Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin ja für Elterngeld, Erziehungsgeld usw. Aber nicht unendlich. Wenn ein Kind in den Kiga geht muss eine Mutter nicht den ganzen Tag zu Hause sein. Es gab Meinungen das man auch nicht arbeiten gehen kann, wenn die Kinder zur Schule gehen. Wegen Hausaufgabenbetreuung usw. (Ich habe 3 Schulkinder und weiß was auf einen zukommt.) Als Eltern ist man verpflichtet sein Kind bis zum 26. Lebensjahr zu unterstüzen. (Sofern Studium, keinen Ausbildungsplatz bekommen wie auch immer.) Aber für solche Eventualitäten kann doch nicht der Staat aufkommen. Gruß Bernadette
Das sehe ich wie du, dass man nicht unendlich zu Hause sein muss. Und wenn man es doch länger möchte, muss man selber dafür aufkommen, was ich völlig in Ordnung finde. Elterngeld soll mehr Kinder aus "höheren Schichten" bewirken. Es kann aber nicht sein, dass durch das Elterngeld v.a. Doppelverdienereltern gefördert werden und den klassischen Familien eine Nase gedreht wird, weil man bzw. frau z.B. mehrere Kinder nacheinander bekommt, wodurch ja wohl kein/kaum Elterngeld mehr gezahlt werden würde. Daran hapert es im derzeitigen Entwurf noch gewaltig und ich glaube nicht, dass dieser verfassungskonform wäre. Sorry, ich kann heute nicht mehr gerade denken bzw. schreiben und im Hintergrund schläft meine Jüngste sehr unruhig....
Hallo, mich betrifft das Elterngeld ja gar nicht mehr,von daher kann ich da nicht wirklich mitreden. Ich habe von 15 Jahren mein erstes Kind bekommen und zu diesem Zeitpunkt bekam man 1 Jahr Erziehungsgeld, 18 Monate Erziehungsunlaub und 70 Mark Kindergeld. Viele Frauen haben trotz der geringen Unterstützung Kinder bekommen. Ich verstehe nicht warum heute sooo nach dem Staat geschrien wird. LG Bernadette die froh ist arbeiten gehen zu können.
Man kann doch nicht das Geld von früher mit heute vergleichen. Schließlich ist ja auch alles teurer geworden und das Kindergeld was gezahlt wird, deckt ja nun bei weitem nicht die Kosten, die ein Kind nunmal mit sich bringt. LG Doreen
Hallo! Für solche Eventualitäten muss der Staat aufkommen. Er will doch, dass mehr Kinder geboren werden. Wenn ich als Eltern aber weiß, dass ich im schlimmsten Fall bis zum 26. Lebensjahr zahlen darf, aber nur max. 2 J. Elterngeld und nur bis zum 18. Lebensjahr (in Ausnahmefällen etwas länger) Kindergeld bekomme, bin ich doch die draufzahlende. Da überlegt man doch dreimal. Die Unterstützung deckt doch nie die Unsummen die die Kinder wirklich benötigen. Das wir als Eltern draufzahlen, ist uns ja bekannt. Aber irgendwann muss ja mal Schluss sein. Außerdem ist das Elterngeld als Unterstützung für die Familien gedacht und als Anreiz, mehr Kinder zu bekommen. Wo liegt denn der Anreiz? Wenn nicht die Freude an den Kindern wäre, könnte man glatt verzweifeln. Denn von dem bißchen Unterstützung bringt man kein Kind durch. Arbeiten gehen (wenn auch nur halbtags) mit 4 Kindern ist ein Trugschluss für lange Zeit. Wenn du willst, dass aus deinen Kindern was wird, musst du vieles leisten. Bei den Hausaufgaben fängt es an, für Arbeiten lernen. Denn diese Kinder sollen ja auch später eine Lehrstelle bekommen, was voraussetzt, dass sie gute Schulnoten haben. Sollte ich vormittags mit 4 Kindern wieder arbeiten gehen, würde der Haushalt und alles andere liegen bleiben. Das heißt der Nachmittag wäre voll dafür vorgesehen, alles aufzuarbeiten. Denn soviel verdiene ich nicht, dass ich eine Haushaltshilfe nehmen kann. Außerdem ist ein Sohn von mir entwicklungsverzögert. Er hat viele Therapien, muss gefahren und geholt werden. Vorstellungsterine in Kliniken. Das macht kein Arbeitgeber mit, dass ich dann laufend fehle. Für diesen Sohn bekomme ich keinen Pfennig extra, obwohl er viele Kosten verursacht (Fahrtkosten, Therapiespiele, Betreuungskosten für die anderen während er Termine hat). Ich fühle mich nur bestraft, denn keiner fühlt sich für ihn zuständig. Deine Argumentation ist ichbezogen und du denkst zu wenig an andere. Gruß Sisiro
Hallo, auch wenn einige ichbezogen denken unterstützen wir doch andere in dem wir arbeiten gehen und Steuern und Sozialversicherungen zahlen. Ich gehe Teilzeit nachts arbeiten, habe zudem das Glück jederzeit an andere Mitarbeiterinnen abgeben zu können. Es gibt welche die am liebsten 6 Mal die Woche gehen würden. Wir haben beide Lohnsteuerklasse 4 weil ich fast genauso viel verdiene wie mein mann mit seiner Wechselschicht. Ich bin tagsüber immer zu Hause. Meinen Haushalt mache ich alleine, für eine Putzfrau würde ich kein Geld rausschmeißen. Mein großer hat eine LRS (Wir mussten zum SPZ, zur Schulberatungsstelle , und er bekam Ergo, zudem hatte er Probleme mit den Ohren und Polypen wir hatten also auch viele Fahrten die uns nicht vergütet wurden),er geht aber durch die Hauptschule wie nichts. Er wird 10b mit Quallifikation machen. So stehen ihm trotz der Schwäche alle Türen offen. Mein zweiter geht auf die Realschule, er viel Last mit Kopfschmerzen, mehrere Allergien, auch für dieses Kind standen, stehen viele Arzttermine an. Meine dritte braucht extrem viel Zeit und Hilfe bei den Hausaufgaben, auch da bin ich immer da. Meine letzte muss zum Kiga und zur Musikschule gefahren werden die soll ja auch nicht zu kurz kommen. Dann noch die Verabredungen aller Kinder. Viele Lehrer wollen mich zu Elternsprechtagen gar nicht sehen, weil sie die Zeit lieber für Eltern mit Problemkindern gebrauchen wollen. Was bedeutet das ich trotz arbeiten, genug Zeit für meine Kinder habe. Ich bin warscheinlich ein ganz anderer Typ wie du, Gott sei Dank sind wir alle anders sonst wäre das Leben doch langweilig. Gib nicht auf kämpfe für dein Kind, ich schicke dir mal etwas von meiner Energie rüber. (Die Kinder werden größer und das Leben etwas einfacher glaub mir) LG Bernadette die vorm Compi sitzt während ihr Mann hinter ihr bügelt, süß oder??????
Jetzt muss ich auch mal was "sagen". Welche Mutter mit kleinen Kindern (unter 6) kann denn nachts arbeiten?? Mein Mann muss früh raus, meine Kids sind klein und vom durchschlafen entfernt. Wer hat sie dann vormittags? Ich. Und das nach der Nachtschicht?? Ich habe keine Familie o.ä. hier die mich unterstützen kann. Also bitte wie soll soetwas funktionieren. Und früher gab es 70 Mark, aber man konnte sich davon wohl fast soviel kaufen wie heute von 200 Euro, oder etwas nicht?
Mann les doch mal richtig, ich gehe Teilzeit arbeiten. Also 3 bis 5 Nächte 3 1/2 bis 4 Stunden.( Ich arbeiet bei unserer Tageszeitung wenn es Probleme bei den Maschinen gibt dauert es auch mal länger, oder wenn sie auf Sportergebnisse, bzw Wahlergebnisse warten müssen.) Mein Mann hat Wechselschicht ist also alle 2 Wochen vormittags da. Und wenn ich um 11 Uhr anfange ist er auch da. Ansonsten kann man auch mit wenig Schlaf auskommen, muss doch eine Mutter deren Kinder krank sind ängste haben usw auch. Meine Kinder waren 4 1/2,2Jahre und die dritte war 10 Monate alt. Es bot sich die Möglichkeit zu arbeiten, also habe ich sie genuzt. Warum soll ich Zeit verstreichen lassen, um vielleicht später keinen Job mehr zu bekommen, weil ich zu alt soder sonst was bin. Ab dem vierten musste ich mitarbeiten, weil wir mehr Wohnraum brauchten, und die größeren eben auch immer teurer wurden. Das man früher für 70 Mark soviel kaufen konnte wie heute für 200 Euro glaubst du doch selber nicht. Und überleg mal wie lange das früher her ist. Außerdem habe ich mich gar nicht beschwert das es nur 70 Mark gab, ich habe es nur erwähnt. Ich bin stolz nicht auf Vater Staat angewiesen zu sein, das kann ja jeder halten wie er will.
Teilzeit hat für mich eigentlich eher was zu tun wie z.B. 20 oder 30 Stunden/Woche, daher war ich verwirrt wie das gehen soll. Auch ich lebe nicht vom Staat, aber ich finde schon, dass das Elterngeld mies ist und eigentlich nur eine versteckte Kürzung des Erziehungsgeldes ist. Und mal ehrlich, Du gehörst wohl auch zu den wenigen, die meinen man hat für 200 DM genauso viel bekommen wie jetzt für 100 Euro, oder? Also nix für ungut, jedem das seine...
..ich gehöre ja auch zu den Arbeitenden - übrigens als selbständige Journalistin. Ich saß auch gestern Abend bis halb elf in der Redaktion, weil ich erst um sechs, als mein Mann nach Hause kam, hingefahren bin. Die Nacht war aber sowieso kurz, weil unser Jüngster (von sechsen) Windpocken hat. Wir würden vom Elterngeld profitieren, denke ich. Aber das ist gar nicht mein Antrieb. Ich bin in gewissen Weise stolz darauf, nicht zu den Ämtern zu laufen, würde aber eine staatliche Leistung mitnehmen, wenn sie angeboten wird. Habe auch bei allen Erziehungsgeld bekommen. Was mich an dem Entwurf stört, ist dass bestimmte Kinder ganz klar "gewünschter" sind als andere. Sprich: eine Vollblutmutter, die ihr ganzes Seelenheil darin sieht, Kinder zu bekommen und großzuziehen, soll es in Zukunft schwieriger haben, noch eins zu bekommen, während eine "Karrierefrau", die vielleicht gar nicht so recht weiß, ob sie Mutter werden möchte, hofiert wird. Ich weiß, dass das sehr schwarz-weiß-gemalt ist. Aber ich finde es befremdlich, wenn ein Staat meint, steuern zu können, aus welchen Schichten seine Kinder kommen sollen. Das nämlich würde bedeuten, dass Akademiker-Kinder immer wohlgeraten sind und aus Kindern "einfacher Leute" per se nichts werden kann. Als ein schlagendes Gegenbeispiel fallen mit die Terror-Anschläge von Solingen ein. Das waren alles Jungs aus sogenannten "guten Familien". Ich finde, es sollte sich jeder nach Herzenslust für eins, zwei, drei oder auch sieben Kinder entscheiden können - oder auch grundsätzlich gegen ein Leben mit Kindern. Die jeweilige Entscheidung müsste dann so weit wie nötig vom Staat unterstützt werden. Nicht grundsätzlich also, sondern so weit wie nötig. LG Heike (plus sechs, mit Hoffnung auf irgendwann sieben...)
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