Rasa
Hallo,
ich habe doch noch ein paar Fragen zur Beikost und würde mich über Hilfe freuen.
1) Mir erzählte neulich eine Freundin, dass ihre Hebamme ihr gesagt habe man müsse bei Babys aufpassen, dass sie nicht zu viel Eiweiß essen, weil das ihren Organismus überfordern würde. Mein Sohn ist jetzt 9Monate alt. So wie ich mich informiert habe sollte er 3-5×pro Woche ca.30Gramm Fleisch bekommen, ein vegetarisches Menü und 1x Fisch. Demnächst will ich dann noch den Getreidemilchbrei einführen. Nun frage ich mich: was ist denn "zu viel Eiweiß"? Weniger kann ich ja nicht geben, sonst bekommt er zu wenig Eisen. Oder muss ich dann z.B. aufpassen, dass im vegetarischen Menü nicht noch Kichererbsen o.ä. sind, die auch Eiweiß enthalten, sondern nur Nudeln?
2) bei den meisten Kartoffel-Fleisch-Breien (120Gramm Gläschen) liegt der Fleischanteil grade mal 8%. Wie macht ihr das? Gebt ihr zu jedem Gläschen selbst noch entsprechend ein paar Löffel aus einer Fleisch Zubereitung um auf die empfohlenen 30Gramm zu kommen?
3) Ich habe außerdem gehört, dass in Obstgläschen zu wenig Vitamin C enthalten sein soll, als dass es für die Unterstützung der Eisenaufnahme als Nachtisch geeignet wäre. Stimmt das? Bisher habe ich immer ein paar Löffelchen Birne gegeben, weil er das gerne mag m. Mein Sohn isst bisher kein frisches Obst, er mag es einfach nicht, selbst ganz fein geriebenen Apfel lehnt er ab. Vitamin C haltigen Saft direkt im Brei habe ich versucht, aber dann schmeckt ihm der leider auch nicht mehr. Zum Trinken möchte ich ihm Saft eigentlich nicht geben. Gibt es vielleicht noch alternative Ideen?
Danke schonmal für die Rückmeldungen!🤗
Zu 1) Das mit dem Eiweiß stimmt, wenn du dich aber plus minus an die Empfehlungen hältst, machst du auf jeden Fall nichts falsch. Zu viel Eiweiß wäre es zum Beispiel, wenn dein Kind zu jeder Mahlzeit größere Mengen an Kuhmilch oder Milchprodukte bekommen würde. Aber mit 9 Monaten kann er sowohl den üblichen Brei, als auch mal eine Probiermenge Käse, Frischkäse oder Joghurt essen. Zu 2) Ich glaube, die Hersteller sparen am Fleisch, und die meisten Eltern rechnen nicht so genau nach. Ich kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass ein Kind einen richtigen Eisenmangel bekommt, nur weil man mehrmals die Woche einen GKF-Brei aus den Gläschen ohne weiteres Fleisch gibt. Es isst sowieso nicht jedes Baby exakt die empfohlene Menge, manche sind schon nach einem halben Gläschen satt, bei manchen schwankt die Menge täglich. Also du musst eigentlich nichts ändern. Aber wenn du dich damit besser fühlst, kannst du entweder Fleischbrei unterrühren oder selbst kochen. Oder du nimmst den Fleischbrei als Brotaufstrich, wenn ihr weitere Mahlzeiten einführt. Übrigens ist meist auch zu wenig Öl in den Gläschen, davon kannst du auch noch etwas dazu geben. 3) Ich habe manchmal ein bisschen Orange über dem Brei ausgedrückt. Und meine Kinder haben sehr gerne Obst gegessen. Das wird sich bei euch bestimmt auch bald ändern. Einfach immer wieder anbieten. Ruhig auch weiches Obst direkt in Stücken, reife Birne oder halbierte Heidelbeeren zum Beispiel. Das Vitamin C ist vor allem beim vegetarischen Brei wichtig, bei Fleischbrei ist es nicht so dramatisch. 4) Die ganzen Grammangaben und Empfehlungen sind bald sowieso hinfällig, wenn dein Baby mit Familienkost anfängt. Man kann schon ab 10 Monaten damit so langsam beginnen, natürlich nur mit geeigneten Dingen wie weich gekochte Kartoffeln, Gemüse, Nudeln oder Brot. Spätestens wenn das Kind am Familientisch mitisst, hast du keine Kontrolle mehr darüber, wie viel Gramm es von was gegessen hat. Das macht aber auch nichts, man muss keine Wissenschaft daraus machen. Einfach gesunde und ausgewogene Nahrung anbieten, und sparsam bei ungesundem sein 😀
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