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mein sohn spricht ständig vom Tod

mein sohn spricht ständig vom Tod

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ich hab die frage bei frau schuster gestellt frag euch einfach auch mal an. also mein 4,5jähriger sohn noel spricht sehr viel vom sterben. er fragt mich öfters wann wir sterben,wann er stirbt usw. ich antworte ihm dann meistens,das man das nicht so genau weiss,aber die meisten leute sterben erst wenn sie ganz alt sind. ich sag ihm auch das wir alle mal zum lieben gott kommen und wir dann alle wider sehen die mal gestorben sind. er spricht somit auch sehr viel von gott.ich hab ihm gesagt das gott die erde gemacht hatt und alle lebewesen. wir glauben an gott aber gehen selten in die kirche oder sonst was. letztes lag mein sohn im bett und weinte,als ich ihn fragte was er den hätte meint er,ich möchte nicht sterben wenn ich alt bin,ich sagte ihm dann das das ja noch lange dauert und er keine angst haben muss. ich probier ihn immer zu beruihgen und ihm die angst zu nehmen. leider hab ich damit selbst schwierigkeiten,da ich leider selber sehr angst vor dem tod habe,und möchte am liebsten den tod aus meinem leben streichen. ich kenne aber wahrscheinlich die ursache von meinen ängsten. als ich ca 8 oder 9 jahre alt war,wohnte neben uns eine kleine familie,die bekam ein baby und ich ging da ab und zu mal hin weil ich da schon soo sehr baby angefressen war. als ich einmal von der schule nach hause lief,stand der kinderwagen von dem kleinen jungen draussen,mit einem spucktuch drin.ich dachte mir das so ein spucktuch meine puppen gut gebrauchen könnten und nam es einfach so mit. kurze zeit danach starb das kleine baby an kindstod. als ich dies erfuhr war ich geschockt,ich dachte immer das baby sei gestorben weil ich ihm das spucktuch gestohlen hab,und lag mit solchen wahnisnnigen ängsten eine woche zu hause,hatte angst das ich jetzt auch sterben müsste usw. meine mama probierte mir natürlich immer zu erklären das ich sicher nicht schuld an der sache sei. heute wo ich selbst drei kinder habe,weiss ich natürlich das der kleine junge nicht wegen mir gestorben ist. aber ich vermute halt,das es bei mir vielleicht so ein kleines drauma ausgelöst hatt. mag vielleicht blöd klingen ich weiss,spreche selten mit jemanden darüber. so wieder zu meinem sohn,kann es den sein das er meine ängste spürt??er weiss natürlich nichts von der geschichte und er weiss auch nicht das ich angst vor dem tod habe,rede nie vor meinen kinder über diese ängste. muss ich mir da sorgen machen,sollt ich das mal mit einem kia abklären.?? ich weiss nicht für mich ist das nicht normal wenn ein kind fast täglich über den tod spricht und das schon seit längerer zeit. todesfälle in unserer familie gab es biher einen seit er auf der welt ist,und das war seine uroma als er 2,5jahre alt war. er weiss das sie gestorben ist und fragt auch ab und an mal nach ihr. ich hoffe sie können mir weiterhelfen. tschuldigung das es so lag wurde. ganz herzlichen dank jetzt schon glg Désirée


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Ich denke nicht, dass es übertragene Ängste sind. Das Alter (ca. 5) ist ein ganz normales Alter, in dem Kinder sich mit dem Tod auseinander setzen. Ich habe einmal gelesen, wann welche Kinderängste entstehen (also z.B. Trennungsangst schon im Babyalter, dann mit ein paar Jahren Angst vor Geistern/EInbrechern etc.). Die letzte Angst, die dazukommt, ist mit 5 Jahren die Todesangst.


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hallo ! kinder haben sehr feine antennen und spüren schnell ängste oder sorgen der eltern. dass kinder sich in dem alter deines sohnes gedanken um den tod und die endlichkeit des lebens machen ist völlig normal. du reagierst da schon richtig indem du ihm seine fragen beantwortest. weiter gibt es speziell für kinder sehr gute bücher zum thema tod. ich denke schon,dass du traumatisiert bist, und vielleicht wäre es gut,wenn du dir professionelle hilfe bei einem therapeute suchst. gerade die angst vorm tod kann einen ganz schön das leben versauen...ich spreche da aus erfahrung. aber er gehört nun mal genauso zum leben wie die geburt- ob wir nun wollen oder nicht. leider ist der tod in unserer gesellschaft noch immer oft ein tabuthema- dabei wird sich jeder irgentwann damit auseinandersetzen müssen. dass du ihm das ganze unter dem christlichen hintergrund erklärst finde ich sehr schön, gerade im glauben kann man ganz viel trost und hoffnung finden. vielleicht besuchst du mit deinem sohn mal einen gottesdienst. viele grüße iris mit 8 kids


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Mein Sohn hatte mit 5 auch so eine "Phase".Die Phase dauerte ca 6 Monate. Er sprach von nichts anderem mehr. Bei mir gab es keinerlei Todesfälle oder irgendetwas. Ich fragte irgendwann im Kiga nach und da sagte mir die Erziehrin,das sie über den Tod gesprochen hatten,weil von einem Kind die Oma gestorben ist.


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...mittlerweile ist mein mittlerer Sohn gerade 6 Jahre alt, aber er hatte das letzte halbe Jahr auch so eine "Phase", wo er extrem viel von Tod und Sterben gesprochen hat. Allerdings hatte er keine Angst davor, sondern erzählte eher ganz glücklich, wie sehr er sich darauf freue, wenn er gestorben sei, dann könne er einfach durch den ganzen Himmel fliegen und überall Ball spielen könnte, und hier unten müsste er immer auf die Autos aufpassen und dürfte nirgendwo gegen kommen, auch auf der Spielstraße... diese "Todessehnsucht" (oder eigentlich mehr diese "freudige Erwartung") hat mich irgendwo schon erschreckt. :-( Andererseits denke ich mir wirklich, es ist nur eine Phase, und mittlerweile sind wieder andere Dinge Thema für ihn.


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Ich empfehle dir das Buch "Wo die Toten zu Hause sind". Die Frage nach dem Tod kam bei unseren Kindern immer in diesem Alter. Unsere Jüngste (war im Mai 5) liebt das Thema auch, erklärt mir, ich möge doch bitte noch nicht sterben, aber ich muss doch vor ihr sterben,.... Ich versuche damit so locker umzugehen wie mit dem Thema was wir morgen essen könnten. Der Tod soll sie einfach nciht ängstigen. Selbst hat sie noch keine Menschen verloren, aber in unserer Pfarre (sind regelm Kirchgänger) sind in der letzten Zeit Mütter verstorben und einige schwer erkrankt. Sie hört dann auch die Bitten und Gebete. Von daher ist der Tod für sie sehr präsent. Und somit verwundert mich das Thema auch gar nicht.