sacoomi
Hallo ihr Lieben, ich füttere meine Kleine (fast 5 Monate) seit knapp 2 Wochen mit Gemüsebrei (pur, bisher ohne Kartoffel u d Fleisch). Zuerst mit Karotte (davon hatte sie anfangs einen wunden Po) und nun mit Pastinake (das verträgt sie gut), sie hat einen riesen Spaß und ißt echt gut! Nun ist meine Frage, kann ich in 3 Wochen schon mit dem Getreidebrei am Abend beginnen, oder sollte ich erst Mittags Kartoffel und Fleisch einführen und dann noch 4 Wochen warten mit dem Abendbrei? (mein Plan war eigentlich, am Wochenende mit Fenchel pur zu beginnen und dann nächstes Wochenende Kartoffel dazu, eine Woche später Fleisch dazu. Und den Abendbrei wiederrum das Wochenende danach. Also quasi wochenweise erhöhen) Und kann ich eigentlich die Gemüsesorten die schon bekannt sind demnächst alle zwei / drei Tage variieren? Liebe Grüße Sabrina
Hallo Sabrina, grundsätzlich kannst Du das so wie geplant machen (erst Fenchel pur, dann die bekannten Gemüsesorten mit Kartoffeln und Öl kombinieren, Fleisch einführen und dann eine Woche später Milchgetreidebrei anbieten). Da jedes Kind anders ist, viel bei der Beikost mitbestimmt und immer etwas dazwischen kommen kann, würde ich jetzt noch nicht soweit im Voraus planen. Und weil Deine Kleine noch sehr jung und die Verdauung entsprechend unreif ist, würde ich mir zudem genrell mehr Zeit lassen. Die Faustregeln "Nicht mehr als eine neue Zutat pro Woche und nicht mehr als ein neuer Brei pro Monat" bedeuten nicht, dass man nicht langsamer vorgehen kann. Essen kann die Kleine noch ihr ganzes Leben. Jetzt im ersten Jahr ist sie aber ein Säugling und ihr wichtigstes Nahrungsmittel Milch. Daher sollten am besten bis einschl. 9 Mon. noch 3 Milchmahlzeiten erhalten bleiben (ab 10 Mon. reichen auch 2 Milchmahlzeiten) - das sollte man angesichts des milchfreien Gemüsebreis und Getreideobstbreis bedenken. Da Fleisch vergleichsweise schwer verdaulich ist, würde ich zudem überlegen zunächst veg. Eisenquellen wie Hirse, Hafer oder weißes Mandelmus einzuführen. Am besten wartest Du erstmal ab, wie es mit Fenchel und Kartoffeln klappt, schaust dann ob Du eher noch ein Gemüse oder eine Eisenquelle einführen möchtest und welche und entscheidest dann, ob schon der richtige Zeitpunkt für eine zweite Beikostmahlzeit gekommen ist und die Kleine gerne mehr löffeln würde oder nicht. LG
Hallo Lanti, ich danke dir für deine Antwort! Klar richtet sich die Geschwindigkeit der Breieinführung nach meiner Tochter, aber ihr macht das Löffeln echt total Freude ... und mir auch ;-) Ich werde aber natürlich immer dabei beachten, ob sie es verträgt etc. und mit kleinen Portionchen anfangen. Wenn ich Hafer, Hirse oder weisses Mandelmus anstelle von Fleisch nehme, wieviel nehme ich da? Und brauche ich dann (neben dem Öl) noch Saft zur besseren Aufnahme des Eisens? Und könnte ich den Abendbrei auch mit 1er Milch anrühren? (ansonsten wird sie gestillt) Ich habe die leise Hoffnung dass sie dann evtl etwas länger schläft weil sie gesättigter ist... (ich weiss dass es nicht so sein muß) Lg
Hallo, es ist schön, dass ihr beide Spaß am löffeln habt :) Ich wollte damit nur sagen, dass immer mal ein Schub, ein Zahn, ein Infekt oder einfach eine Breiverweigerungsphase oder Bauchweh/Verdauungsprobleme dazwischen kommen kann und man dann keine Sorge zu haben braucht, wenn etwas langsamer oder nicht eingeführt wird. Alles außer Milch ist lediglich BEIkost und Babys brauchen noch lange viel Milch, worauf man auch gerade bei Breifans achten sollte. Der Milchgetreidebrei zählt allerdings auch als Milchmahlzeit und solange Du nach Bedarf stillst ist alles bestens ;) Selbst gekochter Gemüse Kartoffel Brei sollte immer 1 EL raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl pro 200 g Brei enthalten. Das Öl dient der ausreichenden Versorgung mit Energie und wertvollen Fettsäuren. Weiterhin sollte der Gemüsebrei, wenn er komplett eingeführt ist, am besten täglich eine Eisenquelle enthalten. Dazu kannst Du ebenfalls jeweils pro 200 g Brei 1 EL Hirse oder Hafer (Getreidebrei rührt man nur ein - Getreideflocken sollten mit aufgekocht werden), 1 Teel. weißes Mandelmus oder 30 g Fleisch bzw. später auch Fisch (bei Fleischzubereitungen aus dem Glas 60 g da nicht Fleisch pur, sondern auch viel Reis enthalten ist) zum Brei geben. Es ist immer sinnvoll, dass gleichzeitig etwas vitamin-c- reiches verzehrt wird, um dem Körper die Eisenaufnahme zu erleichtern. Dazu kannst Du entweder 2 EL Apfelsaft unter den erwärmten Brei rühren oder später auch 30 g rohes Obst (gerieben, püriert oder zum selbst essen) als Nachtisch geben. Solange Du nach dem Brei noch stillst, unterstützt auch die Muttermilch die Nährstoffaufnahme (Kuhmilch kann die Eisenaufnahme hemmen). Wenn Getreide in kleinen Mengen schon aus dem Gemüsebrei bekannt ist, erleichert dies auch die Einführung des Milchgetreidebreis. Hier ist ebenfalls Hafer, Hirse oder auch Dinkel (nicht als Fleischersatz geeignet) empfehlenswert. Als Stillmutter kannst Du den Getreidebrei auch nur mit Wasser anrühren und später stillen für den Milchanteil der Mahlzeit. Ebenso möglich wäre ab etwa 6 Mon. eine Zubereitung mit abgekochter Vollmilch (200 ml Vollmilch, Getreide nach Gefühl, 2 EL rohes Obst oder 3 EL Saft fürs Vitamin C) oder ein Halbmilchbrei (100 ml Vollmilch, 100 ml Wasser, Getreide, 1 Teel. Öl plus Obst oder Saft). Wenn Du möchtest kannst Du den Milchbrei auch mit Säuglingsmilch anrühren. Ich würde hier Pre Milch bevorzugen, die wie Muttermilch nur Laktose enthält - Stärke liefert die Mahlzeit schon druchs Getreide - dazu brauchst Du keine 1er Milch. Hier wäre natürlich auszuprobieren, welche Milch gemocht und vertragen wird. Das ist u.a. abhängig von der jeweiligen Verdauung und ob es die Milch später auch mal als Fläschchen geben soll oder Du im ersten Jahr weiterhin stillen willst. Wie Du weißt ist es ein Ammenmärchen, dass Babys mit Abendbrei generell besser/länger schlafen. Manchen liegt der Brei eher schwer im Magen, andere sind wirklich länger satt. Das ist ganz individuell. Versuch macht klug ;) LG
Wenn Du den Brei nur mit Wasser anrührst und anschl. stillst oder Säuglingsanfangsnahrung für die Zubereitung verwendest, braucht der Brei neben Getreide und Milch weder Öl noch Obst zu enthalten, da Muttermilch und Pre Milch ausreichend Fett/Energie und Vitamine liefern. Ein Kuhmilchbrei sollte immer etwas Obst oder Saft fürs Vitamin C enthalten und ein Halbmilchbrei zusätzlich 1 Teel. Öl.
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