bettina123
Hallo ihr Lieben, Hallo Lanti Meine Kleine verweigert ihren GOB wehement, egal welches Obst oder welches Getreide ich verwende. Am Besten klappt es noch wenn ich ihn mit Reisflocken anrühre. Hab ihr wenn sie angefangen hat zu weinen und den Löffel wegzuschlagen, was auch schon mal nach dem ersten Löffel geschehen kann Joghurr mit Früchten gegeben. Da ich vom Joghurt selbst nicht so begeistert bin sie es aber wenigstens gerne isst war das derzeit meine Alternative. Wäre dankbar für Vorschläge was ich anstatt des verhassten GOB sonst geben kann. Vielen Dank
Hallo, wie alt ist die Kleine denn, hat sie den GOB bisher gut gegessen und wie viele Milchmahlzeiten bekommt sie noch? Der GOB ist eine milchfreie Mahlzeit, die hauptsächlich aus Obst plus Getreide besteht und somit den Bedarf an frischem rohem Obst mit vielen natürlichen Vitaminen und sek. Pflanzenstoffen decken soll (Getreide kann man alternativ auch über den Milchgetreidebrei, Hirsekringel, Dinkelstangen, Brot etc. abdecken). Wenn der GOB nicht (mehr) angenommen wird, ist als Alternative also zB rohes Obst pur - gerieben, püriert, als Fingerfood oder Smoothie (Obst mit etwas Apfelsaft pürieren und aus einem Glas o. Becher mit Strohhalm anbieten) gut geeignet. Daszu kann man zB Hirsekringel zum knabbern anbieten. Würde sie sowas mögen? Da die Mahlzeit milchfrei sein sollte, ist Joghurt hier keine gute Option - zumal Babys im ersten Lebensjahr außer einem Milchbrei keinerlei Kuhmilch/-produkte bekommen sollten, um die Nieren nicht mit zuviel Eiweiß zu belasten. Auch eiweißreduzierter Babyjoghurt ist nicht empfehlenswert, wie dieser Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung zu entnehmen: "Beikostprodukte auf Milchbasis Beikostprodukte auf Milchbasis werden als Zwischenmahlzeit oder Dessert ab dem 7. oder 8. Monat angeboten. Sie bestehen aus Joghurt, Quark bzw. Frischkäse oder Milchpudding. Der Einsatz dieser Produkte ist im Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr weder vorgesehen noch erwünscht. Aufgrund möglicher Nachteile sollte auf den Konsum verzichtet werden. Der hohe Proteingehalt aus dem Milchanteil würde zu einer weiteren Steigerung der bereits hohen Proteinzufuhr von Säuglingen führen. Eine hohe Proteinzufuhr kann die Nieren belasten und zu einer Anregung der Insulinausschüttung führen und darüber hinaus möglicherweise das Risiko für die Entwicklung einer Adipositas erhöhen (12, 14). Ein zusätzlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten kann durch eine Verdrängung von vollwertigen Beikostmahlzeiten mit hohen Gehalten an Kohlenhydraten und anderen erwünschten Bestandteilen die Qualität der Nährstoffzufuhr sowie eine ausgewogene Ernährung beeinträchtigen. Zwischenmahlzeiten sollten bevorzugt aus Obst und Getreide oder Getreideprodukten bestehen und werden gegen Ende des ersten Lebensjahres beim Übergang auf die Familienernährung eingeführt. Mit 46 mosm/100 kcal ist die potenzielle renale Molenlast der Kuhmilch mehr als 3-mal so hoch wie bei Muttermilch mit 14 mosm/100 kcal und ungefähr doppelt so hoch wie bei üblichen Beikostprodukten mit 23 mosm/100 kcal und Säuglingsmilchnahrungen mit 2039 mosm/100 kcal. Folglich würde für eine ausgeglichene Wasserbilanz eine höhere Flüssigkeitszufuhr erforderlich werden. Es gibt Hinweise, dass die Eisenversorgung im zweiten Lebenshalbjahr nicht nur durch Trinkmilch, sondern auch durch fermentierte Milchprodukte beeinträchtigt werden kann. Insgesamt ist Trinkmilch für die Säuglingsernährung in Bezug auf die Zufuhr anderer Nährstoffe deutlich ungünstiger als Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrungen. Der Proteingehalt der Kuhmilch ist mehrfach höher als in der Muttermilch. Mit der derzeitigen Ernährungspraxis wird im zweiten Lebenshalbjahr bereits eine über den Bedarf liegende Proteinzufuhr erreicht bis zu täglich 5 g/kg Körpergewicht. Ein zusätzlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten würde die Proteinzufuhr weiter erhöhen, mit der Folge vermeidbarer renaler und metabolischer Belastungen. Fazit Vollmilch als Trinknahrung kann erst nach dem 1. Lebensjahr gegeben werden. Geringe Mengen Vollmilch wie sie im Vollmilch-Getreide-Brei enthalten sind können frühestens ab dem 6. Monat gefüttert werden. Alle anderen Milchmahlzeiten sollten im 1. Lebensjahr aus Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung bestehen. Kuhvollmilch als Muttermilchersatznahrung, d. h. als Flaschennahrung, ist aufgrund ihrer Zusammensetzung für Säuglinge im 1. Lebensjahr ungeeignet." Quelle: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/milch-fuer-die-saeuglingsernaehrung/ LG
Sie wird in 2 Tagen 9 Monate alt. Sie hat den GOB noch nie gerne gegessen auch Obst pur mag sie nicht. Sie isst morgens ein Fläschchen 170 bis 200 ml un&; abends einen MilchGetreidebrei. Fingerfood hab ich schon probiert, da landen nur winzige Mengen in ihrem Magen, Reiswaffel und Hirsekringel mag sie ganz gerne, aber das ist wohl etwas zu wenig als Zwischenmahlzeit. Mit dem Mehrmals Anbieten wie die es im Expertenforum so schön schreiben bin ich auch schon durch, ca 1.5 Monate lang jeden Tag. Reicht ne halbe Banane und ein bis zwei Reiswaffeln? Sie ist sonst auch nicht gerade ein begeisterter Esser aber sie nimmt zu, nur eben der GOB ist halt nicht ihres.
Wichtig ist, dass die Ernährung gesund, nährstoffreich und ausgewogen sowie frei von Salz, Zucker und Aromastoffen ist. Wenn sie morgens eine Flasche Pre Milch trinkt und abends einen Milchbrei isst, ist der Milchbedarf recht gut abgedeckt. Ich gehe mal davon aus, dass sie mittags Gemüse mit Karotffeln und einer Eisenquelle wie Fleisch, Fisch, Hirse, Hafer oder weißem Mandelmus bekommt. Das wäre auch super. Getreide bekommt sie dann ausreichend über den Milchbrei, der idealerweise auf Hafer, Hirse oder Dinkel bestehen sollte (falls es ein Vollmilchbrei ist zusätzlich plus 2 EL rohes Obst fürs Vitamin C - bei Pre Milchbrei ist das nicht nötig - Fertigmilchbrei zum Anrühren ist u.a. aufgrund des Zuckergehaltes nicht empfehlenswert). Einzig nicht abgedeckt wäre durch die anderen Mahlzeiten dann ausreichend frisches Obst. Eine halbe Banane plus Hirsekringel (besser als Reiswaffeln) wären daher ein geeigneter GOB Ersatz (mehr als eine halbe Banane pro Tag sollten Babys am besten sowieso nicht bekommen). Vielleicht kann sie sich im Frühjahr/Sommer auch für andere Obstsorten der Saison begeistern. Einen Smoothie könnte man wie gesagt auch zur Abwechslung mal probieren: zB eine ein Stück Banane und etwas Birne zusammen mit Apfelsaft püriert aus einem Glas mit oder ohne Strohhalm anbieten Kein Grund zur Sorge und alles Gute ;)
Dankeschön für deine Hilfe. LG.
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