Mitglied inaktiv
Wer hat bei seinem Kind auch ein Problem mit der Hörverarbeitung? Wann wurde es festgestellt? Wie wird es behandelt? Mein ältester Sohn ist 6 und soll daraufhin getestet werden. LG Carola
Mein Sohn (fast 5) hat eine Art Wahrnehmungsstörung, die behandelt wird. Also, er hört gut, im Gehirn kommt es aber lückenhaft an. Ist es das, was Du meinst? Dann kann ich Dir gerne mehr dazu erzählen. LG, carla72
Kannst du mir auch mehr dazu erzählen?Mein zweitältester hat das auch und hab gerade das Gefühl das es schlimmer geworden ist.Er ist 8 Jahre. LG Nicole
Die Kindergärtnerin meines Sohnes hatte mich darauf aufmerksam gemacht, dass mein Sohn nicht alles mitzubekommen scheint, obwohl er sehr intelligent sei, und dann Quatsch macht und sich nicht an die Regeln hält. Sie hat es nicht direkt ausgesprochen, aber es klang ein bisschen nach "ADS" oder "schwer erziehbar". Wir sind dann zu einem Trainingsinstitut, das bei uns in der Nähe ist und mir empfohlen wurde, gegangen. Der Trainer hat verschiedene Hörtests gemacht und eine Lautdiskriminationsschwäche diagnostiziert. Diese wird festgestellt, indem man das Kind "Quatschwörter" wiederholen lässt, ohne dass es von den Lippen ablesen kann (also über Kopfhörer). Also "ebe", "eke" "ete" usw. Dabei kam heraus, dass mein Sohn bestimmte Laute miteinander verwechselt und deshalb Wörter nur lückenhaft versteht. Zuhause ist das kein Problem, weil wir viel sprechen und lesen und er insgesamt ein gutes Wortverständnis hat, so dass er die Lücken selbst auffüllen kann. Im Kindergarten, in dem viele Leute durcheinander sprechen (und der auch noch bilingual ist), gelingt ihm das nicht ohne weiteres. D.h. er versteht nur lückenhaft und ist dann oft frustiert. ADS hat er definitiv nicht und schwer erziehbar ist er natürlich auch nicht. Er spricht auch sehr gut, so dass wir von alleine sicher nicht darauf gekommen wären. Ein guter Logopäde hätte es vielleicht bemerkt. Die Therapie, die dieses Institut anbietet, ist so eine Art Computerspielen mit Kopfhörer, bei dem die Lautdiskriminierung trainiert wird. In unregelmäßigen Abständen werden dann diese Tests wiederholt. Ich darf verraten, dass ich erst sehr skeptisch war, weil ich im Gegenteil versuche, meinen Sohn vom Computer eher fernzuhalten und mir die Trainingsmethode nicht so richtig einleuchtet. Aber die Erfolge bei den Testergebnissen und auch aus dem Kindergarten sind einfach nicht zu übersehen. Mittlerweile glaube ich sogar, dass ich das als Kind wahrscheinlich auch hatte. Ich habe immer geglaubt, ich sei schwerhörig und deshalb sogar in der Schule immer vorne gesessen. Als ich neulich mal zum Spaß einen Hörtest gemacht habe, kam heraus, dass ich ein hervorragendes Gehör habe! LG, carla72
was es sein soll?! Es fing an das er schlecht hörte, bekam Paukenröhrchen und gut war es. Er hörte vorher nur 19% und 38 % je Ohr. Klar das er dadurch ein Problem hatte. Nicht nur mit seiner Umwelt, alles nur dumpf und er wurde immer lauter im Sprechen und Spielen. Er konnte nie richtig das k und g sprechen, da er sich selber ja nicht richtig hörte. Er ersetzte den Laut immer durch ein t. Wir haben ein Rezept (10x) Logopädie gemacht, alles war behoben. Zeitgleich machen wir auch Ergotherapie da er Probleme mit dem Räumlichen und der Geometrie, sowie Feinmotorik und etwas Gleichgewichtsstörungen hat. Aber das ist schon ein wenig besser geworden (fährt auch Fahrrad usw.) Aber mal ist er voll bei der Sache, alles klappt gut, das andere mal meint man, er "versteht" einen nicht, obwohl er gut hören kann. Es ist alles so wechselhaft bei ihm. Manchmal kann er sich nicht erinnern, was er vor 30 min. getan hat, ein anderes mal erinnert er sich an Dinge von vor ewiger Zeit. Die Ergotherapeutin meinte, man sollte es nochmal überprüfen, eine Schule für Hörgeschädigte bietet sowas an. Sie sagte, das es eventuell Probleme im Gehirn gäbe, das Gehörte zu verarbeiten? Wer weiß da mehr drüber? Wäre für alle Tipps dankbar, denn nächstes Jahr geht er zur Schule und ich möchte ihm nicht die Zukunft versauen, nur weil ich nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft habe! LG Carola
Hallo1 Mein Sohn (jetzt 5) wurde in der Medizinischen Hochschule Hannover darauf untersucht. Dabei wurden ein Hörtest gemacht:,mit so Elektroden auf dem Kopf/am Ohr wurde geprüft, ob die Nervleitbahnen das Gehörte richtig weiterleiten. Es wurde ein Hörtest gemacht, wo er nur still sein musste, den er also nicht beeinflussen konnte. Es wurden auch Test gemacht bzgl. räumliches Sehen etc. sgemacht. Mein sohn scheint eine Wahrnehmungsstörung zu haben. Im Freundes kreis gibt es ein Mädchen mit Hörverarbeitungsproblemen. Es kann einige Buchstaben zwar richtig HÖren, aber im Kopf nicht genau umsetzen (wie bei Euch). Lt. der Mutter wird sie diese Buchstaben auch nie vom hören her auseinander halten können, allerdings durch einen großen Wortschatz und deren Bedeutungen wird sie lernen, aus dem Zusammenhang zu hören, welches Wort gesagt wurde. LT. Mutter wird sie allerdings Quatschwörter nie richtig hören können. Geht in eine entsprechende Klinik (bei uns ein tagestermin von ca. 4 stunden). Man wird vielleicht noch weiter testen u. ggf. Therapieansätze empfehlen. LG DIdi
Hallo, bei meiner Ältesten ist es so wie bei Didi. Wir haben auch alle möglichen Tests machen lassen und dann war sie eine Weile zur Logo. Aber ich habe einfach das Gefühl, dass das alles nichts nützt. Sie hört halt "anders" als andere Menschen und daran kann der beste Arzt nichts ändern. Wir haben uns dazu entschieden, dass wir ihr halt in Situationen wo es auf Exaktheit ankommt (Schule) so gut wie möglich helfen. Sie schafft auch wirklich gute bis befriedigende Leistungen ohne zu großen Stress. Die Logopädin sagte damals zu mir, dass Kinder, die "anders" hören oftmals ganz subtile Strategien entwickeln um das auszugleichen und sie würde diese Strategien unterstützen, wenn sie sie sieht, aber ansonsten das Kind machen lassen. Leider sind wir in der Schule mit unserer Bitte bei der Kollegin auf "taube Ohren" (welche Ironie) gestoßen und Leo wurde und wird immer wieder gern in die AD(H)S-Ecke gestellt und wir als renitente Eltern abgestempelt... Du kannst mir gerne eine PN schicken, wenn du weiter mailen willst. VlG Annette
Das hilft mir schon ein bißchen weiter :-) Bei den Test wurde mir immer gesagt: Er ist nicht dumm im Bereich xy, aber in den Bereichen ??? ist er unter Durchschnitt. Da macht man sich ja erst Gedanken. Er hat schon sehr früh damals angefangen zu sprechen. Die ersten Worte kamen schon mit 8 Monaten, z.B. Mama, Bus, Dakter (Traktor) usw. Anfangs lernte er auch schneller als andere Kinder, aber zur ZEit müht er sich in gewissen Dingen sehr ab. Er mal zwar gerne, aber er kann z.B. kein Bild ansehen und es nachmalen. Er hat Probleme mit der visuellen Wahrnehmung, sagte der Kinderarzt. Es ist halt momentan alles etwas viel, was er ausgleichen oder erlernen muß. Wir haben ihn mit viel Mühe dieses Jahr aus der Schule zurückstellen können. Normalerweise hätte er gehen müssen (09.08.2002 in RLP ist der Einschulungsstichtag vorverlegt worden). Die Amtsärztin ist garnicht auf unsere Bedenken eingegangen, Attest vom Arzt und Kiga war ihr wortwörtlich "scheißegal". Aber wir sind dagegen angegangen und es hat geklappt. Wie sieht es mit den Therapien für solche "Krankheiten" aus? LG Carola
Hallo, der Sohn meiner Freundin hat das. Er hatte mit 3 Jahren eine Mittelohrentzündung und konnte fast ein Jahr lang kaum etwas hören. Dadurch sind wohl einige "Verbindungen" nicht geknüpft worden, jetzt ganz pseudowissenschaftlich ausgedrückt. Im Kindergarten ist es nicht aufgefallen, er war integriert, konnte Gesprächen folgen und Worte zuordnen. Schlimm wurde es in der Schule (er war mit meinem Sohn in der Klasse). Er konnte Äusserungen nicht immer eindeutig zuordnen, war dadurch verunsichert und wurde dann aggressiv. Jeden Tag wurde meine Freundin ranzitiert... Ich finde, die Lehrerin (die von seinem Problem wusste!!!) hat sich absolut falsch verhalten und ihn in die Ecke "verhaltensauffällig/schwer erziehbar" gestellt! Die Familie sollte sich Hilfe beim JA holen. Im Kindergarten waren seine ehem. Erzieher geschockt! Seine Mama bestand auf einem Termin beim Psychologen, der dem kleinen Kerl bescheinigte, dass er wahrscheinlich eine Höhrverarbeitungsstörung hat und ihn an entsprechende Ärzte weiterleitete... Und der Lehrerin ordentlich die Meinung sagte, denn mit ihrem Verhalten (Strafe vor allen Kindern, Reden, dass er nicht an diese Schule gehört usw.) hat sie alles verschlimmert. Ab dieser (2.) Klasse kann er nun auf die Sprachheilschule gehen. Letzte Woche haben wir uns getroffen: Er reagiert auch jetzt manchmal noch komisch/unerwartet. Aber es ist viiiiiel besser! Er geht mit 7 Kindern in die Klasse, er muss nicht seine ganze Energie verplempern um festzustellen, wer was gesagt hat und v.a. wie das dann gemeint war. Er ist nicht mehr so verunsichert, da ja viel weniger Gespräche parallel stattfinden. Seine neue Lehrerin spricht die Kinder meist persönlich an und läuft nicht Ringelreihen durch die Bänke, so dass er gut mitkommt. Er ist ruhiger und seine Mama ist wieder optimistisch. Sie hatte sich zum Schluss gar nicht mehr in die Schule getraut. Er bekommt in der Schule zusätzlich noch Logopädie, vorher war das auch schon so, das half aber zu langsam. Vielleicht hat die Geschichte ja geholfen? LG Jana
sehr informativ. Davor habe ich nämlich auch Angst, daß er in irgeneine Schublade gesteckt wird, sei es ADS, ADHS, schlechtes Elternhaus usw. Jeder der ihn trifft hält ihn eher für schüchtern, nicht selbstsicher genug. Aber ich hoffe, nach der richtigen Diagnose und Therapie, das es sich bessert. Ergo macht ihm viel Spaß. wenn wir die letzten 3x Logopädie hinter uns haben, werden wir in Ergo auf 2x wöchentlich erhöhen. Somit bleibt er vielleicht auch besser in der Übung. LG Carola
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