ara-sunshine
https://www.br.de/nachrichten/bayern/pilotprojekt-stadt-deggendorf-will-unterricht-in-festzelten,SW3rEpE Super Idee! Aber in Bus / Bahn sind dann doch wieder viele Schulkinder ohne Abstand unterwegs.
Ich finde die Idee auch gut. Es war glaube ich auch mal im Gespräch z.B. Gaststätten für Unterricht zu nutzen und die Wirte natürlich entsprechend zu bezahlen. Bei uns in der Schule war es vor dem neuen härteren Lockdown jetzt so dass weitere Busse eingesetzt wurden um alles ein bisschen zu entzerren.
Wissen Sie ,was es bedeutet, 26 bis 30 Kinder über Mikrofon zu beschulen? Das setzt voraus, dass die Kinder brav sitzen Kinder einem Vortrag lauschen, womöglich 6 Stunden lang. Unterricht bedeutet Nachfragen, miteinander sprechen, aufeinander eingehen, Ermutigen, loben, verbessern. Ich fass es langsam überhaupt nicht mehr, wozu die Situation die Menschen treibt und dass überhaupt keine Vorstellung besteht, wie Schule abläuft.
Na klasse, klingt ja toll. Mal ganz ehrlich, solche Ideen kommen von Leuten, die noch nie vor ner Schulklasse gestanden haben. Schon in unserer Schulaula herrscht so eine besch.... Akustik, dass die Hälfte der Klasse nichts versteht wenn ein Schüler redet, und ich die ganze Zeit schreien muss. Ganz einfach, weil der Raum zu groß und zu dünn besetzt ist. Wo sollen denn die Zelte stehen? Auf einer ruhigen Waldwiese mag es ja noch schleichen, aber am Rande einer städtischen Straße kann man es schon wieder vergessen. Wir haben hier ein "grünes Klassenzimmer" mit lauter so überdachten Picknicktischen wo wir im Sommer gern mal draußen unterrichten. Da muss es zum Beispiel warm und windstill sein, sonst fliegen den Schülern ständig die Zettel durch die Gegend. Ich liebe Präsenzunterricht und mag den Distanz-Mist nicht, aber arbeiten unter bescheuerten Bedingungen finde ich noch schlimmer.
Okay, das mit der Akkustik hatte ich jetzt nicht bedacht, ich dachte an den Abstand den sie halten könnten. Daran haben wohl auch vor allem die gedacht, die die Idee hatten. So wirklich umsetzbar ist es nicht. So gesehen habt ihr natürlich recht.
Es stand ja was von Mikrofonen da, aber jetzt mal ganz ehrlich: Läuft das nicht am Ende auf reinen Frontalunterricht hinaus? 6 Stunden dasitzen und zuhören im Partyzelt? Womöglich in Hörweite Zelt Nr.2, wo Kollege x noch Mathe unterrichtet? Schleppt man da den ganzen Kram, den man so für den Unterricht braucht, mit raus? Mir reicht es ehrlich gesagt schon, wenn ich Bücherestapel im Schulhaus treppaufund treppab schleppe. Man darf mich gern unflexibel nennen. Sorry, dafür bin ich zu alt.
Ich finde es grundsätzlich gut wenn jemand sich Gedanken macht und irgendetwas erfindet damit überhaupt mal was weitergeht. Aber diese Idee halte ich für nicht umsetzbar und wenig praxisnah gedacht.
Hallo, ich rufe ja immer danach, endlich mal Konzepte für die Schulen zu entwickeln. Klingt kurz gut, ABER ich glaube das könnte man auch anders machen. So richtig durchdacht ist es doch nicht. Und auch nur für "bis zum Sommer", denn im Herbst oder spätestens nächsten Winter wäre das mit den Zelten auch wieder schwierig durchführbar. Vielleicht dann doch eher ein allgemeiner Unterricht über TV oder Internet ? Lg, Lore
Hallo Bei uns ist seit Dezember überhaupt keine Schule. Schule an der Grundschule bedeutet Arbeitsblätter abarbeiten. Wenn jemand was erklärt, dann sind es die Eltern. Und da regst du dich darüber auf, wie Unterricht im Festzelt ablaufen soll. Interessiert es jemanden, wie es in den letzten Monaten diesen Kindern und Eltern geht? Luvi
Ich verstehe es nicht! Es gibt soviele leer stehende Tagungshäuser/Hotelsäle. Die wären froh, ein paar Euros zu verdienen. Auch gibt es Turnhallen ectr. Es gibt doch genug alternativen, das muß kein Zelt sein. Aber leider wird nix davon umgesetzt. Wir in Bayern haben ja nicht Mal den Standard vom Bund mit 165. Aber es wird auch nix gemacht für die Kids - stimmt, man braucht sich nicht beschweren, man ist ja selber Schuld so Fratzen in die Welt zu setzen. 
Idee find ich nicht umsetzbar, vor allem nicht für Klassen 1 bis 4 wie im Artikel angesprochen. Unterricht in Grundschule ist doch nicht, einer steht vorn, erklärt was und Kids hören zu und schreiben mit. Das ist allenfalls ein Vortrag und maximal für Schüler der Oberstufe gedacht. Das kann man online dann viel besser machen. Unterricht in Grundschule und auch Klasse 5 bis 7 findet doch mit so vielen verschiedenen Materialien statt, fängt mit Tafel an, Legematerialien für Mathe, verschiedene Materialien für Sachunterricht. Für ordentlichen Unterricht braucht es Partner und Gruppen Arbeit. In Grundschule wird gebastelt, wo sollen dann die ganzen Materialien hin, jeden Morgen einen großen Schrank auf den Rasen zerren? Wenn die Stadien und großen wiesen zur Verfügung gestellt werden, fände ich darauf Sport und Musikunterricht allenfalls sinnvoll. Was nötig wäre, wäre so viel Platz und Personal, dass über die gesamte nächste Zeit die Klassen auf ca. 12 Schüler verkleinert werden und so im festen Verband und eigenem Zimmer jeden Tag unterrichtet werden. Dort dann mit Masken ab Klasse 5 und Tests aber ohne Abstand. Leider haben wir in den Schulen weder dafür genug Platz noch genug Lehrer. Mugi