FrauStorch
Ich hab da nochmal zwei Fragen
1) Fleisch: Ich hab jetzt bei Lanti gelesen, dass das Fleisch im Gläschen eigentlich höher dosiert werden sollte als frisches. Ich wollte ab morgen mit Fleisch beginnen (bisher gab es längere Zeit nur Gemüse und dann längere Zeit Gemüse-Kartoffel) und bin mir nicht sicher, welches Fleisch ich zuerst nehmen soll (Rind? Huhn?). Welches ist leichter verdaulich? Dann ist noch die Frage wie ich es klein kriege wenn ich es selber zubereite? Er isst vielleicht nur so 50-80g Brei und wie bekomme ich das Fleisch vernünftig püriert? Geht das mit einem Pürierstab?? Stückig mag er nicht....
2) Ich weiß ich hab das schonmal geschrieben als er noch kleiner war, komme da aber irgendwie nicht für mich weiter. Ich würde ihm gerne mal Fingerfood geben aber hab da echt Sorgen... die Male die ich es probiert habe ist er mir (gefühlt) fast erstickt... Ich habe es dann wieder gelassen. Nun ist er ein ganzes Stück älter. Er kann mit seinen bald 8 Monaten aber noch nicht selber sitzen (noch nicht mal annährend, er kippt sogar um wenn man ihn hinsetzt) und hat auch noch keine Zähne... macht es Sinn noch zu warten weil er vielleicht von der Entwicklung noch nicht soweit ist? Ich hab schonmal überlegt ob das nicht vielleicht zusammenhängt, Zähne und die Fertigkeiten beim Essen... würde ja Sinn machen.
Ansonsten, was ist denn recht sicher zum geben? Hirsekringel lutscht er manchmal, das geht ganz gut. Aber die lösen sich auch auf. Banane? Auf keinen Fall was, was im Hals stecken bleiben könne. Selbst Kartoffel gruselt mir da, da kann ja auch ein Stück von abgehen...
Ich püriere das Fleisch zusammen mit Kartoffen und Gemüse. Wenn Du es extrem homogen haben möchtest, bietet sich Thermomix, Flotte Lotte oder eben ein Sieb an, durch das Du den Brei noch einmal streichst. Ich würde mir die Arbeit bei einem normalentwickelten 8-Monatsbaby nicht machen. Zur Verdaulichkeit kann ich leider nichts sagen. Ich nehme halt,was die Familie isst, also quer durch die Bank (Lamm, Rind, Schwein, Dorsch, Lachs...). Zum Fingerfood, Versuch macht klug. Möchte er gern Fingerfood essen oder spielt er am Tisch auch einfach mit Spielzeug zufrieden vor sich hin? Wenn ja, würde ich ihm etwas geben, wenn Nein, dann würde ich es lassen. Kind 1 hat wie schon mal geschrieben schlecht gegessen und nur Brei, alles megafein püriert. Kind 2 isst wirklich alles und will halt auch essen, was wir essen. Bin ich nicht so megabegeistert von, aber er bekommt auch schon normales Brot mit Butter, KArtoffeln, Spätzle, Nudeln, Banane, Weintrauben, Mandarine, Orange, Tomate mit allem Drum und Dran, Gurke. Finde ich persönlcih alles "sicher". Weiche Maroni hat er auch schon gegessen. Er flippt regelmäßig aus, weil er Möhre, Apfel, Sellerie, Petersilienwurzel (knabbert Kind 1) nicht essen darf, die sind mir roh tatsächlich zu hart.
Am Tisch ist ja so eine Sache. Er sitzt ja entweder bei uns auf dem Schoß oder ist gar nicht am Tisch da er ja selber gar nicht sitzen kann. Hochstuhl oder so geht ja noch nicht. Wenn er auf dem Schoß sitzt dann guckt er uns schon in den Mund, greift nach allem was er in die Hände kriegt (von Teller bis Platzdeckchen, aktuell ist alles woraus wir trinken mega interessant) und möchte alles haben. Wenn wir ihm dann sein Spielzeug geben ist er daran weniger interessiert, klopft damit 2x rum und wirft es dann auf den Boden.
Achja, noch zum Thema Fleisch. Ich habe es heute erstmalig mit Fleisch probiert, hab eigenes Gemüse + Kartoffeln genommen und Huhn aus einem Alnatura Glas. Er fand es mega eklig und hat total angewidert geguckt und wollte auch nicht mehr als 2 Bissen davon probieren. Ich fand das Fleischgläschen roch auch echt intensiv (fast wie Hundefutter) und das übertönte den Geschmack komplett. Dabei hab ich mich genau an die Verhältnisse Gemüse - Kartoffel - Fleisch gehalten und eher noch etwas weniger Fleisch genommen. Aus dem Grund wollte ich morgen mal etwas Rinderfilet kaufen und gucken ob er es selber gekocht etwas lieber mag. Ich hoffe es schmeckt dann auch besser. Nach dem Huhnexperiment hatte ich noch ein Hipp Gläschen aufgemacht, das Karotte, Kartoffel, Rind als Menü enthielt. Davon aß er dann ein bisschen mehr, begeistert war er davon aber auch nicht. Ich denke er muss sich an den Fleischgeschmack auch erst gewöhnen, Kartoffel fand er anfangs auch nicht so gut. Ich probiere es dann einfach mal mit meinem Pürierstab aus. Einfach mit Kartoffel und Gemüse mit in den Dampfeinsatz packen, ne?
... nicht läuft und allgemein noch kein Kleinkindverhalten zeigt, würde ich mir bzgl. des Fleisches ehrlich gesagt keinen Stress machen. Irgendwie herrscht in Deutschland die Meinung, das Baby "muss" als Mittagsbrei auf alle Fälle Gemüse-Kartoffel-Fleisch essen. Dem gegenüber steht die Meinung, dass ein Baby, das gestillt wird oder Pre bekommt + Beikost, (noch) nicht zwingend Fleisch als Eisenlieferant braucht. Mein Kleiner bekommt unter den vegetarischen Gemüse-Kartoffel-Brei oft Hirse oder Hafer untergemischt -auch als Abendbrei gibt es ganz oft Hafer. Wenn wir unterwegs sind oder mal zwischendurch bekommt er ein rindfleischhaltiges Alnatura-Menügläschen. Oder ich mische, wie du schreibst, ein paar Löffel eines Fleischgläschens unter den Brei. Alternativ auch mal Lachs oder die aus Italien mitgebrachten diversen Fischgläschen. Der Kleine trinkt noch sehr viel Premilch (momentan 4 Flaschen a 200 ml und zusätzlich dem Abendmilchbrei aus Pre) - da erhält er ohnehin alles, was er braucht.
Ganz genau, einfach einen "Schlag" Fleisch/Fisch oben in den Dampfgarer mit rein. Extra Fleischgläschen würd' ich nicht kaufen, dann eher das Gemüse weiter so kochen. Esst Ihr Fleisch/Fisch? Dann würde ich einfach davon was nehmen und wenn Du nix da hast, gibt es halt nichts.
Ein Baby "braucht" definitiv kein Fleisch. Wir sind halt eine fleisch/fischessende Familie, dementsprechend werfe ich das auch in den Babybrei mit rein. Bzw. klaut unser Kleiner das auch schon von unseren Tellern. Aber man kann Eisen/Zink/Eiweiß auch vegetarisch gut abdecken.
Ich danke euch. Ich hatte jetzt einfach mal ein Scheibchen Rinderfilet gekauft und das in passenden Portionsgrößen zurecht geschnitten. Ich hab es dann mit der Kartoffel in den Dampfgarer gepackt (in kleinen Scheiben geschnitten) und es war sehr schnell gar. Pürieren ging mit dem Pürierstab gut. Hab ein Gläschen weiße Möhre dazu genommen (isst er am liebsten) und alles püriert. Schmeckte schön mild süßlich und gar nicht so fieß nach Fleisch-Hundefutter wie das Gläschen gestern. Beim nächsten Mal gibt es dann auch wieder eigenes Gemüse dazu. Ja, wir essen Fleisch und Fisch. Man ließt nur überall immer: Eisen, Eisen, Eisen... und Rindfleisch ist ja ein recht guter Eisenlieferant. Nochmal zum Thema Fingerfood. Irgendwie lässt mich das ja nicht los, vor allem weil so viele Babys in meinem Bekanntenkreis schon so gerne Fingerfood essen und rumkauen. Ich hab es heute nochmal mit einem Stück Banane versucht. Hab ihm ein großes Stück in die Hand gegeben damit er es auch gut greifen kann (war aber recht flutschig) und es nuckelte begeistert darauf rum. Dann begann er wieder zu keuchen und zu würgen, bekam keine Luft mehr bis ein Stückchen aus seinem Mund rausfiel. Er wollte dann aber unbedingt weiter naschen also gab ich ihm das größere Stück wieder in die Hand und atmete mal tief durch (ich bekomm immer Angst wenn er Luftnot bekommt) Das ganze wiederholte sich dann noch weitere 2x und dann waren meine Nerven nicht mehr stark genug und ich nahm ihm die Banane ab, was er ziemlich blöd fand. Aber er ist kaum in der Lage daran zu lutschen ohne nicht direkt zu würgen bzw. Luftnot zu kriegen weil er ein Stückchen im Hals stecken hat.. Das ist doch echt gruselig. Muss das so sein und er soll so weiter üben? Oder soll ich lieber doch noch was warten bis er reifer wird. Er kann ja weder sitzen, noch krabbeln, noch Vierfüßlerstand und hat auch noch keine Zähne...
Ich halte ja viel vom mütterlichen Instinkt. Wenn Dir nicht wohl dabei ist, dann pürier' ihm das Essen. Man muss Babys nicht künstlich klein halten, aber Du als Mutter verbringst die meiste Zeit mit ihm und kennst Dein Baby am besten. Er ist ja auch nicht 1 Jahr alt, sondern gerade mal 7 Monate oder so etwas um den Dreh, gell?
Ja genau darum geht es mir, ich will ihn ja nicht klein halten. Deswegen häng ich ja so an dem Thema, ich denke ja auch, dass er das Essen lernen muss. Aber wenn er jedes Mal dabei halb erstickt bekomme ich Angst und bin angespannt. Ich weiß halt nicht wie ich damit umgehen soll... ich frag mich auch ob das normal ist und alle Kinder dabei so keuchen und würgen..
Fingerfood ist halt zur Zeit modern - gibt ja ganze Bücher über die bewusste "Breifrei-Ernährung", das sogenannte "BLW" usw. Deshalb ist es nicht automatisch gut oder sogar besser als Brei... Es kommt auf das Kind an - ich persönlich finde, dass man erst Stückchen geben kann, wenn das Kind im Hochstuhl sitzen kann (die meisten setzen die Kinder ja viel zu früh in den Hochstuhl). Und wenn das Kind ein paar Zähne hat und versteht, was mit den Stückchen passieren soll. Mein Kleiner ist 8,5 Monate alt und liebt seinen Brei. Ich gebe ihm oft ganz große Stücke in die Hand, z.B ein großes Stück Kohlrabi oder eine große Brotrinde... Da kann er mit den Zähnen abschaben. Ein paar Mal habe ich es mit Stückchen probiert. Ich lasse es jetzt erstmal - letzte Woche hat er sich nämlich an einem Stück Zwieback so verschluckt, dass er anschließend brechen musste - und ich Todesangst hatte. Er kann sich noch nicht selber hinsetzen und wird deshalb nach wie vor in der Wippe oder auf dem Schoß gefüttert - obwohl der Tripp Trapp schon längst bereit steht. :-) Mein Mann war vor kurzem auf einem 1. Hilfe-Kurs. Der Leiter riet ganz ganz deutlich von "Fingerfood" im ersten Lebensjahr ab. Bekam natürlich viel Gegenwind der anwesenden modernen BLW-Mütter - aber er hat natürlich Recht. Sicherheit geht vor.
Ich bin kein Sanitäter, habe auch einen 1. Hilfekurs fürs Kind gemacht und da wurde nur von ganz bestimmten Lebensmitteln abgeraten, die die Atemwege komplett verlegen oder sich so draufsetzen, dass sie nicht abgehustet werden können. Weintrauben an sich sind z.B. nicht empfehlenswert, geschält, entkernt und kleiner gemacht sind sie ok. Weichgekochtes Gemüse ist ok, Banane, weiches Brot ohne Rinde oder eben Toast.
Nee, ich glaube nicht. Mein Ältester hat kein Fingerfood gegessen, da fehlt mir der Vergleich. Aber mein Jüngster hustet ab und an mal ein paar Krümel aus. Banane mampft er so rein, Mandarine lutscht er aus. Insofern, wenn Du Dich nicht dabei wohlfühlst, würde ich es erstmal lassen. Das kommt wirklich von ganz allein. Und auch "Brei" essen ist ja nichts Schlimmes, mein Ältester hat seinen Abendbrei bestimmt 2,5 Jahre gegessen. Der wird ja nicht auf einmal ungesund.
Ich hab halt so dass Gefühl, dass die Fähigkeit zu essen (also auch stückigere Sachen) vielleicht mit der restlichen Entwicklung einher geht. Wie man das auch beim Drehen und den Zungenschiebereflex sagt: Wenn das Kind sich von Rücken auf den Bauch drehen kann geht meist um die Zeit herum auch der Zungenschiebereflex zurück... Hier wäre das also: kauen geht, wenn sitzen geht und erste Zähnchen da sind oder so ähnlich. Das würde Sinn machen da unser kleiner Held all dies noch nicht hat/kann. Er ist halt motorisch nicht der schnellste. Aber ob es wirklich so ist, weiß ich nicht. Ich gehe jetzt erstmal wieder nach meinem Bauchgefühl und lasse es für eine Weile und teste es dann nochmal. Es macht doch keinen Sinn wenn ich voller Angst vor dem Kind hocke und total nervös werde, sobald er was festes in der Hand hat und er dann wieder Luftnot kriegt und würgt. Leider mag er Brei ja auch nicht so wirklich. Er isst nie wirklich viel, maximal mal 80g oder auch manchmal nur mal ein paar Löffel. Danach muss es wieder Brust sein. Vielleicht brauch ich mehr GEduld.
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