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Bin ich die Einzige, der ab und zu mal "die Hand ausrutscht"?

Bin ich die Einzige, der ab und zu mal "die Hand ausrutscht"?

lapin

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Hallo, hiermit oute ich mich, da anonym: Mir ist es in letzter Zeit schon ein paarmal passiert, dass mir "die Hand ausgerutscht" ist und ich meinen Kindern "eine gewischt" habe. Nicht wirklich schlimm, und ich habe es hinterher auch jedes Mal schrecklich bereut und mir geschworen, dass es nie mehr vorkommen soll, aber wenn man sehr im Stress ist und die liebe Nachkommenschaft macht einfach nicht, was sie soll... Dabei liebe ich meine Kleinen natürlich und möchte das absolut nicht. Ich selbst habe von meinen Eltern überhaupt nie "etwas abgekommen", bin von meiner Mutter extrem liebevoll behandelt worden (danke, Mama!) und verstehe mich deshalb nicht. Ich muss hinzu sagen, dass mein Mann Autist ist und wie ein viertes Kind, das erhöht natürlich den Stresslevel. Ich möchte aber nicht, dass das ausgerechnet meine Kinder abbekommen. Inzwischen nehme ich pflanzliche Beruhigungsmittel, damit so was nicht mehr vorkommt, habt Ihr noch andere Tipps? Viele Grüße


Meine_Zwerge

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Ist das dein Ernst???? Ich hoffe mal, nicht!!! Wenn unsere Kinder "nicht machen, was sie sollen"(was immer das auch heisst), oder bockig sind, oder, oder, oder,...- dann geh entweder ich oder meine Kinder einfach aus der Situtaion raus, beruhigen uns, und dann läufts schon wieder.... Fühlst du dich denn überfordert?


trüffel

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oh, dann geht es dir sicherlich nicht gut! ich würde mir an deiner stelle unterstützung holen, und zwar dauerhaft. wenn ich meine kinder hauen würde und das selbst nicht wollen würde, dann fände ich wirklich eine psychotherapie eine gute maßnahme. Du wirst sehr viel zu tun haben und dein stresslevel ist sicherlich sehr hoch, aber das an den kindern auszulassen, und dann auch noch mit schlägen, ist schlecht. ich gleube dir, dass du deine kinder liebst und finde es mutig, dass du dich hier outest. aber selbst, wenn jeder jetzt schreiben würde "ja, meine brut kriegt auch schonmal eine gepfeffert!" legitimiert das gar nichts. mütterliche überforderung ist etwas normales und alltägliches und es gibt viele, viele möglichkeiten, sie aufzufangen. hast du mal über eine mutter-kind-kur oder, vielleicht noch besser, eine familienkur nachgedacht? alles gute und go for it!


Tess@

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Antwort auf Beitrag von trüffel

Hier wird jetzt JEDER schreiben, dass es ihm bzw. ihr niiiiiemals passiert und was du doch für eine schlechte Mutter bist. Mir ist es vor gut 3 oder 4 jahren auch passiert. Inzwischen ist mein Sohn 9 Jahre alt und er lebt


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von trüffel

Was heißt den die Hand ausgerutscht???? Ins Gesicht????? Auf gar keinen Fall, ne. ABER ich habe meinen Kindern hier und da mal eine auf die Finger gegeben, aber auch nur leicht... Ohne tränen, aber sie wussten dann "ok",jetzt meint es Mama wirklich ernst!!!! Aber. Alles andere, EIN NO GO!


Rosinchen78

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Du bist nicht die einzige. Mir ist das auch schon passiert. LG Rosinchen


Mitglied inaktiv

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mir ist es noch nie passiert. meinem mann schon. da hat ihn unsere große (sie war da 9) so sehr provoziert dass er ihr eine auf den po gegeben hat. ich bin eine die dann laut wird, einmal das kind zusammen pfeift (aber nicht schreit sondern einfach etwas lauter) und dann geht. später wird nochmal geredet. leider sind unsere kids trotzdem so,dass sie weiter provozieren und zicken und extrem launisch sind. bei ner bekannten familie hat der vater 3 mal auf den po gehauen. und die kids hören sobald er was sagt. da hat es also mal geholfen dass die kids aufhören frech zu ihren eltern zu sein


sterni77

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Mir ist es noch nie passiert und ich beabsichtige auch, dass das so bleibt. Meine Grosse ist knapp 6 und der Kleine knapp 2. Hole dir Hilfe, ich denke das wird für euch alle das beste sein. LG, M.


S@lly.

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Also wenn eine Situation mich zur Weißglut bringt,dann fange ich immer an zu zählen bis ich mich beruhigt habe und dann gehe ich die Sache "entspannt" an.... Komisch,aber mir hilft es :-)


iriselle

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hallo, du bist dir selbst der ursachen bewußt und weißt auch,dass es falsch ist kinder zu schlagen ( auch kleine klappse gehören dazu )- deshalb ist es jetzt ganz wichtig dass du dir hilfe holst ! den ersten schritt hast du getan und hast uns hier von dir erzählt. nun geh weiter, wende dich an eine erziehungsberatungsselle oder ans diakonische werk o.ä.. du bist überfordert und kommst da allein nicht mehr raus. und es bringt leider auch nichts, wenn du hinterher alles bereust- dadurch machst du nichts ungeschehen. ja, mir ist auch schon die hand ausgerutscht- in gleichen situationen die du beschreibst. allerdings kann ich die anzahl in fast 23 jahren an einer hand abzählen, und ich weiß nicht mehr wann es das letzte mal passierte. keiner ist perfekt- aber es ist wichtig zu erkennen, wann man hilfe braucht. vg,iris mit 8 kids


Bajuli

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Meine zweite hat die Gabe die Situation hier zuhause immer wieder auf die Spitze zu treiben und ich hatte mehr als einmal das Gefühl sie am liebsten "an die Wand zu nageln". Ich habe jetzt einfach mal eine Erziehungsberatung in Anspruch genommen und das war super toll. Die hatten soviele Tipps und haben mir viel von ihrem Verhalten erklärt. Nach einer Stunde Gespräch (und das ohne Kind) war ich wesentlich schlauer und seither läuft es tausendmal besser bei uns. Mit ein wenig Verhaltensänderung von mir ihr gegenüber kommen wir erst garnicht in solche Situationen. Vielleicht wäre das was für euch.


mutti6

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Ich oute mich auch, mir ist das auch passiert, 6 Kinder, alleinerziehend, Drohungen durch den Ex-Mann, die Kinder zu entführen (er ist Ausländer) und mich zu töten, wurde nicht ernst genommen, keine Hilfe bekommen, ich war einfach fertig. Dann immer der Tipp: Hol dir Hilfe. Ja, gute Idee, aber woher, niemand fühlte sich zuständig, Wartezeiten bei Psychotherapien bis zu 1 Jahr, hilft mir nichts, wenn ich JETZT die Probleme habe. Als mein Ex-Mann mich dann mal verprügelt hat, und das vor den Augen der Kinder (das Jugendamt bestand darauf, dass der Vater seine Kinder sehen darf, und zwar - trotz meiner Warnungen - ohne Aufsicht, ja, da ging plötzlich alles ganz schnell, aber zuvor wurde ich überall (Jugendamt, Erziehungsberatung, Ärzte, Psychotherapeuten) als hysterisch abgestempelt) und die Kinder haben es abbekommen. So einfach ist es leider nicht, Hilfe zu bekommen, aber es ist sicherlich der richtige Weg. Inzwischen sind meine Kinder (fast) alle erwachsen, und wir haben ein sehr gutes Verhältnis, die Schläge haben nicht geschadet, Allerdings will ich Schläge keineswegs gut heißen, aber nicht jedes Kind, was ab und zu mal "was abbekommt" hat deswegen gleich einen Schaden.


InoM155

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Antwort auf Beitrag von Bajuli

Was sind das für Tipps damit die Situationen nicht so eskalieren. Ich hab nämlich auch das Problem, dass es sich öfter mal so zuspitzt bis ich laut werde und die Kinder nur noch schreien... Nicht, dass mir die Hand ausrutschen würde, aber manchmal wäre es nicht schlecht wenn ich gleich am Anfang gegensteuern könnte.... LG


betoha

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Antwort auf Beitrag von mutti6

Wir haben auch mal eine Familienhilfe in Anspruch genommen. Da hatten wir allerdings "erst" 2 Kinder. Die Frau hat erst mit mir allein geredet, fast 1 Std,dann mußte unser großer,um den ging es damals, ca 3-4 mal für 1 Std zu ihr. Sie hat uns dann einen Plan gemacht...der nur für unsere Familie war. Es hat prima geklappt. ich wurde ruhiger und "hat ausrutschen" war gegessen. Die Frau war auch sehr nett hat nicht nur mir die "Schuld" gegeben. So eine Hilfe bekommt man schnell bei der Diakonie,ich glaube ich habe gerade mal 3 Wochen gewartet. Versuche es doch mal damit.


Rosinchen78

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Antwort auf Beitrag von InoM155

Ja, diese Tipps würden mich auch interessieren. Was machen, wenn ein Kind nur provoziert und es regelrecht darauf anlegt, dass die Situation eskalieren soll... (d.h. Mama rumschreit).


Mitglied inaktiv

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JA, passiert mir auch! Und NEIN, ich glaube nicht, dass wir deswegen übermäßig katastophal sind - sondern eher, dass hier ein Drittel der Schreibenden tatsächlich noch nie so etwas passiert ist (warum auch immer sind sie auch nie und in keiner Situation überfordert), ein Drittel es nicht zugibt, oder es vergessen hat oder den Patsch auf den Po "da jetzt nicht direkt dazu zählt" und das letzte Drittel sich nicht traut hier so etwas zuzugeben, wegen der ganzen netten Kommentare, die frau dann hier so zu hören bekommt! Du bist eine prima Mutter und wir wissen, dass wir Kinder nicht schlagen sollen (hier geht es nicht um Prügel!) und wollen es ja auch nicht und unsere Kinder werden es uns vergeben - hab ich meiner Mutter auch. Lieber eine Ohrfeige, als Liebesentzug oder ähnlich fieses! Nach einer Ohrfeige ist es wenigstens gegessen.... So und jetzt dürft ihr gerne über mich herfallen, ich Rabenmutter!


schubbi84

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lapin

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Antwort auf Beitrag von schubbi84

Oh danke, liebe Zora, das nimmt mir schon einen ganzen Haufen Schuldgefühle. So schlimm war es ja nicht, und mein Herr Sohn hat mir großmütig vergeben, dass ich ihm im Stress "eine gepatscht habe". Natürlich habe ich (mal wieder) geschworen, dass so was nieee wieder vorkommen wird, das habe ich ihm auch zehn mal versprochen und ihm gesagt, dass er mein lieber Schatz ist. Danke für die vielen Denkanstöße, vielleicht gehe ich wirklich mal zur Beratung. Und stoppe mich lieber vorher, bevor ich an den "point of no return" komme. Am besten, ich schicke meinen Asperger-Mann zu seiner Mama, die in der Nähe wohnt, dann habe ich schon einen Haufen Stress weniger. Viele Grüße


cosma

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Huhu, Ich glaube es geht nicht um schuld oder unschuld sondern darum, dass einem klar werden soltte dass wenn man sein kleines kind schlägt die ursache dessen bei uns erwachsenen liegt. Und deshalb gibts da auch nen klaren handlungsauftrag: stressoren beseitigen und dafür sorgen dass so etwas tatsächlich nicht mehr passiert. Das kann mitunter harte arbeit an der beziehung oder sich selbst bedeuten, sofern es nicht ein absoluter ausrutscher war. Ich finde es sollte nicht darum gehen ob das nicht evtl. Menschlich ist oder gar anderen auch passiert oder vielleicht gar nicht so sehr schadet ... Sondern darum dass man sich eben emotional nicht im Griff hatte und sich alle Mühe machen sollte hinzuschauen wie man das ändern könnte. Lg


cosma

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Nochwas weil gefragt wurde was man in solchen akutsituatiorn machen kann: Auf empathie umschalten und sich klar machen dass dieses kleine wesen uns nicht wirklich provozieren will sondern seinen gefühlen seiner wut gerade hilflos ausgesetzt ist. Die kann es im gegensatz zu uns nämlich aus reifegründen noch nicht immer kontrollieren ! Verbale grenzen setzen wo kinder ausfällig werden, klar und bestimmt ( setzt natürlich vorraus dass wir uns selbst nicht ähnlich gegenüber ihnen ausdrücken) Und dann empathisch das kleine tobende wesen seinen eigenen gefühlen konfrontieren damit es sie spüren und ausleben kann ... Du bist wütend? Jetzt sag mir mal warum ??? Usw. Jesper Juul lesen oder Gordon ... Verständnis für die Not des Gegenübers ist der wichtigste Ansatz ! Lg


olchifan

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"Lieber eine Ohrfeige, als Liebesentzug oder ähnlich fieses!" So sehe ich es auch! Ich wurde als Kind ständig verbal fertig gemacht, das war und IST immer noch ganz schlimm für mich...Eine gewischt bekommen habe ich aber trotzdem auch noch ab und zu! Wenn ich mitbekomme, wie manche Eltern mit ihren Kinder reden, da wird mir schlecht. Kein liebevolles Wort, nur Vorwürfe und Gemecker. Da ist einmal Handausrutschen nichts dagegen! LG


iriselle

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Antwort auf Beitrag von cosma

ich sehe es genau wie du, und werde hier niemanden einen freifahrtschein ausstellen,dass es nicht schlimm ist wenn einem mal die hand ausrutscht. hallo- es sind kinder !!- wir sind große erwachsenen menschen- kinder sind uns ausgeliefert ! wer seine gefühle und agressionen in so einem fall nicht kontrollieren kann sollte sich hilfe suchen , und vor allem überlegen, woran das liegt. vg,iris mit 8 kids


mf4

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Für dich ja, weil du dich an deinem Kind abreagiert hast. Aus Erfahrung sage ich dir, dass es für das Kind nicht erledigt ist. Ich bin zusammen gezuckt, wenn sie meine Eltern nur am Kopf kratzen wollten. So etwas sollte meine Kinder niemals erleben. Das Kind sieht das als Liebesentzug, denn wer liebt schägt nicht. Ich würde nie sagen, dass es nicht 1 mal passieren kann aber wer danach nicht über sich selbst erschrickt und sich zusammen nimmt, dass es nicht noch einmal passiert, dass er sein Kind schlägt... sollte sich Hilfe suchen.


mf4

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ein PAAR MAL ist kein Ausrutscher !!! lange hat die Reue nicht angehalten, wenn es öfter passiert Ich wurde als Kind geschlagen und wenn du es nachfühlen könntest wie ich es kann würdest du das deinen Kindern nicht antun. Wenn hier der Frustlevel steigt gehe ich 3min vor die Tür und atme durch.


mutti6

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Wer so redet, der war noch nie in einer schwierigen Situation, ich wünsche es niemanden, aber wenn man mit mehreren Kindern und noch diversen anderen Problemen dasteht und von der versprochenen Hilfe nichts ankommt, dann dreht man irgendwann durch und es passieren halt solche Sachen, ich weiß, wovon ich rede!! Hol dir Hilfe, ja das wollte ich, niemand fühlte sich zuständig, schließlich meinte das Jugendamt, dann nehmen wir Ihnen die Kinder halt weg, gerade, um das zu vermeiden, wollte ich Hilfe holen, wenn es das ist, was unter Hilfe verstanden wird, dann danke, dann wollte ich keine Hilfe mehr. Ich habe 6 Kinder und war so oft am Ende meiner Kräfte, statt Hilfe durch eine Haushaltshilfe oder Erziehungsberatung sagt das Jugendamt, dann geben Sie die Kinder doch ab, was sollte ich dann tun, außer zu resignieren??? Wenn ich in so einer Situation 3 Minuten vor die Tür gegangen wäre, dann hätte ich im Haus ein Schlachtfeld und mindestens 3 Kinder vorgefunden, die sich untereinander geprügelt hätten, Tolle Tipps, mag gehen, wenn man einen Partner hat und nur 2 oder 3 Kinder, es gibt auch Situationen, wo es halt nicht so einfach ist, erst nachdenken, dann über andere herziehen!!!


mf4

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Antwort auf Beitrag von mutti6

Nee also Alleinerz. mit 6 Kindern würde ich mir nie zutrauen... auch keine 6 kleinen Kinder MIT Partner... im Leben nicht. Ich habe 4, genaugenommen 2 mal 2 also kenne ich nur die Situation mit 2 kleinen Kindern auf einmal und das ist auch ohne Partner nichts was mich so alle macht, dass ich nur noch wegrennen will oder gar schlage. Was tut denn der Vater der Kinder, wenn du am Boden bist? Immer kann mein Ex auch nicht aber wenn ich sage ich bin alle dann bin ich alle und dann ist das sein Part die Kinder zu übernehmen. Ist ihm das egal? Kümmert er sich nicht?


iriselle

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Antwort auf Beitrag von mutti6

...und dann kinder bekommen- ich weiß, es hört sich hart an, aber du hast dir diese lebensform selbst ausgesucht. natürlich läuft manchmal alles anders wie erdacht oder erhofft, aber 6 kinder bekommt man nicht " einfach so ", du hast dich dafür entschieden. vg,iris mit 8 kids


mutti6

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Antwort auf Beitrag von iriselle

Leider habe ich Drillinge bekommen, und das habe ich mir nicht ausgesucht, und plötzlich war der Vater weg, Drillinge, das sei er nicht gewesen, nein, ich habe mir nicht ausgesucht, Drillinge zu bekommen und will und muss mich jetzt nicht rechtfertigen. War auch ein Vorschlag vom Jugendamt, Drillinge abgeben und die anderen behalten, die Mutter möchte ich sehen, die einen Teil der Kinder abgibt und die anderen behält! Soweit ich weiß, hast du auch Zwillinge, hast du die vorher als Zwillinge bestellt?? Ich wußte nicht, dass das so geht. Ich möchte hier nicht weiter ins Detail gehen, aber wenn ich am Boden liege (oder gelegen habe), dann hat mein Partner im wahrsten Sinne des Wortes noch drauf geschlagen, er war mit der Drillingssituation einfach überfordert, habe ich mir natürlich selber ausgesucht, danke, natürlich, ich bin nicht das Opfer, ich bin noch der Täter, musste ich mir jahrelang anhören, nach jahrelanger Psychotherapie stehe ich da jetzt drüber, ich wollte nur sagen, dass es eben Extremsituationen gibt, wo man einfach alleine gelassen wird und wo man nichts für kann. Meine Kinder sind inzwischen fast alle erwachsen und wir haben ein sehr gutes Verhältnis, und ich bin stolz, dass ich es trotz der extremen Umstände geschafft habe!!!


dana2228

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Ich habe zwei Kinder ( fast zwei Jahre und fast 4 Monate) dazu noch zwei Sriefkinder von 5 Jahren (Zwillinge, leben normal die hälfte der Zeit bei uns)! Das Baby ist leider ein Schreikind, die zwei Jährige in der Trotzphase und die Zwillinge und ihre Mutter machen mir es auch nicht immer leicht! Dazu kommt ein Hund, ein sehr viel arbeitender Mann und eine OMa die ich pflege! Ich bin so ein Gegner vom Schlagen, erlich! Aber auch ich merke wie ich immer mehr an meine Gränzen kommen und ja wie meine Tochter den Bruder heißes Essen über das Gesicht gekipt habe, habe ich ihr eine geknallt. Ich war sooooo erschrocken über mich, aber geweint und bin lange in mich gegangen. So etwas darf nicht passieren, und doch passiert es! Was tun habe ich mich gefragt! Ich weiß es leider immer noch nicht. Wir zahlen jetzt eine Putzfrau und und meine Schwester kümmert sich um die Oma. Die Zwillinge kommen erstmal nicht so oft. Vieleicht muss mann die Situation ernzerren. Ich weiß es nicht, ich weiß nur, das mir so etwas nicht wieder passieren darf. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.


iriselle

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Antwort auf Beitrag von mutti6

...du mußt dich sicher nicht rechtfertigen, und ja, ich habe zwillinge und bin auch manchmal an meine grenzen gekommen. und ja, ich habe einen mann, der mir /uns immer zur seite steht. deine situation war sicher nicht leicht und du kannst natürlich darauf stolz sein alle gemeistert zu haben ! es geht mir trotz allem hierbei nur um den gedanken und die überzeugung dass schläge falsch sind- egal wie viele gründe und ausreden und entschuldigungen es gibt. alles gute für dich , du bist sicher eine ganz starke frau ! vg,iris mit 8 kids


sandbet

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Antwort auf Beitrag von mutti6

"Hol dir Hilfe, ja das wollte ich, niemand fühlte sich zuständig, schließlich meinte das Jugendamt, dann nehmen wir Ihnen die Kinder halt weg, gerade, um das zu vermeiden, wollte ich Hilfe holen, wenn es das ist, was unter Hilfe verstanden wird, dann danke, dann wollte ich keine Hilfe mehr. Ich habe 6 Kinder und war so oft am Ende meiner Kräfte, statt Hilfe durch eine Haushaltshilfe oder Erziehungsberatung sagt das Jugendamt, dann geben Sie die Kinder doch ab, was sollte ich dann tun, außer zu resignieren???" Das kenn ich aber auch anders ;-) Wir haben uns Hilfe geholt und wurden und werden noch unterstützt. Wenn ich so eine Antwort bekommen hätte, dann wäre ich bis an die obersten stellen gegangen, das ist ja ne Frechheit. Aber du sagtest ja irgendwo schon selbst das es Jahre her ist, ich denke mal sowas bekommt heute eher selten gesagt. grade cu weil schon so viel passiert ist und auch die Öffentlichkeit mehr dahinterher ist. LG Sandra mit Max, Ben und Lea


Mitglied inaktiv

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So, nun sind wir doch ziemlich genau bei der Diskussion, die ich vorher beschrieben habe. Wohl denen, denen noch nie die Hand ausgerutscht ist! Um es nochmal zu verdeutlichen: wir reden über Hand ausrutschen und nicht über Prügeln! wir reden über manchmal/selten und nicht über täglich/ständig/routinemäßig! Wir reden über Hand ausrutschen, was heißt, dass nicht mehr die Zeit da ist tief Luft zu holen oder rückwärts von 10 bis 1 zu zählen, sondern es wurde der Nerv getroffen und ausgerutscht! Also nicht: bewußt die Hand gehoben und geschlagen! Ja, schlagen ist ein Zeichen von Überforderung. Ja, es ist ein Unterschied, ob man 2x2 kleine Kinder hat, oder mehrere auf einmal. Nein, ich bin nicht stolz darauf, wenn mir die Hand ausrutscht. Ja, ich arbeite daran! Die Erziehungsberatungsstelle fand mich völlig normal und konnte mir nicht weiterhelfen. Ja, ich kenne es, wenn einer Mutter die Hand ausrutscht. Meiner Mutter ist da auch passiert und ich bin nicht zusammengezuckt, wenn sie neben mir war. Aber neben meinen Vater habe ich mich nie gestellt, dabei hat der mich nicht geschlagen - der hatte viel, viel, viel fiesere Methoden. Und genau das ist es: das Handausrutschen ist KEINE METHODE! Und zu 6 Kindern und alleinerziehend. Sorry, mich hat der Beitrag immens geärgert: glaubst Du wirklich, dass sie gerne alleinerziehend ist? Dass sie sich das nicht anders vorgestellt hat? Was weißt Du denn? Schön, dass es bei Dir alles so gut klappt und ihr partnerschaftlich zusammen arbeitet ohne dass je einer überfordert ist! Und sicher hat sie es sich in gewisser Weise selber ausgesucht (eine Wahl hat man immer, fragt sich nur was für eine!), aber wäre es besser, sie bleibt mit einem Mann zusammen der für sie und die Kinder nicht gut ist. Tolle Alternative! Ich finde es schade, wie hier über andere gewertet wird ohne vorher nachzudenken (genau das, was Du gefordert hast, also!) Und eröffne hiermit die zweite Runde....


Katrin1986

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Soetwas darf meiner Meinung nach nicht passieren! Meiner Mutter ist ebenfalls einmal "die Hand ausgerutscht" und ich kann mich daran noch sehr gut erinnern. Mich hat das seelisch sehr verletzt. Sie hat sich somit auch keinen Respekt verschafft. Vielmehr hatte ich Angst, und heute weiß ich, dass das ein Zeichen von Schwäche und Hilflosigkeit ist. Ich habe mich selbst in den vergangenen Wochen als Mutter in vielen Situationen überfordert gefühlt und mir Hilfe von einem Homöopathen verschafft. Nun nehme ich Bachblüten und fühle mich hervorragend! Das kann ich nur empfehlen. Alles Liebe


Jessi757

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Ich heiße Schlagen nicht für gut, aber kann nachvollziehen, dass einem MAL die Hand ausrutschen kann. Kinder verstehen es nämlich prima "um Schläge zu betteln". Früher gab es das Verbot Kinder zu schlagen ja gar nicht. Genaugenommen ist das noch ziemlich neu. Ich hab meine Mutter als Teenie mal richtig zur Weißglut gebracht. Ich hab sie so lange provoziert bis ich dann endlich einen Latschen im Gesicht hatte. Und? Was hat es gebracht: Ich habe sie nie wieder derart provoziert! Hätte ich "Dumme Sau" zu meiner Mutter gesagt, hätte ich eine geschallert bekommen. Hätte es aber auch nie wieder gesagt. (Ich hätte es aber auch nie gewagt das zu sagen, weil ich genau gewusst hätte, dass mir das hinterher verdammt wehtun würde.) Und genau diese allerletzte Konsequenz fehlt heute meiner Meinung nach in der Erziehung. Die Gören kriegen überall gesteckt (Schule, Kiga, etc.) dass Eltern bzw. Erwachsene sie NIE schlagen dürfen. Droht man dem Kind dann doch mal mit Schlägen (aus der Wut heraus, ohne Taten folgen zu lassen) dann kriegt man als Antwort: Wenn Du mich haust, dann musst Du ins Gefängnis, bätsch.... Das ist nämlich verboten! Also MANCHMAL wäre so eine Ohrfeige wirklich Gold wert. Meiner Generation hat sie jedenfalls NICHT geschadet. Ob die Ohne-Körperlichen-Einsatz-Erziehung in irgendeiner Form Erfolg haben wird, wird sich ja erst noch zeigen.... An den jetzigen Jugendlichen, einschließlich meiner Tochter, wage ich es ehrlich zu bewzeifeln. Denn Respekt ist da gar nicht! Einen Tag nicht raus dürfen, oder Taschengeld ins Schimpfsparschwein werfen zu müssen, haben bislang jeden Erfolg vermissen lassen. Ich war nämlich auch mal bei der Erziehungsberatung wegen Respektlosigkeit meiner Kinder und habe auch Tipps bekommen, aber wirklich angeschlagen haben sie nicht.... Ich sabbel mir also weiter den Mund fusselig und übe mich weiterhin in Körperbeherrschung. LG Jessi


so-mal-3

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Genau so ist es, hätte ich nicht besser schreiben können. (manchmal wünschte ich mir heir so ein "Stern" wo man einfach nur sagen kann - dem stimme ich zu- (so wie in einem anderen Forum ;-) ) LG so-mal-3


Hailie

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Ich glaube, kein Kind "bettelt nach Schlägen", das empfinden Kinder die geschlagen wurden gern oder geben sich die Schuld dafür. Die haben sie allerdings nicht ;) Du schreibst etwas von Respekt! Kinder die geschlagen werden, sagen/machen so etwas nicht mehr, weil sie Respekt haben, sondern einfach nur Angst. Man trichtert den Kindern ein Gewalt ist nicht okay, aber übt selbst Gewalt aus, sehr sinnlos oder? Respekt hat man sicher dann auch nicht vorm Kind, wenn man es schlägt und fordert dieses aber vom Kind? Die Logik versteh ich leider nicht Meine beiden sind noch klein, aber ich hoffe das mir nie die Hand ausrutscht, denn ich weiß wie schei*e das ist, wenn Eltern mal die Hand ausrutscht und es sicher danach nicht gegessen. Vielleicht für die Eltern, aber Kinderseelen vergessen so etwas nie Wenn es passiert, sollte man sich hinsetzen und schauen wie so etwas passieren konnte und dann Abhilfe schaffen. Dann eben den Stress vermindern, das es wirklich nur bei einmal bleibt und nicht ein paar mal oder öfters.


iriselle

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

...du dich deinen kinder- ohne den gebrauch von schlägen- so ausgeliefert fühlst muß da im vorfeld wohl einiges schief gelaufen sein... es gibt durchaus andere möglichkeiten den kindern die wichtigkeit von respekt und benehmen beizubringen, aber dafür bedarf es zeit- und das ist in familien leider oft mangelware. ich habe meine mutter auch mehrfach zur weißglut gebracht, ich erinner mich an eine ohrfeige die ich bekam- mein kommentar dazu war : " na, fühlst du dich jetzt besser "...die hilflosigkeit meiner mutter muß ich nicht beschreiben. es bleibt dabei- erziehung muß gewaltfrei sein,und damit meine ich auch psychische gewalt . vg,iris mit 8 kids


Sif

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Antwort auf Beitrag von iriselle

Hallo in die Runde! Ich will mich nicht von frei sagen... Mir ist auch schon einmal die Hand ausgerutscht! Und ich schäme mich noch jetzt dafür!!! Ich war psychisch so fertig,dass ich mir nicht anders zu helfen wußte :( Ich habe mir Hilfe geholt, mit anderen Müttern geredet,eine Strategie aufgebaut. Kein Kind hat es verdient geschlagen zu werden. Sei es ein Klaps auf den Po oder ins Gesicht! Oder werden Kollegen oder Freunde auch geschlagen,weil sie erwünschtes Verhalten nicht gebracht haben? Ich will niemanden an den Pranger stellen,da Eltern die ihre Kinder schlagen Hilfe brauchen... LG Sif mit ihrer 4er Bande


Hailie

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Hier mal ein Auszug aus dem Bericht "Wir räumen auf mit Amenmärchen" von Rabeneltern.org bei facebook. "Kinder lieben ihre Eltern und sind von ihnen abhängig, deshalb kann ein geschlagenes Kind nicht lernen, dass Schläge seine Integrität verletzen. Ihm wird möglicherweise gesagt, dass Schläge gut sind, nur zu seinem Besten und dass es selbst schlecht ist. Aber Kinder erleben durch Schläge Schmerzen durch geliebte Menschen, sie erleben Unsicherheit und Angst. Sie sind abhängig von den so sehr überlegenen Erwachsenen und geben sich selbst die Schuld daran, dass ihre Eltern sie schlagen "müssen". Typischerweise sagen solche Menschen als Erwachsene "Ich hatte das verdient" oder "Ich habe es provoziert". Vielleicht sogar: "Mir hat es doch auch nicht geschadet", im schlimmsten Fall: "Ich brauchte das." Aber es sind die Erwachsenen, die die Verantwortung tragen, nicht die Kinder. Kinder wollen nicht geschlagen werden und alles, was sie durch Klapsen lernen ist, dass der Stärkere recht hat und das Gewalt legitim ist. Emotionales und soziales Lernen ist so nicht möglich." Du schreibst es ja selber, du hast dich nicht gewagt so etwas zusagen/machen, weil du wusstest das es dir nachher verdammt weh tun würde. Also das ist kein Respekt sondern einfach nur Angst! Bitte überdenke deine Ansichten noch einmal und bedenke starke Kinder brauchen starke Eltern, da gibt es auch ein Buch drüber, was wohl sehr gut sein soll. Vorallem trete deinen Kindern mit dem Respekt gegenüber den du dir wünscht.


Sternspinne

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Ich glaube nicht, dass der Respekt dadurch erlangt wird, dass die Kinder Angst vor körperlicher Gewalt haben müssen. Das hat nichts miteinander zu tun, sondern mit Macht ausüben. Macht ist nicht das gleiche wie Respekt haben, sondern etwas, was eine Überlegenheit ausnutzt. Respekt muss auf beiden Seiten existieren! Wenn meine Kinder nur deshalb nicht "Dumme Sau" zu mir sagen würden, weil sie dann eine Ohrfeige bekommen, würde ich mich ehrlich gesagt ziemlich Sch.... fühlen. Es gibt immer Ausnahmen, besonders als sie klein waren (auch drei Kleinkinder alleinerziehend) hatte ich öfter das Bedürfnis einfach mal dem einen oder anderen eine zu klatschen. Allermeistens konnte ich mich zum Glück beherrschen.


InoM155

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Antwort auf Beitrag von Sternspinne

Mhm es ist ein extrem schwieriges Thema.....Ich kenne das Gefühl über die Grenze gebracht zu werden. Mein Sohn ist sehr sehr schwierig. Er hat wohl eine Art Wahrnehmungsstörung von seiner Frühgeburt. Allerdings in einer seltsamen Mischung. Er ist überangepasst im KiGa oder bei Fremden und zu Hause geht es dann mit ihm durch. Wir hatten schon Tage/Wochen an denen hat er bis zu 90min am Stück gebrüllt (und das mit 5 Jahren). Es war kein Durchkommen. Er hat nicht reagiert, nichts aufgenommen nur geschrien. Seine "Krankheit" genauer zu erläutern schießt hier übers Ziel hinaus. Jedenfalls war ich manchmal definitv am ENDE. Er schrie Stundenlang weil es das falsche Mitagessen gab (war natürlich nur der Auslöser).....und einmal habe ich in meiner Verzweiflung auch zugeschlagen.....er hat so so so laut geschrien, wir hatten schon Ärger mit den Nachbarn deswegen. Darum ja darum kenne ich es wenn irgendwie alles mit einem durchgeht. Rechtfertigung ist es nicht. Aber es kann mal passieren. Ich erinnere mich von meiner Mutter genau an eine "Watschn" und da hatte ich die neue, teuere Puppe im Garten vergessen und es hat zu Gewittern begonnen und die schicke Puppe wurde vollends zurchnässt, verfärbt von der Puppenkleidung und die Haare habens auch nicht gut verkraftet.....Da war sie richtig, richtig sauer. Wir hatten nicht viel Geld und meine Mutter musste sparen um mir die Puppe zu kaufen.....ich versteh dass sie ausgeflippt ist und JA ich hatte es VERDIENT. Für sie war mein Verhalten auch ein "Schlag ins Gesicht". Ab dem Zeitpunkt habe ich besser auf meine Sachen aufgepasst und nicht weil ich Angst vor Strafe hatte, sondern weil mir klar war, dass man den Wert der Dinge besser schätzen sollte. Generell habe ich den Anspruch an mich, dass ich mir besser zu helfen weiß, als zuzuhauen. Das eine mal bei meinem Sohn hat mir klar gemacht, dass ich gerade nicht diejenige bin die ich sein will. Ich werds mir selber nicht verzeihen, auch wenn mein Sohn es wahrscheinlich nicht mal mehr weiß. Mein Vater hat mich oft geschlagen, mit Mißachtung und Abwertung gestraft, ich habe keine gutes Bild von ihm. Er ist mir nichts wert. Und niemals möchte ich von meinen Kindern so gesehen werden. Wir müssen uns klar sein unsere Kinder haben nur uns, sie können nicht aus und eigentlich sollen sie doch nur das Beste mitnehmen...... Ich bin auch der Meinung dass Jeder nur Mensch ist und Fehler macht, allerdings sollte man sich dessen auch bewusst sein und versuchen an sich zu arbeiten..... LG


josefinchen

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Antwort auf Beitrag von InoM155

Hallo Kinder lernen durch nachahmen.Sollen sie Respekt lernen,müssen wir Ihnen Respekt vorleben.Respekt im Umgang miteinander.Indem wir Ihre Grenzen akzeptieren, lernen sie unsere zu akzeptieren.Es ist ein langer Weg,aber es funktioniert.Ach ja,mir hilft es immer in schwierigen Situationen "aus der Situation auszusteigen".Ich klinke mich quasi kurz aus,und erinnere mich selbst daran,daß Kinder uns niemals persönlich ärgern wollen.Vielmehr wissen sie sich in Ihrer Hilflosigkeit nicht anders zu helfen.Da ist es an uns , der Erwachsene in der Situation zu bleiben.Es klappt immer besser jemandem Verständnis entgegen zu bringen,als Ihn zu deckeln.


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von josefinchen

"daß Kinder uns niemals persönlich ärgern wollen" .... Der war echt gut... DOCH, Kinder wollen ärgern. Damit testen sie nämlich Grenzen aus. Das tut JEDES normale Kind. In der Pubertät erreicht das Ganze seinen Höhepunkt. Vielleicht sind Deine Kinder dort noch nicht angekommen... Und dieses Ausreizen der elterlichen Nerven bis zum Geht-Nicht-Mehr, nenne ich "um Schläge betteln", da würde ich nämlich WIRKLICH gerne mal...aber ich darf ja nicht. Also schicke ich sie in ihr Zimmer, oder lass sie zahlen. Ist aber scheinbar nicht sehr beeindruckend...tut nämlich nicht weh. LG Jessi


Hailie

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Meine beiden sind noch klein, aber ich war, vor nicht all zu langer Zeit auch mal ein Teenie und ich wollte meine Eltern nie persönlich ärgern. Wie du schreibst, testet man Grenzen aus und das gehört eben zur Entwicklung dazu. Erwachsen werden ist eben nicht leicht und die Welt ist oft nicht einfach zu verstehen, geht uns Erwachsenen doch auch so, wir verstehen doch auch nicht alles, wieso gerade jetzt das noch passiert und dieses oder was morgen kommt usw. Wir waren doch alle mal Klein & Teenies und haben Grenzen ausgetestet und ich denke, man bekommt das auch ohne Schläge hin, man muss nur wollen und davon überzeugt sein. Ich hatte mehr Respekt vor Leuten die mir Respekt & Verständins entgegen brachten als vor denen die die Hand erhoben haben, das war nur Angst. Ich würde nie wollen das meine Kinder Angst vor mir haben.


josefinchen

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Antwort auf Beitrag von Hailie

Jessi,meine Älteste ist in der Pubertät,und ja,sie testet Ihre Grenzen aus.Aber wenn sie einen Wutanfall hat,half bis jetzt immer sehr gut,ruhig zu sagen,daß wir weiterreden wenn sie sich beruhigt hat.Danach kann man erklären,warum manches nicht geht und Kompromisse aushandeln.Wirklich,es funktioniert.Wir haben ein tolles Verhältnis.Ich will natürlich nicht abstreiten,daß ich nie genervt bin,oder immer ruhig.Das wäre ja unnatürlich.Dennoch versuche ich möglichst Herr der Lage zu bleiben.Das heißt,eben ruhig zu bleiben.


tessa112

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Antwort auf Beitrag von josefinchen

Zum Thema Jugendamt kann ich auch nur sagen, dass die einem teilweise nicht wirklich helfen. Ich habe eine psychische Erkrankung und das Jugendamt hat mir Hilfen versprochen. Einmal in Form einer Haushaltshilfe. Das wurde dann aber nichts und dann meinten sie, eine Tagesmutter könnten sie aber finanzieren. Das wurde dann aber auch wieder nichts. Aber als irgendjemand behauptet hat, wir würden unser Kind für mehrere Tage einsperren, was völlig aus der Luft gegriffen war, da waren sie zur Stelle. LG Tessa