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Drittes Kind im Referendariat?

Thema: Drittes Kind im Referendariat?

Hallo zusammen! Ich bin 36 Jahre alt und habe zwei Kinder (3 3/4 und 5 1/2) Seit August mache ich das Referendariat an einer Grundschule, welches mind. 1 1/2 Jahre dauern wird. Allerdings denken wir schon seit fast drei Jahren über ein drittes Kind nach. Irgrndwie war bisher noch nicht der passende Zeitpunkt (Studiumsende, Hochzeit, Umzug), die anderen beiden Kinder habe ich im Studium bekommen. Was würdet ihr machen? Ein Kind im Referendariat bekommen oder erst das Referendariat durchziehen und das Kind danach bekommen (wäre dann ca. 38 J. alt)? Gibt es hier vielleicht eine, die ihr (drittes) Kind im Referendariat bekommen hat oder das Referendariat mit Kindern gewuppt hat? Jemand der es bereut, dass dritte nicht früher bekommen zu haben? Der Alterstabstand wird ja auch immer großer. Vorteil oder Nachteil? Vielen Dank für eure Antworten.

von Ankama am 01.09.2020, 14:26



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Hallo, ich habe mein zweites Kind im Referendariat bekommen. (Das erste im Ersten Staatsexamen, das dritte im Zweitstudium.) Da du ja schon weißt, wie es mit kleinen Kindern ist, hast du einen großen Vorteil gegenüber den kinderlosen Referendarinnen - du kannst vermutlich schon Fünfe gerade sein lassen, Prioritäten setzen und mit Stress umgehen. Meine Meinung nach spricht nichts dagegen, das "Üben" für Nummer drei zu starten (wer weiß, wie schnell es klappt). Wie lange würdest du aussetzen wollen, wenn Kind Nr. 3 käme? Bei mir im Ref wäre ein Aussetzen für ein (oder mehrere) ganze(s) Jahr(e) kein Problem gewesen. Ich wollte aber nach dem Mutterschutz gleich weiter machen, das war ein bisschen organisatorischer Aufwand für das Seminar, ging dann aber auch. LG sun

von sun1024 am 01.09.2020, 20:14



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Ich habe mein erstes Kind auch im Studium bekommen. Er war 2 Jahre alt als ich ins Referendariat gekommen bin. Wir haben uns gegen weiteren Nachwuchs in dieser Zeit entschieden. Es war so schon anstrengend genug, gerade in der Prüfungsphase. Man weiß nie, wie die Schwangerschaft verläuft, ob das Baby gesund ist, etc. Wenn irgendetwas nicht nach Plan läuft, hat man als Frau gar nichts in der Hand, da man mit dem abgeschlossenen Studium wenig anfangen kann. Vielleicht hast du auch Glück und bekommst direkt nach dem Referendariat eine Planstelle!? Ich würde lieber noch ein bisschen warten. Lg

von elli2486 am 01.09.2020, 21:28



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Nachtrag: Ich habe dann direkt eine Planstelle erhalten und wurde im ersten Jahr schwanger. So war der Altersabstand der Kinder etwas größer als ursprünglich gewünscht, aber ich konnte die Schwangerschaft und Elternzeit in vollen Zügen genießen, da kein Druck mehr da war.

von elli2486 am 01.09.2020, 21:31



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huhu ich würde eher warten da sich ja alles noch mehr sonst rauszögert und man ja auch irgendwannfertig sein möchte, oder ? Auch mit 38 finde ich kann man heute noch gut Kinder bekommen, dann wärst Du fertig mit allem. Ich denke bei sowas leider etwas anders, wir haben ja das Dritte schwerstbehindert als Extremfrühchen bekommen, nach dem war sehr lange nicht an arbeiten zu denken, da war ich froh dass ich Studium und alles schon hinter mir hatte und verbeamtet war, lange aussetzen konnte und dennoch einen sicheren Job hatte. dagmar

von Ellert am 01.09.2020, 21:37



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Ich hatte auch zwei im Ref, zu Beginn waren sie 3 und 5. Ich hätte im Studium gerne drei gehabt, mein Mann war dagegen. Im Nachhinein hatte er recht, dass Ref mit Kindern war hart und ich war absolut an meiner Grenze. Ob ich das mit drei Kindern geschafft hätte??? Ich hatte ein halbes Jahr nach dem Ref eine Planstelle und war zwei Monate später schwanger. Die Schwangerschaft war heftig, ich habe viel Zeit im Bett verbringen müssen, auch war die dritte ein sehr anstrengendes Baby, das erste Jahr hätte ich nicht lernen können. Ja der Abstand ist sehr groß, 6,5 Jahre zur zweiten, und man hat auch keine Garantie ob es noch mit einer Schwangerschaft klappt. Es gibt zwar viele schwangere ü35 aber eben auch viele, die deshalb kinderlos bleiben. Bei mir ist es aus dem Grund an Nummer vier gescheitert. Natürlich frage ich mich ob es für die Kinder nicht schöner anders wäre aber ich weiß, dass es so am besten für alle ist und unsere kleinste ist ein Sonnenschein und kommt auch mit dem abstand toll mit ihren Geschwistern zurecht.

von knuffelbär am 02.09.2020, 05:58



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Hallo, Das kommt immer drauf an... Wie lange wird bei euch verbeamtet? Bei einigen Bundesländern ist mir 40 Jahren Schluss. Wie dringend ist dein Kinderwunsch? Du kannst ja mal mit dem Ref anfangen und schauen, wie stressig es ist. Ob du z.B. weit pendeln musst. Das macht auch viel aus. Bei mir im Ref war keine Teilzeit möglich und ganz ehrlich, es war der absolute Horror. Schlaf von 1 bis 5 Uhr nachts, ansonsten Arbeit, Arbeit, Arbeit, Kind und Haushalt. Das bei maximalen Psychoterror des einen Seminarlehrers. Nur einem Tag länger Ref und man hätte mich in die Klappse einweisen lassen können. Bei mir war aber noch ein schmaler Einstellungskorridor für super Noten. Bei GS wird ja momentan alles eingestellt, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Von daher ist das Ref evtl entspannter. LG und alles Gute. 2seesterne

von 2Seesterne am 02.09.2020, 14:47



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Vielen Dank für eure Antworten! Ich mache das Ref. In Teilzeit mit 75%, es dauert dann zwei Jahre. Wäre dann also mit frisch 38 fertig. Und dann bei meiner ersten Stelle vielleicht mit eigener Klasse, will ich ja auch nicht gleich wieder ausfallen durch Elternzeit und so... Letztlich müssen wir entscheiden, egal wie wir es wenden, den optimalen Zeitpunkt wird's wohl die nächsten Jahre erstmal nicht mehr geben...vielleicht so ab 39....puh....und dann nochmal von vorne. ;) Bin selbst gespannt, wie wir uns entscheiden.;)

von Ankama am 02.09.2020, 18:39



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verbeamtet wird bei uns bis 45.

von Ankama am 02.09.2020, 18:41



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P.S. Mein Mann ist auch Lehrer und kann mir bei der Unterrichtsplanung helfen und ist nachmittags zuhause. Großeltern wohnen in der selben Stadt und der Weg zur Schule beträgt vier Kilometer.

von Ankama am 02.09.2020, 18:44



Antwort auf Beitrag von Ankama

Hier! Ref mit 3 Kindern. Dazu fällt mir nur eins ein: unfassbar anstrengend! Man ist sowohl zeitlich als auch nervlich total am Limit. Das vierte Kind, als alles fertig war: unfassbar entspannt vor allem im Vergleich sieht man einfach, wie entspannter das Leben ist, wenn man nicht ständig bewertet wird, Prüfungen hat, lernen muss, Sachen vorbereiten und so weiter. BabyZeit genießen ist doch nicht...

von marieseptember am 05.11.2020, 13:07