Tonic2108
Guten Morgen, heute Morgen in unserer Zeitung habe ich gelesen, dass auch lebensnotwendige Operationen wie zum Beispiel Herz Ops oder bei Schlaganfällen kurzfristig verschoben werden müssen wegen Corona Patienten. Ich muss ehrlich sagen, das finde ich unsäglich. Man sollte vielleicht mal überlegen, ob es nicht Sinn macht, Intensivbetten für nicht Corona Patienten frei zu halten, denn man kann sich ja schlecht aussuchen, wenn man einen Herzinfarkt hat oder einen Schlaganfall. Zudem scheint mir, Corona Patienten haben Vorrang. Das finde ich nicht richtig. Zumal es fast nur Ungeimpfte sind, die diesen Zustand hätten vermeiden können. Andere schwerkranke haben das Nachsehen aber komm, hey, Hauptsache nicht an Corona gestorben.
Ich finde das auch unmöglich! Ich finde freiwillig Ungeimpfte sollten nachrangig behandelt werden. Nicht nach Schönheitsoperationen, aber zumindest nach allem anderen.
Und ich finde Impfnebenwirkungen sollten nicht mehr behandelt werden... das Risiko sind die Geimpften doch selbst eingegangen... Oh man...
Die halten nichts frei, die haben einfach keine Betten mehr. Internistische Patienten bringt bei uns der Rettungsdienst seit Wochen fast nur noch als "Akutbelegung" ins Krankenhaus. D. h. die Klinik wird gezwungen zumindest die Erstbehandlung vorzunehmen, egal ob sie Platz hat oder nicht. LG Inge
Auch bei vielen anderen Erkrankungen kann man durchaus die "Schuld" beim Patienten sehen: Rauchen und Übergewicht bei Herzinfarkt/ Schlaganfällen Rauchen bei Krebserkrankungen Übergewicht und Bewegungsarmut bei Diabetes..... Natürlich nicht bei ALLEN Patienten, aber Übergewicht, Rauchen, Bewegungsmangel, falsche Ernährung tragen bei vielen Erkrankungen sehr stark zur Entstehung bei und die Erkrankungen verlaufen bei diesen Menschen oft auch schwerer. So weit zu: ich kannmir nicht aussuchen wann ich einen Herzinfarkt habe. Diese Triage wird sich aber wahrscheinlich sehr schnell von ganz alleine ergeben: Ein Corona-Patient liegt im Mittel ca. 4x so lang auf der Intensivstation wie ein anderer Intensivpatient. Aus dem Prinzip heraus: "So vielen wie möglich effektiv helfen" disqualifiziert sich der Coronapatient fast automatisch, weil an seiner Stelle ja 4 andere Patienten nacheinander intensivmedizinisch behandelt werden könnten. Das trifft dann allerdings auch auf den fast 90jährigen alten Herrn mit vielen Vorerkrankungen und Herzinfarkt zu.
Ich setze mich da schon lange lieber auf die Finger. Verstehen tue ich es zumindest nicht.
Auch mit der Normalbelegung hier...." Wenn sie C. haben und irgendwas ist...rufen sie den Rettungsdienst oder gehen !!! sie gleich ins KH" ....bekommst du hier mit der Diagnose dazu gesagt. HA, der dir evtl. was verschreibt , ist nicht mehr.
Der Rettungsdienst verweist dann an den Hausarzt oder ärztlichen Bereitschafsdienst (ich bin so nett und rufe selbst an um den Herrschaften zu erklären wer dafür zuständig ist), das KH untersuch die Patienten die selbst kommen und schickt sie danach wieder heim.
Das fände ich auch richtig. Hier macht aber kein HA Hausbesuche und positiv hingehen, kannst auch nicht. Bei den Nachbarn war der Rettungsdienst 3x , dann haben sie den Guten schließlich mitgenommen...2 Tage später, war er wieder daheim.
Freunde von uns genauso...wenn was ist , rufen sie den Rettungsdienst....kein Wunder, dass das alles kollabiert.
In München gibt es 24/7 den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Aber die haben da auch keinen Bock drauf/ sind überlastet und verweisen gleich an den Rettungsdienst.
Und der Rettungsdienst misst ein mal durch und verweist zurück.
Auf der anderen Seite: mal abgesehen vom Abstrich kann der Hausarzt auch nicht viel machen: Fiebersenkende Medikamente, was gegen Durchfall/ Erbrechen, Hustensaft, Nasenspray...
Dafür bekommt man ja nicht mal ein Rezept.
Es ist halt schon auch so, dass die Leute wg. Corona total durchdrehen. Klar, wenn es einen wirklich schlimm erwischt hilft nur das KH. Aber sonst wird genauso behandelt wie bei jedem anderen viralen Infekt auch. Bei der Erkältung macht und kann das jeder (oder er hält es auch ohne Mittelchen aus), bei Corona sind die Leute auf einmal total hilflos und wissen nicht mehr was gegen Schmerzen hilft
Ich hab echt manchmal das Gefühl, vor mir sitzt ein Kleinkind, auch wenn der Patient schon mitte 40 ist
Ja. Da stimme ich dir völlig zu.
Erst ist C. nur ein Schnupfen vor dem man ja keine Angst hat und dann will man alles mögliche an Medikamenten und medz. Möglichkeiten. Aber ich denke, viele sind mittlerweile auch völlig konfus und es fehlt ihnen einfach der Ansprechpartner, bei einer Infektion . Was bei anderen Erkrankungen ja doch der HA macht und wenn es nur beruhigend ist.
Also ich wäre bei einer Infektion auch verunsichert und bräuchte einen Arzt, der mich beruhigt und mir Handlungsmaßnahmen aufzeigt. Das was Du beschreibst, dass der Patient als Spielball zwischen verschiedenen Zuständigkeiten hin und her geschoben wird, finde ich absolut daneben. Dieses Kompetenzgerangel darf doch nicht der Patient ausbaden, sondern muss intern geregelt werden.
Und was soll ich machen? Ich finde es auch daneben, aber ich bin kein Arzt. Ich darf keine Empfehlungen aussprechen und ich darf keine Medikamente verordnen. Und ich kann auch nicht jeden Patienten ins Krankenhaus bringen, egal ob er es braucht oder nicht, weil der Rettungswagen dann mit Desinfektion etc. die nächsten 1 1/2 Stunden ausfällt und die Krankenhäuser die Kapazitäten eben auch nicht haben. Ich kann alle Werte messen, den Patienten allgemein beraten und ansonsten eben demjenigen auf die Füße treten, der dafür zuständig ist. Wenn ich beim ärzlichen Bereitschaftsdienst anrufe wird das auch nicht mehr abgewimmelt. LG Inge
"Wenn ich beim ärzlichen Bereitschaftsdienst anrufe wird das auch nicht mehr abgewimmelt." Dann passt das doch
Was passiert mit einem Impfdurchbruch? Hätte Dieser dann ein Anrecht auf ein Bett?
Blöde Frage. Klar, denn er hat es ja nicht selbstverschuldet, der ungeimpfte hingegen schon, der hat sich ganz bewusst dagegen entschieden.
Impfdurchbrüche landen eher selten auf der ITS. Ich behaupte NICHT, dass gar keine dort landen, aber momentan sind es 5 %. Aber das wollt ihr nicht lesen, ich weiß. Die Impfverweigerer verbreiten ja immernoch, daß 95 % aller Intensivbehandelter Geimpfte sind. Dabei ist es bewiesenermaßen umgekehrt. Aber man glaubt lieber Fakeseiten.
Das was du forderst nennt sich Triage. Ich finde wenn man solche Forderungen stellt, sollte man das Kind schon beim Namen nennen. Nicht wenige der im KH liegendem Patienten sind auch Kinder welche sich noch nicht haben impfen lassen können. https://dgpi.de/covid-19-survey-update/ Die Zahlen dort sind übrigens nicht vollständig, die tatsächlichen Zahlen sind höher.
Schon seit Ewigkeiten werden Patient:innen in der Notaufnahme triagiert. Da wird der Herzinfarktverdacht vor dem Wangenpickel untersucht. Auch an Unfallstellen triagieren Notärzt:innen nach Art und Schwere der Verletzung. das ist üblich. Dazu werden dann sogar farblich unterschiedliche Bändchen verteilt. Was Du und so viele andere meinen, ist eine Selektion, wenn zwei Patien:innen auf ein Beatmungsgerät kommen. Und das ist hier in Deutschland noch nicht so weit und wird es vermutlich auch nie sein.
Nein, das was du Selektion nennst, nennt sich auch Triage, ist aber eine andere Triage als die alltägliche in der Notaufnahme. Da wird zwar auch nach Behandlungsdringlihkeit triagiert, aber nicht danach ob jemand die notwendige Behandlung bekommt oder nicht. Das ist dann wirklich eher wie die Triage bei Massenunfällen. Das ist die Triage die durchgeführt wird, wenn die Kapazitäten nicht ausreichen um allen Patienten die Behandlung zukommen zu lassen die sie brauchen. Heißt am Unfallort: wer nicht atmet wird nicht behandelt (keine Reanimation bei Massenunfällen), wer ansonsten ein schweres Atem, Kreislauf- oder neurologisches Problem hat gilt als "rot": sofortige Behandlung und Abtransport... Heißt im Krankenhaus: wie lange wird der Patient voraussichtlich die Intensivstation benötigen und wie ist das Outcome einzuschätzen. Und nach dem Prinzip: "Möglichst vielen möglichst Effektiv helfen" werden da für die Intensivbehandlung dann eher die Patienten ausgewählt, die die Intensivstation nur kurz brauchen und die voraussichtlich davon auch gut profitieren. Ein Patient der schon vor Einlieferung ins Krankenhaus schwer dement und bettlägrig war und dessen Lebenserwartung ohnehin nur noch gering ist, fällt da genau so raus wie u. U. der Coronapatient, der die Intensivstation voraussichtlich die nächsten Wochen brauchen wird. LG Inge
du hast recht, das läuft alles unter Triage. Ich wollte nur darauf hinaus, dass Triage grundsätzlich nichts Schlechtes ist und auch anders als die Entscheidung: Behandlung (Leben) oder Nichtbehandlung (kein Leben).
Habe ich das gesagt? Das es was schlechtes ist. Ich finde halt nur, man sollte sich bewusst sein was man fordert und das nicht jeder Ungeimpfte diese freiwillig ist. Mein Mitleid für jeden Ü18jährigen die aktuell noch nicht geimpft ist hält sich auch in Grenzen. Jeder kennt die möglichen Konsequenzen wenn man sich gegen eine Impfung entscheidet. Obwohl man sich impfen lassen könnte. Das bedeutet halt auch, wenn es so weiter geht wie es aktuell aussieht, wird es recht bald keine Betten mehr geben. Für Coronainfizierte und für alle anderen Fälle. Und dann wird man nicht nur an einem Unfallort entscheiden müssen, sondern eben mehrmals täglich auch im KH. Bei jedem Patienten der kommt. Den auch die normalen Stationen werden recht schnell voll sein. Nicht nur die Intensivbetten.
Heute gelesen, dass die Zahl der Impfdurchbrüche, welche auf der ITS landen sprunghaft gestiegen ist.
Das heisst....? Wenn es gestern 1 und heute 3 sind, ist das ja auch ein sprunghafter Anstieg.
1) müsste man da erst einmal prüfen, ob die auch tatsächlich geimpft sind, welcher Impfstoff usw. 2) Wenn man bedenkt, dass gerade die Risikogruppen ja zum Großteil vor mehr als 6 monaten geimpft wurden und vielleicht noch nicht jeder aufgefrischt wurde, finde ich das nicht verwunderlich.
Ich bezog mich auf die AP, die das den Ungeimpften zuschreibt. Ein Anstieg von 1 auf 3 macht 200%. Das ist doch ein Anstieg, oder nicht?
Du verstehst mich schon. Die Aussage von Dir war so, isoliert, ohne Zahlen und Vergleich (wie viele Ungeimpfte liegen da und wie ist da der Anstieg) reine Polemik.
Nix Polemik. Schlagzeile bei T-Online. Davor war noch "Experte:" gesetzt. Also doch Lügenpresse? Du verstehst mich schon.
Also hier im Forum wird doch immer wieder darauf hingewiesen, dass die armen Ungeimpften, wenn sie schwer an Corona erkranken, behandelt werden müssen. Vorrangig vor anderen. Der Herzinfarkt, Schlaganfall, das Krebsleiden und das Unfallopfer hätten besser, gesünder, bewegungsreicher und aufmerksamer leben müssen, dann wären sie gesund geblieben, sie sind selbst Schuld an ihrem Zustand. Es darf niemals nach Eigenverantwortung gefragt oder aussortiert werden. Corona wird wieder dafür sorgen, dass viele Menschen sterben werden. Hier in der Umgebung wird schon wieder seit Wochen so gut wie jede OP verschoben. Nach einem schweren Unfall muss ein Intensivbett gesucht werden. Noch wird eines in anderen Landkreisen gefunden. Und das auch nur weil regelmäßig Patienten in andere Krankenhäuser gebracht werden.
Nein, eine vorrangige Behandlung hat hier noch niemand gefordert. Da irrst Du Dich.
Ach, wirklich? Aber einige finden es richtig, dass lebensnotwendige OPs verschoben werden, damit Betten für Corona-Notfälle frei bleiben.
Ich stimme Dir zu, Luna. So ähnlich haben es einige wirklich geschrieben. Ich finde das sicher nicht wieder, aber es war so in der Art, wie Du schriebst: Der mit Lungenkrebs hätte ja nicht rauchen müssen, warum soll der jetzt besser gestellt werden (oder so ähnlich).
"Also hier im Forum wird doch immer wieder darauf hingewiesen, dass die armen Ungeimpften, wenn sie schwer an Corona erkranken, behandelt werden müssen. Vorrangig vor anderen."
Ich glaube nicht, dass das irgendwer geschrieben hat. Wo hast Du das hier gelesen??
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Schlaganfallpatienten, bei denen jede Minute zählt, abgewiesen werden?
kannst Du Dir nicht vorstellen, läuft aber so. Wenn man vor der Tür steht, schicken sie Dich vielleicht nicht weg. Aber die meisten Menschen mit (Verdacht auf) Schlaganfall kommen ja mit dem RTW. Und der fragt die KH der Umgebung ab, wer aufnehmen kann. Und die melden sich dann ab, lehnen ab, weil kein Bett frei, Stroke-Unit überlastet etc. pp. Und dann fährt man mit der Patientin viel weiter und/oder länger, um einen Platz zu finden. Es gibt vereinzelt RTWs, die ein Kopf-CT haben, um zu schauen, ob es wirklich ein Schlaganfall ist oder zB eine Hirnblutung. Wirkt sich ähnlich aus, nur darf man bei der Hirnblutung keinesfalls das machen, was beim Schlaganfall Leben und Gehirn rettet: Blutverdünner geben
Ja, die üblichen Verdächtigen, die man eh nicht ernst nehmen kann.
Hätte mal nachdenken sollen, du hast natürlich recht, dass ein Patient, egal wie/an was erkrankt, nicht adäquat behandelt werden kann, wenn man keinen Platz auf der notwendigen Station hat.
Ich sollte mich hier raus ziehen, schreibe im Moment nur unbedachten Blödsinn
Doch, die werden abgewiesen. Oder meinst du man kann neuerdings zaubern und Betten samt Personal mit einem Zauberstab entstehen lassen?
Ist das so?
Im Bezug auf die Aussagen, dass Ungeimpfte nachrangig behandelt werden sollten.
Wie jetzt, das geht gar nicht? (Was ich doch für ein Glück hatte.... Im Sommer kam ich mit ziemlich akuter Gallenblase ins KH. Ich hatte ein Einzelzimmer, es war sehr gechillt auf der Station, sagte das gesamte Personal. Also die hatten zu tun, aber waren nicht am Limit)
Ihr zwei könnt natürlich meine Entschuldigung, dass ich Blödsinn geschrieben habe, gerne ignorieren.
Ich dachte das ironisch, sorry.
Doch, genau so wurde es geschrieben und genau das passiert bereits.
Ok, ich ignoriere deine Entschuldigung.
eigentlich fand ich das ganz cool, aber wenn es dir so lieber ist
Ernsthaft: Du hast gar nicht so richtig Blödsinn geschrieben, alles schick
Das müsst Du mir wirklich mal schwarz auf weiß zeigen. Ich glaube, hier ist der Wunsch der Vater Deiner Gedanken.
Also manchmal habe ich schon das Talent, Blödsinn zu verzapfen, aber ich merke es immer (NOCH) relativ schnell.
***Nach einem schweren Unfall muss ein Intensivbett gesucht werden.*** Bei uns kommen die Menschen die einen schweren (!) Unfall hatten direkt in die Unfallklinik, nicht ins normale Krankenhaus. Gibt es sowas bei euch nicht?
Ich weiß nur aus dem letzten Jahr, als wir einen Patienten mit Schlaganfall nicht verlegt bekamen, weil die umliegenden Kliniken entweder kein Bett, oder nur noch eines für noch jüngere Patienten frei hielten. Ich würde so verfahren, dass ich aufnehme, was nacheinander reinkommt und dann ist halt Ende Gelände….. Ich will mich da gar nicht weiter reindenken, weil es ja eh schon zu spät ist.
Das gab es aber durchaus auch schon von corona. Jeden Winter. In der eigenen Familie erlebt. Warum will man das jetzt alles nicht mehr sehen. Endlich schuldige gefunden?
Nein, das gab es in der Form noch nie. Aber natürlich kann man den Klinikmitarbeitern auch noch Lügen unterstellen.
Ich unterstelle dir was? Alles Lüge? https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.krankenhaeuser-alarmiert-personalnot-geht-auf-kosten-der-klinikpatienten.612ed7c2-be59-4881-91f6-8147931fff81.html Wach mal auf!
In welcher Klinik arbeitest du so? Wenn du meinst mitreden zu können?
Ich arbeite auch nicht erst seit gestern im Rettungsdienst, aber so wie jetzt hatten wir das noch nie (außer letztes Jahr Nov./ Dez.)
Ich glaube selbst wenn du hier deine Arbeit filmen würdest um es zu beweisen, man würde dir Lügen unterstellen! Andere wissen es einfach immer besser, schon alleine weil man sich nicht eingestehen will im Unrecht gewesen zu sein!
Deine bekannte Masche? Nicht drauf eingehen, es als Lüge bezeichnen, Aussagen verdrehen. Nicht mit mir. Du willst sonst immer Quellen und wenn sie vor deinen Füßen liegen, sind es die falschen.
Und wo habe ich das bestritten? Ich habe lediglich auf die Aussage "Ich weiß nur aus dem letzten Jahr, als wir einen Patienten mit Schlaganfall nicht verlegt bekamen, weil die umliegenden Kliniken entweder kein Bett, oder nur noch eines für noch jüngere Patienten frei hielten." Von Einstein Angemerkt dass das schon vor corona ein Problem war. Wenn du das nicht so siehst umso besser. Hier war es 2019 definitiv schon so, dass im Winter intensivbetten komplett belegt waren und Patienten verlegt, nicht angenommen oder früher auf normalstation kamen.
Ah, du administrierst die Verlegungen? Arbeitest du in der Leitstelle?
Verlegen musste man immer schon mal: von Pasing nach Bogenhausen, von Pasing nach Großhadern, vom Rechts der Isar nach Bogenhausen... Verlegungen von Harlaching nach Augsburg oder Ingolstadt hatte ich aber bis dato nicht. In eine "höherwertige" Klinik mit besseren Versorgungsmöglichkeiten ja, aber nicht für eine "stinknormale Stroke Unit" LG Inge
Kann man mit sinnlosen Gegenfrage wirkliche Tatsachen aus dem Weg räumen? Funktioniert wohl nur bei dir selbst.
Wie wäre es, wenn man Krankenhäuser wieder verstaatlicht ? (Pflegeheime/Pflegedienste am besten gleich mit dazu). So dass die Kliniken keine Gewinne mehr einfahren müssen ? Dass sie vollfinanziert werden ? DANN würden sich viele, ja sehr viele Pfleger/innen überlegen, wieder in den Beruf zurück zu kehren. Denn dann müsste man nicht auf Minimalbesetzung auf den Stationen arbeiten. Man könnte genügend Personal einplanen. Die Arbeit wäre wieder schaffbar, man könnte so arbeiten, wie man es gelernt hat. "Im Mittelpunkt der Mensch" oder - was leider derzeit kaum möglich ist - "Die Würde des Menschen ist unantastbar" (täglich wird in den Kliniken gegen diesen Grundsatz verstoßen !). Patienten sind die Ware, die Geld einbringen muss. Natürlich hätte man das sofort machen müssen, als die Pandemie aufkam (oder sogar noch viele, viele Jahre/Jahrzehnte vorher!). Jetzt ist es 15 nach 12 und den Schuss haben irgendwie alle immer noch nicht gehört.. Warum müssen OPs verschoben werden, Betten gesperrt, Betten freigehalten werden ? Warum ? Heute gelesen, dass gewünscht wird, die Personaluntergrenze wieder aufzuheben (damit das Personal entlastet wird und die Kliniken mit Personalumverteilung keine weiteren Verluste mehr fahren) . Leute - wisst ihr, was das heißt ?? Personaluntergrenze ist eh schon ein fieses Minimum - damit ist die Arbeit nur "unbefriedigend" zu schaffen. Das würde wieder bedeuten, dass auf eine Fachkraft x-beliebig viele Patienten kommen zur Betreuung. Hatten die Pflegekräfte Zeit zum erholen ? Nein, denn in den letzten Monaten wurden MASSIV kostenbringende OPs nachgeholt - MASSIV ! Die Betten IMMER voll. Flurbetten, 4-Bett-Zimmer die eigentlich 3-Bett-Zimmer sind. Schon einmal etwas von "gefährlicher Pflege" gehört ? Ich weiß nicht, warum das nicht endlich "oben" ankommt... und bin fassungslos, wie eine so große, systemrelevante Berufsgruppe einfach im Stich gelassen wird - nein, noch schlimmer - verheizt und gegen die Wand gefahren wird. Weil die Kliniken immer auf Volllast laufen. IMMER !! Es sind NIE Betten frei. Die einzige Möglichkeit aus der Abwärtsspirale rauszukommen, ist tatsächlich nur der, dass Kliniken keine gewinnbringenden Unternehmen mehr sein dürfen... Lg, Lore
Frag mal Helios, Sana, Fresenius etc. was sie davon halten. So einfach geht das nicht, leider!
Das wird leider Wunschdenken sein:( Wohl dem , der noch einen alten Vertrag von früher hat.
Ja, aber das macht halt auch den Wechsel schwerer.
Hier haben Sie damals viele Bereiche ausgelagert . Ich bin ja aber auch nur Diätassistentin...Was früher ein Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst im Stadtkrankenhaus, als Vermittlung zwischen Arzt, Station , Patient und Küche war , war dann nach der Privatisierung, plötzlich ein Job mit 1/3 Lohn in einem Cateringunternehmen .Das die alten Verträge übernommen werden, war nicht vorgesehen...wer nicht wollte konnte gehen...Patienten egal....Arbeitsbedingungen eh katastrophal.....ich bin nach 8 Jahren gegangen....mit alten Vertrag ...hätte ich es mir auch überlegt.
Die Klinik in der mein Bruder arbeitet wurde nun auch von fragmichnicht übernommen. Die wollen nun sämtliche Berufsgruppen auslagern. Also Pflege, Verwaltung etc. von Firmen aufkaufen lassen. Also, denen gehört nur noch das Gebäude. Dann gibt es auch neue Verträge, keine Gewinnbeteiligung mehr und eben Hungerlohn. Mein Bruder sucht schon….
Hier sind es nicht die Intensivbetten und die Technik dazu, die fehlt oder voll ist. Es ist schlicht das fehlende Personal! Wenn man das hätte, dann könnte man viel mehr Patienten versorgen. Meine Nachbarin ist Intensivkrankenschwester mit Leib und Seele. Sie hat eine Zusatzausbildung für die Behandlung von Coronapatienten gemacht. Sie sagte, der Kurs war nur halbvoll, weil viele Kollegen/Kolleginnen nicht bereit waren, den Kurs teilweise im Lockdown neben Homeschooling auch noch zu machen. Sie arbeitet eigentlich nur 30 Stunden, schiebt aktuell aber wieder ordentlich Überstunden. Sie hatte im Lockdown auch aufgestockt, weil ihr Mann im Einzelhandel tätig ist und ja in Kurzarbeit zu Hause war. Es fehlt an Pflegepersonal. Hier wird aktuell übrigens gestreikt, weil man diese Streiks/Verhandlungen für bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen letztes Jahr abgesagt/pausiert hatte, wegen Corona. Aber aktuell geht es hier mit den Zahlen noch und somit nutzt man jetzt die Chance, bevor es nicht mehr geht, weil die Krankenhäuser voll sind.
Viel Glück dem Bruder. Ich werde vielleicht irgendwann in ein schnuckeliges Altersheimküchlein wechseln oder doch Kurklinik .....obwohl mir mein Beruf ( von früher) gerade im KH , schon manchmal fehlt . ( Außer die Hoppala....sorry aber mit dir möchte ich nicht tauschen ) .
Auch gerade die Zeit mit der Erkrankung beim Mann, hat mir wieder gezeigt, wie man früher Patient versorgt hat und heute. Wie man sich mit Absprachen / Zeit / Gesprächen ...ins Zeug gelegt hat, um es gerade den Wunschkost/ Palliativpatienten leichter zu machen.
Obwohl Dresden schon ok war.
Wäre schön. Aber wenn ich sehe, wie unsere Politik den Sozialsektor generell behandelt, wird sich dann auch nichts ändern. Schulen bekommen kein Geld Kinderbetreuung bekommt kein Geld Integration bekommt kein Geld Beratung bekommt kein Geld.... (kein Geld = nicht ausreichend Geld) Das wird bei Krankenhäusern und Pflegeeinrichungen nicht anders sein. Auch der Staat hat gesehen, dass man im Gesundheitswesen "hervorragend" sparen kann.
Also hier würdest du ganz gut verdienen. Allerdings hört man sich das, was die „Diätfrau“ sagt halt an und frisst einfach weiter
Ich sage ja nicht umsonst, nie wieder Klinik. Man kann auch super quereinsteiger in berufsverwandten Bereichen machen und sich nicht so ärgern.
ja machen die meisten.....du laberst dann halt über Gott und die Welt ( also ich zumindest, belehrt habe ich da schon lange keinen mehr) und dann gehst du wieder .... Obwohl ich am Ende mehr auf der Palliativ war oder Kieferchirugie, HNO ...da ist es bissel anders und interessanter.
Nur Psychiatrie....das war furchtbar...Gluten, Lactose, Fructose....die haben zusätzlich jedes noch so frei erfundene Zipperlein und dann entsprechend Ansprüche an die Verpflegung und dann die Alkoholiker/ Junkies mit der Leber , Unterernährung
, hab das immer zu vermeiden versucht, da aufzuschlagen.
oder nur im Gruppenraum mit anderen Anwesenden, nachdem mich einer mal betatscht hat .
Ja, daheim den Kitt aus den Fugen gegessen und dann Bitteschön ein Galamenue fordern! Ich kenne es!
Ja, aber im Endeffekt wird es sogar noch teurer, weil wenn der Staat übernimmt, kommt auch wieder die unendlich träge deutsche Bürokratie dazu und alles dauert länger, man bracuht doppelt so viel Verwaltungspersonal und nichts wird voran gehen. Investitionen werden nach Jahren erst durchgeführt, weil man so schnell nicht planen kann (dass Privatfirmen das in der halben Zeit für die Hälfte der Kosten abwickeln ist kein Geheimnis). So und am Ende werden wir das alles mit den Krankenkassenbeiträgen zahlen... Ich denke, eine Art Mittelweg wäre gut... Auf keinen Fall darf die Verwaltung die Kontrolle haben, dann wird nichts mehr gehen (sieht man ja auch an den Schulen, wie super die ausgestattet werden, wie schnell modernisert und daniert wird...)...
Unser Gesetz gibt das leider noch nicht her. Für mich gehören freiwillig erkrankte vor die Tür gesetzt oder zumindest in der triage an letzte Stelle gesetzt. Wenn Corona Station voll dann voll. Nur geimpfte aufnehmen, der Rest wollte ja volles Risiko gehen und soll seinen Willen halt bekommen. Ich freue mich schon auf die Arbeit. Wir werden wieder Corona Station wenn elektiv zurück gestellt werden muss. An dem Tag flattert meine Kündigung rein, diesem unsolidarischen Pack widme ich meine Ressourcen nicht!
Meyla - ich verstehe dich! Ich hab die Schnauze so voll - wegen diesen Idioten haben wir den Mist noch immer an der Backe! Ich hab null-Komma-null Verständnis, wenn einer dem Virus der Impfung freiwillig vorzieht. Null! Meine Geduld ist sowas von am Ende
Meyla hat recht! Hier zeigte sich ein bekannter Infektiologe am Unispital richtig richtig verärgert über die Impfunwilligen. Es ist ihm unverständlich, wie in einem so gebildeten Land wie der Schweiz von gewissen Leuten lieber der Virus einer Impfung vorgezogen wird, wenn man durch die Impfung sein Risiko doch um ein Vielfaches senken könnte. Er und das Personal haben die Schnauze voll von dem rumgeeiere und der Solidarität gegenüber der ungeimpften. Wo ist die Solidarität gegenüber dem Pflegepersonal?Und dass es nun so kommt und man mit Boostern zu spät dran ist, wusste man hierzulande mit Blick auf Israel schon seit Monaten, was mal wieder von der Politik verschlafen wurde.
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