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Corona und die Wirtschaft...

Corona und die Wirtschaft...

Mitglied inaktiv

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Ich fand das Thema, das gestern mit dem Posting zu Warren Buffet angestoßen wurde, interessant und wichtig und würde gern Meinungen dazu hören, zumal es hier ja auch immer wieder das Lager derjenigen gibt, die meinen, man hätte die Wirtschaft dem "Lockdown" geopfert. Der Meinung bin ich bekanntermaßen nicht, aber über die langfristige Perspektive dieser Pandemie mache ich mir als von der Wirtschaft abhängige Dienstleisterin natürlich Gedanken. Deutschland ist eine Exportnation, wir sind davon abhängig, dass die Abnehmer unserer Produktion betriebs- und volkswirtschaftlich nicht so weit abrutschen, dass wir keine Käufer mehr finden. Auch das ist ja Teil der Überlegungen zum Coronahilfspaket der EU, das übrigens federführend Olaf Scholz ausgearbeitet hat. Aber auch um die Weltwirtschaft insgesamt mache ich mir Gedanken, weil die US-Wirtschaft derartig in die Knie gegangen ist. In den ersten drei Jahren von Trumps Regierung ging es der US-Wirtschaft blendend, Trump hat in dieser Zeit massiv auch von der Vorarbeit seiner Vorgänger profitiert. Aber jetzt ist die Talfahrt dafür umso katastrophaler. Worauf wir uns sicherlich einstellen können, ist ein noch auf längere Sicht verbleibendes Zinstief, damit überhaupt Investitionen getätigt werden. Und vermutlich auch noch mehr staatliche Beteiligungen an größeren Unternehmen, um große "Wirtschaftsmotoren" zu retten. Das Kurzarbeitergeld soll länger gezahlt werden. Andererseits werden jetzt schon die Corona-Überbrückungshilfen für Kleinunternehmen und Soloselbständige zurückgefordert, die von Anfang an nicht richtig auf diese Berufsgruppe zugeschnitten waren. Und die Dehoga und Interessenverbände der Reiseunternehmen fordern zwar staatliche Hilfen, damit diese Branchen nicht zur Hälfte sterben, aber mir ist nicht bekannt, dass es in diese Richtung politische Bestrebungen gibt. Ehrlich gesagt, machen mir die wirtschaftlichen Verwerfungen, die auf uns zukommen, ziemlich große Sorgen. Gibt es dazu Meinungen? Gibt es hier Volkswirte oder BWLer, die sich mit der Thematik schon eingehender auseinandergesetzt haben?


Streifenhörnchen

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Ich finde die Lage auch beängstigend. Sehr sogar. Gestern hieß es im Radio dass wir einen Zuwachs an Arbeitslosen haben wie seit der Wende nicht mehr! Und da waren die Millionen Kurzarbeiter sogar rausgerechnet!


lilly1211

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Ich bin BWLer und verstehe die Zusammenhänge, mache mir aber trotzdem nicht so Sorgen. Liegt vielleicht daran dass ich noch nicht persönlich monetär betroffen bin. Ich denke mir dass es immer mal wirtschaftliche Flauten geben muss. So wie wir die letzten Jahre zu Lasten aller Ressourcen gelebt haben war auch nicht so gut. Es werden härtere Jahre kommen, und es wird wieder einen Aufschwung geben.


InmeinemkleinenApfel

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Ich bin zwar Ökonomin. Allerdings mache ich mir höchstens Sorgen bzgl. des riesigen Schuldenbergs, der da staatlich aufgehäuft wird und in Zukunft kaum noch öffentliche Investitionen zulassen wird. Auf der anderen Seite wäre diese Krise auch eine Chance. Ich hoffe, dass die nicht verspielt wird...


Mitglied inaktiv

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"Krise als Chance": Das sehe ich prinzipiell auch so, ich habe aber in meinem konkreten Fall bedenken, ob ich da nicht selbst mit unter die Räder kommen würde, weil sich die Weichenstellungen, die aktuell vorgenommen werden, auf Branchen und Unternehmensgrößen beziehen, die aus meiner Sicht "schon immer" stark bevorzugt wurden. Hier lokal in Ba-Wü ist es etwas anderes, da hier kleine und mittelständische Unternehmen einen sehr großen Anteil an der Wirtschaftsleistung haben, deshalb gibt es da eigenständige Programme. Aber ob das ausreicht? Der "Schuldenberg" kam mir bisher eher wie ein Schreckgespenst vor, das konservative Politiker zeichnen, das aber (noch) nicht real ist. M. E. muss ein Staat bis zu einem gewissen Grad Schulden machen, um beweglich zu bleiben. Bisher hat Deutschland aus meiner Sicht lange viel zu knauserig gewirtschaftet, zu wenig investiert und Geld zurückgehalten, was uns in der aktuellen Krise allerdings wiederum zugutekommt. Aber die Finanzhilfen, die an deutsche Unternehmen geleistet werden, fließen ja wieder zurück. Oder meinst du einen Schuldenberg, der durch die Coronahilfen innerhalb der EU entstehen könnte?


Zwergenalarm

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Bin weder BWL´er noch Volkswirt, sondern selbstständige Onewomanshow und kann nur die direkten Auswirkungen auf mein Unternehmen beurteilen. Glücklicherweise Baubranche, die aktuell eher profitiert, weil die Leute noch schnell investieren wollen, bevor das Geld nichts mehr wert ist. Allerdings habe ich vor ein paar Tagen die interessante Theorie gehört, dass es bei manchen Unternehmen gar nicht Corona ist, das die wirtschaftliche Talfahrt ausgelöst hat, jetzt aber dankend als Ursache angenommen wird, um schon vorher bestehende Schieflagen zu erklären. Warum sollte man das nicht auf die Weltwirtschaft umlegen können? So um gewisse Inflationsmechanismen, die schon vorher im Raum standen, jetzt schmackhafter verkaufen zu können. Ich bin kein Verschwörungsanhänger, aber aus meiner Sicht tragen die wirtschaftlichen Folgen die Klein- und Mittelunternehmen, die mit Angestellten arbeiten. Schön hätte ich ja gefunden, wenn die federführenden Bundespolitiker geschlossen durch alle Lager wenigstens auf 1 Monatsgehalt verzichtet hätten, so aus Solidarität. Bei uns in Ö z.B. der komplette Nationalrat. Denen hätt's nicht weh getan und es wäre ein Zeichen gewesen.


Sterntaler-2016

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Das die wirtschaftlichen Folgen die kleinen Unternehmen tragen seh ich auch so... Wir sind auch selbstständig, durften während des lockdowns zum Glück weiter arbeiten. Wir merken jetzt sber die Auswirkungen, die Kunden haben weniger Geld, es wird gespart, Rechnungen müssen öfter angemahnt werden usw. Für staatliche Förderungen hatten wir am Anfang nicht genug Einbußen und jetzt sind die Anträge für Gelder so aufwendig das es sich nicht lohnt, da der Steuerberater schon so viel kostet! Bis jetzt ging es einigermaßen ohne Kurzarbeit aber wenn es so weiter geht werden wir diese in Anspruch nehmen müssen für unsere Mitarbeiter. Meine Friseurin hat erzählt das sie das Geld vom Staat warscheinlich wieder zurück bezahlen muss. Wie sie das machen soll weiß sie noch nicht... Ja für die kleinen und mittelständischen Unternehmen wird es hart werden...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

so sehe ich das auch. viele staaten waren doch schon vor corona finanziell ausgelaugt, so dass sie eine unkontrollierbare großkriese nie bewltigen hätten können. welches land auf dieser erde ist den nicht verschuldet? es werden immer nur zahlen transferiert von a nach b,zu c über d...ohne gegenwerte natürlich. daher glaube ich ,dass ein point zero geschafft werden soll und dass eben mit einer kontrollierbaren krise. die corona-krise ist für mich ein gigantischer feldversuch, so rein experimentell sozusagen, dasmillionen menschen mit neuen Wegen, ihren Alltag organisieren....so als globaler katalysator. so aluhut ab, wird zu warm drunter


Zwergenalarm

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Also an den konzertierten Feldversuch glaube ich nicht, an den Katalysator allerdings schon...….so, oder so.....die Zukunft bleibt spannend.


Mitglied inaktiv

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spannend für alle, egal aus welcher ecke sie denken :) :)


Zwergenalarm

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Pauline?....Hast genug Klopapier? Nur für den Fall, dass wir´s den anderen wegnehmen könnten


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

immer 4 rollen , danach wird nach verfgbarem material im haushalt gesucht :)


Zwergenalarm

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…...und schon stoß ich an meine Grenzen. Ich will keinesfalls an die Damasttischwäsche. Und Küchenrolle ist sowas von aus...….


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

wir sammeln immer zeitungen , die unsere ehemalige grundschule in geld umsetzt. seit märz wollt dort keiner kontakt also stapeln sich hier berge ....reicht fürs erste


Mitglied inaktiv

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Hier... Aber ich gebe zu, mir ist das noch viel zu undurchsichtig. Ich hole nochmal das Wort Katalysator heraus. Viele Länder waren schon am Beginn einer Rezession, viele Branchen kurz vor einer Krise. Corona beschleunigt das. Wer am Ende als Verlierer, wer als Gewinner raus geht ist sehr schwer zu sagen. Aktuell denke ich, dass China und Europa, ggf auch Russland am schnellsten wieder Boden unter die Füße bekommen. Ausser GB, denen droht auch mit dem Brexit ein heftiger Absturz. USA... wird heftig bluten, aber die sind auch so flexibel, dass es auch schneller wieder bergauf gehen könnte, ähnlich einer V-Kurve. Es wird aber auch Gewinner geben. In gewissen Bereichen steigt ja auch die Nachfrage (PKW China z. B., Elektronik), generell wird es andere Branchen geben, die Gas geben können. Bei uns gibt es großzügige Altersteilzeit-Regelungen um echten Stellenabbau zu verhindern. Aber wir wissen einfach noch nicht, wie es weiter geht. Wenn Europa das Virus im Winter nicht mehr beherrscht und ein neuer Lockdown notwendig wird, wird es eng. Oder lässt man es irgendwann doch einfach laufen, schützt die Hochrisikogruppen bzw bietet Impfungen an und fertig? Ich denke fast, dass im Winter hier ein Umdenken kommt. Ich mach mir mehr Sorgen, ob die Regierungsidioten - allen voran Trump- es noch schaffen, irgendeinen handfesten Krieg vom Zaun zu brechen. Die enttäuschten arbeitslosen Massen, die nach Verschwörungsvideos Propagandavideos von Vollidioten inhalieren. Ein Rechtsruck, der durchs Land gegen könnte im Kampf um Arbeitsplätze.


Korya

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Mein Eindruck ist, dass es im Großen und Ganzen nicht zu neuen wirtschaftlichen Verwerfungen kommt, sondern eher zu einer Beschleunigung eines Verfalls (oder Neuorientierung, je nach Sichtweise), in einigen Bereichen wie z.B. der Automobilindustrie, der sich schon vorher abzeichnete. Da werden noch etliche Zulieferer und vermutlich auch Hersteller nicht über die nächsten Monate kommen. Aber wenn man genauer hin schaut, kriselte es bei einigen schon länger vor sich hin, frischen Wind wehte woanders, Investitionsentscheidungen wurden zu lange vor sich her geschoben. Gleichzeitig halten sich auch die Verbraucher zurück. Wer nicht muss, der wird sich kaum just in dem Moment einen neuen Kühlschrank, ein neues Auto, eine schicke Wohnzimmergarnitur leisten, wenn Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit droht. Ob sich das kurzfristig ändert und sich im Herbst das Kaufverhalten wieder normalisiert, wage ich zu bezweifeln. Die meisten werden abwarten und sich mit unnötigen Investitionen zurück halten...


Petra28

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Ich bin keine Makroökonomin, die Mikroebene ist eher meins - meine Meinung (es wird ein schlimmes Jahrzehnt) puzzele ich mir daher aus den verschiedensten Infos zusammen, Buffett war da nur ein kleiner Baustein. Ich mag auch gar nicht so im großen Stil drüber nachdenken. Mich persönlich wird es mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht arg wirtschaftlich treffen, wir sind sehr gut aufgestellt. Was ich aber fürchte, ist ein Aufstieg der Populisten. Hier noch mal ein Artikel für dich: https://www.foreignaffairs.com/articles/united-states/2020-08-06/coronavirus-depression-global-economy?utm_medium=newsletters&utm_source=pre_release&utm_campaign=&utm_content=20200806&utm_term=PressFA%2C%20Members%2C%20and%20Staff „The shadow of this crisis will be long and dark—more so than those of many of the prior ones“ - das steht da, geschrieben von der Chefökonomin der Weltbank. Es macht mir wirklich Sorgen.


Korya

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Danke, ein guter Artikel. Er fasst die wesentlichen Aspekte gut zusammen. Allerdings sehe ich teils erhebliche Unterschiede zwischen dem wirtschaftlichen Abwärtstrend im Westen um dem Abschwung im Osten. China war sehr kurz und hart getroffen. Seither stehen sie aber wieder auf beiden Füßen. Die Produktion läuft. Sie haben im einigen Industriebereichen bereits im Mai und Juni schon wieder aufgeholt, was sie im Februar verloren haben. Und sie kommen (mal wieder) erstarkt aus der Krise. Sie ratteln die Säbel in der Region wie schon lange nicht mehr. Sie werden frecher und testen Luft- und See Überwachung ihrer Nachbarn. Sie leisten sich Scharmützel mit Pakistan. Sie leiden schwer unter Trumps erneuten wirtschaftlichen Angriffen, aber bleiben im allgemeinen auf positivem Kurs. Sie bauen auch still und heimlich neue Allianzen auf (wie die Geldspritzen an Griechenland, die ihnen im Gegenzug lukrative EU-Pässe verkaufen). Sie bauen die neue Seidenstraße weiter aus. Sie nutzen die Krise, um verstärkt Firmen aufzukaufen, die ihnen NACH der Krise beim Sprung voran gut helfen werden, etc. Japan, mit unter den größten Exportnationen der Welt, und wie China wirtschaftlich immer noch eng mit den USA verbunden, ging es ähnlich. Die Wirtschaft hat lange der Krise widerstanden und pumpt auch nun - dank China als Hauptabnehmer - wieder frischen Sauerstoff um. Aber ebenso wie China hängt ein Großteil der Exporte an den USA, und das macht sich bemerkbar. Die USA sind hingegen dabei, viel zu verspielen. Zwar gehe ich davon aus, dass sie relativ schnell wieder da sind, wenn der Peak der Infektionen vorbei ist. Aber sie haben an Geschwindigkeit verloren und nehmen kaum strukturelle Veränderungen vor. Der amerikanische Aktienmarkt war schon letztes Jahr überbewertet und hat sich trotz kurzfristiger Einbrüche während Corona noch nicht ausreichend nach unten korrigiert. Ob sich das alles langfristig auszahlt, bei einem Präsidenten, der nicht sehr strategisch oder langfristig zu planen scheint und es sich auch mit den engsten Verbündeten verscherzt, weil er langfristig ausgelegte Allianzen zu oft eigenen Interessen unterordnet. Interessanterweise scheinen diesmal strukturell ganz andere Bereiche betroffen zu sein als 2008. Waren es damals die kleinen und Kleinstunternehmen, Teilzeitarbeiter, Frauen in schlecht bezahlten Jobs, die im Schnitt recht unberührt davon kamen, trifft es diesmal die Geringverdiener und Menschen in prekären Jobs überall auf der Welt ganz besonders hart. Ob allerdings alle diejenigen, die jetzt bequem im Homeoffice arbeiten konnten, langfristig die großen Gewinner sind, bleibt abzuwarten. Ich habe vor einiger Zeit eine interessante Analyse gelesen, die das Gegenteil propagierte: nämlich dass die Mehrzahl der Jobs, die sich in der Krise als Homeoffice-fähig bewiesen haben, ideale Kandidaten der nächsten Outsourcing-Wellen sind. Mal sehen, wo das alles noch endet.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Danke für den Artikel, den ich gestern spätabends noch gelesen und geteilt habe!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Korya

Stichwort "neue Seidenstraße": Meinst du damit die Nordostpassage über die Arktis? Oder ist das nur eine Abzweigung?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Korya

Vielen Dank, insbesondere zu deinen Ausführungen über China und Japan! Sehr interessant.


Korya

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Nein, ich meinte die Belt & Road Initiative. https://www.cfr.org/backgrounder/chinas-massive-belt-and-road-initiative Hier ein Mai-Update zum Coronaimpakt auf die Teilprojekte: https://www.google.com/amp/s/amp.dw.com/en/sierens-china-new-silk-road-hangs-in-the-balance/a-53431109 LG


Korya

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Übrigens, falls dich das Thema Asien interessiert, also jetzt nicht nur wirtschaftsgebunden: ich lese mich gerade durch "The Future Is Asian" von Parag Khanna. Sehr lesenswert und gibt gute Einblicke in Herausforderungen und Risiken. Allein das Eingangskapitel auf die Geschichte der letzten 3000 Jahre aus Asiens Sicht fand ich unheimlich spannend und hab viel neues gelernt, obwohl ich mich ja schon gern ein bisschen damit befasse.