AliceBrownful
Man weiß ja, dass viele Großkonzerne nicht so ganz moralisch unterwegs sind, aber ich muss ehrlich sagen, dass mich dieser drei Jahre alte Artikel in Anbetracht der aktuellen Situation schon sehr beunruhigt hat. Vor allem auch die Rolle der WHO in der Schweinegrippen-Pandemie. Er ist ziemlich lang und man muss ihn zu Ende lesen. Deutschlandfunk ordne ich als öffentlich-rechtlichen Sender als seriöse Quelle ein. https://www.deutschlandfunkkultur.de/weltgesundheitsorganisation-am-bettelstab-was-gesund-ist.976.de.html?dram%3Aarticle_id=385853&fbclid=IwAR2Lq1pJmVxxqM6ZofRZSQsBY1OIykIveAvO812RWjc7wJVIX9RAGwcoo90
Weißt du, was MIR von diesem langen Artikel im Gedächtnis geblieben ist? "Insgesamt hat die Gates-Stiftung der WHO seit der Jahrtausendwende 2,5 Milliarden Dollar gespendet – 1,6 Milliarden davon für die Ausrottung von Polio; einer Krankheit, an der bis vor wenigen Jahrzehnten auch Kinder hierzulande litten." und "Der deutsche Gesundheitsexperte Thomas Gebauer respektiert die großen Verdienste der Gates-Stiftung. Sie habe zweifellos Millionen Menschen das Leben gerettet." Das ist sooo viel mehr, als jeder von uns jemals auch nur annähernd erreichen könnte. Dass er bzw. die Stiftung einen gewissen Einfluss nehmen will, für welche Forschung vorrangig die Spenden verwendet werden, kann ich sehr gut nachvollziehen. Es gibt ja selbst hier im Forum genug Leute, die - obwohl weder in die Forschung noch durch große Geldspenden involviert und auch ansonsten durch keinerlei Sachkenntnis glänzend - glauben, sie hätten das universelle Wissen, selbst bei einem bis vor kurzem nicht gekannten Virus, und hätten selbstverständlich von Tag 1 an alles richtig und vor allem anders als die Politiker gemacht. Wieso sollte also da ein Bill Gates, der nicht nur seit vielen Jahren in Forschungen im Gesundheitsbereich investiert und durch sein angehäuftes Wissen sogar schon vor 7 Jahrenganz explizit vor einer kommenden Pandemie warnte, keinen Einfluss darauf nehmen wollen, in welche Richtung die Wissenschaft forschen soll? Hab vorhin gerade zufällig die gute Erklärung eines Angstforschers gefunden für all diese unsäglichen Verschwörungstheorien: "Im Internet kursieren viele Verschwörungstheorien. Warum finden sie in dieser Zeit eine so hohe Verbreitung? Es gibt Menschen, die nicht besonders strukturiert denken können und gleichzeitig glauben, dass sie ihr Leben nicht in der Hand haben. Dass es von Regierungen, unheimlichen Mächten, Ausländern, Kommunisten oder anderen Religionen bestimmt wird. Sie versuchen damit eine Erklärung zu finden, wieso sie ihr Leben nicht in den Griff bekommen. Man kann dann einfach sagen: "Die da oben sind schuld." https://web.de/magazine/wissen/psychologie/coronakrise-angstforscher-erkaert-chancen-liegen-34650898
Tatsächlich glaube ich nicht an eine große Corona-Verschwörung. Aber dass es gerade auch krasse Profiteure in dieser Krise gibt, die zum Teil in diesem Artikel erwähnt werden, kann man ja auch einfach ignorieren. Dass Personen und Konzerne mit viel Geld und Macht völlig skrupellos vorgehen, ist einfach die Realität. Hätten die armen Menschen auf dieser Welt bessere Lebensbedingungen, weil sie nicht neokolonial ausgebeutet werden würden, dann bräuchten sie auch keinen Retter wie Bill Gates, der in Firmen investiert, die der Meinung sind, dass der Zugang zu sauberem Wasser kein Menschenrecht wäre (Nestlé). Wenn man wirklich etwas Gutes bewirken wollen würde, dann würde man versuchen, tatsächlich etwas am System zu verändern, um nachhaltig die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern. Dass die WHO Experten in ihren Gremien hat, die finanziell in profitierende Unternehmen verwickelt sind, hast du überlesen? Ich frage mich eher, warum viele Leute vor gewissen Dingen so krass ihre Augen verschließen? Vielleicht weil sie sich dann ihrer eigenen Privililegien bewusst werden müssten und dass es ihnen nur auf Kosten von anderen so gut gehen kann. Ich habe mein Leben übrigens sehr gut im Griff und gehöre tatsächlich eher zu den „linksgrünversifften Gutmenschen“, bin pro Asyl, pro Choice, usw. Du steckst mich also in eine Ecke, in die ich nicht gehöre. Und den Redakteuren und Journalisten von Deutschlandfunk nun zu unterstellen, dass sie einfach nicht strukturiert denken können und ihr Leben nicht im Griff haben und deshalb so einen Mist zusammenschwurbeln, finde ich schon etwas weit hergeholt. Ja, die Stiftung von Bill und Melinda Gates hat Leben gerettet, aber wenn das alles ist, was du aus diesem Artikel behältst, dann wundert es mich nicht, dass wir in einer so ungerechten Welt leben.
"Menschen, die nicht besonders strukturiert denken können "
da ist man dann doch manchmal baff, mit welch einfach strukturierten Erklärungen solche Leute daherkommen um die steigende Anzahl der Kritiker hier bei diesem Thema blödzureden. Verschwörungstheoretiker ist hier ja auch die ganze Medizinerschaft, die eine andere Meinung hat als die "Top-Chrew und deren Mediziner" um die Bundesregierung. Ich hab da nicht festgestellt, dass die irgendwie einfach strukturiert wären. Und das sind jede Menge Leute.
Früher hats gereicht, den gegner als Verschwörungstheoretiker zu beschimpfen. Nutzt jetzt nicht mehr viel, weil es immer mehr Leuten zu bunt wird, dieses Theater.
Dann sind sie halt auch noch strunzdumm. Meinst du,diese Bewertung wird die Leute davon abhalten, eine andere Sicht auf die Dinge, die grad passieren zu bekommen?
Zur Angst, da würd ich sagen, die Angst liegt über beide Gruppen.
Diejenigken die diesen Nachrichten keinen Glauben mehr schenken, gehen halt mit ihrem einfach strukturierten Denken noch einen Schritt weiter und fragen sich, weshalb die Staatsorgane und die dazugehörigen Medien, diese für sie unbegründete Angst erzeugen wollen. Denn, und da bin ich auch überzeugt davon, nichts geschieht ohne Grund.
Ich gehe in vielen Dingen mit dem konform, was du schreibst, oma. Ich sehe auch das Problem, dass jeder eine Meinung hat (die ihm auch zweifellos zusteht, keine Frage), aber nur die Minderheit weiß, wie wissenschaftliche Forschung funktioniert und was da gerade genau passiert. Ich würde sogar behaupten, dass eine Mehrzahl (nicht alle!) völlig falsche Vorstellungen von wissenschaftlichem Arbeiten hat (was, ich möchte es extra betonen, keinerlei Wertung ist, keiner kann sich mit allem auskennen), und für diese Menschen erscheinen dann viele Zusammenhänge, Schlussfolgerungen, Maßnahmen nicht logisch. Dadurch entsteht dann natürlich eine Opposition zu dem aktuellen Vorgehen. Viele Grüße
Hast du den Artikel gelesen? Der ist drei Jahre alt und beschreibt, wie die WHO ihre Unabhängigkeit verliert, weil sie zunehmend auf Investitionen von Stiftungen und Unternehmen angewiesen ist. Also kann sie nicht mehr frei ihrem Auftrag nachkommen, da sie es sich mit ihren Investoren nicht verscherzen darf. Das völlig unkritisch anzunehmen ist naiv und hat vor allem mit der Art und Weise, wie wissenschaftliche Studien zustande kommen (auf einem rein fachlichen, technischen Level) einfach gar nichts zu tun. Und also auch nichts damit, dass ich nicht verstehe, wie man forscht und ich deshalb mit meinem unstrukturierten Denken ganz blind und impulsiv gegen Maßnahmen bin. Oder Ausländer. Oder Regierungen.
Nee, überlesen habe ich gar nichts. Ich bin aber nicht so naiv zu glauben, dass irgend jemand in Aktien investiert ohne die Hoffnung, daran zu verdienen. Auch mein Mann ist an der Börse aktiv, und als Kleinanleger investiert er nur da, wo er ziemlich sicher Gewinn machen kann. Ist doch normal... Wenn man verurteilt, dass jemand in Konzerne wie z.B. Nestle investiert, müsste man ja auch so konsequent sein, alle Produkte dieses Konzerns und all der anderen zu meiden. Das wird schwierig... Ich bin allerdings in anderer Hinsicht naiv: Ich glaube immer noch an das Gute im Menschen. Zumindest bei einigen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass Bill Gates ein Menschenfreund und Weltverbesserer ist. Und ein Visionär. Auch wenn er sein Vermögen z.T. mit den Aktien skrupelloser Konzerne gemacht hat. Aber er gibt viel von seinem Vermögen her. Und das ist m.E. sinnvoller als Nestle & Co. zu ignorieren und halt auch kein Vermögen in die medizinische Forschung stecken zu können. Und wenn Gates der Meinung ist, dass es sinnvoller ist, Impfstoffe gegen Infektionen, Epidemien und Pandemien zu entwickeln als den nicht machbaren Versuch zu starten, jedes Dorf auf der Welt auf einen so privilegierten Stand wie z.B. wir es haben zu bringen, wird er seine Gründe dafür haben. Mit den Leuten aus dem verlinkten Artikel mit dem Angstforscher-Interview habe ich weder dich persönlich noch die Journalisten des Deutschlandfunks gemeint. Was ich aber seit Wochen hier teilweise lese, lässt mir Haare zu Berge stehen. Wir haben gerade eine Situation, die noch kein jetzt lebender Mensch jemals erlebt hat. Eigentlich sind wir alle unfreiwillig Teilnehmer eines gigantischen Esperiments. Trotzdem scheinen viele zumindest hier im Forum der Meinung zu sein, dass sowohl Wissenschaftler als auch Politiker von Punkt 0 an hätten wissen müssen, wie sich das Virus entwickelt und welche Maßnahmen zur Gefahrenminimierung man anordnen muss. Die erschreckenden Berichte aus anderen Ländern werden verharmlost oder sogar bestritten. Und die Berichte derjenigen, die gezwungenermaßen ganz nah dran sind am Geschehen, werden geflissentlich überlesen bzw. ignoriert. All diese Menschen haben sicher am ersten Schultag schon das ABC und das kleine 1x1 gelernt und mussten sich nicht von Buchstabe zu Buchstabe und von Zahl zu Zahl vorarbeiten. Und deshalb müssen jetzt auch Wissenschaftler und Politiker die Lösungen aus dem Ärmel schütteln. Jetzt SOFORT! Ich hab ja schon Schwierigkeiten, allein in diesem Forum die ständigen Unterstellungen von angeblichen Trolls und Fakes zu verstehen bzw. die Unfähigkeit, diese bei entsprechendem Verdacht einfach zu überlesen. Wie sollte ich dann die abstrusen Gedanken verstehen, dass absichtlich praktisch die ganze Welt verseucht und fast die komplette Weltwirtschaft bis an den Ruin gebracht wird? Wer bliebe denn da übrig, der davon profitieren könnte? Merkel??? Mir bleibt das Lachen im Hals stecken...
Hallo Alice, ich habe damit nicht dich angesprochen. Tatsächlich habe ich mich damit auf diesen Absatz von Oma bezogen: "Es gibt ja selbst hier im Forum genug Leute, die - obwohl weder in die Forschung noch durch große Geldspenden involviert und auch ansonsten durch keinerlei Sachkenntnis glänzend - glauben, sie hätten das universelle Wissen, selbst bei einem bis vor kurzem nicht gekannten Virus, und hätten selbstverständlich von Tag 1 an alles richtig und vor allem anders als die Politiker gemacht." Ich habe Sie ja auch explizit angesprochen. Um deine Frage, ob ich den Artikel gelesen habe, zu beantworten: Ja, und die in dem Artikel benannten Fakten waren mir schon zuvor bekannt. Ich habe selbst wissenschaftliche Forschung im Bereich Gesundheit betrieben, da setzt man sich selbstverständlich auch damit auseinander. Viele Grüße
Naja, Oma hat ja mich als Posterstellerin angegriffen. Und da du mit ihr konform gehst, habe ich mich (anscheinend zu unrecht) angegriffen gefühlt. Und tatsächlich traue ich mir als akademisch gebildeter Person zu, mir verschiedene Stimmen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen anzuhören und mir daraus eine „qualifizierte“ Meinung zu bilden. Denn wir sehen uns aktuell nicht nur vor einem gesundheitlichen (medizinischen) Problem, sondern auch vor einem sozialen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen. Die Lage, in der wir uns aktuell befinden ist ein Ergebnis von vielen Missverhältnissen von Macht, Besitz und Zerstörung von natürlichen Lebensräumen im globalen Kontext. Unter anderem wegen Großkonzernen wie Nestlé, Unilever und co. Deshalb sind diese Aspekte dabei nicht außer Acht zu lassen. Es gibt gerade in diesen Diskussionen soviel Bigotterie, das ist nicht zum Aushalten.
„Wenn man verurteilt, dass jemand in Konzerne wie z.B. Nestle investiert, müsste man ja auch so konsequent sein, alle Produkte dieses Konzerns und all der anderen zu meiden. Das wird schwierig...“ Aber damit nennst du doch auch ein großes Problem. Dass im Grunde genommen, wenige große Unternehmen einen Großteil des Marktes besitzen und man somit fast keine Wahl hat, diese nicht zu unterstützen. Es sei denn man befindet sich finanziell in einer so privilegierten Situation, dass man hauptsächlich regionale, kleine Unternehmen unterstützt und im Hofladen einkauft. Oder in ziemlicher Konsum-Askese leben. Aber der reichste Mann der Welt könnte seine Macht sicher anders einsetzen. Ich glaube auch an das Gute im Menschen, im Privaten. Wenn ich mir aber teilweise Interviews von reichen, mit viel Macht ausgestatteten Menschen anhöre, dann vergeht mir das. Wir würden nicht in so einer Welt leben, wenn der Mensch von Grund auf Gut veranlagt wäre. Und es wird sich sicher auch wieder zeigen, wenn es darum geht, die Trümmern dieser Krise aufzurichten, dann werden nicht die großen Konzerne in Verantwortung gezogen. Und natürlich gibt es völlig absurde Ideen zu Corona, aber es kann nicht sein, dass jede kritische Stimme gleich als Verschwörer niedergemacht wird.
unterstützt man sie ja nicht finanziell. Es sei denn, man war dabei, als die Aktien ursprünglich ausgegeben wurden. Man könnte natürlich sagen, dass man nur in ethisch einwandfreie Firmen investiert. Dann haben aber so große Vermögen wie die Gates-Stiftung ein Problem, überhaupt noch Investments zu finden. Übrigens: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Giving_Pledge
Toll, das Superreiche was von ihrem Reichtum für wohltätige Zwecke abgeben und nicht das Geld, das in einem Leben gar nicht ausgegeben werden kann, für sich alleine behalten. Das wäre halt nicht nötig, wenn es eine gerechte Verteilung gäbe. Gerade in dieser Krise, in der wir uns gerade befinden, sieht man doch wieder, dass die Einkommen und somit auch die Chance auf Vermögensbildung weder was mit Leistung noch mit Relevanz fürs System zu tun haben. Klar, Bill Gates hat mit der Microsoft-Entwicklung etwas für unsere Infrastruktur mittlerweile elementares geschaffen, aber das rechtfertigt doch sein absurd hohes Vermögen nicht. Noch weniger ist gerechtfertigt, dass Manager von Unternehmern, die unseren Planten und somit auch Menschenleben zerstören, absurde Summen verdienen.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/unsaubere-geschaefte-der-gates-stiftung-kinder-verseucht-aber-gegen-masern-geimpft-1.96035 Sorry, aber wenn man wirklich die Interessen und Gesundheit von Kindern und Menschen im Sinn hätte, dann würde man sein Geld darein investieren, dass sowas verboten wird. Und nicht aus solchen Firmen Kapital schlagen.
https://www.inc.com/jessica-stillman/bill-gates-new-years-plea-tax-me-more.html
Ich bezweifle, dass die Stiftung aus Eni Kapital geschlagen hat. Kannst du übrigens ausschließen, dass die Stiftung nicht Einfluss auf die Firmen, in die sie investiert, nimmt?
< < Wir haben gerade eine Situation, die noch kein jetzt lebender Mensch jemals erlebt hat>> Echt? Was war da mit SARS, Mers, Ebola.........ich mein sogar die behandelnden Ärzte dieser Epidemien sind noch nicht mal in Rente! Und warst nicht du eine der Strukturierten, die auf Kosten der Allgemeinheit den Keller mit Klopapier angefüllt hat?
Danke, Oma - ich glaube, wir ticken relativ ähnlich, was das betrifft...
"Echt? Was war da mit SARS, Mers, Ebola.........ich mein sogar die behandelnden Ärzte dieser Epidemien sind noch nicht mal in Rente!" Das kann man nicht vergleichen - wegen nicht vergleichbarer Fallzahlen und Ausbreitungsgeschwindigkeit. Soweit ich weiß, war die letzte Pandemie, die sich vergleichbar rasant ausgebreitet hat, die "Spanische" Grippe.
Dann kann ja alles so bleiben, wie es ist. Geht ja den meisten Menschen auf der Welt sehr gut damit, haha.
Das Problem an teurer wissenschaftlicher Forschung ist, dass du sie nicht "politisch einwandfrei" und "frei von Investoren, die anderswo Dreck am Stecken haben" kriegst. Und es wäre uferlos, wenn du anfangen würdest, Investoren nach diesen Kriterien auszusortieren. Das ist leider so. Es ist ein Abwägen von Fürs und Widers, genau wie bei Investments. Ich habe zum Beispiel auch lange überlegt, nur ökologisch und "sauber" zu investieren. Das Problem ist: Man verdient damit auch langfristig kein Geld, sondern verliert welches. Und das Risiko ist sehr hoch, dass die Anlage, in die man sich da einkauft, Pleite macht. Und dafür habe ich wiederum nicht genug "Spielgeld" übrig. Das ist 'ne Schere im Kopf, mit der ich lebe. Genau wie meinem anfänglichen Widerstand gegen Tierversuche in der Forschung. Ich weiß heute, dass es nicht anders geht. Wenn man keine Versuche an Menschen machen möchte, die so in Not sind, dass sie keine andere Wahl haben mitzumachen.
Kannst ja Gates mal persönlich drauf ansprechen. In diesem Jahr nicht, aber ansonsten trifft man ihn auf der Berkshire Hathaway Hauptversammlung.
Der Seitenhieb mit dem Klopapier war unnotwendig
Ja gut, wenn man anders sein Geld nicht vermehren kann, kann man auf sowas natürlich keine Rücksicht nehmen. Und die Armen der Welt sind ja auch sowieso selbst Schuld an ihrer Misere, warum sind sie auch in so einem armen Land geboren... Das Schlimme ist, dass wir alle so unterwegs sind (kann mich da selbst nicht mal komplett ausnehmen in meinem Konsumverhalten). Aber ich würde mir wünschen, dass sich das ändert. Zumindest mit meiner Berufswahl habe ich die Chance für einige unterprivilegierte Individuen was rauszuholen und langfristig über Netzwerke und co, politisch Einfluss zu nehmen und Marginalisierten eine Stimme zu geben. Das wird sich in meinem Portmonaie nicht niederschlagen, aber mir reicht es, mich aus der Armut rausgeholt zu haben.
Du, ich bin nicht der Typ "Ich drehe mich nur um mich selbst und sehe das Elend der anderen nicht". Ich bin sogar vergleichsweise ökologisch und "bewusst" unterwegs - wir hatten noch nie ein Auto, ich kaufe seit etlichen Jahren fair, möglichst regional und bio, ich wähle auch links des grünen Spektrums. Wenn ich mehr Zeit hätte, wäre ich auch in der Flüchtlingshilfe aktiv, ich habe aber einen Großteil der Zeit ein tägliches Arbeitspensum von 10 Stunden und bin zu den Zeiten, wo mich Hilfsprojekte bräuchen könnten, am Rechner. Ich bin nämlich Freiberuflerin, wirtschafte in meinem Job getrennt von meinem Mann und habe meine Kinder zu Zeiten gekriegt, als es noch kein Elterngeld, sondern nur Erziehungsgeld gab, und da gab's nach 'nem halben Jahr gar nix mehr. Ich habe immer gearbeitet, aber eben auch immer so, wie es sich mit den Betreuungszeiten der Kinder vereinbaren ließ, die Aufteilung der Kinderverantwortung, -sorge und -zuständigkeiten war in weiten Teilen ein ziemliches Gewürge. Deshalb habe ich lange Zeit (zu) wenig Rücklagen für mein Alter bilden können. Dass auch mein Sohn in einem Alter ist, dass ich wieder "richtig" arbeiten kann, also in einem Umfang, dass ich neben meiner eigentlichen Erwerbstätigkeit meinen sonstigen Verpflichtungen als Freiberuflerin (Akquise, Fortbildung, technische Optimierung, Anschaffungen, etc. pp) nachgehen kann, der dem Normalzustand entspricht, ist jetzt erst seit knapp vier Jahren so. Und ich muss jetzt zusehen, dass ich in den verbleibenden Jahren meiner Berufstätigkeit (ich bin 53, also vielleicht noch 15-17 Jahre) noch genug Geld auf die hohe Kante kriege, dass ich meinen Lebensstandard wenigstens annähernd halten kann. Gut, ich bezahle zusammen mit meinem Mann eine Hütte ab, aber davon kann ich mir im Alter auch kein Brot runterschneiden. Und mein Mann wird mich sicherlich nicht verhungern lassen. Eine eigene Absicherung brauche ich aber trotzdem, weil ich mich weiterhin selbst finanzieren und nicht wegen jedem Paar Schuhen oder einer neuen Unterhose, wenn ich dann nicht mehr arbeite, bei meinem Mann anfragen will. Dafür muss das Geld vermehrt werden, und dafür nutze ich ein Anlagemodell, das bei möglichst geringem Risiko den sichersten Ertrag verspricht, ich habe ein Pantoffel-Portfolio mit verschiedenen ETFs drin und zusätzlich eine Öko-Geld-Anlage. Falls du dich mal damit auseinandersetzen magst, was ETFs sind: Da stecken in meinem Fall sowohl MSCI World als auch Emerging Markets drin, also so ziemlich alles aus allen Branchen, was die Börsen-Indizes ausmacht. Und ja, da sind auch Amazon, Google und Microsoft mit drin. Aber ich investiere wie gesagt auch in einen Ökofonds (Ökoworld/Ökovision heißt der). Erzähl mir doch nicht, wie ich mein Leben zu leben habe. Aus der Ferne kann man immer leicht urteilen, wenn man die Geschichte dahinter nicht kennt.
Sorry, konnte ja nur auf das reagieren, was du geschrieben hast. Und da kam für mich halt rüber: „Die Welt ist halt so, muss man halt gucken, wie man für sich das Beste rausholt.“ Ich hab auch gestern Nacht kaum geschlafen, weil Baby so unruhig war, da bin ich auch etwas kratzbürstiger. Ich kotze einfach mal wieder hart ab über die Zustände auf dieser Welt und du hast das abbekommen. Dass dir das nicht so geht, ist ja auch dein gutes Recht.
Alice, ich bin ganz deiner Meinung!
Der Artikel ist interessant, wenn auch nicht neu. Der fast demokratisch gewählte Präsident hat mit seinem kompletten Rückzug aus der WHO-Finanzierung das Ganze nur verschlimmert. Jetzt springt China ein, da frage ich mich auch, ob die das wohl aus reiner Menschenfreundlichkeit machen? Wir machen da alle mit und es ist auch so praktisch. Alles Mögliche bestellen wir billig in China, von Socken über Technik zu Medikamenten. Und dann wundern wir uns mächtig, wenn wir merken, daß das alles nicht ohne Folgen geht- indem wir jetzt keine Mundschutze, Autoteile und Medikamente mehr bekommen. Nestlé ist für den Tod vieler Säuglinge in Afrika verantwortlich, die Pharmariesen lassen keine preiswerte Produktion von Anti-HIV-Medikamenten in armen Ländern zu und so weiter und so fort. Das Problem ist an sich nicht Bill Gates, der von (Zahlen aus der Luft gegriffen) 50 Milliarden Einnahmen aus zum Teil schwerster Ausbeutung erzielt 2 Milliarden spendet. Das Problem ist, daß wir selber die UN so aushungern lassen, daß sie auf ihn derart angewiesen sind. Ja, sehr erschreckend. Grüße, Jomol
Ja, da hast du total Recht. Man selbst trägt mit seinem Konsumverhalten auch maßgeblich dazu bei. Dass die WHO sich mittlerweile in beinahe privater Hand befindet, war mir nicht klar. Ich hatte sie immer als unabhängige Institution auf dem Schirm. Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich mich in den letzten Jahren deutlich weniger über politisches informiert, geschweige denn engagiert habe. Das war vorher anders, aber als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, konnte ich vieles nicht mehr aushalten. Deshalb erschrecken mich jetzt so einige Entwicklungen, da ich sie in diesem Ausmaß nicht mitbekommen habe. Liebe Grüße
Finds schön, dass Menschen, die eine andere Sichtweise haben immer als Verschwörungstheoretiker abgestempelt und dargestellt werden. Ich kann es nicht mehr lesen und hören. Ja der Gutmensch Gates! Kleine Aufgabe zum Nachdenken: 1. Wieso wird man von Anfang an kontrolliert und fremdbestimmt? (bsp Krankenhaus, U1-bisU2456) 2. Wird Zeug, dessen Ausmaß nicht absehbar ist in uns und unsere Kinder gepumpt (Impfschäden, folgen) - wie kommen die Sachen auf den Markt? Von wem werden sie finanziert? Wer hat was davon? An wem werden die Versuche gemacht?? (WHO, FDA usw) 3. SchulPFLICHT und somit indirekt IMPFPFLICHT! Kein Schulabschluss = keine Zukunft auf Arbeit! 4. Finanzielle Kontrolle durch Bußgelder, Knöllchen, Kredite usw. 5. Meinungsrecht und Freiheit: Dazu gehört auch Respekt. 6. Was wird uns Essen gemischt? Fängt bei Fluretten und Prenahrung an! Und da haben sie und brav bei den Eiern. Aber stimmt. Gesundheit und Geld, nicht so wichtig, wa?! Ach ja - 5G - auch alles nur Unsinn - da werden Ärzte, die seit JAHREN ihre Expertise teilen als Heuchler dargestellt, nur weil sie ihre Meinung sagen und trotzdem Shitstorm und dem Druck nicht einknicken! Und wie mächtig „Massen“ sein können, sieht man tagtäglich! Mitdenken und selbst recherchieren und informieren ist in dieser Mitläufer-Gesellschaft (weltweit) nicht mehr der Fall. Und die, die es tun, werden als Psychos dargestellt.
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