber wohl weitergemacht, wenn sich unsere Tochter nicht eingschlichen hätte. Allerdings war die betreuung über Papa gesichert. Würde jetzt nach seinem ARbeitswechsel aberauch nicht mehr gehen. Es ist immer eine Frage, was macht das Glücklich sein aus. Denke das ist eher die frage. Muß ich zum glücklichsein jedes Jahr in ferne länder zum urlaub machen fahren, muß mein Auto - wie irgendjemand schrieb - rostfrei sein oder das kind teure markenklamotten tragen? Oder reicht ein urlaub bei oma und opa für die kids aus, die mit denen was unternehmen, oder ein Bus wo alle drin platz haben, oder klamotten vom kleidermarkt? Wir haben bisher einen Familienurlaub vor 2 jahren gemacht. DAs war der erste urlaub überhaupt mit kindern. Die beiden großen (jetzt 6 und 4) erzählen jetzt noch davon. Letztes Jahr waren die beiden bei der Oma und die hat viel mit ihnen unternommen. Das fanden sie genausotoll. Wir waren letztes Jahr auf Harz4, nunverdient mein Mann besser, so das wir das hinter uns haben. Aber deswegen ist unsere familie nicht glücklicher oder unglücklicher. viele grüße tine
Hallo Tine, da hast du aber nicht richtig gelesen. Ich sagte, wenn eine Kindheit glücklich verläuft, das Kind immer Ansprechpartner in seinen Eltern findet usw., wird es dieses Familienbild als positiv bewerten und wahrscheinlich weitertragen. Bei dir war das ja offensichtlich nicht der Fall und du hast dich genau deshalb für das "Gegenmodell" entschieden. Das ist ja genau der Fehler, den wir hier immer wieder machen und der zu unnötigen Kontroversen führt. Wir vergleichen zwei Familienmodelle und zwar immer so, das wir das von uns persönlich bevorzugte mit einem positiven und das jeweils andere mit einem negativen Beispiel belegen. Du tust das auch, liebe Benedikte. Sorry, ich vergeliche mich in keinem Aspekt meines Lebens mit Menschen aus dem asozialen Bereich, wie du sie beschreibst. Und da ich in Berlin wohne, kann ich dir nur gratulieren, dass es mit deiner Strategie, was Schule und Hausaufgaben angeht so gut geklappt hat. Da habt ihr Glück mit der Schule und/oder sehr engagierten Lehrern gehabt. Im Prinzip sollte es auch so sein, dass Schulbildung sache und Verantwortung der Schule ist. Die realität in Deutschland siehr aber überwiegend anders aus. Bei und ist es so, dass sie Schule in fast sämtlichen Bereichen die aktive Beteiligung der Eltern fest mit einplant anderenfalls fänden sie nicht statt. So tolle Projekte und Aktivitäten das auch oft sind, finde ich das schon oft ärgerlich, sehe es aber monetan so, dass ich (da z.Z. noch in Elternzeit mit der Jüngsten) einen Solidarbeitrag den berufstätgen Eltern gegenüber erbringe indem ich möglichst viel unterstützend mitmache. Und dass dies ein deutschlandweites problem ist erkennt man ja daran, dass lt. PISA-Studie die Kinder einkommensstarker Familien die beste Bildung aufweisen. Weil Geld schlau macht? Nein, weil die entweder die Mutter zu Hause haben, die abfängt und kompensiert, was die Schule nicht leistet oder weil die sich professinelle Unterstützung kaufen können (Nachhilfe, Privatschule etc.) Übrigens, ich hatte letzte Woche ein tolles Jobangebot, genau mein Spezialgebiet, anspruschvoll, innovative Firma gute Bezahlung aaaaber: 40 Std/Wo plus Überstunden mit Arbeitsweg und zurück wäre ich ca. 11 Std/Tag aus dem Haus. So lange hat weder der Kiga noch der Hort geöffnet. Mal davon abgesehen, dass ich das meinen Kinder auch nicht zumuten möchte. Jeder Besuch von Freunden oder die Beteiligung im Sportverein wären unter der Woche dann für die Kinder unmöglich. Mein Mann hat eine 50-60 Stunden-Woche ist auch oft kurzfristig auf Geschäfstreise - ein Familienleben würde praktisch nicht mehr stattfinden können... Aus der Kindersicht, die ich ja propagiere, wäre es sicher vertetbar, wenn ab einem Alter von 2-3 Jahren wieder beide Eltern berufstätig sind. Die realität in Deutschland ist jedoch, dass das Bildungssytem auf die nicht unerhebliche -natürlich kostenlose- Mitarbeit der Eltern respektive Mütter baut, die qualitativ hochwertige Betreuung (nicht nur Verwahrung!) für kleiner Kinder kaum gegeben ist und Mütter (erst recht mit mehreren Kindern) so gut wie keine Chance auf einen qualifizierten und familiengerechten Arbeitsplatz haben... Und noch ein Wort an jene, für die alles "nur eine Frage der Organisation" ist. Das kann ich nicht mehr hören!!! Mein Bestreben liegt darin ein lebenswertes, emotional reiches Leben für mich und meine Kinder zu ermöglichen. Organisieren lässt sich vieles, eine erfüllte Kindheit aber ganz sicher nicht! junima
sorry wenn ich deinen letzten Beitrag wohl zu schnell gelesen habe. Da muß ich dir aber dann zustimmen, wie du es schreibst :-) Das es nicht eine Sache der organisation ist, damit gehe ich auch mit dir konform. viele grüße tine
Jaja, Toleranz! Die arbeitende Bevölkerung ist doch genauswenig tolerant! Wie anders soll ich es sonst verstehen, wenn geschrieben wird: Aber man sollte halt auch akzeptieren, dass die Konsequenz von nicht- arbeiten eben kein Gehalt ist. Jeder, der ein Kind in die Welt setzt, verdient es - zumindest meiner Meinung nach - wenigstens etwas Unterstützung zu bekommen. Natürlich nur für einen gewissen Zeitraum. Und wer dann der Meinung ist, lieber bei seinen Kindern zu sein anstatt zu arbeiten, der soll das tun. Wer lieber arbeiten geht, soll das auch tun. Aber ich finde es nicht richtig, alle über einen Kamm zu scheren. Natürlich gibt es Familien, wo die Kinder zu Hause nicht optimal gefördert werden. Aber es gibt eben auch andere! Ich kann von meinen Kindern wirklich nicht behaupten, daß sie gegenüber Gleichaltrigen entwicklungsverzögert wären. Ich bin überzeugt, daß es für MEINE Kinder das beste ist, wenn ich bei ihnen zu Hause bin - obwohl meine Mutter damals nicht zu Hause war - und meine ganze Zeit und Kraft in sie investiere. Ob es tatsächlich gut war, wird sich erst später zeigen. Und selbst wenn die Politiker der Meinung sind, daß ich jetzt keine gute Mutter mehr bin (weil ich nicht arbeiten gehe), dann bitte.... "Man" wird sehen, was man davon hat....irgendwann. LG, Katrin
Hallo, ich finde- Ihr alle habt mit den Dingen Recht die Ihr ansprecht- weder der eine, noch der andere Weg ist das "non-plus-ultra"- es gibt- egal wie- immer Vor- und Nachteile. Im Endeffekt würd man immer eher das Gutheißen, was man selbst lebt- oder??? Anerkennung auf beiden Seiten wäre mal nicht schlecht! Ich denke, jede von uns/Euch versucht das Beste aus der jew. Situation zu machen. Lg, Miri ;)
Hallo! Ich verstehe diesen Kleinkrieg zwischen arbeitenden Müttern und "Nur-Müttern" ehrlich gesagt nicht. Es sucht sich doch jeder das für sich passende aus, warum kann man es dann nicht einfach hinnehmen, dass es andere gibt, die ihr Leben anders gestalten? Ich empfinde weder Mütter die arbeiten als Rabenmütter, noch welche die es nicht tun. Es ist nicht immer nur eine "Frage der Organisation", manche wollen auch einfach nicht arbeiten. Ich gehöre zu denen, die im Moment nicht arbeiten wollen. Und das heisst nicht, dass ich einen schlecht bezahlten Job an den Nagel gehängt habe. Nein, ich hatte einen Job der mir super viel Spass gemacht hat und das Gehalt war nicht zu verachten. Trotz allem, haben wir uns dafür entschieden, dass ich zumindest die Kleinkinderzeit mit meinen Kindern zu Hause verbringe. Arbeiten gehen kann ich auch wieder, wenn meine Kinder etwas größer sind. Wir haben kein Erziehungsgeld bekommen, weder beim ersten noch beim zweiten Kind. Aber warum soll ich jetzt schreien? WIR haben uns das so ausgesucht, und es nicht die Aufgabe des Staates mich für unsere Entscheidung zu "bezahlen". Genauso verhält es sich mit der "Anerkennung" die hier oft erwartet wird. Anerkennung bekomme ich von meinem Mann und meinen Kindern. Wer sonst sollte meine Leistungen anerkennen? Es weiss doch überhaupt kein Dritter was ich leiste, oder auch nicht?! Wenn man Anerkennung von anderen braucht, dann muss man arbeiten gehen, nur ob man die dort bekommt ist nochmal eine andere Frage. Meiner Meinung nach soll doch jeder für sich so leben wie er möchte, und andere auch leben lassen wie sie es für richtig halten. Es gibt nun mal Menschen mit mehr oder weniger Ansprüchen, und das muß jeder für sich entscheiden in welchem Maß er was braucht. Leben und leben lassen! Es wird schon seine Richtigkeit haben, ob eine Mutter nun arbeiten geht oder nicht, jede Mutter wird das Beste für ihre Kinder wollen und geben! Liebe Grüße Sammy
Hallo Junima! Ich hatte gestern noch ein frustrierendes Gespräch mit einem Menschen aus meiner Personalabteilung. Meine persönliche Lebensplanung sieht nämlich so aus, daß sie auf 4 gleichweitigen (!) Säulen steht: 1) Familie, Ehemann, 4 Wunschkinder und deren Zukunft 2) meine berufliche Zukunft /Karriere 3) meine Ehrenämter in Schule und Politik und meine Ziele (Ratsmandat in einigen Jahren etc pp) 4) meine Hobbies (Querflöte spielen, basteln, lesen...) Daher möchte ich nur 10 h arbeiten, aber auch nicht mehr und nicht weniger.Der gute Mann meinte nun, ich müßte mit 20,5 h besser noch mit 41 h anfangen. Meine Kinder sind knapp 7, 8 1/2 und zwei mal knapp 3 Jahre alt. Er meinte, wenn ich das nicht könnte, dann läge das halt am "Staat, weil der mir die Betreuungsmöglichkeiten für meine 4 Kinder nicht bieten würde". Stop!Ich möchte diese 4 absoluten Wunschkinder nicht ganztags weggeben, um dann von ihrer Entwicklung nichts mitzubekommen und ich bin auch nicht scharf darauf dann den Großteil meines Einkommens für die Betreuung auszugeben.Und ich müßte alle Ehrenämter abgebgen und frage mich dann, ob das wiederum unserer Gesellschaft nutzt!??? Nun denn, er meinte, mein Wunsch nach 10 h/Woche wäre illusorisch. Ich habe aber auf eine schriftliche Ablehung bestanden, was ihn verwirrte, weil alle anderen Kolleginnen vor mir (bin Beamtin)sich anscheinend von ihm absemmeln haben lassen und sich weiter beurlauben haben lassen. Ich möchte mit der schriftlichen Ablehung dann zur Bürgermeistern gehen.Diese nimmt in 2 Wochen von Frau von der Leyen die Urkunde für das lokale Bündnis für Familien entgegen und prahlt mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihrer Stadt. Abwarten... Liebe Grüße Sonja
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