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Immer gleich Antibiotika???

Thema: Immer gleich Antibiotika???

Es ist jetzt zwar kein großes Problem, aber ich wollte euch mal fragen, ob ihr beim Doc auch immer sofort Antibiotika bekommt? Also vor zwei Wochen hatte meine älteste Halsschmerzen und Fieber. Dann bin ich sofort nächsten Morgen zum Doc und sofort Antibiotika (weil man es ohne nicht wegkriegen würde). Letzte Woche hatte mein Sohn gerade mal Fieber gehabt (auch Mandelentzündung) und am ersten Tag schon Antibiotika und jetzt meine dritte. Genau das gleiche. Jetzt frage ich mich, weil in der Packungsbeilage steht, dass es bei wiederholter Anwendung zu Besiedlung resistenter Bakterien kommen kann, ob man wirklich immer sofort mit Antibiotika bei einer eitrigen Mandelentzündung starten muß oder ob der Körper da auch ein bisschen ohne kämpfen kann und wenns nicht klappt, man später darauf zurückgreift (vielleicht nach 2 Tagen)?

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 11:19



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neine unsere KIÄ verschreibt AB nur, wenn es wirklich sein muß. Mein 2. Sohn hat zwar auch schon innerhalb von 3 monaten 5 mal Ab genommen, aber jedesmal hatte er ne streptokokkeninfektion und die muß halt so behandelt werden. viele grüße tine

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 11:44



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mandelentzündung sind streptokokken und die müssen so behandelt werden. ist ähnlich wie bei angina. kann sonst zu spätfolgen kommen. denke du solltest dem kia vertrauen.

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 12:15



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Hallo, Also meine Ärztin verschreibt auch immer gleich Antibiotika auf aber ich muß ganz ehlich sagen das ich die meinen Kindern so gut wie nie gebe, denn als erstes hat der Körper auch eigene Abwehr und kämpft gegen die Krankheit und ich inhaliere mit dem Pari boy, das ist echt super, das hilft auch immer sehr gut, gerade bei Atemwegserkrankungen hilft das tausendmal besser als Medikamente. Und es gibt ja auch so sehr viel was man machen kann ohne den kleinen gleich Chemie einzuflößen. LG Katja

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 12:16



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Hallo sally, aus der Ferne kann das hier wohl kaum jemand beurteilen, deshalb ist das vor allen Dingen eine Frage des Vertauens zwischen Dir und Deinem Arzt. Wenn Du den Eindruck hast, daß er immer gleich Antibiotika zur Hand hat, frage ihn doch, ob das wirklich immer gleich nötig ist ? Er wird (sollte !) dann versuchen, Dir eine befriedigende Antwort zu geben. Wenn Dir seine Antwort nicht genügt, gehe beim nächsten Mal halt auch noch zu einem anderen Arzt. Ich persönlich vertraue meinem Arzt und habe bei ihm auch nicht den Eindruck, daß er immer sofort Antibiotika verschreibt. Wenn er es aber tut, gebe ich sie dem Kind, gerade WEIL ich mir selbst nicht anmaße, es beurteilen zu können. Ich habe es auch schon erlebt, daß die Kranheitssymptome mir in zwei Fällen völlig gleich erschienen, der Arzt aber einmal ein Antibiotikum verschrieb und einmal nicht. Auf Nachfrage hat er's erklärt und ich glaubte den Unterschied zu verstehen ;-). Sorge wegen einer Resistenz hätte ich vermutlich nur, wenn es wirklich häufig zur Antibiotikagabe käme. Bei meinen Kindern aber bislang vielleicht alle 2 Jahre. In den Fällen war ich immer froh, daß es ein wirksames Medikament gibt und hätte daher insgesamt eher Bedenken, eine Krankheit nicht rechtzeitig wirksam zu behandeln. Gruß und gute Gesundheit für alle Julia

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 17:07



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Ich habe oft eine Mandelentzündung und ist das kann man wirklch nur mit Antibiotika behandeln, sonst bekommt man es nach paar Tagen wieder, aber umso schlimmer! Bei gewissen Bakterien, da hilft leider nur manchmal Antibiotiker! Verantwortungslos finde ich wie es katja +2 macht, keine zu geben, obwohl es der Arzt verschriebt, es sei den sie selbst wäre ein Arzt um das zu beurteilen, wann es nötig ist. Wenn sie mit Ihrem Doc unzufrieden ist sollte sie ihn wechseln und nicht hier eigenhändig diagonstizieren.Kann ich nicht verstehen! Ich als Kind habe Unmengen von Antibiotiker bekommen, da ich ein Frühchen war und ständig Infektionen hatte, da mein Imunsystem so schwach war. Und ich habe jahrelang wirklich literweise Ab geschluckt und heute bin ich kerngesund und schlage trotzdem auf alle Ab an, wenn ich krank bin und welche brauche. Manchmal wird es eben durch die Heilpraktiker heute so niedergemacht die Schulmedizin, da dürfte man ja gar nichts geben. Es gibt auch Ärzte die nehmen lieber einen Kruppanfall oder Lungenentzündung in Kauf, der lebensgefährlich ist, als mal bei einer schwerer Bronhitis mal eine kleine Dosis Kortison zu geben. Es sind keine Menschen durch zuviel Ab gestorben, durch keine Ab schon so viele. Also geben wenn es nötig ist!!! LG Johanna

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 17:23



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Hallo, ich schleiche mich mal rein: Ich habe selber 2 Kiner, die in ihren ersten beiden Lebensjahren sehr häufig Antibiotikum bekommen haben, da sie häufig unter Mittelohrentzündungen litten bzw. kurz vor einer Entzündung standen. Irgendwann - weiß gar nicht mehr genau warum - habe ich mir eine homöopathische Hausapotheke zugelegt und meinen Kindern bei Erkältungen davon etwas gegeben (habe hier eine hervorragende Apo, die sehr genau erklärt, aufklärt und mit Ärzten zusammenarbeitet). Als ich zur einer U zum Kinderarzt musste, hatte eins meiner Kids eine Mini-Erkältung und ich hatte Globuli gegeben. Auf Nachfrage des KA, ob ich schon irgendwelche Mdis gegen die Erkältung gegeben habe, habe ich gesagt, daß mein Kind das hom. Mittel bekommen hat. Dieser Arzt, den ich wirklich sehr nett finde, hat nur losgelacht: DAS sind keine Medikamente! ... Wochen später gab es hier im Geburtshaus einen sehr interessanten Vortrag zum Thema: Impfen ja oder nein, den habe ich mir angehört. Der KA, der referierte, hat so gut erklärt, aufmerksam gemacht und war dabei so ruhig und ausgeglichen, daß ich mit meinen Kindern zu ihm gegangen bin. Mittlerweile sind wir 2 Jahre in seiner "Behandlung" und ich weiß jetzt, daß Antibiotikum NICHT immer notwendig ist. Meine Kinder und mein Mann und ich hatten Ende des letzten Oktober Scharlach, wir haben alle Antibiotikum bekommen (von der HNO_Ärztin). Leider erwischte es uns wieder komplett alle vor 5 Wochen und ich habe wirklich gedacht: nicht schon wieder Antibiotikum. Unser KA erklärte uns, daß wir auch mit anderen Mitteln behandeln können und das haben wir gemacht. Beide Kinder waren innerhalb von 2 Tagen beschwerdefrei, durften allerdings 3 Wochen nicht in die Kita (Vorgabe vom Gesundheitsamt). Ähnlich ist es uns mit (beginndenden) Mittelohrentzündungen ergangen: Apis Levisticum Globuli und Zwiebelsäckchen wirken super, ich habe es bei mir selbst ausprobiert. Antibiotikum-Gabe verurteile ich nicht, aber ich gebe es nur noch, wenn es unbedingt notwendig ist. Bedenkt einfach, daß das Immunsystem wirklich viel leichter angreifbar und sehr geschwächt nach einer Antibiotikum-Gabe ist! So, mein Kleiner muß nun ins Bett, bei Fragen schreibt einfach, ich gucke immer wieder rein! Liebe Grüße Maps

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 19:03



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Hallo Maps, " ...aber ich gebe es nur noch, wenn es unbedingt notwendig ist" das ist genau der Punkt, den ich u.a. meine. Wie gesagt : Jedenfalls ich kann es nicht beurteilen, wann der Punkt des "unbedingt notwendig" erreicht ist. Deshalb halte ich das Vertrauen zum Arzt für so wichtig. Du hast es zu Deinem und ich zu meinem. Wer es nicht hat, sollte es sich gemeinsam mit dem Arzt oder halt einem anderen Arzt erarbeiten. Bedenkt man die vielen Jahren, die man mit den Kindern beim Kinderarzt ist, lohnt sich das auf alle Fälle. Zwiebelsäckchen helfen bei meinen bei Ohrenschmerzen übrigens auch bestens; ob das dann immer eine beginnende Mittelohrentzündung ist/war, die abgewehrt wurde, weiß ich aber natürlich nicht ;-). Gruß Julia

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 20:51



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also meine behandel ich (bzw.) so gut wie ohne. meine grosse tochter hatte teilweise alle 4 wochen mittelohr entzündung und wurde vom hausarzt mit antibiotika behandelt! inzwischen hab ich nen anderen kinderarzt. da wird antibiotika nur im absuluten notfall genommen. mittelohrentzündung gehört nicht dazu! lg Jill

Mitglied inaktiv - 20.02.2006, 22:06



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naja also auch eine mandelentzündung ist sehr wohl auch anders wegzubekommen und wesentlich schneller sogar. hab damals oft eine gehabt dann den tip einer bekannten bekommen - butter lutschen - ist eklig - aber nach zwei tagen war die mandelentzündung weg und hab seitdem nie wieder eine gehabt seit gut 20 jahren nicht - und auch meine großen töchter jetzt 21 und 18 haben damit oft zu tun gehabt - erst nachdem ich sie wirklich überreden konnte butter zu lutschen (kleine kinder tun dies oft noch gerne große meist nicht mehr) haben auch diese beiden keine mehr bekommen. aber wenn mir der arzt sagt dass es so schlimm ist dass antibiotika benötigt wird bekommen meine kinder das auch. wenn ich da anderer meinung bin sage ich dem arzt das auch und er wird mir seinen standpunkt erklären und dann sucht man halt gemeinsam die bessere lösung für das jeweilige kind und krankheitsbild aus.

Mitglied inaktiv - 21.02.2006, 21:51