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In Sachen Fasten - sorry lang!

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Mitglied inaktiv

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Hallöchen, so, nun habe ich einige Minuten Zeit - gestern abend habe ich´s nicht mehr geschaff, da im KiGa Elternabend war - bis 23.15 Uhr - und als ich daheim war, hat unser Kleiner gebrüllt... :-( Ich habe bereits mehrfach gefastet - immer ohne ärztliche Aufsicht. Habe das erste Mal gemeinsam mit einer fastenerfahrenen Kollegin gefastet - für 5 Tage und vorher Entlastungstag und danach Aufbautag. War damals vollkommen überrascht und begeistert, da es wirklich ohne Hungergefühl geht. Es hat mir damals sehr geholfen, meine Haut zu verbessern - habe damals ziemlich viel Akne gehabt - ist deutlich besser geworden. Später habe ich ein bis zwei Mal jährlich gefastet. Damals habe ich so 2-3 kg in einer Woche verloren - beim Aufbau kommen dann ca. 1 - 1,5 kg wieder drauf. Das Fasten bedeutet für mich, einmal NEIN zu sagen und sich auf mich zu konzentrieren. Also bewußt Zeit für mich, NEIN zum Essen (und vor allem vielem Naschen). Ich werde beim Fasten feinfühliger, entspannter und bin nach der Umstellungsphase (bei mir die ersten 2-3 Tage) total lebensfreudig und fühle mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Wichtig ist mir auch das Entschlacken - ich denke schon, daß das funktionier. Schon an meiner Haut habe ich das gesehen. Bis dahin habe ich mehr gefastet um zu entschlacken, mich auf gesunde Ernährung zu besinnen (denn nach einer Weile schleift sich´s doch wieder ein, Schokolade usw. (manchmal) in Mengen zu verdrücken) und intensiver zu schmecken, zu kauen, zu genießen. Das erste Mal, daß ich dann vor allem mit der Hoffnung Pfunde zu verlieren gefastet habe, war nach dem Abstillen unserer Großen (sie war damals 1 Jahr alt). Damals habe ich begonnen mit dem Ziel, vielleicht 10 Tage zu fasten - dann ging es mir so gut, daß ich letztlich 21 Tage gefastet habe. Dabei sind ca. 8 kg auf der Strecke geblieben. In Sachen JoJo ist es schon richtig, daß man, wenn man dann wieder drauflos ißt, schon schnell wieder zunehmen könnte/würde. Ich habe aber danach bewußter und vollwertiger gegessen und habe mein Gewicht ca. 2 Jahre gehalten. Dann habe ich wieder angefangen mich an Süßem zu vergehen, mit meinem Mann abends sehr spät wenn er heim kam zu essen, dann ab und an ein Glas Wein mit vieeeel lecker Käse dazu (immer schön den fetten, der schmeckt ja auch am besten, gell?)... Und auf diese Weise habe ich wieder zugelegt. Alles noch in Maßen aber so, daß ich zu Beginn meiner zweiten Schwangerschaft 8 kg über Wohlfühlgewicht lag. Dann habe ich in der Schwangerschaft sehr viel gegessen - seltsamerweise gar nichts Süßes - das erste Mal in meinem Leben, daß ich darauf gar keinen Apetit hatte (mein Mann hat mich gar nicht wieder erkannt - bietet mir Schoko an und ich sage nein... ;-)- aber eben sonst viel und nicht wirlich fettarm. Ja, und nun saß ich 1 Jahr nach der 2. Schwangerschaft (da hatte ich gerade abgestillt) statt mit 65 kg - mein Wohlfühlgewicht - mit 79 kg da. Also beschloss ich wieder zu fasten. Dieses Mal also Beginn 79 kg - 23 Tage - Ende bei 69 kg. Dann viele Aufbautage (10 Tage) - da die Aufbauzeit mind. 2/3 der Fastenzeit sein sollen - rauf auf 70 kg. Und dann Euch entdeckt und direkt mit WW weitergemacht, da ich mir während des Fastens bewußt geworden bin, daß ich nicht mehr in Gr. 46 passen möchte und daß ich gesünder essen will. Und nun sind 20 Tage WW rum und ich stehe (juhu) bei 68,0 kg. Also noch 3 kg zum Wohlfühlgewicht. Also, ich will Euch nicht so zuquatschen, aber Ihr seht, mir tut Fasten einfach gut, ich sehe aber auch den Aspekt, daß man es bewußt, genau und sehr diszipliniert (besonders auch danach) tun muß. Liebe Grüße Petra


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Hallo Petra, also 23 Tage fasten find ich schon ziemlich heftig. Da leidet der Körper ganz sicher und alle Organe gleich mit. Hab grad nen ziemlich interessanten Text gefunden, vielleicht interessierts dich. fasten Ernährungsexperten haben vor den gesundheitlichen Folgen von "Heilfasten" gewarnt. "Wer fastet, betreibt Raubbau am Körper", sagte Sven-David Müller vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.). Trotzdem neigten immer mehr Übergewichtige zu Radikalkuren, weil sie die Pfunde möglichst schnell purzeln lassen wollten. Besonders kurz nach den Festtagen steige die Nachfrage. Menschen, die sich ohne ärztliche Kontrolle ausschließlich flüssig ernährten, schadeten ihrer Gesundheit, betonte Müller. "Der Körper glaubt, es ist eine Hungerszeit und mobilisiert Energie aus der Muskulatur." Der Herzmuskel könne mit Rhythmusstörungen und Kammerflimmern reagieren. Durch den hohen Flüssigkeits- und Elektrolytverlust könne Fasten auch zu niedrigem Blutdruck, körperlicher Schwäche, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Kälteempfinden führen. Ursprünglich habe das Fasten religiöse Motive gehabt, erläuterte Müller. Inzwischen werde es eher zur Gewichtsreduktion "missbraucht". Der Körper verliere bei der deutlich niedrigeren Energiezufuhr insbesondere Flüssigkeit und baue Muskeln ab. Das Fettgewebe bleibe dagegen weitgehend erhalten. Das 1999 als Verein gegründete Institut setzt sich mit Fachleuten, Medizinern und Wissenschaftlern für Veröffentlichung, Forschung und Lehre im Bereich der Ernährungsmedizin und Diätetik ein. Viele Grüße Melanie