bellis123
Berlin hat aktuell eine Inzidenz von ca. 60. Heute hat die Außengastronomie wieder geöffnet, die Freibäder öffnen, nur die Schulen bleiben bis zum Schuljahresende im Wechselunterricht und ohne Hortbetreuung. Meine Tochter hat in ihrem 1. Schuljahr in Summe deutlich weniger als die Hälfte der Zeit Unterricht gehabt. Eine traurige Bilanz, wenn man sich vor Augen führt welchen Stellenwert Bildung anscheinend hat.
Aber die Schulen sind doch offen, im Wechsel-Unterricht. Was sollen sie denn machen? Die Abstände können sie nicht herstellen, Masken tragen die Kinder. Und mit dem Impfen wird es noch ein bisschen dauern. Sie ist doch einfach mal so: dein Kind kam aus dem Kindergarten, sie weiß (oder er ?) Noch gar nicht so richtig, was Schule ist und was sie denn da alles verpasst hat. Ich glaube jetzt nicht, dass die Verluste oder Defizite der ersten Klasse nicht mehr aufzuholen sind in den Folgejahren.
Käptain Laschet hat hier in NRW alle Schulen zum 31.5 wieder komplett geöffnet. Hoffentlich geht das gut. Dazu die Lollitests bei denen die ganze Gruppe hier pauschal 14 Tage in Quarantäne ist. Wir Eltern einer 4.Klasse hoffen die Kinder werden nicht aprupt aus ihren letzten Wochen der GS gerissen...
Ja sehe ich auch so. Erste Klasse kriegt mal echt noch so hin. 150x das A nachfahren in allen Farben die das Mäppchen hergibt etc Denke was ich schlimmer finde ist die Einschulung...das worauf man sich die ganze Kindergartenzeit freut. Einschulung mit halber Klasse ohne Feier Pipapo und dann sitzt man zu Hause statt neue Klassenkameraden kennen zu lernen. Ebenso in der 5ten. Cool jetzt groß. Neue Lehrer, neue Mitschüler, neue Fächer. Und am meisten tun mir die Abschlussklassen leid. Die Klassenfahrten. Die Krönung jeder Schulzeit am Schluss. Und die letztes Jahr die zumindest inoffiziell den Abschluss geschenkt bekamen. Mein Sohn hat sich gefreut. Aber es bleibt....
Nein, nicht alle Schulen. Nur die, wo die Inzidenz dauerhaft unter 100 liegt. Mein Sohn war immer noch überhaupt nicht in der Schule in diesem Halbjahr, abgesehen von 5 Tagen vor Ostern, kein Wechselunterricht hier bisher. Die Familien der gleichen Kinder, die seit Dezember nicht in der Schule waren, fahren aber munter zum Shoppen und in die Cafes nach Holland und in geöffnete Nachbarstädte. Liebe Grüße, Gold-Locke
Oder 10. Klasse Gymnasium. Abschlussjahr mit Wechsel auf andere gymnasiale Oberstufe keine Abschlussfahrt. Erinnert ihr euch an eurer Abschlussjahr? Nichts davon wird jetzt erfolgen. Nichts. Man wird seine 20 klasse beenden und jeder geht seine Wege.
Würde sich etwas ändern, wenn die eltern dieser kinder nicht nach holland fahren würden? Mich irritiert das "munter". Klingt nach: bleibt's doch daheim!?
Nö, das bezieht sich eher darauf, dass schon wieder fast alles möglich ist, außer der Schulbesuch der Kinder hier im Kreis. Das finde ich schräg und rückt nicht gerade die Kinder und Jugendlichen in den Vordergrund, was meiner Meinung nach aber dringend nötig wäre. Ich gönne es jedem von Herzen, dass er machbare Aktivitäten wahrnimmt. Das ist menschlich und verständlich. Auch wir planen Urlaub und anderes. Meine Kritik richtet sich eher an die Politik, dass hier im Kreis die Schulen immer noch vollständig geschlossen sind, obwohl das Leben im Allgemeinen wieder Fahrt aufnimmt. Liebe Grüße, Gold-Locke
Ok, dann habe ich es doch richtig verstanden! Bei uns läuft gsd beides parallel, allerdings sind jetzt ferien, fast alle fahren weg, ich bin sehr gespannt, was in 2 wochen ist.
Warum solle das nicht gut gehen?! Ich mache mir da weniger Sorgen! Allerdings käme man doch nur in Quarantäne falls man beim zweiten Test zuhause positiv getestet wurde, die anderen dürfen wieder hin...
Ja, das dachte ich auch und so verstehe ich auch die "Anweisungen" des Schulministeriums hier in NRW. Aber gerade heute war bei uns in der Tageszeitung ein Fall an einer Grundschule, wo das Gesundheitsamt dennoch alle Kinder der Klasse und der Notbetreuungsgruppe für 14 Tage in Quarantäne geschickt hat. Die Eltern haben sich an die Presse gewandt, weil sie meinten, dass das so doch gar nicht vorgesehen sei, das Gesundheitsamt interpretiert die Aussage des Schulministeriums aber offenbar als "KANN"-Möglichkeit und bleibt bei der 14-tägigen Quarantäne für alle. Liebe Grüße, Gold-Locke
Ich verstehe dich total. Natürlich ist es für die Grundschüler genauso wichtig in der Schule zu sein, wie für weiterführende Schulen. In der 1. Klasse wird der Grundstein gelegt und gerade 1. Klässler sind neugierig auf Schule und wollen mit ihrem Lehrer ganz viel lernen. Klar könnten wir alle einem 1 Klässler das Schreiben oder Rechnen beibringen, aber das ist eben nicht das selb. Wer dann nebenbei noch Homeoffice macht......herzlichen Glückwunsch. Ich selbst habe ein Kind in der Abschlussklasse. Das ist trotz eigenständigem Lernen auch nicht besser. Wir dürfen zwar in die Schule, aber die Klassen wurden in 3 Gruppen geteilt. Seit einem Jahr gab es keine Schulstunde in normaler Besetzung. Einige ihrer Mitschüler hat sie seitdem nicht mehr gesehen. In 2 Wochen sind die Mottowochen und die Kids freuen sich schon drauf. Ich hoffe, dass es auch stattfindet. Feierliche Übergabe der Zeugnisse und Abschlussfest sind noch nicht abgesagt, aber viel Hoffnung machen wir uns alle nicht. Für alle Kinder hoffe ich, dass es bald ein Ende hat.
Mein Kommentar sollte gar kein "Wettbewerb" sein, welche Klassenstufe es am härtesten trifft. Mein Unverständnis/Enttäuschung geht eher in die Richtung, dass die gute Frisur und Shoppingtour wichtiger ist als Schulbildung. Ausflug ins Freibad geht ab heute, Schwimmenlernkurse hingegen gibt es seit über einem Jahr nicht mehr. Generell sind die Kinder in der Pandemie stark benachteiligt.
Mir ging es auch eher um das drum herum.Klar ist lernen wichtig. In jeder Stufe. Aber Schule bietet eben so viel mehr. Meine haben sich z.b. voll auf AGs gefreut die es an der Schule nur für 5. Klässler gibt. Die ganzen Sommerferien waren sie voll Vorfreude. AGs wurden als erstes gestrichen. Nächstes Jahr sind sie zu groß in der 6ten
Mich wundert es auch, dass die Reaktion auf deinen Post so eine Art wetteifern war, welche Jahrgangsstufen es noch schwerer hätten... Da geht es doch gar nicht drum. Es gibt sicher Erstklässler für die dieses seltsame erste Jahr nicht schlimm war, und abschlussklässler, die es hart getroffen hat, aber anders rum wird das wohl genau so sein. Ich habe keinen Vergleich, aber ich fand und finde es nicht leicht, einem Erstklässler mal eben so rechnen, lesen und schreiben beizubringen. Ich glaube schon, dass eine studierte Grundschule-Lehrkraft das deutlich besser hinbekommen hätte. Nur, weil ich die Inhalte beherrsche, bedeutet das doch nicht, dass ich sie altersentsprechend vermitteln kann? Aber das nur nebenbei. Mir tut es auch nach wie vor weh, was den Kindern abverlangt wird. Und wie du schreibst, das betrifft nicht nur die Schule. Traurig, welchen Stellenwert Kinder haben.
Danke Ani.Me, du sprichst genau aus, was ich meinte.
Ich finde Wechselunterricht allgemein besser, 3 oder 4 Std in der Schule und den Rest daheim lernen. Meine Kinder sind 2. Kl., 4. Kl. und Abi 2020, jetzt Studentin. Läuft alles. Was mir leid tut, sind verpasste Reisen (Klassenfahrten,..) und das die Freizeitaktivitäten für Kinder zu stark eingeschränkt sind - aber nicht, dass meine Kinder solang in der Schule hocken müssen. Was nicht ok ist, jmd schrieb, dass das Kind länger garnicht mehr in der Schule war - hier konnten die Kinder auch während des richtigen Schul-Lockdowns 2x die Woche für 30min in die Schule kommen.
Hallo ich habe in meiner Küche den Spruch hängen "wenn wir dem zustimmen, was ist, können wir innerlich zur Ruhe kommen". So sehe ich es in allen Lebenslagen u. auch mein Sohn (17) sieht es so. Alles hat seine 2 Seiten. Natürlich ist es doof, dass es jetzt alles anders läuft. Mein Sohn hatte letztes Jahr Schulabschluss, 2 Jahre wurde der Abschluss geplant, die Abschlussfahrt gebucht etc. Und was war? NIx..... keine Abschlussfahrt, wir Eltern durften nicht dabei sein als die Zeugnisse überreicht wurden... Ist eben so. Sie haben das Beste draus gemacht, die Lehrer gingen mit ihren Schülern in der Außengastro essen u. abends traf sich die Klasse im Freien zum Grillen u. das wars. UNd: sie waren froh, dass DAS überhaupt ging. Wir sind sonst immer mind. 1x im Jahr für 2 Wochen u. dann noch 2-3 x für 4-10 Tage weggefahren. Das letzte Mal waren wir im Februar 2020 zusammen weg..... Wir könnten jetzt "nachtrauern" - manchmal mache ich es auch. Manchmal bin ich aber auch froh, gerade jetzt nicht gefahren zu sein. Guck das Wetter an, stell dir vor, du hockst in einer Fewo u. hast keine Lust rauszugehen, aber du bist mit der ganzen Familie dort u. das ist dann eben nicht wie zu hause...... dann doch lieber daheim u. gut ist. Abstand u. nicht treffen können ist doof - andererseits waren mir gerade diese "erzwungenen" wir treffen uns zur Geb.tagsfeier etc. manchmal einfach zu viel, ich wollte viel lieber was für mich (bzw. unsere Familie) machen .... nun haben wir seit gut einem Jahr jede Menge Zeit dafür. Ehrlich gesagt geniese ich auch das in vollen Zügen u. geniese nicht verpflichtet zu sein an Geb.tagen dann auch selbst wieder zu überlegen "was koche ich für xy Personen, was schmeckt allen, was zum Nachtisch"....ist doch viel entspannter, dass wenn man sich trifft ohne viel Vorbereitung u. ohne viel Geplane...... einfach sich freuen, dass man sich mal wieder sieht u. quatschen kann.... viele Grüße
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